Wann/wie/wo haben eure Kinder schwimmen gelernt?

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    • Offizieller Beitrag

    Jette man übt mit ihnen den Kopf und Gesicht ins Wasser zu tun. Erstmal nur bis zum Kinn, dann Blasen blubbern, dann auch mit der Nase blubbern, dann die Augen. Das dauert bei manchen Kindern, aber die allermeisten lernen es dann in den Wassergewoehungskursen oder von den Eltern eben. Manche Kinder, das sind wohl aber wirklich nur sehr wenige, lernen es erst wenn sie älter sind, dann ist das halt so.


    So ganz verstehe ich auch nicht, wie ein Kind sicher im Wasser sein kann, ohne das Gesicht ins Wasser tun zu wollen. Was macht dieses Kind, wenn es mal ins Wasser faellt oder im Wasser das Gleichgewicht verliert?

  • Jette man übt mit ihnen den Kopf und Gesicht ins Wasser zu tun. Erstmal nur bis zum Kinn, dann Blasen blubbern, dann auch mit der Nase blubbern, dann die Augen. Das dauert bei manchen Kindern, aber die allermeisten lernen es dann in den Wassergewoehungskursen oder von den Eltern eben. Manche Kinder, das sind wohl aber wirklich nur sehr wenige, lernen es erst wenn sie älter sind, dann ist das halt so.


    So ganz verstehe ich auch nicht, wie ein Kind sicher im Wasser sein kann, ohne das Gesicht ins Wasser tun zu wollen. Was macht dieses Kind, wenn es mal ins Wasser faellt oder im Wasser das Gleichgewicht verliert?

    Die Frage ist halt schon nach der Reihenfolge: Die Gewissheit Schwimmzüge machen zu können (ohne den Kopf eintauchen zu müssen) gibt dem Kind vielleicht den Ansporn daran zu arbeiten, statt "alles auf einmal" können zu müssen.

  • So ganz verstehe ich auch nicht, wie ein Kind sicher im Wasser sein kann, ohne das Gesicht ins Wasser tun zu wollen. Was macht dieses Kind, wenn es mal ins Wasser faellt oder im Wasser das Gleichgewicht verliert?


    Ich war ja so ein Kind. Reinfallen oder so, da hätte ich halt geschaut das so schnell als möglich zu beenden, sprich, nach oben zu kommen. Ich konnte aber problemlos mit Kopf über Wasser schwimmen. Auch in Seen und im Meer.

    Mein Großer war so, wie Du es beschreibst. Wenn Wasser an sein Gesicht gekommen ist (z.B. auch nach einem Hineinwerfen ins Wasser) hat er es schon geschafft, nicht panisch zu werden und konnte dann auch problemlos aus der Situation heraus schwimmen. Aber von alleine hat er jahrelang den Kopf nicht unter Wasser genommen. Ca. seit er 9-10 ist, geht es jetzt aber völlig problemlos und inzwischen ist er auch ein begeisterter Springer vom 1m- und 3m-Brett.


    Nachtkerze Nach meinem Verständnis würde man es solchen Kindern unnötig schwer machen, schwimmen zu lernen. Und an der Technik sollte man meiner Meinung nach noch nicht unbedingt mit 4-7 Jahren zu sehr rumfeilen sondern erst wenn die Kinder älter sind.


    Ich bin aber wie oben geschrieben auch absolut der Meinung, dass ein Seepferdchen kein sicheres Schwimmen nachweist sondern nur, dass sich das Kind unter Idealbedingungen 25m im Wasser fortbewegen kann.

