Anspruch auf Elterngespräch im Kiga? (Bayern)

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  • gibt es einen Anspruch auf ein (regelmäßiges oder bei Bedarf) elterngespräch im Kiga oder ist der Kiga verpflichtet sowas durchzuführen?

    Geht um Bayern.

    Irgendwie finde ich auf Google nix oder ich suche falsch #angst


    Lieben Dank!

  • Zitat

    Art. 11
    Bildungs- und Erziehungsarbeit in Kindertageseinrichtungen; Erziehungspartnerschaft

    (1) 1Das pädagogische Personal in Kindertageseinrichtungen soll alle Kinder entsprechend der Vielfalt des menschlichen Lebens unterschiedslos in die Bildungs- und Erziehungsprozesse einbinden und jedes Kind entsprechend seinen Bedürfnissen individuell fördern. 2Das pädagogische Personal soll die Kompetenzen der Kinder für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Sinn eines sozialen Miteinanders fördern.
    (2) Eltern und pädagogisches Personal arbeiten partnerschaftlich bei der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder zusammen.
    (3) 1Die pädagogischen Fachkräfte informieren die Eltern regelmäßig über den Stand der Lern- und Entwicklungsprozesse ihres Kindes in der Tageseinrichtung. 2Sie erörtern und beraten mit ihnen wichtige Fragen der Bildung, Erziehung und Betreuung des Kindes.

    https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayKiBiG-11

    lg, Marie
    mit L 08/02, C 06/07, P 01/10 und J 02/13

  • Ui danke. Das ist für mich auch interessant. Wir hatten beim Großen die gesamte Kindergartenzeit (4Jahre) exakt 1 Gespräch. Jetzt sind die jüngeren Geschwister dort...

  • Wir sind nicht in Bayern, sondern in Baden-Württemberg. Unser Kindergarten macht eigentlich jährlich Gespräche. Jetzt während Corona machen sie Termine von sich aus nur mit den Eltern, deren Kinder nächstes Jahr eingeschult werden und bei Kindern, bei denen sie den Bedarf haben. Die Eltern anderer Kinder dürfen aber jederzeit von sich aus Bedarf anmelden, dann wird auch mit ihnen ein Gespräch geführt.

  • vielen lieben Dank fürs raus suchen Orpheo!


    "Informieren regelmäßig" ist wohl ziemlich auslegungssache und kann vermutlich auch "zwischen Tür und Angel" (und vor sämtlichen gerade zufällig Anwesenden) passieren...


    diotima hier ist es ähnlich, bzw ein von den erzieher:innen angesetztes Gespräch gab es noch nie.

    Sie erzählen aber durchaus beim abholen von dem Mist den das Kind an dem Tag mal wieder gebaut hat...


    Kännchen85 das klingt super.

  • Erdbeerquark Habt ihr explizit nach einem Gespräch gefragt?


    Hier (auch BY) 2 total verschiedene Erfahrungen.


    Im KiGa vom Grossen gab es 1x jährlich ein vom KiGa organisiertes ausführliches und gut vorbereitetes Gespräch. Man hätte sich achon aktiv gegen das Gespräch wehren müssen um es nicht zu haben. Protokolle gab es unaufgefordert mit nach Hause.


    Im KiGa vom Kleinen wurde das nicht vom KiGa angestossen. Man konnte aber von sich aus problemlos ein Gespräch einfordern und hat es dann auch bekommen. Vorbereitung hing aber deutlich von der jeweiligen Erzieherin ab. Protokoll haben wir nie bekommen.

  • vielen lieben Dank fürs raus suchen Orpheo!

    Gerne ?


    Hier in NRW ist das Gesetz etwas präziser formuliert, hier soll mindestens ein Gespräch im Jahr geführt werden.

    Wir haben in drei Kindergärten (zwei in Deutschland, NRW, einer in Österreich) immer mindestens zwei Gespräche pro Jahr gehabt. Selbst bei meiner Großen vor 15 Jahren schon.

    Wie es im Moment unter Coronabedingungen in den Kitas aussieht weiß ich nicht, aber für meine Tageskinder plane ich wie immer zwei Gespräche.

    lg, Marie
    mit L 08/02, C 06/07, P 01/10 und J 02/13

  • Jette eine Freundin hat um ein Gespräch gebeten und der Erzieher hat ziemlich versucht das abzuwimmeln mit für mich nicht guten Argumenten.

    Jetzt haben wir eh keine regelmäßigen Gespräche und dann bittet einmal eine Mutter darum... . Finde ich sehr doof seine Reaktion und hätte ihm da gerne was dazu an die Hand gegeben so "übrigens bist du ja eigentlich verpflichtet einmal im Jahr... Und jetzt stell dich nicht so an" nur halt in freundlicher.

  • Ich weiß nicht, ob das in ganz Schleswig-Holstein so geregelt ist, aber in unserer Kita führt der/die BezugserzieherIn einmal pro Halbjahr ein Entwicklungsgespräch mit den Eltern, unter 4 bis 6 Augen und in Ruhe.

    Mindestens. Und die Erzieherinnen sind da auch sehr hinterher, besonders jetzt während Corona, weil ja niemand in die Kita darf und man nicht in der Garderobe oder im Gruppenraum noch dies und das mitkriegt. Ist zwar viel zusätzlicher Stress, aber wichtig. Finden alle.

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


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    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß nicht, ob das in ganz Schleswig-Holstein so geregelt ist, aber in unserer Kita führt der/die BezugserzieherIn einmal pro Halbjahr ein Entwicklungsgespräch mit den Eltern, unter 4 bis 6 Augen und in Ruhe.

    Wow. Wir hatten noch kein einziges - Kind ist dort seit 1.5jahren. Wir wurden immer vertröstet wegen Überlastung, weil es keine Probleme gäbe, und jetzt Corona. Allerdings habe ich bisher auch nicht darauf bestanden und ich weiß, dass “Problem”Kinder durchaus schon Gespräche hatten

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


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