Spielzeug vom Baby ausmisten

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Wir haben im ersten Jahr Unmengen an Spielzeug geschenkt bekommen und mittlerweile eine gute größere Kiste voll. So weit, so schön. Wir versuchen eigentlich unseren Haushalt recht minimalistisch zu halten, was mit Kind quasi ein Ding der Unmöglichkeit ist. Dennoch denken wir, dass das Kind keine 5 "Rasseln", 4 Greifringe o.ä. braucht.


    Wir haben aber keine Ahnung, wie wir das aussortieren sollen. Bei den eigenen Sachen ist das immer einfach, weil man schnell weiß ob man das jemals noch brauchen wird oder nicht. Aber das Kind kann sich dazu ja nicht äußern bzw. äußert sich sehr divers: Am einen Tag ist Greifring 1 super und 2-4 langweilig, an einem anderen Tag ist Greifring 2 und 3 super toll und 1 und 4 langweilig. Ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich dem Kind irgendwie "Lieblingsspielzeuge" plötzlich wegnehme, weil ich ausmisten möchte. Oder habt ihr einfach gewartet, bis das Kind komplett aus Spielsachenkategorien rausgewachsen war? (z.B. Rassel-Sachen o.ä.) ).

    Mich würde da eure Meinung mal interessieren, wie ihr das gelöst habt.

  • Wir hatten ne Spielzeugkiste fürn Großteil und haben immer nur etwa 1 - 3 Teile gesamt in Baby-Reichweite gelegt. Das immer wieder ausgetauscht wenns langweilig wurde.

    Sachen, die nie groß beachtet wurden kamen gleich weg. Der Rest erst, als er aus der Phase draussen war.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe meist erst aussortiert, wenn die Phase vorbei war. Und Beißringe können auch für die kommenden Milchzähne toll sein. ;)


    Ich habe auch jetzt noch eine Kleine Kiste mit Baby Spielzeug da. Wenn Besuch mit Baby oder Kleinkind kommt , war das immer gut. So werde ich auch eine Duplo Kiste packen und dann bei Besuch mit Kindern in dem alter etwas altersgerechte a zum spielen da haben.


    Ich bin aber auch kein dan von extremem Minimalismus.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ganz ähnlich wie bei den vorschreiberinnen. Tatsächlich bekommt Minimalismus mit Kind eine andere Dimension... Wenn ich geahnt hätte, dass die Beissringe nur die Vorhut sind ... danach kam dann die Phase, wo sie anfingen zu sammeln ( Stöcke, Steine, Kastanien .... Kiste vor der Wohnung hat sich bewährt ;)), danach Playmobil und Lego....


    Das wolltest Du jetzt wahrscheinlich nicht hören #angst

    Aber miste ruhig beherzt aus, ich musste das erst lernen. Meist ist Babyspielzeug eh nur kurz interessant. Babys und Kleinkinder spielen ja auch gern mit Naturmaterialien oder Haushaltsgegenständen ( Tupperdosen ein- und ausräumen, Wasser, Linsen schütten...) Du wirst eigentlich nie zu wenige Spielsachen haben ;)

    Doubt kills more dreams than failure ever will #sonne

    • Offizieller Beitrag

    Stöcke, Steine, Kastanien .... Kiste vor der Wohnung hat sich bewährt ;) ),

    Wir haben bisher bei jedem Umzug 1-2 Kofferräume voll mit Stöcke , Steinen und co in den Wald gefahren. #angst

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Es kommt sicher aufs Kind an, aber unsere ist jetzt 7 und sie kann sich ganz prima noch mit der Kiste Babyspielsachen beschäftigen, die alle paar Monate für ein paar Tage vom Schrank geholt wird. Das Spielzeug wird dann an die Kuscheltiere und Puppen verteilt, sie entwickelt ganz viele Geschichten damit... ich bin also ganz froh, dass ich das ganze Zeug nicht aussortiert habe, denn es bietet heute noch einige Spielanlässe.

    Also daher keine Aussortier-Tips von mir, eher das Gegenteil :)

  • Mein Minimalismus musste Pause machen, solange die Kinder sich nicht aktiv und reflektiert dazu äußern konnten.


    Die Spielsachen gehören mir nicht, deshalb habe ich keine letztgültige Entscheidungshoheit. Okay, da kann man im Detail diskutieren, weil ich ja in einigen Belangen fürs Baby und Kleinkind Entscheidungen treffen muss, die ebenso übergriffig wären bei jemandem, der sich selbstbestimmt äußern könnte.


    Wichtiger noch aber finde ich, dass ich ja in den nächsten Jahren nicht im Dauerclinch mit meinem Kind liegen will, das jeden Besitz mit Zähnen und Klauen verteidigt, weil es die Erfahrung gemacht hat, dass Mama ihm das in einem unbemerkten Moment wegnimmt.


