Glauben Eure Kinder an den Weihnachtsmann/Nikolaus/das Christkind?

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  • Glauben Eure Kinder an magische Geschenkebringer? 212

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    Inspiriert durch die Diskussion im Religionsunterrichts-Thread und eine Diskussion mit einer Freundin, die mich über die Details ihrer Weihnachtsmann-Lüge gebrieft hat, damit mein Patenkind nicht irritiert wird, wollte ich mal ne Umfrage starten, ob Eure Kinder an geschenkbringende Zauberwesen glauben oder geglaubt haben. Ihr könnt zwei Haken setzen.


    Bin gespannt!

  • Die vergessene Option

    Ich finds schrecklich die Kinder anzulügen und nix anderes ist das für mich


    Wir haben ihnen das deshalb immer mit einem Zwinkern erzählt

    Die Zahnfee kommt heute noch zu uns:D und selbstverständlich auch der Nikolaus

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ja, sie glauben dran.

    Eigentlich klären wir die Kinder im Laufe der Grundschule sanft auf.

    Allerdings wollen sie das anscheinend nicht. Ich habe letztens meinem 11jährigen erklärt wie es ist und warum, war für ihn ok, er ging aber von sich aus wieder zurück zu Zahnfee und Christkind als wenn das Gespräch nie stattgefunden hätte. #weissnicht Er will es wohl noch glauben. Das Gleiche bei der 9jährigen, ich habe einige Fragen wahrheitsgemäß beantwortet. Dennoch, sie will das noch die Feen im Wald wohnen. Dann soll sie #love

  • Die vergessene Option - wir behaupten nicht, dass es Weihnachtsmann etc gäbe aber wir behaupten auch nicht, dass es ihn nicht gibt. Wir verweisen üblicherweise darauf, dass wir Kinder kennen, die an den Weihnachtsmann glauben, dass es uns selbst aber schwer fällt, weil wir ihn noch nicht gesehen haben. (Andererseits ist das Universum unendlich groß und ich kann nicht beweisen, dass es nicht doch irgendwo einen Weihnachtsmann gibt :) ).

    Jeder kann selbst entscheiden, was er glaubt. Meistens frage ich dann das Kind zurück, was es selbst glaubt und üblicherweise sagen unsere Kinder, dass sie daran glauben. Mal sehen, wie es dieses Jahr ist.

    Wir sagen aber bei den Geschenken dann schon, was von wem kommt (Eltern, Großeltern...) und die Kinder werden also nicht in den Glauben versetzt, irgendetwas unter dem Baum käme vom Weihnachtsmann.


    Ich habe aber schon mal laut gemutmaßt, dass es sein könnte, dass der Weihanchtsmann evt. nicht die Geschenke bringt, aber vielleicht den Eltern etc. im Schlaf gute Ideen zuflüstert, was sie dem Kind schenken könnten. Aber wie gesagt, ich äußere meist meine Zweifel an der Existenz des Weihanchtsmanns, verweise aber darauf, dass jeder glauben sollte, was er möchte.

  • Meine haben es bis in die Grundschule geglaubt. Die kleine hat sich auch einmal ganz fest vorgenommen es herauszufinden, würde aber im entscheidenden Moment wieder vom Papa abgelenkt.

    Irgendwann fragte sie mich dann ganz ernst"Mama, sag die Wahrheit, gibt es den Weihnachtsmann oder seid ihr das?" Da habe ich dann gestanden.

    Heute finden sie es schön dass sie daran geglaubt haben.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ja, sie glauben dran.

    Eigentlich klären wir die Kinder im Laufe der Grundschule sanft auf.

