“Frauen sind mitgemeint” / Streit zwischen Justiz- und Innenministerium

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  • derFabian: Mein Partner hat in der Firma, in der er arbeitet, die Teilzeit für Männer eingeführt. Das konnte er machen, weil er dort seit Jahren unersetzlich ist. Seitdem hat der Anteil von Familienvätern in Teilzeit (30-35 Stunden) massiv zugenommen. Also wenn Du jetzt schon eine Weile in Deinem Job bist, lohnt sich vielleicht ein neuer Teilzeitversuch und Du hilfst anderen jüngeren Männern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

    Bei uns hat Teilzeit auch von Männern in den letzten Jahren auch deutlich zugenommen, genau we Elternzeit von Männern. Interessanterweise sind bei den Teilzeitmännern sogar welche ohne Familie dabei. In diesem Jahr wurden bei uns die Bedingungen für vorübergehende Teilzeit sehr vereinfacht und ein großer Teil der Mitarbeiter arbeiten gerade freiwillig etwas weniger als normal - ich bin sehr gespannt, ob das nicht dazu führt, dass auch in Zukunft Teilzeit auch in normalen Zeiten noch üblicher wird.

  • Nun, dann vielleicht eher: "Die Wissenschaft scheint der Verallgemeinerung deiner subjektiven Erfahrungen zu widersprechen" - so besser? So hatte ich es gemeint, ich dachte, das versteht sich von selbst. Weil wir schließlich alle dazu neigen, persönliche Erfahrungen zu verallgemeinern.

  • Mein Partner hat in der Firma, in der er arbeitet, die Teilzeit für Männer eingeführt. Das konnte er machen, weil er dort seit Jahren unersetzlich ist. Seitdem hat der Anteil von Familienvätern in Teilzeit (30-35 Stunden) massiv zugenommen. Also wenn Du jetzt schon eine Weile in Deinem Job bist, lohnt sich vielleicht ein neuer Teilzeitversuch und Du hilfst anderen jüngeren Männern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

    Ich kam ja erst mit der Kanzlei darauf, wir hatten Frauen die 4-6 Wochen nach der Entbindung wieder voll gearbeitet haben.

    Also mit voll meine ich 60 Stunden+ um nicht von guten Projekten abgezogen zu werden.

    In dieser Firma ging es sehr genderneutral um Tagessätze mehr nicht.

    Ich habe das dann ja auch erlebt was Gleichstellung bedeutet ;)

    Die Aussage der Personalerin klingelt mir heute noch wie ein Tonband im Ohr.

    Man glaubt das ja meistens nicht wenn man nicht selber betroffen ist.

    In so einer Situation neu wo rein kommen ist halt zumindest für mich ein Ding der Unmöglichkeit.

    Jetzt ist es mir egal das ich keine 30 Stunden machen kann, mein Sohn ist super versorgt, es gibt keine Betreuungslücken und er platzt fast vor Zufriedenheit und innerer Ruhe. So solls doch sein.

  • Ich meine, sobald jemand (eine Gruppe von Personen) sagt: Ich fühle mich nicht „mitgemeint“ oder diskriminiert, sollte das doch reichen um anzuerkennen, dass hier Diskriminierung stattfindet. Wieso sollen die Diskriminierten immer noch beweisen, dass dieses und jenes auch wirklich so gemeint war wie sie es empfinden?

    Ich fühle mich bei Gendersternchen nicht mitgemeint. Vollkommen abstrus, ist aber so. Gilt das dann auch?

  • derFabian: Mein Partner hat in der Firma, in der er arbeitet, die Teilzeit für Männer eingeführt. Das konnte er machen, weil er dort seit Jahren unersetzlich ist. Seitdem hat der Anteil von Familienvätern in Teilzeit (30-35 Stunden) massiv zugenommen. Also wenn Du jetzt schon eine Weile in Deinem Job bist, lohnt sich vielleicht ein neuer Teilzeitversuch und Du hilfst anderen jüngeren Männern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

    Same here: Mein Mann war in seiner Firma der erste und es sind einige Männer nachgezogen, auch Führungskräfte.

    Einen Versuch ist es sicher wert.

  • Oh man, ich muss echt das hohe Loblied des öffentlichen Dienstes singen. Bei uns sind echt viele Männer lange in Elternzeit gewesen oder arbeiten Teilzeit. Und wir haben etliche verheiratete Kolleginnen, die Haupt- oder Alleinverdienerinnen sind. In der Firma, in der mein (Haus-)Mann früher war, wäre all das völlig undenkbar gewesen.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...


  • Ich versuche, mich auf meine Kritik an der Diksussionskultur zu beschränken und beim eigentlichen Thema nicht weiter in die Tiefe zu gehen:



    Eiche "Als ich in deinem Alter war..." - Danke. Ein Kommentar der sich doch gerade in diesem Forum irgendwie keiner Beliebtheit erfreuen sollte, oder?Keine gute Grundlage für eine Diskussion.



    Cogi Ich komme genau deswegen immer wieder zu meiner Biographie zurück weil ich eben darum weiß, wie sehr sie meine Sicht auf die Dinge geprägt hat. Mir kommt es vor, als wäre es auf der anderen Seite nicht der Fall und als würden häufig persönliche Erfahrungen/Anekdoten als Tatsachen und als übertragbar dargestellt.

