Liebe Raben und Rabinnen,
möchtet Ihr erzählen, wie Ihr den Heiligabend mit kleinen Kindern gestaltet / gestaltet habt?
Meine beiden Kinder sind 3 und 6, und wir haben bisher noch nicht die optimale Dramaturgie gefunden. Ich erzähle mal:
Morgens / vormittags: Gemeinsam Baum schmücken. Die Kinder haben sich gewünscht, dabei mithelfen zu dürfen.
Dann ein gesundes Mittagessen als Grundlage für die ganzen Süßigkeiten, die es später gibt.
Dann Rausgehen: Dieses Jahr wird es wegen Corona vermutlich keinen Gottesdienst geben, also Spielplatz oder Wald, um sich auszutoben.
Dann wieder Reinkommen, da ist es so ca. 16h.
Und dann?
In meiner Herkunftsfamilie war dann das Wohnzimmer verschlossen, und irgendwelche geheimnisvollen Dinge passierten darin. Wir haben hier aber leider weder ein Esszimmer noch einen Küchentisch und brauchen den Tisch im Wohnzimmer, um uns zum Essen und Trinken hinsetzen zu können. Da lässt sich auch nichts absperren oder abhängen. Die Kinder brauchen ja aber etwas zu essen und zu trinken, und in meiner Herkunftsfamilie hat früher der festliche Teil des Tages auch mit dem Adventstee an Heiligabend angefangen. Wenn aber dann die Geschenke schon dastehen, wird natürlich erstens nichts gegessen, und es ist keine Zeit für Weihnachtsgeschichte oder Musik oder sonst etwas. Außerdem müssen wir uns ja irgendwann auch noch festlich anziehen, wenn wir nicht in der Matschhose Weihnachten feiern wollen. Und das Christkind braucht einfach eine gewisse Zeit, um alles herzurichten. Ach, schwierig - ich weiß noch nicht, wie ich es mache, und hoffe auf Inspiration von Euch. Danke!