Alles anzeigenIch finde nicht dass nur, weil sie in der Schule in einem Raum sitzen ( ggbs weit auseinander, im Flur und auf dem Hof nur mit Maske etc) man dann alles willkürlich laufen lassen sollte. Es ist doch auch was andres fünf Stunden bei jemandem zu hasue zu sein oder in einem Klassenraum der ständig gelüftet wird zu sitzen.
Nur zur Sicherheit
Ich habe nicht gesagt, dass man alles willkürlich laufen lassen soll.
Aber ganz ehrlich, wenn jetzt mein Kind zu seinem Freund geht und da dann auch Kontakt zu den Eltern und Geschwistern hat, dann ist das für mich nicht schlimm.
Denn wenn dieser Freund morgens neben ihm sitzt, dann hatte er vorher auch Kontakt zu seinen Eltern und Geschwistern.
Und wenn zwei Kinder unterwegs sind und dann auf zwei andere treffen, dann werde ich sie auch nicht anhalten schnell weg zu gehen.
Aber Übernachtungspartys oder Treffen mit vielen Kindern Drinnen usw. erlaube ich auch nicht.
ja ok ich weiß was du meinst, ich glaub wir sind da gar nicht so viel auseinander. wobei natürlich die Ansteckungswahrscheinlichkeit schon steigt, wenn man Kontakt zu allen Familienmitgliedern hat, und die Situation in der Schule ist auch nicht zu vergleichen mit stundenlang spielen daheim. Da ist man sich doch viel näher, lacht, schreit, turnt, singt, umarmt sich etc. und draußen können sie auch spielen, und diese Regelung mit nur einen Haushalt draußen treffen, da haben wir uns auch nicht immer dran gehalten (bzw meine Tochter, wir Erwachsene schon). Aber hier hat das irgendwie echt ein Ausmaß, das ich nicht mehr gut finde.
Und es geht ja nicht darum, dass ich mal eine Übernachtungsparty nicht erlaube. DIese Woche habe ich diese Übernachtung verboten, einen Geburtstag, 5 Kinder an der Tür weggeschickt, die reinkommen wollten, und zweimal war meine Tochter bei einem andern Kind nach der Schule eingeladen, aber es waren immer drei oder vier Kinder aus der Klasse. Ich find das einfach der Situation absolut unangemessen, und ich hätte echt gern deinen Gleichmut, homunkulus .
Mich stresst das alles total, wir haben ja auch einen Hochrisikopatienten, um den wir uns kümmern, und ich würde mich einfach wohler fühlen, wenn die ALlgemeinheit, mit der ich zu tun habe, um mich herum etwas achtsamer und vorsichtiger wäre,
Vielleicht ist das auch mein Problem, an dem ich arbeiten muss, aber ich kann mir einfach nicht vortsellen, dass niemand diese Regeln einhält und niemand seine KInder anhält, doch einfach nicht mehr so viele zu treffen. Und da geht es mir doch jetzt nicht drum, den Dritten auszuschließen oder so.
Was wäre denn Dein kleinster gemeinsamer Nenner? Also wo könntest Du noch Kompromisse machen? Sind z.B. Draußentreffen mit mehrern Kindern einer Kohorte für Dich noch ok oder schon nicht mehr?
doch, total, meinetwegen sollen die alle den ganzen Tag zusammen draußen rumtoben. WIll aber so langsam keiner mehr, nachdem die ersten sich wieder drinnen getroffen haben ist das irgendwie wie ein Lauffeuer rumgegangen und jetzt ist alles wieder wie davor.
Unser Nachbarskind, mit dem meine Tochter oft und viel draußen spielt, und das im Sommer auch oft bei uns war und andersrum, wurde am Sonntag 8. Es hatte 7 Freunde aus Schule und Kindergarten da und die Großeltern. Meine Tochter war auch eingeladen und trägt es mir nach, dass sie nicht hin durfte.
Es mag sein, dass ich ein Spießer bin und intolerant und nicht über meinen Tellerrand gucken kann, aber ich find das unmöglich, und ich finds dann auch einfach nicht mehr geil, wenn er gestern klingelt und fragt ob E rüber kommen kann und dabei zwei Mal Nase putzt. Und das hab ich jetzt nicht der Dramaturgie wegen übertrieben.
Ich habe es oben schon geschrieben, aber im dörflichen Kontext kann man sich ja vielleicht einfach mit den Nachbarn austauschen? Wenn es bisher Beobachtungen sind, weißt Du ja gar nicht, ob es ihnen tatsächlich egal ist? Vielleicht gibt es ja auch welche, die sich freuen, wenn jemand den Anstoß macht und ein Gespräch anregt. Gemeinsame Regeln sind für Kinder immer einfacher. Dass es dann immer noch Familien gibt, die intern nochmal andere Regelungen haben ist klar. Aber im Moment erinnert mich es ein bisschen an die Geschichte mit dem Hammer (von Watzlawick, kennst Du wahrscheinlich). Ich glaube, es würde Deine Entscheidung leichter machen, wenn Du die Beweggründe der Nachbarn kennst. Wenn Du dann entscheidest, dass es für Dich gar nicht geht, dann ist das natürlich saudoof, aber Du hast es versucht...
ja, sorry, ich kam vorhin nicht dazu, auf alles zu antworten. Bei manchen weiß ich tatsächlich, dass ihnen das ganze egal ist, oder sie es einfach nicht gefährlich finden, oder denken, Corona sei nur Grippe, oder denken, sie und die Kinder sind jung, da ist es egal. Wir hatten sie im Frühling schon darauf angesprochen.
Natürlich könnte ich trotzdem hingehen und einfach nett sagen, dass ich das ganze nicht gut finde und anregen, dass unsre Kinder sich draußen treffen. Das werd ich versuchen, aber meine Tochter kriegt ja dann trotzdem mit, dass sich ihre fünf Freundinnen für mittags bei der einen verabreden. VIelleicht sollte ich einfach an meiner Risikoeinschätzung abreiten und auch anfangen, Corona einfach nicht mehr schlimm zu finden, dann wär mein Leben wohl grade einfacher ..