  • Ich nehme auch nie den Kopf unter Wasser beim Schwimmen, finde ich super unangenehm. Ich hätte sicher nie schwimmen gelernt, wenn das Voraussetzung gewesen wäre. Trotzdem schwimme ich ganz okay, meine ich, bin jetzt keine super starke Schwimmerin und kann halt auch nur Brustschwimmen ohne Kopf im Wasser und Rückenschwimmen, und wenn ich dabei Wasser in die Augen bekomme ist das doof, aber ich werde nicht panisch oder so. Ich fände es schade, wenn Kinder wie ich es war dann halt quasi gar nicht schwimmen lernen können. Meine größeren KInder schwimmen auch mit Kopf oben, weil es auch im DLRG-Training keiner korrigiert und bisher gar nicht wusste, dass das Gleiten unter Wasser dazu gehört. Ich werde mal anregen, das anders zu üben, aber sie schwimmen beide ganz ordentlich für ihr Alter, tauchen super gerne und sicher.

  • Das ist glaub wirklich eine gewöhnungsfrage. Ich kann das wie gesagt auch nicht, wobei ich tauchen kann. Im Schwimmverein, in dem mein Großer schwimmen gelernt hat, konnten es irgendwann alle Kinder. Es wurde halt die ersten Monate (!) nichts anderes gemacht als spielerisch Gleiten unter Wasser geübt.

  • Das ist glaub wirklich eine gewöhnungsfrage. Ich kann das wie gesagt auch nicht, wobei ich tauchen kann. Im Schwimmverein, in dem mein Großer schwimmen gelernt hat, konnten es irgendwann alle Kinder. Es wurde halt die ersten Monate (!) nichts anderes gemacht als spielerisch Gleiten unter Wasser geübt.

    Also bevor die Bein- und Armbewegung stand?

  • Ich kann den Kopf beim Brustschwimmen gar nicht über Wasser halten #pfeif. Nur wenn ich ins Wasser ausatme, komme ich in den „Flow“ des richtigen Schwimmens mit Gleiten. Es ist so schön, eine Bahn mit wenigen Schwimmzügen zu gleiten und zu genießen, dass Wasser trägt. Ich glaube, diese Erfahrung der Sicherheit ist sehr wichtig, funktioniert aber eben nur, wenn man ganz flach auf dem Wasser liegt.

  • Das ist glaub wirklich eine gewöhnungsfrage. Ich kann das wie gesagt auch nicht, wobei ich tauchen kann. Im Schwimmverein, in dem mein Großer schwimmen gelernt hat, konnten es irgendwann alle Kinder. Es wurde halt die ersten Monate (!) nichts anderes gemacht als spielerisch Gleiten unter Wasser geübt.

    Also bevor die Bein- und Armbewegung stand?

    Genau.

    Da fand das "Training" im Nichtschwimmerbereich statt. Nahezu alles fand unter Wasser statt, über Wasser hielt man sich auf Schwimmnudeln.


    Anekdote dazu: wir mit dem Großen, da knapp 5, im Babybecken eines Schwimmbades. Kind gleitet unter Wasser von der einen Seite zur anderen. Stößt sich also ab, Beine paddeln, er durchquert das Babybecken unter der Wasseroberfläche, dreht unter Wasser, gleitet zurück. Kommt ganz panisch eine Frau angesprungen und fragt, ob alles okay sei. Kind taucht auf und sagt "Ja, ich schwimme hier nur." #freu

  • Unsere beiden jüngeren sind viel unter Wasser geschwommen, bevor sie es auch mit Kopf über Wasser gut und flüssig konnten. Immer ein paar Züge, zum Luftholen kurz aufgetaucht und dann wieder unter Wasser.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann ja nur von meinen Erfahrungen berichten. Durch unser unstetes Leben habe ich wirklich sehr viele sehr verschiedene Schwimmkurse und Lehrkräfte in den USA, Frankreich und Deutschland in den letzten 10 Jahren erlebt. Und sehe da einfach klare Unterschiede. Der deutsche Weg weicht da ganz klar ab, und auch da lernen die Kinder schwimmen, aber ich finde das technische Ergebnis halt nicht so überzeugend. Muss es ja auch nicht, kann man sagen, aber auch zum Thema Survival in und am Wasser, gibt es meiner Erfahrung nach bessere Methoden - die Niederländer mit denen ich mal sprach, haben mich da zB beeindruckt.


