Es wird kalt im Klassenzimmer

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  • Naja, es ist wie mit dem Autoverkehr: wir stehen nicht im Stau, wir SIND der Stau. Ich meine, "der Staat" ist die Summe der Bürgerinnen und Bürger. Ohne unsere Mithilfe passiert nicht viel.

    Entsprechend lohnt sich die Aufregung nur dann, wenn wir sie als Antrieb nutzen, um selbst etwas anzupacken und zu verbessern. Du hast offensichtlich Fachkenntnisse: stellst Du sie der Schule Deines Kindes zur Verfügung?

    Ich habe meine Fachkenntnisse (arbeite seit 20 Jahren in der IT, habe schon Systemadministration Windows gemacht etc) der Grundschule angeboten, bislang wurde das aber nur kommentarlos zur Kenntnis genommen ;)

    War das nicht die Grundschule ohne Internetzugang?

    Telefonleitung ist vorhanden, und damit auch rudimentäres Internet. Die Schule hat bislang ein einzigen Rechner im Sekretatiat stehen. Glasfaser ist beauftragt aber noch nicht gelegt. Ausserdem kann man auch ohne Internetanschluss ein Netzwerk in einer Schule aufbauen. Nennt sich dann Intranet. Und die LuL können auch ohne Internet Rechner benutzen.

    Ich weiß gerade nicht, was ich mit Deiner Antwort anfangen soll. Was hat der Internetanschluss damit zu tun, ob ich der Schule Unterstützung bei der Digitalisierung angeboten habe oder nicht?

    Auch beim Aufbau einer Digitalisierung braucht es jemand, der das tut ;).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Der Staat versagt doch schon bei den einfachsten Dingen wie die Beschaffung eines simplen Gewehrs für unsere Armee oder die Modernisierung der Schulen. Es gibt laut Google alleine 15.000 Grundschulen in Deutschland, das gibt beim derzeitigen Zustand unseres Staates ein Lebensprojekt mit ungewissem Ausgang da Luftfilter ein zu bauen.

    Die Ausstattung der Lehrer mit Laptops wird auch so ein Rohrkrepierer mit Ansage, kein Personal was die Infrastruktur aufbaut, wartet und vor allem die Lehrer Schult und begleitet.

    Es reicht nicht einfach Geld aus zu geben, das ist erst der Anfang. Wenn ich sehe was wir hier in der Firma für einen Aufwand betreiben die Mitarbeiter fit in IT-Themen zu machen bzw. halten.

    Unsere wirklich tolle Lehrerin schaffte es im Frühjahr mit ach und krach alle 3 Wochen mal eine Mail mit Arbeitsblättern von ihrem Privataccount zu versenden.

    Die Brauch erst mal mehr Kollegen die sie entlasten das sie überhaupt Zeit hat sich in IT-Themen ein zu arbeiten das sie das Laptop auch gescheit nutzen kann. Grobe Faustregel in Firmen ist pro 100 Mitarbeiter einen Administrator und eine Person die den Mitarbeitern mit Schulungen und Tipps zur Seite steht. Da müsste der Staat eine massive Kampagne starten um Leute zu bekommen. Passiert nicht.

    "Der Staat" sind aber ganz verschiedene, unabhängige Verwaltungseinheiten. Für die Bundeswehr ist der Bund zuständig, für die Schulgebäude sind es die Kommunen vor Ort. Der Zustand der jeweiligen Schule ist sehr stark abhängig von den Möglichkeiten und dem Willen der Ortsgemeinde.


    Ansonsten sind Schulen Ländersache. Das sehen wir hier im Forum bei vielen Fragen - die Unterschiede (je nach Bundesland) sind zum Teil gravierend.


    Aber Du hast völlig Recht, es ist nicht damit getan, jedem Lehrer / jeder Lehrerin einmalig ein Dienstlaptop zu bestellen. #haare


    Aber solange solche Themen noch als Pro und Contra Diskussion geführt werden, ist es noch ein weiter Weg:


    Braucht wirklich jeder Lehrer einen Dienst-Laptop?