    Allerdings wollen sie das anscheinend nicht. Ich habe letztens meinem 11jährigen erklärt wie es ist und warum, war für ihn ok, er ging aber von sich aus wieder zurück zu Zahnfee und Christkind als wenn das Gespräch nie stattgefunden hätte. #weissnicht Er will es wohl noch glauben. Das Gleiche bei der 9jährigen, ich habe einige Fragen wahrheitsgemäß beantwortet. Dennoch, sie will das noch die Feen im Wald wohnen. Dann soll sie #love

    Hier kann ich unterschreiben.

    Natürlich weiß mein Sohn mit 10, dass es Zahnfee, Nikolaus, Christkind etc. nicht gibt- aber er will es einfach weiter "glauben".#love

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern!#blume

  • Wir haben so einen Mittelweg.

    Es kommt zwar das Christkind, aber die Geschenke bringen wir.


    Die Zahnfee hat nur mal einen Brief geschrieben, als sie den verlorenen Zahn in der Kanalisation gefunden hat. #zwinker

    Da war das Kind so durch den Wind, dass der Zahn "gefunden" werden musste. Das kleine Geschenk hat auch geholfen.
    Aber er weiß eigentlich, dass es sie nicht gibt.

  • Beide Kinder haben in der 1.klasse die Frage gestellt, ob es wahr ist.

    Und beiden haben wir jeweils auf ihre Art erklärt, dass wir die Geschenke aussuchen.

    Meine Tochter hat trotzdem gebeten, dass in diesem Jahr der große Bruder {21) nocheinmal den unheimlichen Kerl spielt, der plötzlich über die Treppe in den Garten verschwindet und "hohoho" ruft ❤️❤️❤️

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon

  • Die vergessene Option

    Ich finds schrecklich die Kinder anzulügen und nix anderes ist das für mich


    Wir haben ihnen das deshalb immer mit einem Zwinkern erzählt

    Die Zahnfee kommt heute noch zu uns:D und selbstverständlich auch der Nikolaus

    Bei uns so ähnlich. Ich hab aber "nein weil nicht belügen " angekreuzt weil doch etwas anders:

    Ich hab Sohni immer die wahren (also historischen oder pädagogischen) Hintergründe erzählt . Als er so knapp vier war und in Kiga kam hab ich ihm erklärt, dass andere Kinder ans Christkind, Nikolaus... glauben, warum Eltern das do machen und warum ich nicht und ihm angeboten , dass wir das daheim "in Spiel " auch so machen können.

    Bei Osterhase und Nikolaus wollte er es (allerdings ohne echten Nikolaus sondern nur nachts-Stiefel-füller ) , bei Zahnfee, Christkind bzw. Weihnachtsmann nicht .

    Durch das selber-entscheiden kams auch zu etwas schrägen Ritualen. Denn: natürlich spricht nix dagegen wenn in Spiel der Osterhase die Nester versteckt, dass Sohni eben für uns Eltern auch in Spiel Osterhase ist. Und weil man ja in Spiel sich ausdenken kann was man will, werden unsre Weihnachtsgeschenke von ihm auch immer versteckt (weils ihn zum einen Spaß macht, zum Anderen "Weihnachten ist ja der Geburtstag von Jesus und auf nem Geburtstag kann man auch eine Schnitzeljagd machen"


    Er geht mit dieser Wahrheit übrigens echt sensibel um. Ich hab ihm gleich am Anfang erklärt dass es manchen Kindern wichtig ist das Spiel als echt zu nehmen.

    Wenn er gefragt wird was das Christkind gebracht hat sagt er nur "bei UNS kauft die Mama die Geschenke aber ich hab dasunddas bekommen". Wenn die anderen Kinder vom Christkind erzählen reagiert er nur auf den Teil was sie sich wünschen/gekriegt haben und geht auf Christkind oder nicht überhaupt nicht ein. Nimmt ihnen also auch nicht dir Illusion

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich denke der vierjährige glaubt an den Weihnachtsmann.. wobei wir eher von der "wer weiß das schon so genau"-Fraktion sind. Also, irgendwie kommt da wohl jemand und die Balkontür ist dann offen und die Kerzen brennen, aber irgendwie kommen die Geschenke dann schon von konkreten Personen.

