Elektronische Patientenakte

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  • Die ePA kommt ab Januar und ich bin bei Gesundheitsdaten echt sensibel.

    Ich will das nicht #contra, aber das muss ja jeder selber wissen.

    Weiß jemand wie das laufen soll?

    Wird erstmal alles so eingestellt das nix geteilt wird oder muss ich da irgendwie widersprechen?

    Gibt es die eigentlich auch für Kinder?

    Ihr seht ich hab keinen Plan, wie sieht es bei euch aus?

    • Offizieller Beitrag

    Es ist doch freiwillig.


    Ich find's super, dass es das endlich gibt, muss aber erstmal gucken, was da genau dabei ist in Deutschland, wer die Daten eingibt, oder löschen laesst, wie viel Selbstkontrolle die Patienten haben. Ich habe so etwas in anderen Laendern schon genutzt und bin überzeugt von den Vorteilen fuer viele (nicht alle)

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Es ist doch freiwillig.

    Also brauche ich mich da um nix kümmern, wenn ich das nicht nutzen will, richtig?

    Mich hat das in Norwegen schon sehr gestört. Da wird das einfach so gemacht (nix mit freiwillig) und ich war immer unsicher was die alles sehen können wenn sie in den Computer schauen.


    Ich hab auch ein bischen Angst das von Arztseite so ein Druck aufgebaut wird das zu nutzen. Noch so eine Baustelle wo ich ständig was abwehren muss kann ich im Leben nicht gebrauchen.

  • Der Arzt muß dir die Nutzung eine ePA anbieten, er muß sie auch nutzen, wenn du das möchtest.


    Umgekehrt muß der Patient keine ePA nutzen. Für Patienten ist die Nutzung freiwillig.


    Ich bin selbst noch nicht mit mir im klaren, ob ich das will, oder nicht. Was ich bisher gesehen habe, hat mich von der Datensicherheit nicht überzeugt.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

    • Offizieller Beitrag

    https://www.kbv.de/html/epa.php

    Hier steht, dass es freiwillig fuer Patienten ist.


    Manche Dinge koennen ja durchaus Stigmatisierend sein, deswegen faende ich es gut, wenn man da eben einzeln den Zugriff verwehren darf, oder auch einzelne Berichte löschen kann.


    Wo es absolute Vorteilhaft war, dass zB alle Blutuntersuchungen, Impfungen, Medikamente, Allergien auf einmal abrufbar sind, gerade im Notfall, oder wenn man vergesslich ist, oder nervös, ist das doch gut, um eben alles zusammen halten zu koennen.

  • Sowas soll kommen? Endlich! Wir leben im Jahr 2020 und kommen endlich mal dazu unsere technischen Möglichkeiten sinnvoll zu nutzen.

    Warum mir aber in neuester Welt Anarchie gar so gut gefällt? Ein jeder lebt nach seinem Sinn, das ist nun also auch mein Gewinn! Ich laß´ einem jeden sein Bestreben, um auch nach meinem Sinn zu leben.

    Johann Wolfgang v. Goethe



  • Ich fänds ja mal einen Ansatz, ICH würde immer mal direkt alle mich betreffenden Daten, Befunde, Werte etc selbst kriegen, ohne das jedes Mal explizit und gegen genervte Ärzte und Arzthelfer einfordern zu müssen (und jede Kopie selbst bezahlen, ist klar). Wenn ich dann endlich mal alle MEINE und MICH betreffenden Daten selbst habe, dann kann ich die nämlich auch selbst nutzen und (ganz analog) zugänglich machen.


    Okay, Rant Ende #rolleyes


    Zur ePA: Ich grusel mich nichtmal vor der Frage, wer da wann was einsehen kann und darf, ob das opt-in oder -out ist, freiwillig oder "obligatorisch". Für mich beginnt und endet die Debatte mit der nicht gewährleisteten und nicht zu gewährleistenden Datensicherheit, die ja am Ende bei der einzelnen Praxis liegt. Völlig sach- und fachfremde Menschen werden da mal wieder mit technischen Themen alleingelassen, man sieht ja beim Thema "Digitalisierung an Schulen", wie super sowas funktioniert...


    Wird die ePA eigentlich mit der Steuer-ID verknüpft?! (Okay, ich werde polemisch... #rolleyes)

  • Hier unterschreibe ich einfach mal!