    ...besonders der letzte Satz lässt mich echt fassungslos zurück. Aber ich befürchte, dass genau solche alten, verknöchterten Männer immer noch einige entscheidende Stellen besetzen.

  • Gwynifer, Ich wollte deine Hilfsbereitschaft nicht infrage stellen, sondern nur darauf hinweisen, dass die technischen Möglichkeiten vielerorts einfach sehr beschränkt sind.


    Und Fabian recht geben, dass ein hilfreicher Mensch schon mal ein guter Anfang ist, dass desolate System dadurch aber nicht auf vordermann gebracht werden kann, zumal, wenn es auf Freiwilligkeit basiert - wenn der Mensch, der unterstützt umzieht, das Kind die Schule verlässt, in seinem geldberuf mehr arbeiten muss ... fällt die Unterstützung sehr schnell weg und man steht da wie zuvor.


    Existenzielle Elemente einer Gesellschaft dürfen nicht auf dem Engagement einzelner beruhen.

    • Offizieller Beitrag

    doanka: von Atopikerin zu Atopikerin - ich finde die Merinosachen von Icebreaker und Orthovox unkratzig tragbar. Aber ehrlich gesagt gibt es unterdessen so tolle Kunstfasersachen, da muss sie sich nicht plagen, denke ich.

    Wichtig finde ich: Ärmel lang genug, Handgelenke müssen warm sein.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke, das schreibe ich sinngemäß mantraartig immer wieder, habe aber den Eindruck, wenn Lehrkräfte das schreiben, wird das nicht ernstgenommen.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich habe meine Fachkenntnisse (arbeite seit 20 Jahren in der IT, habe schon Systemadministration Windows gemacht etc) der Grundschule angeboten, bislang wurde das aber nur kommentarlos zur Kenntnis genommen ;)

    War das nicht die Grundschule ohne Internetzugang?

    Telefonleitung ist vorhanden, und damit auch rudimentäres Internet. Die Schule hat bislang ein einzigen Rechner im Sekretatiat stehen. Glasfaser ist beauftragt aber noch nicht gelegt. Ausserdem kann man auch ohne Internetanschluss ein Netzwerk in einer Schule aufbauen. Nennt sich dann Intranet. Und die LuL können auch ohne Internet Rechner benutzen.

    Ich weiß gerade nicht, was ich mit Deiner Antwort anfangen soll. Was hat der Internetanschluss damit zu tun, ob ich der Schule Unterstützung bei der Digitalisierung angeboten habe oder nicht?

    Auch beim Aufbau einer Digitalisierung braucht es jemand, der das tut ;).

    Aber das ist bei so rudimentären Strukturen ein Großprojekt. Ich finde dein Angebot toll, aber schätze, die fühlen sich damit überfordert. Und ich verstehe das. Wir sind jetzt das 2. Jahr in einem supermodernen Neubau und die meisten nutzen immer noch nicht sein ganzes Potenzial, obwohl die meisten dazu bereit sind, sich einzuarbeiten. Aber das geschieht on top und Fortbildungen hat es noch fast keine gegeben. Wir brauchen ds welche speziell für unser Zimmer und nicht die drölfzigste FoBi zu Learning Apps und Co. Und wir sind gut ausgestattet. Wenn ich mir nun die Grundschule vorstelle, da ist das alles nicht gegeben und dann mischen bei der konkreten Ausstattung, Wahl der Systeme etc. si viele Stellen mit... die häufig dann nicht das Benutzerfreundlicheste anschaffen, sondern das Kostengünstigste... ich denke, für die Grundschule dürfte sich das alles gerade so anhören wie "Organisieren Sie als Laie einen Flug zum Mond, während Sie Ihren normalen Job weitermachen und ehrenamtlich die Stunden Ihrer kranken Kolleginnen übernehmen und parallel noch einen Ausflug nach Indien planen. "

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Existenzielle Elemente einer Gesellschaft dürfen nicht auf dem Engagement einzelner beruhen.

    This.


