Arbeiten von zu Hause - Please discuss

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  • stolzer Preis Freda aber der würde tatsächlich gehen. Ich sitz an einem antiken Sekretär ? sehr schön und nimmt quasi alle Familienpapiere in sich auf, aber fürs Arbeiten am pc eher nicht geeignet. Ich vermisse auch gerade bei Kalkulationen den großen Bildschirm im Büro.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Ja, genau, der zweite Bildschirm... Der fehlt total... Okay, theoretisch könnte man sich dauerhaft einen zweiten auf den Arbeitstisch stellen, kostet nicht die Welt, aber zur Zeit hab ich zuhause keinen...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • in meinem Job ist die direkte Begegnung mit meinen Kollegen auch essentiell. Dachte ich. Ist es aber dann doch nicht.

    Ja, einige Info geht verloren in online Konferenzen. Oft liegt das aber auch daran, dass die Gruppe sehr groß ist und sich die Herren Ingenieure weigern, den Video Stream anzumachen #hmpf

    Ich bin überrascht wie gut das alles online geht, freue mich riesig über den digitalisierungsschub, den wir durch diese Krise bekommen haben.

    Bemerke milde interessiert, dass manche Führungskräfte immer mal wieder Präsenz einfordern von ihren Mitarbeitern, aber nicht um sie dann auch zu sehen...

    Es ist wohl schwierig sich von der Vorstellung zu lösen, dass nur wer auch anwesend ist, arbeitet.

    In einigen Bereichen scheint der online Austausch auch förderlich zu sein: die Meetings sind zielgerichteter, es werden weniger persönlich-subtile Angriffe gefahren...Es ist effizienter für einige Mitarbeiter, die im Gründe nur mithören wollen, aber nebenher was arbeiten. Mich als Moderatorin nervt das Null in online Meetings, wenn ich es aber bei einem Präsenz Meeting sehe, nervt es mich. Das ist auf jeden Fall eine erstaunliche Erkenntnis für mich

    :D

    "A complex system that works is invariably found to have evolved from a simple system that works. The inverse proposition also appears to be true: A complex system designed from scratch never works and cannot be made to work. You have to start over with a working simple system. "

    John Gall, The Systems Bible

  • Ich glaube deutsche Firmen haben da noch viel Nachholbedarf, was Homeoffice angeht.


    In der Firma meines Mannes werden gemeinsame Kaffeepausen im Homeoffice gemacht, Schulungen, Seminare, sogar gemeinsam Sport.

    Und Kolleginnen reden per Videoanruf und unterhalten sich natürlich auch über andere Dinge.

    Und natürlich gibt es Meetings nur bis zu einer bestimmten Zeit, da erwartet niemand, dass man um 19 Uhr noch an den Computer oder ans Telefon geht...

    Ausnahmen sind Zeitverschiebungen, aber die gibt es ja auch ohne Corona.

    Da ist das Homeoffice perfekt, zumal es mir ermöglicht außer Haus arbeiten zu gehen, denn mein Job geht leider nicht im Homeoffice.



    Ich bin gespannt, wie es jetzt wird mit den Dienstreisen, ob da dann auch ein Teil auf Homeoffice umgestellt wird oder ob es so viel wird wie vorher.

  • ich muss sagen, dass mein Team ohnehin schon recht "digital" unterwegs war, da wir innerhalb Deutschlands verstreut wohnen und ein Teil eben auch in den USA sitzt. Also hatten wir ohnehin schon wöchentlich Videokonferenzen, das war gar nicht so die große Umstellung. Dass die manchmal etwas eigenwillig ablaufen und unter Optimierungsaspekten wahrscheinlich haarsträubend sind, finden wir alle meistens okay#freu


    ABER: Auch wir stellen immer wieder fest, dass es langsam echt mal wieder an der Zeit wäre, gemeinsam in einem Raum zu sitzen. Denn das Virtuelle tötet irgendwie die Kreativität, die entsteht, wenn man gemeinsam bei einem Workshop oder einer Konferenz sitzt. Die Dynamik ist einfach eine ganz andere, selbst bei uns, die wir uns virtuell UND real echt gut kennen.

  • Ja, genau, der zweite Bildschirm... Der fehlt total... Okay, theoretisch könnte man sich dauerhaft einen zweiten auf den Arbeitstisch stellen, kostet nicht die Welt, aber zur Zeit hab ich zuhause keinen...