    Die Adventskalender erscheinen auch einfach. Mein großer hat definitiv noch im Kindergarten nicht mehr "geglaubt" (wobei, wie gesagt, so richtig knallhart gelogen haben wir nie denke ich) aber spielt bis heute mit.


    Meiner Mutter hab ich irgendwann Mal Recht erhitzt gesagt sie solle jetzt Mal "ein bisschen Low machen mit dem Weihnachtsmann" weil die meinen Kindern gegenüber tatsächlich so tut, als gäbe es den (die hat dann mit ihm telefoniert und Briefe bekommen und so). Das hat sie verletzt und ich musste mir dafür anhören sie könne das handhaben wie sie möchte und wir hätten schließlich auch kein Trauma davon bekommen#haare


    Ich schweife ab, aber dieser Heiligabend ist mir Grad wieder eingefallen:D


    Die Zahnfee hatte hier schon immer Hausverbot, ebenso wie die Schnullerfee. Das musste ich dem ältesten versprechen als er klein war. Fremde Damen die nachts ins Kinderzimmer kommen und Sachen mitnehmen sind hier unerwünscht:D

  • Mein großes, sehr pragmatisches Kind hat, als wir ihm etwa in der 1. Klasse erzählt haben, dass es all das nicht wirklich gibt, sondern es Geschichten sind, es sofort geglaubt. Er fand es auch vorher unlogisch, wie das alles reibungslos ablaufen sollte. Er sah ja, dass die Menschen Spielzeug und Co. kauften, welche Rolle sollte dann der Weihnachtsmann spielen?

    Er versucht seither es seinen Geschwister ln zu erklären. Die wissen es also, dennoch kommen Nachfragen nach dem Weihnachtsmann. Ähnlich wie es schon geschrieben wurde: sie wollen es nicht wissen. Sind beide Anfang Grundschule.


    Eine Zahnfee gab es bei uns nie und ordne ich auch ganz anders ein als die Geschichte von Nikolaus und Weihnachtsmann/Christkind. Gegen diesen "Brauch" wert sich in mir alles.

  • Puh, ich bin nicht sicher. Er weiss, das wir Geschenke kaufen, aber er redet trotzdem manchmal darüber, das der Weihnachtsmann was bringt. Wir schreiben auch keine Wunschlisten für den Weihnachtsmann, noch nie gemacht. Das Gerede über den Weihnachtsmann kommt mehr durch die Omas und den Kindergarten. Ich glaube das ist mehr eine spannende Idee für ihn als etwas, das er als Realität ansieht.


    Zahnfee hingegen, das scheint stärker verwurzelt zu sein.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Ich weiß gar nicht, wann duracellmädchen aufgehört hat, daran zu glauben.... Ich habe Grundschule abgestimmt, weil sie mit fünfeinhalb eingeschult wurde.


    Ich erinnere mich noch daran, wie sie als dreijährige quasi nach dem Weihnachtsmann gebettelt hat:

    Die Idee mit dem Weihnachtsmann kam aus der Kita


    "Wenn der Weihnachtsmann kommt, dann möchte ich, dass er mir eine Puppe bringt"

    "Ich weiß gar nicht, ob der Weihnachtsmann zu uns kommt, aber wenn Du eine Puppe haben möchtest, können wir sie dir vielleicht kaufen"

    "Ich will aber, dass mir der Weihnachtsmann mir eine Puppe schenkt"

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Natürlich glauben sie daran, ich mache es doch auch. #zwinker


    Ich hab ehrlich gesagt sehr schöne Erinnerungen an die Zeit, als ich an Christkind, Nikolaus und Osterhase geglaubt habe, es war einfach magisch.

    Und das ist es jetzt auch noch und daher war klar, dass ich das meinen Kindern auch so vermittel.


