Ich glaube, ich brauche Hörgeräte...

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  • Eigentlich finde ich ja auch, ich höre schon länger schlecht, mein Vater war schwerhörig und ich glaube, das ist ja auch vererbbar. Wahrscheinlich kompensiere ich unbewusst auch einiges, das muss ich mal noch beobachten.


    Jedenfalls habe ich jetzt so In-Ear-Kopfhörer zum Ausprobieren hier, weil ich gerne Podcasts höre. Und die haben so eine Funktion, dass man einstellen kann, wie die Umgebungsgeräusche durchkommen, das läuft wohl über die internen Mikrofone.


    Die Dinger sind so klein und stören überhaupt nicht und ich habe sie zufällig zwischendurch mal kurz drin gelassen, obwohl Podcast und Musik aus waren, die Stimmen wurden aber dennoch verstärkt. Und ich dachte "Interessant, so muss das mit Hörgeräten sein!".


    Und jetzt? Termin beim HNO wahrscheinlich, was wird da denn gemacht? Wie läuft das mit der evtl. Verordnung? Ich erinnere mich, dass mein Vater oft schlimme Rückkopplungen hatte, das Piepsen aber nicht gehört hat, wahrscheinlich war er zum Schluss eher taub, als schwerhörig. (Und sind die Geräte mit Bluetooth sehr viel teurer, als die von der Krankenkasse? Wie oft braucht man neue? Woran merke ich, was gut ist?)


    War jedenfalls 'ne interessante Erkenntnis...

  • Du kannst als erstes auch einfach zu einem Hörgeräteakustiker gehen und dich dort beraten lassen.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, unter welchen Bedingungen man überhaupt wegen Hörgeräten noch zum HNO muss, da hat sich irgendwas geändert in den letzten Jahren.


    Neue Geräte kannst du von der Kasse alle 6 Jahre bezahlt bekommen. Also wenn du dir jetzt welche aussuchst, dann reicht das erst mal einige Zeit.


    Ich teste gerade neue, welche die Bluetooth können (und das ist total cool!) aber ich habe leider noch keine Ahnung, wieviel die mehr kosten als das Kassenmodell.


    Es gibt zu dem Thema auch zwei recht aktuelle Threads, vielleicht magst du da mal reinschauen.

    Ebenfalls in Gesundheit: Hörgeräte-Anfängerfragen.....

    Und einer im Wirtschaftstrakt: Hörgeräte - Zubehörfragen

  • Ja, danke, den einen hatte ich noch in Erinnerung, mit mänty s Tochter und habe gerade mal zuende gelesen. Da konnte ich schon einige Infos mitnehmen. Nächste Woche sind hier die Herbstferien vorbei und für Kids wieder in der Schule, da werde ich das dann mal angehen.

  • Und jetzt? Termin beim HNO wahrscheinlich, was wird da denn gemacht? Wie läuft das mit der evtl. Verordnung? Ich erinnere mich, dass mein Vater oft schlimme Rückkopplungen hatte, das Piepsen aber nicht gehört hat, wahrscheinlich war er zum Schluss eher taub, als schwerhörig. (Und sind die Geräte mit Bluetooth sehr viel teurer, als die von der Krankenkasse? Wie oft braucht man neue? Woran merke ich, was gut ist?)

    Für eine Verordnung musst du zum HNO, auch jedesmal wieder (im gegensatz zum Augenarzt bei ner BNrille, das geht auch über den Optiker allein, allerdings sind die Zuzahlungen zu einer Brille auch echt lächerlich, zu HG schon sehr ordentlich). Der HNO guckt, ob deine Ohren vielleicht einfach nur verstopft sind (haha) und macht dann einen meist recht altertümlich anmutenden, aber standardisierten Hörtest. Nix Schlimmes.

    Lass bei einem Akustiker erstmal einen Hör-Test machen (meist so ein technisch viel cooleres Dings...). Dann hast du da schonmal einen Eindruck, sowohl von deinen Ohren als auch, ob der Akustiker nett und zugewandt ist. Der wird dir keine Geräte aufschwatzen, wenn du keine brauchst, weil der eh weiß, im Grenbereich akzeptieren die Leute die GEräte nicht und er muss sie wieder zurücknehmen und hat Schriftkram...