    Wir haben vielmehr (und mit Schnüppchen tu ich das noch) zu regelmäßigen Terminen gemeinsam durchgeräumt und verschenkt oder verkauft, was nicht gebraucht wurde, sobald das gemeinsam möglich war. Manches durfte auch in Bedenkzeit im Keller eingelagert werden. Und, am allerwichtigsten, die Kinder haben immer wieder erlebt, dass ich das mit meinen Sachen ebenso mache.

  • Wir haben nicht so viele Spielsachen in der Babyzeit gehabt, da ich das wenn alles selber kaufen musste. Damit gab es auch meist nur eins pro Sorte. Das einzige was es hier mehrfach gab, waren Schnuffeltücher (grundsätzlich uninteressant) und Stapelspielzeuge (same here). Trotzdem hab ich da mit manchem daneben gegriffen oder der Spielwert war sehr kurz. Prinz Kalaf hatte bei allem Favoriten. Ich habe diese dann für ein evtl. Geschwister zur Seite getan bzw. im Mütterfreundeskreis zum Ringtausch freigegeben. Irgendwann kommt es dann zurück. Ich habe den Luxus, mein kostenloses Kinderklamotten und Spielzeuglager bei der Oma im Keller aufschlagen zu dürfen.

    "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Rosine. Brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht, aber nur meine liebe Rosine nicht." (O-Ton Prinz Kalaf, 11/2021)


    Lilypie Third Birthday tickers

  • Ich würde nicht aussortieren.

    Das braucht man doch alles #angst


    Ich habe eine große Sammlung verschiedener Rasseln und Babyspielzeuge die ich immer wieder durchwechsele. Sich wer weiß wie lang mit einer Rassel zu beschäftigen ist doch langweilig.


    Ich kaufe sogar noch zu #angst wenn ich was besonders niedlich finde oder mir vorstellen kann das P. begeistert sein könnte.

    Momentaner Liebling ist eine Holzrassel mit Häkelstoff, vorher war es ein Glühwürmchen von Lamaze, davor eine Plastikflasche mit Nudeln....das wechselt immer.

    Sie krabbelt jetzt und nutzt die Dinge auch ganz anders als in den ersten Monaten. Knallt sie aneinander, wirft sie usw....ich finde nicht das das schnell langweilig wird.

  • Hier wechseln die Vorlieben auch dauernd. Hätte ich vor einem Monat ausgemistet, hätte ich das jetzige Lieblingsspielzeug vom Sohnemann entsorgt weil es damals noch völlig uninteressant war. Und umgekehrt, das damals heiß geliebte Stofftier wird jetzt ignoriert. Dafür ist ein anderes toll.

    Ich miste gerade gar nicht groß aus, was irgendwie kaputt ist kommt weg, ansonsten bleibt der Kram bis auf weiteres. Ich sehe das auch so, dass es ja nicht mein Spielzeug ist, und ich deswegen auch nicht eigenmächtig darüber entscheiden will. Sohn kann sich mit seinen 12 Monaten dazu ja noch nicht wirklich äußern und wechselt seine Vorlieben wie die Windeln.

    Dazu muss ich aber sagen, dass er nicht sooo viel Spielzeug hat. Eine kleine Kiste voll, inklusive ein paar größere Stofftiere. Das ist also auch unter Minimalismus Gesichtspunkten noch verschmerzbar :D

  • Wir haben vielmehr (und mit Schnüppchen tu ich das noch) zu regelmäßigen Terminen gemeinsam durchgeräumt und verschenkt oder verkauft, was nicht gebraucht wurde, sobald das gemeinsam möglich war.

    Das geht einfach nicht mit allen Kindern. Und wenn man wirklich zuviel Kram bekommt, finde ich es auch eine Überforderung der Kinder.

    Hier funktioniert es ganz gut, sie bei vielen, aber eben nicht allen, Dingen mit einzubeziehen. Sie wissen, dass ich Lieblingsdinge nie ungefragt weggeben würde. Aber Dinge, die unwichtig sind (über einen langen Zeitraum) dürfen weg, das darf ich alleine machen. Das ist ihnen sogar lieber, weil sie wissen, dass sie sich da sehr schwer tun.

  • Wir suchen für andere Babys oder kleine Kinder im Freundeskreis immer gemeinsam was zum Verschenken aus, so wird es etwas weniger. Und vor Geburtstagen sortieren wir gemeinsam die Babysachen aus, aber nur in eine Kiste im Abstellraum, also bei Bedarf noch erreichbar, wegschmeißen oder verkaufen dürfte ich noch nix. Kind ist Fünf, machen wir seit drei Jahren so. Einiges bleibt in der Versenkung, manches wird wieder herausgezogen.

