Glauben Eure Kinder an den Weihnachtsmann/Nikolaus/das Christkind?

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  • Hallo,


    Ich stolpere immer ein bisschen über den Terminus „anlügen“. Bei uns gibt es alle möglichen magischen Wesen, wir bringen den Elfen im Park Geschenke, die Zahnfee bringt Haarspangen und natürlich isst das Sorgenfresserchen über Nacht den Zettel mit den Sorgen und die beigefügten Gummibärchen auf. Da passen Nikolaus und Christkind einfach dazu, auch wenn ich aufgrund von Fragen, seit das Kind vier war, davon ausgehe, dass ihm der Phantasiegehalt klar ist. Ich empfinde das überhaupt nicht als lügen, eher als Märchen....


    Ich selber habe aber auch gute Erinnerungen an die Zeit mit Christkind und Osterhasen. Vielleicht sollten wir nochmal einen Thread starten, wie das bei uns, den Eltern, früher war. Ich habe das nämlich selbst auch nicht als Lüge empfunden; ich war aber traurig, als eine Freundin mich mit 5 „aufgeklärt“ hat, weil ich weiter an die schöne Geschichte glauben wollte...


    Na ja, es ist für mich schon ein Unterschied, ob etwas aus der Phantasie eines Kindes entspringt und ich da "mitspiele" (und klar ist, daß es eben "spielen" ist oder ob ich etwas von außen als "wahr" verkaufe, was es nicht ist und dann noch ein ganzes "Drumrum" gestalte, damit es nicht "auffliegt".


    Bei uns lebten auch lange Zeit Phantasiegestalten, imaginäre Freunde, unsichtbare Wesen und Tiere. Aber bei aller Phantasie war eben doch klar, daß es eben genau das ist - etwas Ausgedachtes.


    Auch wenn mein Sohn ganz echt geweint hat, weil ich seinem imaginären Krokodil versehentlich den Schwanz in der Heckklappe eingeklemmt habe, war im trotzdem klar, daß da kein echtes Krokodil aussteigt. Und es hätte sich - obwohl ich in aller Öffentlichkeit dem Krokodil das gewünschte Trostlied gesungen habe übrigens - komisch angefühlt, ihn davon zu überzeugen, es gäbe es wirklich, indem ich Tapsen irgendwo hinmache o.ä.


    Ich weiß nicht, ob ich es "lügen" nennen würde, aber austricksen, anschummeln, anschwindeln ... ist es mindestens schon. Ich habe kein Problem damit, wenn andere das machen (es gibt noch mehr "Schwindeleien" Kindern gegenüber die üblich sind und die ich nicht so toll finde) und habe da auch keinerlei Bedürfnis, Kinder irgendwie "aufzuklären" (Nur wenn sie mich ganz direkt fragen, finde ich es schwierig. Denn ICH möchte schon gerne die Wahrheit sagen dürfen und mit "Ausweichmanövern" sind sie nicht immer zufrieden... ).


    Nur zu uns hat es eben nicht gepasst.

    • Offizieller Beitrag

    Da kann ich unterschreiben. Und bis mit dem Krokodil auch Wort für Wort ;)

  • Also, mal vorweg: Das ist ja keine Glaubens- sondern eine Wissensfrage. Beim Großen Einhorn, natürlich gibt es die Weihnachtshexe und alles andere.


    Aber mal davon abgesehen... Bei uns kam erst niemand, dann der Nikolaus und die Weihnachtshexe, dann die Zahnfee, der Osterhase hat nicht fußfassen können, weil wir Ostern nicht so wirklich feiern, irgendwann wurde die Weihnachtshexe zum Weihanchtsmann. Und klar haben wir da mitgespielt. Gegen Ende des Kindergartens kamen Zweifel, und dann in der Grundschule war es vorbei, aber nicht, weil meine Tochter aufgeklärt worden wäre, sondern weil sie angefangen hat, zuverlässig zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden (gemerkt hab ich das, als wir zusammen unser Einhorn gestriegelt haben und sie gefragt hat, wie ich das eigentlich gemacht habe, dass es sich so angehört hat, als würde jemand mit bollernden Schuhen durch den Flur gehen).

    Wir haben das genauso mitgespielt und angespielt, wie wir mit ihren Kuscheltieren oder für ihre Kuscheltiere geredet haben, wie wir uns Sachen ausgedacht haben. Und Phantasie ist für mich keine Lüge. Lüge wird es erst, wenn ich das Kind gegen seine Erkenntnis oder seine Fähigkeiten in dem Glauben halte, dass Phantasie etwas anderes als Phantasie ist.