    Kind 1 hat das auch immer mitgemacht, als es schon wusste, dass es eigentlich wir sind, die die Geschenke bringen.

    Kind 2 will den Zauber nicht aufgeben so ähnlich wie du schreibst Midna2.


    Mich ärgert immer sehr, wenn Menschen, die es anders machen meinen, dass sie vor meinen Kindern erklären mussten, was für ein Quatsch das sei.

    Da merkt man ja auch, wie anders die Einstellung dazu ist und das hätte ich so nicht gewollt.


    Lügen sind das nicht, das sind Märchen, Fantasien, Geschichten, aber doch keine Lügen...

  • Die vergessene Option:


    Meine Kinder wussten schon immer das das Geschichten sind und bzgl. Nikolaus kannten sie auch allerspätestens mit 3 Jahren den realen Bezug der Geschichte zum antiken Bischof von Mitra (katholischer Kindergarten auch wenn wir nicht katholisch sind).

    Die Geschichten wurden mitgespielt wie ein elaboriertes Rollenspiel sie haben gesehen wie sich der Pfarrer umzieht und zum Nikolaus wird sie haben die Geschichte mit erteilten Rollen durchgespielt und geholfen Süßigkeiten zu verteilen. Es hat seinen ganz eigenen Zauber, Teil einer Geschichte zu werden, auch für die Kinder da ist kein Widerspruch drin.


    UND:

    Nein ich werde meine Kinder nicht mit Geschichten belügen.

    Also eigentlich Multiselektion.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Für mich war es ein Kindheitstrauma, als mich die anderen Kinder aufgeklärt und wegen meines kindlichen Weihnschtsmann-Glaubens ausgelacht haben. Darum habe ich meine Kinder nie belogen, beim Nikolaus habe ich die Geschichte vom historischen Nikolaus erzählt und dass wir im Gedenken an den Mann heute den Nikolaustag feiern, Weihnachten ist bei uns das Fest der Familie, da kommen die Omas, keine Weihnachtsmänner. Und wir haben natürlich erzählt, dass die Christen bei diesem Fest die Geburt ihres Glaubensstifters feiern. Und dass manche Kinder an den Weihnachtsmann glauben und sie dem bitte nicht widersprechen sollen. Der Große hat mit 4 mal gesagt, dass er auch an den Weihnachtsmann glauben möchte, also haben wir in dem Jahr beim Spaziergang vor der Bescherung Rentierhufspuren gesucht und als wir wiederkamen, lagen die Geschenke unter Baum. Magisch. :D Aber wir haben nie behauptet, dass der Weihnachtsmann kommt. Das fühlt sich für mich falsch an.

  • Vergessene Option:

    Weihnachtsmann und Co sind hier schon immer Geschichten, die wir erzählen. Wir haben nie verheimlicht, dass die nicht wahr sind. Die Kinder hören sie trotzdem gerne und sie mögen gerne, wenn wir " so tun als ob".

    Ganz genau so...


    Meine Kinder waren beide so ca 4 Jahre alt, als ihnen im Kindergarten beim Besuch des Nikolaus aufgefallen ist, dass der "normale Schuhe und eine Jeans" unter dem Bischofsgewand trägt. Da haben beide dann ganz von sich aus gesagt: du Mama, der Nikolaus, der war nicht echt. Da sie vorher schon die Geschichte des Bischof Nikolaus von Myra gehört hatten war es auch kein Problem, darüber zu sprechen.

    Ähnlich wie bei anderen hier habe ich immer wahrheitsgemäß gesagt, dass es der Nikolaus ganz früher mal gelebt hat und dass er nun "Helfer" auf der Erde hat, die "in seinem Sinne" agieren und die Geschenke bringen. Als Andenken an ihn.

    Beide schlossen im gleichen Alter dann darauf, dass es sich mit dem Christkind und dem Osterhasen ähnlich verhält.

    Trotzdem tun beide gern "so als ob".

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