    Ich habe die Erfahrung gemacht über über die Schulzeit und Schulen meiner Kinder, dass es eine recht privilegierte Argumentation ist, sich auf Freiwillige verlassen zu wollen.


    Wirklich unwillige Eltern sind eine absolute Minderheit; die mir schon begegnet sind könnte ich bequem zählen.


    Ich habe bei den verschiedensten Aktionen an den verschiedenen Schulen jede Menge Leute kennengelernt - vom Erneuern von Fundamenten (!) für einen Anbau über Innenausbau, Sanitärrenovierungen, Anlage von Schulgärten, Spielplatzgeräten über Feiertagsschmuck und Putzdienste, Schulbuchausschüsse, Organisation von Ausflügen und Klassenfahrten und ja, auch IT-Aufbau.


    Wir könnten wahrscheinlich auch in Eigenleistung Lüftungsanlagen konzipieren und einbauen (jedenfalls am Gymnasium meines Sohnes gibt es da genügend Leute mit Fachkenntnissen und willige Arbeitskräfte waren nie das Problem.).


    Aber das ist doch eigentlich ein Armutszeugnis!


    Die Grundschule, auf der meine Kinder waren, hat als Einzugsbereich nun mal ein Gebiet mit sehr vielen sogenannten bildungsfernen Haushalten.

    Wir haben da zu dritt den IT-Aufbau gemacht - 3 Eltern, und die sind ja irgendwann weg.

    Die Lehrerinnen waren wirklich toll - engagiert, immer ansprechbar, alles. Aber technisch absolut ahnungslos - so ahnungslos, dass sie nicht mal sagen konnten, was sie brauchen. Die brauchten erst mal sehr viel Beratung wie für einen DAU-Kunden eines IT-Dienstleisters - und der waren wir 3.

    Wir haben der Schulleiterin alle Anträge praktisch in die Finger diktiert, das war über mehr als 2 Jahre viele Stunden Arbeit, bevor auch nur der erste Stecker in die Steckdose gesteckt wurde.

    Und ganz ehrlich - ich weiß nicht, was aus dem Netzwerk mittlerweile geworden ist. Denn seit das letzte meiner Kinder seit einem Jahr nicht mehr auf der Schule war, bin ich raus da gabs noch 2 (nicht aus dem ursprünglichen Team) die sich gekümmert haben.


    An so was kanns doch nicht hängen! Infrastruktur braucht dauerhaft Pflege, jede Art von Infrastruktur.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • War das nicht die Grundschule ohne Internetzugang?

    Telefonleitung ist vorhanden, und damit auch rudimentäres Internet. Die Schule hat bislang ein einzigen Rechner im Sekretatiat stehen. Glasfaser ist beauftragt aber noch nicht gelegt. Ausserdem kann man auch ohne Internetanschluss ein Netzwerk in einer Schule aufbauen. Nennt sich dann Intranet. Und die LuL können auch ohne Internet Rechner benutzen.

    Ich weiß gerade nicht, was ich mit Deiner Antwort anfangen soll. Was hat der Internetanschluss damit zu tun, ob ich der Schule Unterstützung bei der Digitalisierung angeboten habe oder nicht?

    Auch beim Aufbau einer Digitalisierung braucht es jemand, der das tut ;).

    Aber das ist bei so rudimentären Strukturen ein Großprojekt. Ich finde dein Angebot toll, aber schätze, die fühlen sich damit überfordert. Und ich verstehe das. Wir sind jetzt das 2. Jahr in einem supermodernen Neubau und die meisten nutzen immer noch nicht sein ganzes Potenzial, obwohl die meisten dazu bereit sind, sich einzuarbeiten. Aber das geschieht on top und Fortbildungen hat es noch fast keine gegeben. Wir brauchen ds welche speziell für unser Zimmer und nicht die drölfzigste FoBi zu Learning Apps und Co. Und wir sind gut ausgestattet. Wenn ich mir nun die Grundschule vorstelle, da ist das alles nicht gegeben und dann mischen bei der konkreten Ausstattung, Wahl der Systeme etc. si viele Stellen mit... die häufig dann nicht das Benutzerfreundlicheste anschaffen, sondern das Kostengünstigste... ich denke, für die Grundschule dürfte sich das alles gerade so anhören wie "Organisieren Sie als Laie einen Flug zum Mond, während Sie Ihren normalen Job weitermachen und ehrenamtlich die Stunden Ihrer kranken Kolleginnen übernehmen und parallel noch einen Ausflug nach Indien planen. "