    Und dann nur zu. Das Rückkopplungsgepiepse ist Vergangenheit, bzw. wenn ich mir ganz viel Mühe gebe, kriege ich eine Rückkopplung hin, dann piepst es in meinem Kopf recht laut und draußen hört man nix oder kaum was.


    Und ja, die Bluetooth-Geräte sind erheblich teurer als die Minimalversorgung. Musst halt sehen, ob du da investieren willst. Ich geb meine nie mehr her...

  • Ach, schade. Dann sind die Bluetooth-Geräte wahrscheinlich schon raus.


    Aber ich schaue erst mal. Danke für eure Tipps! Gut, dass auch geguckt wird, ob das Ohr verstopft ist, das wäre auch noch eine Frage gewesen...

  • Ach, schade. Dann sind die Bluetooth-Geräte wahrscheinlich schon raus.

    Ich habe heute eine Werbung gesehen, wo Bluetooth-Zubehör für 150 Euro zu haben war. Ich würde davon ausgehen, dass das Zubehör für Kassengeräte war.


    Noch was zu dem Rückkopplungspiepsen:

    Bei meinem letzten Hörgerät konnte man auch noch recht einfach ein Piepsen auslösen, wenn man dem Ohr zu nahe kam. Ich bin immer davon ausgegangen, dass man das von außen nicht hört und habe es deshalb nicht kommentiert und mich halt einfach so weggedreht, dass es aufhört. Was teilweise ganz schön anstrengend war.


    Um dann irgendwann mal festzustellen, dass man es durchaus von außen hört, und nur meine Umgebung davon ausgegangen ist, dass ich das nicht höre. Diese Schlümpfe haben auf Rückkopplungspiepsen, was durch ihr zu-nahe-ans-Ohr-kommen ausgelöst wurde, einfach nicht reagiert, weil sie gedacht haben, es wäre mir egal und ich würde es eh nicht hören.


    Vielleicht ging es deinem Vater genauso.

  • Ach, schade. Dann sind die Bluetooth-Geräte wahrscheinlich schon raus.

    Ich habe heute eine Werbung gesehen, wo Bluetooth-Zubehör für 150 Euro zu haben war. Ich würde davon ausgehen, dass das Zubehör für Kassengeräte war.

    Das klingt interessant. War das eine bestimmte Marke? Dann könnte ich ja bei den Hörgeräten schon darauf achten... (Kannst du mir auch per PN schicken)


    Aber generell kann ich ja dann danach fragen, wenn ich weiß, dass es so etwas gibt...

  • Das klingt interessant. War das eine bestimmte Marke? Dann könnte ich ja bei den Hörgeräten schon darauf achten... (Kannst du mir auch per PN schicken)


    Aber generell kann ich ja dann danach fragen, wenn ich weiß, dass es so etwas gibt...

    Ich würde, ehrlich gesagt, das Hörgerät danach aussuchen, dass es mir wirklich hilft. Der Schnickischnacki on Top ist IMHO nicht prioritär.

  • Das klingt interessant. War das eine bestimmte Marke? Dann könnte ich ja bei den Hörgeräten schon darauf achten... (Kannst du mir auch per PN schicken)


    Aber generell kann ich ja dann danach fragen, wenn ich weiß, dass es so etwas gibt...

    Ich würde, ehrlich gesagt, das Hörgerät danach aussuchen, dass es mir wirklich hilft. Der Schnickischnacki on Top ist IMHO nicht prioritär.

    Das es hilft (und passt) setze ich mal voraus. Aber von denen hätte ich dann lieber das, wo das mit dem Zubehör funktioniert.


    Ich denke, wenn man da sogar alle paar Jahre neue braucht, sollte ich nicht direkt mit dem Premium-Modell anfangen. Sonst will ich nachher gar kein anderes mehr, kann es aber dauerhaft gar nicht finanzieren.

  • Also, ich denke, du musst erstmal zur Akustikerin und mit der sprechen und herausfinden, wie es um deinen Hörverlust bestellt ist.
    Bei mir ist es, soweit ich mich erinnere, so gewesen, dass sowieso nur wenige Geräte auf meine Hörkurve passen, und wenn das Kassengerät den Hörverlust nicht ordentlich ausgleicht, die Kasse sehr wohl auch andere gezahlt hat. Es muss dir immer ein Kassengerät angeboten werden, das finde ich auch sinnvoll, und es ist durchaus möglich, dass dir das ausreicht.

