Rechte Ideologien in Bedürfnisorientierten Erziehungscommunities

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  • Das da "Die Würde aller Menschen ist unantastbar" schließt allerdings für mich Rassisten und Rechtsextreme nicht mit ein.

    Diese Aussage finde ich allerdings ziemlich schlimm.


    Ich muss die nicht mögen oder verstehen oder tolerieren oder mit ihnen reden und darf sie meinetwegen verachten oder hassen.

    Aber einem Menschen die Menschenwürde abzusprechen, finde ich inakzeptabel.

    Ja. Das würde implizieren, dass Erniedrigung, Foltern usw. von Rassisten / Rechtsextremen in Ordnung wäre.

  • Nein, weil ich schrieb, Gewalt ist keine Lösung.

  • Solidarität auf die eigene Gruppe beschränkt - das sehe ich so nicht.

    Gerade viele konservative und/oder religiöse Menschen haben großartige Hilfe geleistet, als 2015 viele Flüchtlinge völlig orientierungslos und am Ende der Kräfte in Deutschland eintrafen.

    Du selbst hast geschrieben, dass doch einigen Menschen das Hemd näher sei als die Hose.

    Was denn nun?

    Ich habe die Werte genommen, die du aufgeschrieben hast.



    Oft ja. Aber bei weitem nicht immer. Da muss ich vehement widersprechen.

    Diese Vereinfachung halte ich für sehr gefährlich. Denn was Trump oder auch viele Republikaner in den USA mit Bernie Sanders machen ("Kommunist") ist einfach nur Polemik und Angstschürerei und oder sogar Ahnungslosigkeit und keinesfalls korrekt.


    Es geht sehr schnell, dass man in eine Ecke gestellt wird, in die man tatsächlich gar NICHT steht und man kommt da nicht mehr heraus (und damit meine ich nicht "Ich bin ja nicht rechts/Nazi/rassistisch/whatever aber...").

    Dann versuch das mal im Forum, wo alle nachlesen können, was geschrieben wurde.

    Lügen, wie Trump sie verbreitet, funktionieren hier nicht.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Willst du nun ernsthaft die Ausgrenzung von Flüchtlingen damit gleichsetzen, wenn sich hier gegen Nazis ausgesprochen wird?

    Hier wurde sich gegen im Rahmen des demokratischen Spektrums und vor dem Hintergrund einer humanistisch geprägten Kultur durchaus noch legitimen Sichtweisen ausgesprochen und nicht gegen Nazis. Es entstand daraus ein Wir gegen Andere. Sagst du mir eine Userin, die du guten Gewissens als Nazi bezeichnen würdest?

  • Willst du nun ernsthaft die Ausgrenzung von Flüchtlingen damit gleichsetzen, wenn sich hier gegen Nazis ausgesprochen wird?

    Hier wurde sich gegen im Rahmen des demokratischen Spektrums und vor dem Hintergrund einer humanistisch geprägten Kultur durchaus noch legitimen Sichtweisen ausgesprochen und nicht gegen Nazis. Es entstand daraus ein Wir gegen Andere. Sagst du mir eine Userin, die du guten Gewissens als Nazi bezeichnen würdest?

    Muss ich jetzt hier im Forum einen Nazi ausmachen, um mich gegen nazistische Aussagen auszusprechen?

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Na dann mal Danke für dieses anschauliche Beispiel dafür, was für mich inakzeptabler Radikalismus ist. Und nein, du bist nicht die einzige Erleuchtete, die sich mit diesem Dreckmist befasst ab und an. Jemandem die Menschenwürde abzusprechen ist dennoch in keiner Weise mit dem, was du so als Wertekonstrukt hinter dir wähnst, vereinbar.

  • Elfchen, verstehe ich dich richtig, dass für dich Rechtsextreme keine Menschenwürde haben?

    So lange diese es nicht schaffen, anders Denkende mit etwas Respekt und Anstand zu behandeln, ja.

    Ich weiß nicht, wie sehr du in der Materie drin bist, ich hab schon Sachen gelesen, da hätt ich kotzen können. Kommentare auf Social Media Plattformen, Tweets, Posts bei Facebook. Ich wurde schon als alles mögliche beschimpft, linksgrünversiffter Gutmensch war da das mit Abstand harmloseste.


    Okay, Gewalt also nicht, Erniedrigung, Beschimpfen trotzdem? Oder wie äußert sich das Aberkennen der Menschenwürde?