    Naja, irgendwer müsste zumindest die Notebooks, die jeder LuL bekommen soll, installieren und etwas vorbereiten. Daran hab ich zum Beispiel gedacht. Und bei der Beratung bzgl Lernplattform. Zumindest mal den Markt zusammen mit der Schulleitung screenen etc.

    Ich habe nicht an Flüge zum Mond gedacht (um bei Deiner Metapher zu bleiben), sondern an babysteps ;) (die man ja irgendwann beginnen muss). Und diese Babysteps rausfiltern wäre ja auch schon ne Möglichkeit. Für die Schulleitung aufdröseln, wie man das nun angehen könnte. Möglichkeiten mit Pros und Cons aufzeigen.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Regeln "Mütze ab" vor Corona galt, und den Kindern jetzt explizit erlaubt werden muss (oder die Kinder fragen nach), dass sie Mütze tragen duerfen.

    Hier (Bay) Schule 1 (Gym): erlaubt, Schule 2 (Realschule): ausdrücklich nicht erlaubt aber sie dürfen die Kapuze vom Hoodie hochziehen. #yoga Lange schau ich mir das nicht mehr still an, in Schule 2 sind zu viele Lehrer in Panik, das ist auch pädagogisch nicht mehr tragbar, wie auf die Kinder zu diesem Thema eingeredet wird, durchgehendes Lüften ist auch weit verbreitet. #yoga#yoga

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

    • Offizieller Beitrag

    In einer Klasse hat einer eine Decke mit Ärmeln und Kapuze.

    Jap, Slankets heißen die. An die dachte ich auch schon.

    Und wenn man ne schwarze nimmt und sich einmummelt sieht mann aus wie Darth Vader. Toll ?


    Der Sänger meiner band hat sowas und ständig dabei. Wir machen ja auch vieles jetzt draußen und mit offenem Fenster. Scheint gut zu klappen.


    Meine Normale Harry Potter Decke sieht zwar besser aus ist aber nicht so praktisch.

  • Ja das ist es und trotzdem ist es für die eigenen Kinder vermutlich eine starke Verbesserung.


    Ich habe gesehen, was in Schulen mit Eigeninitiative der Eltern läuft und was in anderen nicht läuft.

    Und sogar in einzelnen Klassen kann man das extrem sehen.


    Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich neben einer allgemeinen Verbesserung und einem Staat (egal ob Bund, Land oder Kommune), der sich kümmert, möchte dass meine Kinder eine möglichst gute und Erlebnisreiche Schulzeit haben.


    Daher setze ich mich sowohl für die allgemeine Verbesserung, als auch für die kleine individuelle ein.


    Und ja, das ist leider nicht fair, weil es da stark auf die Eltern ankommt.

    Aber soll ich mein Wissen und meine Zeit nicht der Schule und damit den Kindern übergeben, weil es andere nicht können?


    Ich bin froh, dass an den Schulen meiner Kinder da ein relativ guter Austausch läuft.

  • Ich kenne es eher andersrum - die meisten Eltern hier haben wenig Zeit, ehrenamtlich was zu machen, da bei den meisten beide Elternteile Vollzeit arbeiten und meist auch mehrere Kinder haben.


    Viele wären bereit, etwas dazuzuzahlen, damit die Dinge besser klappen, aber auch dafür braucht es jemanden, der die Geschicke in die richtigen Bahnen lenkt. Die Elternschaft einer Schule kann ja schlecht ein IT-Unternehmen beauftragen, um den Bildungsauftrag der Schule umzusetzen.