    Aber ich merke auch, dass gerade das Thema Kopf ins Wasser tun beim Schwimmen, bei ganz vielen erwachsenen deutschen Ablehnung hervorruft. Vielleicht weil man es selbst nie lernte? Ich habe auch schon von entsetzen Eltern berichtet bekommen, wie furchtbar das mit dem Kopf ins Wasser halten sei, weil vielen Kindern beim Rueckenschwimmen da anfangs wirklich das Wasser übers Gesicht läuft. Die Kids stört es meistens aber gar nicht so sehr. Aber gerade Rückenschwimmen, das man in Frankreich als erstes lernte, ist so super zu erlernen, weil man von Anfang an die richtige Wasserlage hat. Und da bin ich bei Freda richtig gleiten ist was meditatives und einfach total toll.


    Und auch im Rest der Welt, gibt es Kinder mit starker Angst vor dem Wasser. Und ueberall geht man darauf ein und guckt, dass die Kinder zuerst ihre Ängste überwinden. Und da gehoert der Kopf im Wasser in anderen Laendern halt mitdazu.


    Und zum spielerischen Schwimmen - das gab es parallel eben schon auch, mit Hilfe von Schwimmnudeln oder Schwimmbrettern. Einer der französischen Schwimmkurse war wohl mit der autoritärste von allen, aber die Kinder hatten so unheimlich viel Spass, es war abwechslungsreich, die Technik wurde gelernt, es wurde getaucht, gab Parcours, das war unheimlich toll und kinngerecht.


    Und warum man keine Technik haben soll, verstehe ich so ganz auch nicht. Man guckt doch auch von Anfang an auf die Stifthaltung der Kinder, guckt, dass die Buchstaben richtig erlernt werden. Ich finde es viel schwieriger schlechte Technik zu korrigieren, als von Anfang richtig zu lernen, wie man es machen sollte.

  • Nachtkerze Danke für deine Erfahrungen!


    Ich überlege auch die ganze Zeit, wie ich dieses "braucht es überhaupt Technik?" einordnen soll.

    Mir kommen da Analogien.

    Ich kann zum Beispiel ein paar Melodien einhändig auf dem Klavier klimpern. Dennoch kann ich nicht "Klavier spielen".

    Am Wochenende habe ich mit meiner Mama Federball gespielt. Also hin und her. Das war kein Badminton. Badminton habe ich früher vereinsmäßig gespielt und wenn ich einmal richtig loslege, sieht meine Mama kein Land mehr. Da kommt nämlich Technik ins Spiel. Wir sagen dann eher so scherzhaft: Wir haben vorhin ein Badminton-Match gemacht.

    Und Kuchen gebacken habe ich auch. Dennoch bin ich kein Bäcker.

    Bevor ich einen Führerschein hatte, durfte ich auch immer wieder mal mit dem Auto über Feldwege fahren. Konnte ich deshalb sicher Auto fahren?!


    Ich kann natürlich auch ein schönes Leben und Spaß haben, wenn ich drei Lieder am Klavier spielen, Kuchen essbar produzieren oder ein Auto ein paar Meter weit lenken kann.

    So ist es vielleicht auch mit dem Schwimmen.

    Wenn ich mich über Wasser halten kann, kann das ja völlig ausreichend sein. Ich gehe halt nur in Wasser, in dem ich sicher stehen kann und das noch zusätzlich bewacht ist. Vielleicht kann ich auch ein paar Bahnen schwimmen - immer den sicheren Rand in der Nähe wissend.


    Wenn ich mehr und öfter am Klavier spiele und ich die richtige Handhaltung nicht erlerne (selbst oder weil es mir jemand zeigt), dann komme ich irgendwann an meine Grenzen.

    Ich kann auch ganz viele Kuchen backen, aber ohne Technik und Kniffe ist halt irgendwann Schluss.


    Ich glaube, dass diese "Abzeichenwut" zu dem Gefühl beiträgt, es qualifiziere zu etwas Bestimmtem ("schwimmen können" zum Beispiel). Es wird erwartet (Von wem eigentlich? Ich erlebe das als Druck unter Eltern!). Wer es nicht hat, "kann" es nicht.