    Ich persönlich hatte zweimal KIND Geräte und war damit sehr zufrieden, das war aber bevor es bluetooth und so Schnickschnack überhaupt gab.

    Und ich denke auch, du musst das ausprobieren, ob du den Schnickschnack überhaupt brauchst. Wenn ein wenig Verstärken ausreicht, dass du wieder gut telefonieren und Radio hören kannst, ist das doch super, dann brauchst du nichts weiter.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Danke! Um einen Termin kümmere ich mich direkt nächste Woche.


    Im anderen Thread hatte ich halt gelesen, dass es je nach "Krankheitsbild" auch vorkommen kann (muss ja bei mir nicht so sein, aber das weiß ich ja noch nicht), dass das Hören immer schlechter wird. Dann würde ich ja mittelfristig meine Podcasts gar nicht mehr über die in-ear-Stöpsel hören können. Aber ich könnte die ja dann direkt in die Hörgeräte streamen. Das werde ich auf jeden Fall fragen.

  • So, Hörtest beim Hörgeräte-Akkustiker "bestanden", ein Wert ist minus 15, alles andere zwischen 0 und minus 10. Links etwas besser. Aktiv werden muss man wohl ab minus 30.


    Ich habe nächste Woche noch einen Termin beim HNO, den ich trotzdem mal wahrnehmen werde, weil ich den Test komisch fand.


    Über einen Kopfhörer wurden mir Töne eingespielt und ich sollte dann die Hand heben, sobald ich den höre. (Das war auch der erste Wert am ersten Ohr, der so schlecht war, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass die sooo leise ankommen). Und die Akkustikerin hat dann gedrückt. Also, kam mir etwas altmodisch vor.


    Aber ich darf auch einmal im Jahr dort testen lassen.


    So weit erst mal der Zwischenstand...

  • Normalerweise drückst du selbst - aber das kann wegen Corona so sein daß sie den Drücknupsi nicht aus der Hand geben dürfen.


    Für ne erste Einschätzung war das aber der richtige Test.

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Ich kenne das auch so mit dem Handzeichen. Das sind alles keine exakten Werte, man kann Schwerhörigkeit nicht objektivierbar "ausmessen", nicht nur, weil die Verarbeitungsgeschwindigkeit im Gehirn und die Reaktionsgeschwindigkeit nichtlinear korrelieren. Die Latenz, die so entsteht, dürfte aber auf der Basis von Erfahrungswerten eingepreist sein.

    15% Hörverlust sind schon spürbar, aber unter 30% Hörverlust würdest du dir den Tort mit den Hörgeräten nicht antun, weil die Verzerrungen, die dein Gehirn mit Geräten zu erkennen lernen muss, den minimalen Hörvorteil nicht aufwiegen. Das wär vergebliche Liebesmüh und viel rausgeschmissenes Geld.


    Die meisten Schwerhörigen kommen mit optimaler HG-Versorgung aber auch nicht nicht über 80% Hörvermögen, insofern lehn' dich entspannt zurück.


    Ich wünsche dir trotzdem, dass der HNO einen kapitalen Schmalzpfopf findet und du danach wieder 100% hörst

  • Normalerweise drückst du selbst - aber das kann wegen Corona so sein daß sie den Drücknupsi nicht aus der Hand geben dürfen.


    Für ne erste Einschätzung war das aber der richtige Test.

    Das kann natürlich sein.


    Und danke für die Einordnung, Aoife ! Das hilft mir sehr.


    Ich habe den Ausdruck mitbekommen und dann kann man ab nächstem Jahr auch vergleichen.

  • Ja, klar. Ich nehme das einfach nächste Woche mit zum Arzt und erzähle dazu, wie das Vorgehen bei dem Test war. Bin mal gespannt, ob es große Abweichungen gibt.


    (Theoretisch müsste der Test beim Arzt ja eher besser ausfallen, wenn er ein anderes Verfahren nutzt, weil die Verzögerung (drücken durch die Akkustikerin) der Verzögerung (mein Handzeichen) ja wegfällt. Ich werde berichten).