  • Wird die ePA eigentlich mit der Steuer-ID verknüpft?! (Okay, ich werde polemisch... #rolleyes )

    Warum nicht, dann bräuchten die Chroniker nicht immer wieder einen Schrieb vom Arzt, dass sie Chroniker sind... *Sarkasmus off*

    Ich fänds ja mal einen Ansatz, ICH würde immer mal direkt alle mich betreffenden Daten, Befunde, Werte etc selbst kriegen, ohne das jedes Mal explizit und gegen genervte Ärzte und Arzthelfer einfordern zu müssen (und jede Kopie selbst bezahlen, ist klar). Wenn ich dann endlich mal alle MEINE und MICH betreffenden Daten selbst habe, dann kann ich die nämlich auch selbst nutzen und (ganz analog) zugänglich machen.


    Okay, Rant Ende #rolleyes


    Zur ePA: Ich grusel mich nichtmal vor der Frage, wer da wann was einsehen kann und darf, ob das opt-in oder -out ist, freiwillig oder "obligatorisch". Für mich beginnt und endet die Debatte mit der nicht gewährleisteten und nicht zu gewährleistenden Datensicherheit, die ja am Ende bei der einzelnen Praxis liegt. Völlig sach- und fachfremde Menschen werden da mal wieder mit technischen Themen alleingelassen, man sieht ja beim Thema "Digitalisierung an Schulen", wie super sowas funktioniert...

    Den Rest unterschreibe ich doch glatt.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Mir geht es vor allem darum ob die automatisch angelegt wird und dann leer bleiben soll, wenn ich das nicht nutzen will. Ich will nähmlich auch keine leere Akte haben. Wenn es nach mir ginge würde ich wollen, dass sie garnicht erst angelegt wird. Ich weiß aber nicht, ob ich mich dagegen wehren kann.

    Wenn die einfach angelegt wird, müsste ich eigentlich regelmäßig nachschauen, ob sie auch leer bleibt (bzw. auch für meine Kinder nachschauen) oder muss die erst freigeschaltet werden?

    Kann da etwas gegen meinen Willen aus versehen abgelegt werden?

    Wer stellt das denn rein? Eine Arzthelferin?


    Das ihr das gut findet ist ja kein Problem, aber wenn ich das nicht haben will muss das eigentlich auch okay sein.

    • Offizieller Beitrag

    @Aias also falls es dann einfach leere Mappen gibt, wuerde ich vermuten, dass es gerade in Deutschland einen nicht geringen Prozentsatz and leeren Mappen geben wird. Da wird es kaum ein Stigma geben.


    Bisher gibt es einfach nur wenig Info.

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    Pierre Marc Orlan


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  • Nachtkerze

    Ich will einfach keine leere Mappe, weil ich dann kontrollieren muss ob die auch sicher leer bleibt. Weiß ich ob es da nicht eine Arzthelferin gibt, die sich denkt "Zack rein damit" weil es sich eingespielt hat das 99 von 100 Patienten das so wollen. Fehler passieren immer mal. Deshalb frage ich ob jemand was weiß, vielleicht gibt es da ja Mechanismen die sicherstellen das da nix reingelegt wird z.B. das die Akte erst freigeschaltet werden muss oder so. Weiß überhaupt jemand WER da was reinlegt in die Mappe? Ich bin das ja nicht selber oder?

    Meine Söhne haben noch einige Jahrzehnte vor sich und soweit ich weiß gibt es die Patientendaten von einem Drittel der Amerikaner auf dem schwarzmarkt zu kaufen, weil da gehackt wurde.

    Für mich klingt es jedenfalls so, als ob das Erstellen der Akte nicht freiwillig ist nur das Benutzen.

    Aber vielleicht weiß ja jemand etwas, damit ich etwas mehr bescheid weiß wenn ich bei der Krankenkasse anrufe um genaueres zu erfragen.

  • im Moment scheint es eher so, als würde es 2021 technisch gar nicht funktionieren.

    Soweit ich weiß geht im ersten Jahr nur "ganz oder garnicht", also wer reinschauen darf sieht gleich alles was drin ist oder es darf garnicht reingeschaut werden. Diese Einstellungen "wer was wie sehen darf oder nicht" soll es wohl erst ein Jahr später geben.