Was könnte das sein? Nahrungsmittelunverträglichkeit oder was anderes?

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  • Ich hab ziemlich oft Magenschmerzen und Blähungen, egal was ich esse und egal ob Laktosefrei oder nicht. Sohn ist Laktoseintolerant, ich esse mal so mal so. Ich habe sehr oft Kopfschmerzen und Migräne, mal Gelenkschmerzen, mal nicht, bin trotz genügend Schlaf dauermüde und hab zu nix Lust, Kinderwunsch blieb nach dem ersten Kind unerfüllt. Ich nehme zu obwohl ich meine Ernährung nicht geändert habe, Schilddrüse ist gut eingestellt. Hat jemand ne Idee in welche Richtung ich suchen könnte?

  • bin trotz genügend Schlaf dauermüde und hab zu nix Lust,

    Dazu fällt mir Eisen-/ D3 Mangel ein.

    Magenschmerzen und Blähungen

    Und dazu Zölialkie (bitte keinen Auslassversuch, das muss unter ausreichender Glutenlast getestet werden) auch deshalb weil dann die Nährstoffresorption gestört ist, was wiederum obigen Mangel auslösen kann. Bei mir wurde das entdeckt, nachdem meine Eisenwerte dramatisch tief waren (und es mir schon länger entsprechend schlecht ging).

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • bin trotz genügend Schlaf dauermüde und hab zu nix Lust,

    Dazu fällt mir Eisen-/ D3 Mangel ein.

    Kein Widerspruch zu Elena, sondern nur Ergänzung: Ein solcher Mangel kann auch durch (histamin - oder glutenbedingte) Verdauungsprobleme entstehen: wenn die Nahrung nur durchrutscht, rutschen die Nährstoffe einfach mit...

  • Zunächst ein Bluttest, damit der aussagekräftig ist, muss zurvor ausreichend Gluten gegessen werden.


    Mini1 hat danach eine Spiegelung des Dünndarms bekommen (läuft wie Magenspiegelung), bei der auch Gewebeproben entnommen werden.


    (Bei mir lief es umgekehrt weil wegen Eisenwert Verdacht auf innere Blutungen bestand, das Sichtergebnis hat aber deutlich Zölialkie gezeigt, Biopsie und Blutuntersuchung haben es bestätigt.)


    https://www.was-ist-zoeliakie.de/diagnostik/


    Ich finde gerade leider keine Quelle, wieviel man essen soll, um eine ausreichende Glutenlast vor der Blutuntersuchung herzustellen, ich habe irgendwie in Erinnerung, dass man über mehrere Wochen täglich mehrere glutenhaltige Portionen essen sollte, etwa entsprechend 3-4 (?) Scheiben Brot. Hartweizennudeln sind jedenfall stark glutenhaltig.


    Da steht zumindest was zum Test unter Glutenlast:


    "Bei Kindern und Jugendlichen sollten unter einer Glu-tenbelastung die Antikörper alle 6 Monate für 2 Jahre bestimmt werden. Bei fehlenden Symptomen und negativem Antikörpernachweis über 2 Jahre sollten sicherheitshalber nach 5–10 Jahren die Antikörper kon-trolliert werden."


    https://www.labor-limbach.de/f…aborAktuell_Zoeliakie.pdf


    ich rufe mal Eiche und Gwynifer her, die wissen da besser Bescheid! #blume

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Ich meine, es sind 15 g Gluten / Tag für einen Erwachsenen über ca 3 Monate. Es gibt einerseits Glutenpulver (wenn Du Dich ansonsten bereits glutenfrei ernährst), das könntest Du abwiegen und drunter mischen.

    Ich meine, dass die 15 g Gluten in etwa 6-7 Scheiben Brot sind.