    Sorry, ich finde Rechtsextremismus furchtbar, ist ja wohl klar, und dennoch finde ich, die Menschenwürde aller (!!!) Menschen, ohne Ausnahme, ist unantastbar. Und das haben im übrigen auch nicht wir zu entscheiden (sonst würden andere womöglich andere ausschließen), sondern das steht, wie von dir angemerkt, zum Glück auch im Grundgesetz.

  • Im übrigen finde ich auch gar nicht, dass jede immer allen gegenüber tolerant sein muss. Bin da klar bei dir, @Kiwi . Nur Toleranz und Gleichwertigkeit aller als den ultimativen Maßstab anzusetzen und dann Einschränkungen zu machen, find ich schwierig.

    Im dem SInne: lieber keine Ankündigung von Kuchen für alle, wenn ich mit dem Typen rechts außen Im Saal nicht Teilen will.

    Das ist allerdings nun eine Unterstellung von dir.

    Ich habe nirgends geschrieben, dass der Kuchen nur an Leute mit korrekter Gesinnung gehen soll.

    Du nicht, sondern @Kiwi

    Ah, ok, wobei auch Kiwi nur schrieb, dass sie nicht mit den Nazis Kuchen essen will, nicht dass diese perse keinen bekommen.



    Also um das mal klar zu sagen: Ich esse mit denen auch keinen Kuchen.

    Ich bin aber allgemein dafür, dass Menschen ohne weitere Bedinungen versorgt werden sollen.


    Ich bin aber schon erstaunt, dass der Unterschied dazwischen Menschen aufgrund von ihrer Herkunft oder aufgrund ihrer Aussagen und Handlungen anszuschließen so völlig ignoriert wird.

    Menschen als gleichwertig anzusehen bedeutet doch nicht, dass es egal und ohne Konsequenzen ist, was man tut oder sagt.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Willst du nun ernsthaft die Ausgrenzung von Flüchtlingen damit gleichsetzen, wenn sich hier gegen Nazis ausgesprochen wird?

    Hier wurde sich gegen im Rahmen des demokratischen Spektrums und vor dem Hintergrund einer humanistisch geprägten Kultur durchaus noch legitimen Sichtweisen ausgesprochen und nicht gegen Nazis. Es entstand daraus ein Wir gegen Andere. Sagst du mir eine Userin, die du guten Gewissens als Nazi bezeichnen würdest?

    Muss ich jetzt hier im Forum einen Nazi ausmachen, um mich gegen nazistische Aussagen auszusprechen?

    Liebe Shevek , wir haben offenbar so gänzlich unterschiedliche Ansichten darüber, was ein Nazi oder eine nazistische Aussage ist, dass ich hier einfach beschließe, schlafen zu gehen. Nimm’s mir nicht krumm, ich bin zu müde, um die letzten vier Tage wieder durchzugehen auf der Suche nach gefühlt hundert Ziaten, mit denen ich empirisch untermauern kann, dass vieles konservativ, manches zynisch und einiges unemphatisch geschrieben wurde, aber Nazimist hab ich tatsächlich nur ganz dezent an einer einzigen Stelle gesehen.


    Und nachdem ich eben gelernt habe - nicht von dir, um Misverständnissen vorzubeugen - dass es legitim ist, Menschen ihre unantastbare Würde abzusprechen, mag ich gerade auch nicht mehr so richtig reden. Da muss ich erst mal drüber nachdenken.

  • Ich stimme hier ein.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Im GG steht leider "Die Würde der Menschen.." und nicht .."aller.."


    Und ok, ich hab´s falsch formuliert, so wie ihr mir das rückmeldet, war es nicht gemeint.


    Ich renne auch nicht wild Nazis beschimpfend durch Twitter. Eigentlich eher im Gegenteil, ich bin da dann extrem bemüht, höflich zu sein und sieze diese Personen auch.

    Das wäre mit Missachtung der Menschenwürde nicht vereinbar.

    Dann achte ich wohl doch die Würde aller Menschen.


    Danke auf jeden Fall fürs drauf Hinweisen.

  • Im GG steht leider "Die Würde der Menschen.." und nicht .."aller.."

    Die Würde DES Menschen. Ich weiß. Ich habe lediglich deinen Ausdruck übernommen, der ja nicht falsch ist, denn natürlich impliziert das "eines jeden", "aller".


    Edit: Sorry, hab im Eifer des Gefechts nicht weitergelesen. Ok, dann bin ich erleichtert, dass das einfach falsch formuliert war.