    Und ich glaube weiterhin, dass die Menschen, die hier schreiben und von IT ein bisschen Ahnung haben unterschätzen, WIE unfähig man in diesem Bereich sein kann. So wie nez perce schrieb - so unfähig, dass man nicht mal weiß, welche Fragen man stellen kann oder muss. Da braucht es nicht ein bisschen Einarbeitung, sondern äußerst bedienerfreundliche Programme und jemanden, der sich mit alle denen, die es brauchen tatsächlich regelmäßig hinsetzen kann und erklären, bis es dann von selber geht.

  • Ea ist ja völlig in Ordnung, wenn bestimmte Dinge an manchen Schulen laufen und an anderen nicht. Tolle Ausflüge und nette AGs sind ein feines nice-to-have, aber die Beschulung als solche, egal ob Distanz oder Präsenz sollte bitte auch ohne Eltern funktionieren.

  • Wir haben da zu dritt den IT-Aufbau gemacht - 3 Eltern, und die sind ja irgendwann weg.

    Die Lehrerinnen waren wirklich toll - engagiert, immer ansprechbar, alles. Aber technisch absolut ahnungslos - so ahnungslos, dass sie nicht mal sagen konnten, was sie brauchen. Die brauchten erst mal sehr viel Beratung wie für einen DAU-Kunden eines IT-Dienstleisters - und der waren wir 3.

    Das ist genau der Punkt der Springt und an dem alles krankt, es ist auch wurscht ob es jetzt Bund Länder und Gemeinden sind totalversagen haben wir leider auf allen Ebenen und allen Geschlechtern.

    Zum Beispiel eine Frau von der Leyen hüpft genau wie die Herren Scheuer, Seehofer oder Schmidt von einem Versagen ins nächste das kann man einfach nicht schön reden.

    Bitter, aber das Zieht sich durch wie ein roter Faden der öffentlichen Hand. Internetausbau auch so ein Thema.....

    Das ganze wird im Prinzip doch nur vom Fußvolk (m/w/d) getragen also engagierte Lehrerinnen (um bei unserer Schule zu bleiben) die das beste draus machen.

    Ich finde es toll das die sich Fortbildungen in ihrer Freizeit geben oder mit Eltern so ein Projekt wie eures durch ziehen, das kann es aber nicht sein gerade in einem Land welches nur und ausschließlich davon lebt das Schulen den Firmen qualifiziertes Arbeitspersonal zur Verfügung stellen.

    Es braucht professionelle Strukturen und Corona zeigt überdeutlich das wir die nicht haben sonst wäre Heimbeschulung oder auch die angesprochenen Filter in der Schule kein Thema zumal Geld ja angeblich da ist. Da tun mir die baltischen Staaten leid, die haben tolle Leute (m/w/d) in der Politik die wirklich was erfolgreich voran bringen aber bei denen hakts meistens am Geld.

    Frag doch mal in der Schule nach, würde mich interessieren.


    nez perce hats schön zusammen gefasst, es liegt garantiert nicht an den Lehrern an "der Front" die machen einen wirklich großartigen Job gerade jetzt.

    Hut ab, es liegt an den darüber liegenden Stellen.


    Diesen Krampf mit System müssen halt jetzt unsere Kinder ausbaden bzw. ausfrieren, danke :D

  • Nein Mondschein - natürlich sollst du dich nicht nicht engagieren weil andere Schulelternschaften das nicht so gut gestemmt kriegen, das wäre ja vollkommener Quatsch!


    Ich finde es aber in höchstem Maß unfair, wenn die eigentlich dafür zuständigen Stellen sich quasi auf die freiwilligen Arbeit von Eltern stützen und die Schüler, an deren Schulen es aus welchen Gründen auch immer weniger fachkundige Eltern gibt, das Nachsehen haben.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Nein Mondschein - natürlich sollst du dich nicht nicht engagieren weil andere Schulelternschaften das nicht so gut gestemmt kriegen, das wäre ja vollkommener Quatsch!