    Keine gute Grundlage für eine Diskussion. Vor allem nicht, wenn Erfahrungen, die Frauen vor 25 Jahren gemacht haben, über die Zusammensetzung der Parlamente von heute entscheiden sollen.


    Die überzogene Ironie in dem Part über Parlamente ist aber ja scheinbar bei niemandem durchgedrungen, das war aber auch meinerseits keine gute Grundlage für eine Diskussion.



    huehnchen69

    Nur weil irgendwo wenig Frauen sind, ist das noch nicht zwingend eien Diskriminierung. Es ist erstmal nur eine Beobachtung. Was ist der Grund für die Überrepräsentanz bestimmter Merkmale in bestimmten Gruppen? Können wir gerne diskutieren. Aber das erscheint mir, als wollte das keiner, sondern im Gegenteil alle auf mich einprügeln, dass ich erstmal den Fakt "Frauen sind Benachteiligt" vollumfänglich anerkenne. Das ist doch keine Grundlage für eine Unterhaltung.


    Drahtesel Finde ich ne gute frage!


    Möglicherweise bin ich empfindlich, sicherlich ebenso geblendet durch meine eigene Brille, tatsächlich geht mir das hier jetzt schon zum zweiten Mal so und ich muss auch mal im mich gehen und mich fragen, warum mir das immer wieder passiert. Und es ist sicherlich leicht schriftlich zu diskutieren, wenn eigentlichen alle sich weitestgehend einig sind, aber sehr schwer wenn schon die Grundannahmen in Frage stehen. Das ist persönlich bestimmt einfacher und hätte- da bin ich mir sicher - einen sehr wertvollen und regen Austausch gegeben mit mir und einigen anderen hier! Aber leider geht das so wohl nicht.

    Ich bin weiterhin sehr interessiert am Thema und ich freue mich, wenn sich jemand per PN mit mir darüber, gerne kontrovers, auseinandersetzen will. Aber ich werde das nicht mehr hier im Forum tun, weil ich zum Einen keine gute Grundlage dafür sehe, zum Anderen weil es mir nicht gut tut. Und es lenkt mich von dem ab, weswegen ich eigentlich hier bin. Und auf solche Themen werde ich mich künftig hier beschränken und mich an allem anderen einfach nicht mehr beteiligen.

  • die.lumme "Als ich in deinem Alter war..." - Danke. Ein Kommentar der sich doch gerade in diesem Forum irgendwie keiner Beliebtheit erfreuen sollte, oder?Keine gute Grundlage für eine Diskussion.

    Hui, das da oben schreibst Du auf mein Post?

    Ich setz es nochmal hier unten rein:

    enfj-a keine spricht Dir Deine persönliche Erfahrung ab! Schätze Dich glücklich, dass Du so groß werden durftest.


    Nun sind hier auch verdammt viele Frauen um die 50 und älter unterwegs, die mit 20 und 30 Jahren genauso im Brustton ihrer Überzeugung das selbe sagten wie Du jetzt.

    Inzwischen haben sie einen anderen Blick auf die Welt, gewonnen durch wissenschaftliche Untersuchung und das eigene Erleben bzw. das ihrer Peers.

    Es wäre cool, diese Sicht der Dinge einfach auch anzuerkennen. Überzeugen wirst Du keine von ihnen, denn Deine Ansicht hatten viele schon.

    Damals.

    Mein zweiter Absatz spricht von Frauen, die ich hier in den Jahren gelesen habe.

    Ich habe keine Ahnung wie alt Du bist, vermutlich nicht 50+, Du hast ja gerade ein Kind bekommen. Spielt auch keine Rolle. Aber dass Ansichten sich ändern können, gerade in diesem Themenbereich bei betroffenen Frauen, solltest Du anerkennen.

    Dabei bleibe ich.

  • enfj-a

    Nun, dein wesentliches Argument ist, dass du es nicht erlebt hast, und es das darum nicht gäbe.

    Das funktioniert nicht, denn es kann durchaus etwas geben, was du nicht erlebt hast.


    Andere schreiben, dass sie es erlebt haben, und begründen damit, dass es das gibt. Das funktioniert: Wenn es jemand erlebt hat, dann gibt es das auch.


    Das ist nun mal nicht das Gleiche.


    Das hat mit Internet und persönlich zusammensitzen nichts zutun.

    Nur das man in einer netten Runde meist nicht streiten will, und darum eher einfach die Klappe hält und sich seinen Teil denkt.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Na ja, das kommt schon leicht als "komm du erstmal in mein Alter und mach meine Erfahrungen" rüber ;)

    Dieses "Ich habe das nicht erlebt, dann gibt es das auch nicht" hat aber schon was von jung und unerfahren.


    Oder es ist politisches Kalkül, und da sind wir in einem ganz anderen Bereich, nämlich im Thema Maskulismus.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Na ja, das kommt schon leicht als "komm du erstmal in mein Alter und mach meine Erfahrungen" rüber ;)

    Dieses "Ich habe das nicht erlebt, dann gibt es das auch nicht" hat aber schon was von jung und unerfahren.


    Oder es ist politisches Kalkül, und da sind wir in einem ganz anderen Bereich, nämlich im Thema Maskulismus.

    Oh gott geht DAS schon wieder los?!


    note2self: Nette Idee nochmal nach den Reaktionen zu schauen, aber ab jetzt diese Threads auf Ignorieren setzen