Hach, so schön von euren Traditionen zu lesen. Wir feiern dieses Jahr auch allein zu Hause und müssen noch überlegen, wie wir das gestalten wollen.
In der Herkunftsfamilie meines Mannes gibt es praktisch keine Weihnachtstradition, dafür war es bei mir immer sehr durchritualisiert. In den letzten Jahren lief es so ab...
Eigentlich ging es schon am 23. los mit Baum schmücken, Krippe aufbauen und abends gucken alle zusammen "Tatsächlich Liebe". Am 24. kamen vormittags oft noch gute Freunde meiner Eltern vorbei während wir Kinder (inzwischen alle Ü30) zu meiner Oma fahren. Vermutlich früher um uns aus dem Weg zu haben. Dort gab es dann die beste Nudelsuppe des Jahres mit selbstgemachten Nudeln von meiner Oma. Dann den Nachmittag gemeinsam vertrödeln und früher in den Familiengottesdienst (der Kirchgang wurde dann irgendwann auf die späte Christmette verschoben). Wenn wir nach Hause kamen, hatte meine Mutter schon die Kerzen am Baum angezündet und weihnachtliche Musik angemacht, die Geschenke lagen unterm Baum. Danach irgendeine Form besinnlichem Beisammen sein...etwas Vorlesen, Musik machen und Plätzchen essen. Das ging dann über in die Bescherung, die bei uns immer recht chaotisch ablief. Danach Abendessen, meist schon etwas festliches, was sich aber gut vorbereiten lässt und danach dann spielen oder Geschenke angucken bis sich nach und nach alle ins Bett verkrümelten.