    Die Tatsache ist aber, dass es einige auch ohne Abzeichen "können" und viele mit Abzeichen nicht.

    Wenn ich zu einem echten Schwimmer sagen würde: Guck mal, ich kann Brustschwimmen - und dann mache ich eine Bahn meines Oma-Schwimmens - würde er sagen: Nein, kannst du nicht. Du kannst dich zwar über Wasser halten und kommst etwas vorwärts, aber Brustschwimmen ist das nicht.


    Ich will damit nicht sagen, dass ich glaube, dass man etwas erst "perfekt" können muss.

    Das ist gerade eher eine etwas philosophische Ansicht, die ich darauf habe.

  • Um beim Beispiel der Stifthaltung zu bleiben: Da fängt man aber auch nicht an den knapp 2-jährigen krampfhaft die Haltung zu optimieren sondern lässt ihnen die Fausthaltung. Hier habe ich einen knapp 7-jährigen, der das Gefühl von Wasser auf dem Kopf nicht abkann. Daran scheiterten bisher alle Schwimmversuche. Haarewaschen ist immer noch ein Thema. Wenn der Kurs mit Kopf unter Wasser anfängt habe ich die Wahl zwischen deutlich 4-stelligen Betrag in mehrjährige Kurse samt Verweigerungshaltung des Kindes zu buttern oder einen Nichtschwimmer auf Lebenszeit zu haben. Das ist einfach eine Stufe too mich für eher wasserscheue Kinder. Und erneut zu den im Schnitt 2-jährigen in den hiesigen Wassergewöhnungskurs schicken ist auch nicht so pralle für sein Selbstbewusstsein.

    • Offizieller Beitrag

    Hier habe ich einen knapp 7-jährigen, der das Gefühl von Wasser auf dem Kopf nicht abkann. Daran scheiterten bisher alle Schwimmversuche.

    Dann braucht dein Kind eben laenger. In Frankreich gab es 1., 3. und 5. Klasse je 12 Wochen Schulschwimmen, da gab es bis zur 3.Klasse immer Kinder, die sich kaum ins Wasser trauten. Und die wurden da eben ganz langsam rangefuehrt. Die anderen schwammen da schon richtig. Das war kein Problem, da die Klasse in 3 Gruppen aufgeteilt wurde, je nach Faehigkeiten. Das kostete kein Geld, da Schulschwimmen und die Kinder konnten eben langsam wachsen.


    Und klar, kann man Wassergewoehung im Kurs machen, aber man kann das auch daheim machen. Manchen Kindern tut es gut, wenn es nicht die Eltern sind, meiner Erfahrung nach, bei anderen ist es wichtig, dass es die Eltern sind. Und Wassergewöhnung war wirklich ganz langsam - erstmal nur, kann das Kinn das Wasser berühren? Dann kann man ein Boot übers Wasser pusten? Kann man Blasen im Wasser pusten? Kann man auch mit der Nase pusten, kann man sogar die Augen ins Wasser tun? Anfangs auch mit Brille? also ganz, ganz kleinschrittig - und mit viel Zeit. 5-10min an den Knackpunkten arbeiten und dann einfach Spass haben, in und an Wasser.


    Parallel dazu kann man uebrigens toten Mann/Seestern ueben, da ist die Kopfhaltung ganz wichtig, und da auch ganz langsam eben aufbauen. Nur weil ich etwas als besser oder vorteilhafter empfinde, heisst das noch lange nicht, dass das fuer alle passen wird.


    Und wenn alles gerade nicht geht, dann wartet man eben. Dann wird es vielleicht erst mit 10 oder 12 ein Schwimmkurs oder vielleicht eine Privatstunde.


    Und vielleicht hat dein Muttergefühl recht und dein Kind sollte einfach klassisch-deutsch schwimmen lernen mit Kopf aus dem Wasser. Dann ist das doch auch ok so.