  • Hahahaha, ich wollte gerade ein neues Thema dazu aufmachen aber - das Thema ist weiterhin aktuell #pfeif

    Erstmal als Abschluss: Mit dem Babykram haben wir das so gelöst, dass die Sachen, sobald die Phasen vorbei waren einfach verkauft haben und ein paar Sachen sind in der Andenken-Kiste gelandet.


    Das Kind konnte sich ja bis zu einem gewissen Alter gar nicht reflektiert äußern, insofern mussten wir halt die Entscheidung treffen. Manche Spielsachen aus der Baby Anfangszeit sind allerdings immer noch da, aber halt einsortiert, z.B. Tier-Greifringe eben in der Tiere-Schublade, Baby Stapelturm eben bei Bau / Stapelsachen etc.


    ---


    Selbes Problem, anderes Alter, ich hijacke mal meinen eigenen Thread, wenn das nicht klappt mache ich einen neuen auf.

    Es geht jetzt NICHT mehr um ein Baby sondern um einen 3.5-jährigen, der ALLES behalten möchte. Habe mehrfach schon gefragt was wir aussortieren können und immer war die Antwort auf die Frage "Können wir das hier verschenken?" 'Nein!!!!'


    Aktueller Lösungsansatz: Offensichtlich nicht benutztes Spielzeug in die "in einem halben Jahr weg, wenn keine Nachfrage Kiste.


    Das dauert aber halt recht lange.


    Was ich auch versuche aktuell: Tausche 5 gegen 1 oder so. 5 Sachen weggeben / Ausmisten, dafür eine neue Sache bekommen. Ich werde berichten, wie das klappt.


    Es gibt manche Sachen von denen ich dachte dass die mega cool sind und das Kind interessiert sich 0 dafür, die wandern auch bald wieder in die Bald verkaufen Kiste.

  • Hmmm, ich glaube die Entscheidung ist für einen Dreijährigen zu groß. Der kann doch gar nicht abschätzen, was das bedeutet und dass er sich vielleicht in einem Jahr schon so entwickelt hat, dass ihn manches nicht interessiert.

    Wir haben tatsächlich alles erstmal in den Keller geräumt (sowieso wegen Geschwisterkind). Ich finde diese Lösung eigentlich gut einfach nach einem halben Jahr dann nochmal zu gucken.

  • Dazu fällt mir immer meine Motte in dem Alter ein, die mich beim Ausmisten der Prüll-Kisten erwischte. Ich schmiss gerade Maoam-Papierchen und Ü-Ei-Plastikhüllen in einen Sack, und sie brach in Tränen aus. Auf meinen Hinweis hin, dass das doch Müll sei, heulte sie noch lauter: "Aber das ist mein LIEBLINGSMÜLL!" (Ja, man kann sie damit herrlich aufziehen... #nägel )


    Will sagen: Dreijährige wollen alles behalten, insbesondere, wenn jemand das Zeug gerade in der Hand hat - dann MUSS es ja interessant sein!


    Also - am besten entscheidet ihr das in Abwesenheit des Kindes.

  • Je nach Menge finde ich, nun im Nachhinein, Kiste im Keller eine gute Option. Meine Kinder erinnern sich auch noch Jahre später an Dinge, die ich in Abwesenheit ohne ihr Einverständnis aussortiert habe und sind traurig oder wütend darüber. Ich habe das Gefühl, das macht das Aussortieren lernen später eher schwerer.


    So ab fünf oder sechs ging bei uns auch langsam Aussortieren lernen mit dem Kind: Babysachen verschenken an Freunde, die gerade ein kleines Baby haben. Mal auf einen Flohmarkt gehen und lernen, dass man sich von dem Geld neues kaufen kann, dass das Kind aktuell mehr interessiert. Aussortieren vor z.B. Weihnachten, dass es Platz hat im Zimmer für neue Wünsche.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Hier noch eine Stimme für „das ist normal“.


    Bei uns gibt es für Lieblingsmüll ( thistlejo das Wort ist so lustig, das werde ich zuhause integrieren #super) ein Quarantäne-Fach, in dem er wenige Wochen bleiben darf.

    Wird er nicht vermisst, darf er in seinen natürlichen Habitat wandern.


    Sachen, die ich wirklich als Spielzeug/Bücher o.Ä. einstufe, packe ich für ein halbes Jahr weg, bevor sie einen neuen Besitzer finden/das Haus verlassen dürfen.


    Das klappt gut bei K2 (4). K1 (knapp 8 ) merkt das mittlerweile, kann sich seit mindestens 2 Jahren aber schon von Dingen trennen. Dh mit K1 besprechen wir das einfach.

    Etwa zweimal im Jahr gehen wir durch alle Fächer und Schubladen im Zimmer von K1 und gucken, was weg soll und was da bleibt. Das funktioniert gut (auch wenn unsere Ansichten sich manchmal unterscheiden, aber das macht ja nichts).