    Ich habe einen zweiten vom AG bekommen, auch einen Drucker und einen Shredder, aber das kann ich ja alles schlecht auf den Küchentisch stellen. Der Drucker steht jetzt auf dem Kühlschrank.


    Wenn mein AG fast vollständig auf HO umstellen sollte, brauche ich eine größere Wohnung. Die Kosten für den Arbeitsplatz würden dann an mir hängen bleiben, der AG würde Miete sparen (nicht zu knapp).

  • Meine Chefin hat mir schon vor Corona eine ausrangierten Bildschirm zukommen lassen. Der ist echt ein Segen. Ich habe mir schon im Februar einen richtig großen Schreibtisch gekauft, auf den jetzt alles Wichtige draufpasst, den liebe ich sehr. Aber ja, er steht hier auch im Wohnzimmer. Gut dass das so groß ist. Wer eine kleine Wohnung hat, hat da echt ein Problem auf Dauer.

  • ich muss sagen, dass mein Team ohnehin schon recht "digital" unterwegs war, da wir innerhalb Deutschlands verstreut wohnen und ein Teil eben auch in den USA sitzt. Also hatten wir ohnehin schon wöchentlich Videokonferenzen, das war gar nicht so die große Umstellung. Dass die manchmal etwas eigenwillig ablaufen und unter Optimierungsaspekten wahrscheinlich haarsträubend sind, finden wir alle meistens okay#freu


    ABER: Auch wir stellen immer wieder fest, dass es langsam echt mal wieder an der Zeit wäre, gemeinsam in einem Raum zu sitzen. Denn das Virtuelle tötet irgendwie die Kreativität, die entsteht, wenn man gemeinsam bei einem Workshop oder einer Konferenz sitzt. Die Dynamik ist einfach eine ganz andere, selbst bei uns, die wir uns virtuell UND real echt gut kennen.

    Ja, digitale Workshops zu leiten, finde ich unfassbar schwierig, die non-verbale Kommunikation zwischen den Teilnehmerinnen fällt fast völlig weg, kein Rumalbern, ich kann den Raum fast nicht lesen. Börgs. Dazu kommt, dass ich neu bin und mein Team eben nicht gut kenne.

  • Wir machen das auch alles. Aber ehrlich, eine virtuelle Kaffeepause ersetzt doch nicht den realen Kontakt?

  • Das mag individuell sein.

    Ich gestehen, dass ich mir so manches Mal wünschen würde, die Kaffeepause wäre virtuell.

    Ich erkenne auch nicht, wo der reale Kontakt sinnvoller sein kann.

    Aber wie gesagt, das ist sicher individuell.

  • Mir geht es wie samy, mein ag mag home-office nicht, ist also wieder beendet worden.

    Ansonsten würde ich es sehr gerne weiter machen.

    Für dauerhaftes home-office müsste ich mein Heim noch ändern. Wenn dafür die Fahrt und das hier sein entfiele - gerne.

    Ab und an ins Büro fahren, wäre kein Problem. Aber die allermeisten Sachen kann von zu Hause aus machen. Und da arbeite ich wesentlich konzentrierter und effektiver und effizienter als im Büro.

  • Es sind, finde ich, die kleinen Sachen, die beim Arbeiten im Homeoffice fehlen. Wenn ich über ein Thema nachgrüble, dann spreche ich meine Teammitglieder viel schneller an, um gemeinsam eine Lösung zu finden, wenn wir physisch zusammensitzen, als ich eine Telko dafür aufmachen würde. Man kann auch leichter Dinge "mal eben" zeigen und fragen. Wenn ich alleine im Homeoffice bin, ist da die Hemmschwelle deutlich höher.

    Also gerade, wenn man an einer kreativen Sache zusammenarbeitet, die sich dynamisch entwickelt, finde ich es vor Ort effizienter. Wenn ich dann meinen Teil umsetze, dann habe ich zu Hause dafür mehr Ruhe.