  • Und trotzdem kann man ganz sicher und ausdauernd (natürlich langsamer) mit dem Kopf über Wasser vor sich hinschwimmen und wenn man will tauchen und springen ;).

    Ich kann auch freizeitmässig sicher auf dem Pferd sitzen und trotzdem nicht an das Niveau eines Sportreiters herankommen. Darf ich deshalb nicht mehr aufs Pferd? Mir sind die Meinungen hier zu "rigoros" in einigen Teilen.


    Meine Tochter war lange lange Zeit extremst wasserscheu, und das obwohl ich viel mit den Kindern im Wasser bin. Sie hätte NIE schwimmen gelernt wenn ich sie dazu gezwungen hätte, ausserhalb ihres Wohlfühltempos den Kopf unter Wasser zu tun.

    Sie hätte auch nie einen Schwimmkurs besucht weil sie nie im Leben allein bei ihr fremden Personen geblieben wäre. Da hätte sie komplett verweigert. Und trotzdem hat sie dieses Jahr (zuhause im eigenen Pool) tauchen gelernt und ist nun (mit 9) mehr unter als über Wasser.

    Es kommt auch hier ganz extrem aufs Kind an. Nicht jedes Kind macht alles mit. Der große Bruder ist dagegen schon mit 6 vom 5-m-Turm gesprungen ;).


    Schulschwimmen gibt es bei uns übrigens in der Grundschule gar nicht, am Gym auch nicht. Die Realschule hatte 3 oder 4 Stunden in Klasse 5.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, dass diese "Abzeichenwut" zu dem Gefühl beiträgt, es qualifiziere zu etwas Bestimmtem ("schwimmen können" zum Beispiel). Es wird erwartet (Von wem eigentlich? Ich erlebe das als Druck unter Eltern!). Wer es nicht hat, "kann" es nicht.

    Die Tatsache ist aber, dass es einige auch ohne Abzeichen "können" und viele mit Abzeichen nicht.

    Ich glaube, dass ist mein Problem dabei. Aber ich verschwinde jetzt hier wieder. Meiner Erfahrung nach führt die Diskussion zu nichts, es gibt zu viele wenn und Abers. Und ich habe gesagt, was ich sagen wollte. Das soll gegen niemanden gerichtet sein, ich meine niemanden bestimmtest und will niemanden auf die Füße treten oder verletzten oder einschuechtern.

    • Offizieller Beitrag

    Aber wie lernen dann Kinder, sie sich extrem schwer damit tun, den Kopf unter Wasser zu nehmen, schwimmen? Ich hätte bei meinem Großen ungern gewartet mit dem schwimmen lernen bis er bereit war den Kopf unter Wasser zu nehmen.

    Mein Sohn wäscht bis heute nicht Haare, Hasse Wasser auf dem Kopf, Badet nur sehr selten und nie entspannt.

    Aber im Schwimmkurs mit anderen Kindern tauchen hat er gelernt.

    Weg von den Eltern, die sagen "er tut sich schwer" mit Menschen, die das quasi nicht wussten.


    Hier duschen? Immer noch nicht. Haare hat er schon wieder Monate nicht gewaschen. Tauchen im Schwimmbad tut er immer noch.


    Jeder kann das für sein Kind wichtig finden, was er meint, was richtig ist! Mir gehts null drum andere von meinem Weg zu überzeugen.

    Ich berichte nur von mir: Und ich hätte gern schwimmen gelernt so dass ich auch eine Bahn schaffe (derweil hab ich kein Interesse mehr daran, mein Mann geht mit demMuk schwimmen, da bin ich fein raus) aber ich kann es eben wegen fehlender Technik nicht.

    Tauchen kann ich sogar.


    Und daher war unser Weg auch, es den Muk direkt richtig lernen zu lassen.


    Ich selber finde Kopfhochschwimmen auch sehr schmerzhaft im Rücken, das tut mir nicht nur nicht gut, es ist schlecht für meinen Rücken. ich würde das nie freiwillig schwimmen wollen.