    Weizen enthält pro 100 g in etwa 9 g Gluten, damit könntest Du die Menge auch in etwa abschätzen. Es ist gar nicht so leicht, auf die geforderte Menge zu kommen.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Ich werde im alle Richtungen gucken. Blut abnehmen wegen Eisen, Vit D und Zöliakie. Wegen Histamin hab ich grad quergelesen. Vieles was stark histaminhaltig ist, esse ich gerne. Da werd ich mal genauer beobachten ob ich reagiere und dann mal weglassen. Bis jetzt konnte ich es nicht an bestimmten Lebensmitteln ausmachen.

  • Wenn weder Gwynifer noch Eiche etwas dagegen sagen (Ich weiß nicht - kann eine HI auch Symptom einer Zöliakie sein?), würde ich trotzdem mal Histamin weglassen. Vielleicht ist es das schon.

    Unverträglichkeiten kommen gern im Päckchen. Also alles kann, aber nix muss. Mein Sohn hatte unter Gluten sehr ähnliche Symptome wie oben beschrieben. Auch deshalb: alles kann, nix muss.

    Bei ihm ist es Fruktoseintoleranz und Zöliakie. Wobei die Zöliakie erst mal unbemerkt blieb, nur der Fruktosetest war anfangs positiv.

    Wir haben dann Fruktose weggelassen, es wurde erst etwas besser, aber dann wieder schlechter. Erst viel später war dann der erste Zöliakietest positiv. Eine glutenfreie Diät brachte dann dauerhafte Besserung (und wieder mehr Toleranz gegenüber Fruktose - wenn auch nicht komplett).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Ich esse morgens meistens Haferflocken und am Wochenende Brötchen, mittags oft Nudeln oder Reis, abends meistens Brot. Reicht das an Gluten?

    Haferflocken sind von Natur aus glutenfrei. Zwar oft verunreinigt durch die Verarbeitung und bei Zöliakie ungeeignet, aber trotzdem haben diese sehr wenig Gluten. Reist ist komplett glutenfrei.

    Auf die 15 g Gluten solltest Du schon kommen. Wie gesagt, ca 6-7 Scheiben Brot am Tag. Oder halt 2 Scheiben weniger und ne Portion Nudeln dazu.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Ok. Dann morgens kein Müsli mehr sondern Brot. Ich glaube ich warte lieber noch etwas bevor ich mich testen lasse und erhöhe die Glutenmenge in meinem Essen. Erst dann lass ich mich testen

  • Wenn Du eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse hast, leuchtet das Alarmlämpchen für Zöliakie erheblich stärker als eh schon.

    Mein Stand für die Testung ist: 2-3 Monate 4 Scheiben Brot (bzw. die Äquivalente in Nudeln, Kuchen, Pizza, Brotchips, Teilchen...)


    Erstmal Blutentnahme und die einschlägigen Antikörper fachgerecht testen.

    Wenn die auch nur etwas erhöht sind, dran bleiben. Dann ist es ziemlich sicher, dass eine Zöliakie dahinter steckt, aber es ist manchmal schwierig, sie diagnostisch ausreichend sicher zu Fassen zu bekommen.

    Falsch negativ sind die Antikörper nur sehr selten (sofern man alle testet, da gibt es viele verschiedene).

  • Auf vier Scheiben Brot bzw die Äquivalente komm ich glaub ich doch.

    Ich hatte vor 20 Jahren Morbus Basedow bzw dann eine Radiojodtherapie und dadurch ne Unterfunktion.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn weder Gwynifer noch Eiche etwas dagegen sagen (Ich weiß nicht - kann eine HI auch Symptom einer Zöliakie sein?), würde ich trotzdem mal Histamin weglassen. Vielleicht ist es das schon.

    Ja, habe ich schon gehört.


    Bzw: logischerweise ist Histamin bei allen Autoimmunsachen ein Thema - und ein geschwächter Körper tut sich schwer, Histamin, Fructose, Laktose... zu verdauen.


    Allerdings kann frau auch super histaminintolerant sein, ganz ohne Zöliakie.


    Liebe Grüsse


    Talpa