  • Es sind, finde ich, die kleinen Sachen, die beim Arbeiten im Homeoffice fehlen. Wenn ich über ein Thema nachgrüble, dann spreche ich meine Teammitglieder viel schneller an, um gemeinsam eine Lösung zu finden, wenn wir physisch zusammensitzen, als ich eine Telko dafür aufmachen würde. Man kann auch leichter Dinge "mal eben" zeigen und fragen. Wenn ich alleine im Homeoffice bin, ist da die Hemmschwelle deutlich höher.

    Also gerade, wenn man an einer kreativen Sache zusammenarbeitet, die sich dynamisch entwickelt, finde ich es vor Ort effizienter. Wenn ich dann meinen Teil umsetze, dann habe ich zu Hause dafür mehr Ruhe.

    Ja, das trifft es ganz gut. Klar schreib ich jetzt auch kurz ne Nachricht und man kann bei Bedarf telefonieren und screensharing machen, aber vor Ort geht das viel fixer, man bekommt auch die ein oder andere info durch Gespräche nebenbei...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Also bei uns sitzt aktuell mein Mann seit März im Homeoffice. Und bei uns ist ein ganz praktisches Problem einfach der Platz! Wir wohnen jetzt wirklich nicht beengt, zu viert auf 113 qm im Einfamilienhaus, aber die vorhandenen Räume sind einfach belegt. Zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer, in das definitiv kein Schreibtisch mehr passt und ein geräumiges Wohnzimmer. Dort steht ein großer Esstisch, aber der ist zu hoch, um daran komfortabel arbeiten zu können. Also sitzt mein Mann am Küchentisch. Das ist ergonomisch gesehen vermutlich eine Katastrophe, das würde weder bei mir in der Firma noch beim AG meines Mannes vorort als adäquater Arbeitsplatz abgesegnet werden. Zudem wohnen dort eben auch noch drei andere Menschen und ein Hund, die sich dort bewegen und leben möchten. Es ist wirklich nicht optimal, zumal mein Mann 90% seiner Arbeitszeit telefoniert. Mit geht das "Gequatsche" mittlerweile massiv auf den Keks und ich bin auch echt genervt davon, ständig die Kinder zur Ruhe zu ermahnen.

    Für max. zwei Tage fände ich das super, zumal er über eine Stunde einfach Strecke fährt. Aber als dauerhaften Ersatz für sein Büro geht das überhaupt nicht und ich finde auch, dass der AG da schlicht seine Kosten auf die Arbeitnehmer abwälzt.

    Es haben doch echt nicht alle Menschen Arbeitszimmer zu Hause.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Ich gestehen, dass ich mir so manches Mal wünschen würde, die Kaffeepause wäre virtuell.

    Ich erkenne auch nicht, wo der reale Kontakt sinnvoller sein kann.

    Wo ich schon einen ziemlichen Unterschied feststelle ist, dass live vieles eher zufällig/nebenbei passiert. Man bekommt nebenbei ein Gespräch zwischen anderen Kollegen mit. Man trifft jemanden, mit dem man aktuell nichts zu tun hat und redet auch mal mit ihm. Man geht auch mal mit Kollegen essen, mit denen man aktuell nichts zu tun hat. ...


    Ich quatsche momentan auch recht regelmässig mit Kollegen, mit denen in aktuell zu tun habe oder vor Corona zu hatte bzw. zusammengesessen habe. Zu ganz vielen anderen Kollegen, die ich sonst mal irgendwo nebenbei getroffen habe, habe ich aber momentan gar keinen Kontakt. Und da geht schon einiges verloren.


    Meine aktuelle Situation: Bei uns ist bis Jahresende 2020 weiter mobiles Arbeiten möglich und erwünscht. Wer Gründe hat, ins Büro zu kommen (und das kann auch sein, dass einem zu Hause die Decke auf den Kopf fällt!) darf ins Büro kommen. Wir durften am Anfang der Coronazeit Monitor, Tastatur etc. nach Hause mitnehmen. Die meisten Kollegen hocken seit März zu Hause und der Laden läuft.

  • Silke1978, ja, die dauernden telkos und die Tatsache, dass die Kids dann eben bis Ende der Arbeitszeit doch nach Möglichkeit nicht allzu viel krach machen sollten, kommen dazu.

    Tür zu geht nicht, das dg mitm Arbeitsbereich ist ein komplett offenes Studio und wenn ich da arbeite, arbeitet er am Esstisch, also im Wohnzimmer.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)