    Für uns ist schwimmen eins der Dinge, bei denen ich eben richtige Technik wichtig finde. Klavierspielen übrigens auch, weil wir alle täglich spielen und das sonst echt auf die Gelenke geht.

    daher: Es gibt Dinge, die sind es einem wichtig, komplett korrekt zu lernen. Für wen das was ist, muss am Ende jeder selber entscheiden.

  • Man guckt doch auch von Anfang an auf die Stifthaltung der Kinder, guckt, dass die Buchstaben richtig erlernt werden. Ich finde es viel schwieriger schlechte Technik zu korrigieren, als von Anfang richtig zu lernen, wie man es machen sollte.

    echt? Du korrigiert bei einem 1,5-jährigen, der anfängt zu malen, die stifthaltung?

    Technik ist bei vielen Dingen sinnvoll und toll und wichtig. Aber bisher ist mir nichts untergekommen, wo man sich Chancen vertan hat, wenn man die Grundzüge erstmal frei gelernt hat.

    Dagegen finde ich den Anfang bei vielen Dingen viel schöner, wenn nicht zu viel Technik vermittelt wird.

    Will ich mein Geld als laufprofi verdienen, werde ich wohl meine Gangart trainieren und optimieren. Aber ein laufanfänger darf erstmal selbst entdecken. Auf dem Klavier dürfen sie probieren, wie sie wollen. Stück für Stück zeige ich, wo welche Note liegt. Dass man mit allen fingern schönere klänge erzeugt als mit 2en. Dass die handhaltung dabei hilft. Und dann irgendwann auch, wie sinnvoll es ist, dafür auch noch richtig zu sitzen.

    • Offizieller Beitrag

    Möwe Das hat Nachtkerze doch so nicht geschrieben, sondern auch erzählt, dass das ein monatelanger und kleingliedriger Prozess ist, indem natürlich auch ausprobieren steht.

    Wenn ich aber in dem Stadium ausprobieren und erkunden schon Abzeichen anbiete was nach "schwimmen können" klingt, sendet das iwie ein seltsames Signal.

    Darum geht es.


    Wir lernen auch Schwimmen, ebenso wie alles andere von Grob- zur Kleinform und das darf und soll auch so sein.

    Aber wenn das ziel "Grobform reicht" ist, ist es eben nicht das Ende. Und wie wichtig es einem ist eben weiter zu gehen muss jeder für sich entscheiden.

    Aber dem Kind zu vermitteln "hier reicht jetzt, rest ist nur wenn Du Lust hast" was eben tatsächlich oftmals in diesen Seepferdchen Kursen passiert (ist hier ja auch so), das ist das Problem.


    Ich finde, mehr fordern im Rahmen dessen was ein Kind gern leistet hat auch immer mit Zutrauen zu tun. Leistung ist doch nicht immer nur Druck, sondern macht auch mega Spaß, wenn man merkt, die Menschen trauen mir das zu.


    Und ja, wir haben den Muk, als er mit 4 immer noch den Stift falsch hielt korrigiert. ein paar Mal, gibts sogar nen Thread zu. Weil er nämlich schreiben konnte aber ne grottige Stifthaltung hatte. Ja, da fand ich es auch wichtig, wenn wir schon Richtung schreiben gehen, dann auch den Rest zu korrigieren. Weil es dann einfacher ist. und ihm jetzt noch mehr Spaß macht.

  • mein sohn wollte lange nicht unter wasser, er ging nicht ins wasser, springen schon gar nicht.

    mit 6.5 kurz vor schulbeginn hat er in den ferien so einen einwöchigen schwimmkurs gemacht und von da an gings.


    heute verbringt er den ganzen sommer auf dem Sprungturm. ;-).


    zum glück, denn wir haben einen waldsee und da habe ich immer kein gutes gefühl wenn die kinder dort sind, obwohl beide gut schwimmen können.


    meine tochter ist auch viel im freibad im Sommer...auf dem tuch am handy. :D