    Ich finde es aber in höchstem Maß unfair, wenn die eigentlich dafür zuständigen Stellen sich quasi auf die freiwilligen Arbeit von Eltern stützen und die Schüler, an deren Schulen es aus welchen Gründen auch immer weniger fachkundige Eltern gibt, das Nachsehen haben.

    Das ist es.

    Das macht der Staat in ganz vielen Bereichen.

    Leider.

    Nennt sich dann oft Ehrenamt und wird großzügig einmal im Jahr "gefeiert".


    Es ist ein Armutszeugnis, was in Deutschland passiert.

  • Kannst Du nicht einfach auch mal was stehen lassen von Leuten, die in anderen Bereichen Ahnung haben als Du. Da ich ja nunmal im IT Bereich Ahnung habe und hier schreibe, fühle ich mich angesprochen und angegriffen von Deinem letzten Absatz.

    Ich arbeite seit mehr als 20 Jahren im IT Bereich, vorwiegend im Benutzersupport. Und ja, auch mit Menschen, die oftmals auch wenig Ahnung in dem Bereich mitbringen. Unter anderem war ich in einer Klinik für die Betreuung der Rechner und für die Einführung eines Krankenkausinformationssystems zuständig. Diese "meine" Benutzer (=Kunden, = Kollegen) waren also Mediziner.

    Und später dann Autoverkäufer, Versicherungsfachleute, Finanzbeamte und und und. Glaubst Du nicht, dass ich weiß von was ich hier schreibe? Ich unterschätze da definitiv nichts. Du hingegen unterschätzt scheinbar die Expertise von anderen ;).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • ich weiß nicht, warum du immer so angefressen reagierst, Gwynifer.


    Ich habe schon ein paarmal geschrieben, dass ich den Teufel tun werde, deine Expertise infrage zu stellen. Oder deine Geduld, anderen IT-Themen nahezubringen.


    Du kannst auch einfach es so sehen lassen, dass es eben nicht überall so funktioniert. Dass die IT-Typen, die man mieten kann, sich eben nicht gut kümmern. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber gab es genau einen IT-Menschen für mehrere 100 Mitarbeiter, deren Rechner, Drucker und wasweißich er instand halten musste.


    Natürlich kümmern sich ÄrztInnen selber darum, das bekloppte digitale Dokusystem der Klinik den Erfordernissen anzupassen. In ihrer Freizeit. Wer sollte das sonst tun? Der Hersteller des Systems hatte natürlich MitarbeiterInnen, die prinzipiell zur Verfügung stehen, aber eben nicht in einer Form in der es hilfreich wäre.


    Diese ärztlichen KollegInnen kennst du wahrscheinlich auch, wenn du mit Krankenhäusern zusammen gearbeitet hast. Das sind allerdings Nerds, die da eine gewisse Affinität zu haben. Die machen das freiwillig. Meist in ihrer Freizeit. Werden also meistens nicht einmal dafür bezahlt, das zu tun im Gegensatz zu dir. Denen macht das Spaß.


    Dass sind die, die ich früh um drei im Dienst angefunkt habe, weil irgendwas Essentielles nicht funktioniert und die Technikhotline der krankenhaussoftware mal wieder nicht erreichbar ist. Der Kollege, der mir am meisten geholfen hat ist Anästhesesist und hat dann neben der OP, die er betreut hat, mir erklärt, wie der Mist jetzt wieder funktioniert.


    Glaub es mir doch einfach. Ich kenne das System genauso gut wie du. Nur eben von der anderen Seite.

  • Nennt sich dann oft Ehrenamt und wird großzügig einmal im Jahr "gefeiert".


    Es ist ein Armutszeugnis, was in Deutschland passiert.

    Ja? Ich empfinde es eher als ein Reichtumszeugnis: so viele Menschen, die über ihre Alltagsbelastung hinaus bereit sind, etwas für die Gemeinschaft zu tun! Wenn ich konnte, habe ich auch ehrenamtlich etwas getan. Gerade jetzt bin ich dankbar für die Leistungen anderer, und in Zukunft werde ich die Hände auch wieder freier haben und mein Teil beitragen können.