  • ok, one last turn: solange sich die Aussagen innerhalb des demokratischen Spektrums bewegen, fürchte ich bleibt nix übrig, als miteinander zu reden. Othering bring uns alle nicht weiter, sondern ist mMn nur ein Notfallinstrument.

    Natürlich ist es nicht vergleichbar. Es sind auch zwei völlig verschiedene Themen, wieso soll man die vergleichen?

  • Im GG steht leider "Die Würde der Menschen.." und nicht .."aller.."

    Die Würde DES Menschen. Ich weiß. Ich habe lediglich deinen Ausdruck übernommen, der ja nicht falsch ist, denn natürlich impliziert das "eines jeden", "aller".

    #hammer sorry, mein Hirn war noch zu sehr mit euren Kommentaren beschäftigt.

  • Im übrigen finde ich auch gar nicht, dass jede immer allen gegenüber tolerant sein muss. Bin da klar bei dir, @Kiwi . Nur Toleranz und Gleichwertigkeit aller als den ultimativen Maßstab anzusetzen und dann Einschränkungen zu machen, find ich schwierig.

    Im dem SInne: lieber keine Ankündigung von Kuchen für alle, wenn ich mit dem Typen rechts außen Im Saal nicht Teilen will.

    Das ist allerdings nun eine Unterstellung von dir.

    Ich habe nirgends geschrieben, dass der Kuchen nur an Leute mit korrekter Gesinnung gehen soll.

    Du nicht, sondern @Kiwi

    Nee, die dürfen schon auch Kuchen haben, aber ich mag mich nicht mit denen (Nazis) an den Tisch setzen und in Ruhe Kuchen essen #zwinker...

  • Ok, ich glaube, jetzt weiß ich, was ich damit ausdrücken wollte.


    Für mich hat Würde auch etwas mit Achtung zu tun.

    Wenn sich Menschen so verachtungsvoll über andere Menschen äußern, wie es z.B. die von mir verlinkten AfD Menschen getan haben, kann ich denen nicht mit Achtung gegenüber treten.

    Ich kann höflich und auf Abstand mit denen kommunizieren, aber Achtung/Respekt habe ich nicht für sie.

  • Solidarität auf die eigene Gruppe beschränkt - das sehe ich so nicht.

    Gerade viele konservative und/oder religiöse Menschen haben großartige Hilfe geleistet, als 2015 viele Flüchtlinge völlig orientierungslos und am Ende der Kräfte in Deutschland eintrafen.

    Du selbst hast geschrieben, dass doch einigen Menschen das Hemd näher sei als die Hose.

    Was denn nun?

    Ich habe die Werte genommen, die du aufgeschrieben hast.

    Ja, das stimmt. Ich sehe da aber keinen Widerspruch.

    Ich gebe aber zu, dass ich diese Art der Diskussion über verkürzte Zitate über mehrere Tage hinweg in 2 verschiedenen Threads sehr anstrengend finde und ich schließe nicht aus, dass ich dabei auch einmal die Übersicht verliere.


    Nun, ich stelle schon fest, dass es oft großen Interpretations- und Defintionsspielraum gibt, wenn etwas abseits der knallharten Zahlen läuft.

    Auch hier im Forum.


    Ich habe hier schon mindestens zwei "besorgte Bürgerinnen" gelesen, die hier in die rechte Ecke geschoben wurden und weder sich selbst darin gut aufgehoben sahen, noch ein allgemeiner Forumskonsens darüber herrschte.


    Sei mir bitte nicht böse Shevek , ich will mich ganz sicher nicht aus der Diskussion stehlen, aber mir ist das gerade echt zu anstrengend.

    Gefühlt haben wir eher eine Zitateschlacht als eine echte Diskussion und ich glaube nicht, dass mir das hilft, Deine Standpunkte wirklich zu verstehen. Auch fühle ich mich mit meinen Standpunkten eher von Dir "pariert" als wirklich wahrgenommen und verstanden.

    Ich werde jetzt aus dieser Zitateschlacht mit Dir aussteigen, bitte sieh' es mir nach.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Ok, ich glaube, jetzt weiß ich, was ich damit ausdrücken wollte.


    Für mich hat Würde auch etwas mit Achtung zu tun.

    Wenn sich Menschen so verachtungsvoll über andere Menschen äußern, wie es z.B. die von mir verlinkten AfD Menschen getan haben, kann ich denen nicht mit Achtung gegenüber treten.

    Ich kann höflich und auf Abstand mit denen kommunizieren, aber Achtung/Respekt habe ich nicht für sie.

    Das kann ich jetzt besser nachvollziehen.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...