    Wir wissen beide, was Phantasie ist, und die darf auch mal den nicht-phantastischen Teil des Lebens überlagern, solange wir wissen, worum es geht. Spielen ist schön.

    Bei uns kommt weiterhin der Weihnachtsmann, mit klingeln an der Tür und Bollern im Flur.

    Wir WISSEN, dass es ihn gibt, wir haben nämlich das Einhorn befragt, und es glaub ganz fest daran, und unser Einhorn muss es schließlich wissen.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Wir haben das Thema übrigens gerade im Kinderzimmer. #hammer

    Der Cousin (fast 8 ) ist von der Christkind-Fraktion und fragte gerade so in Gedanken versunken: Das Christkind soll Jesus sein, oder? Aber Jesus war ein Mann. Und das Christkind ist doch eine Frau. Versteh ich nicht.

    Bobby (Fraktion Weihnachtsmann) erinnert sich an eine Erklärung zu Transpeople: Manche Leute werden im falschen Körper geboren und wollen halt später in ihrem richtigen leben.

    Ach so.

    (Ich weiß nicht, ob ich das aufklären möchte.)



    Lüge vers. Wahrheit:
    Zur Lüge wird es für mich erst dann, wenn klare Fragen falsch beantwortet werden. Wenn das Kind also seinen Verdacht äußert, und man das wegwischt oder sogar das Nachfragen verbietet oder irgendwie mit Druck belädt. Meine Tante hat meinem Cousin damals immer gesagt, das Christkind käme nicht mehr, wenn er solche Fragen stellt - dann würde es traurig werden und keine Geschenke mehr bringen.

    Ich musste ihm dann sehr heldenhaft beweisen, dass es sogar noch Geschenke gibt, wenn man laut in den Nachthimmel brüllt, dass es kein Christkind gäbe, alles nur blöder Schwindel. (Was tatsächlich sehr aufregend war, obwohl ich da längst wusste, wer die Geschenke kauft.)

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Hallo,


    Wir haben das Thema übrigens gerade im Kinderzimmer. #hammer

    Der Cousin (fast 8 ) ist von der Christkind-Fraktion und fragte gerade so in Gedanken versunken: Das Christkind soll Jesus sein, oder? Aber Jesus war ein Mann. Und das Christkind ist doch eine Frau. Versteh ich nicht.

    Bobby (Fraktion Weihnachtsmann) erinnert sich an eine Erklärung zu Transpeople: Manche Leute werden im falschen Körper geboren und wollen halt später in ihrem richtigen leben.

    Ach so.

    (Ich weiß nicht, ob ich das aufklären möchte.)


    #freu


    Das ist toll!


    Und passend dazu kam es grad perfekt in dem Moment aus dem Zimmer meiner Tochter "Toll, ich kann endlich `n Typ werden!" (es ging um einen geplanten Rollenwechsel im Computerspiel ...)

  • Ich hab angekreuzt:

    Hier kommt noch der Weihnachtsmann oder das Christkind (Obwohl niemand mehr dran glaubt.)

    Die Kinder haben noch im Grundschulalter daran geglaubt.


    Mein Sohn hat mich mit fünf gefragt, ob es den Osterhasen wirklich gibt. Ich habe zu spät gemerkt, dass er eigentlich nur die Bestätigung über die Existenz des Osterhasens haben möchte und habe ihn quasi aufgeklärt. Er wollte aber offensichtlich noch dran glauben, also war er spätestens drei Tage später wieder überzeugt, dass der Osterhase die Süßigkeiten bringt.


    Mit acht fragte er mal: Mama, eins ist komisch: das Christkind gibt es nicht, den Nikolaus auch nicht so richtig, wieso gibt es dann den Osterhasen? Durch geschicktes übernehmen und es war alles okay für ihn.


    Meine Tochter hat im ersten Schuljahr nicht mehr ans Christkind geglaubt, weil sie es praktischer fand, wenn die Eltern die Geschenke bringen, weil die wissen ja, was ich möchte. in der zweiten Klasse durfte man nicht mal andeuten, dass die Eltern etwas damit zu tun haben, da hatte sie noch mal eine ganz starke Christkind-Osterhase-Nikolaus-Phase. Im dritten Schuljahr hat sie die Nichtexistenz akzeptiert, aber wir mussten immer noch so tun, als ob. Das tun wir bis heute, natürlich mit entsprechendem Augenzwinkern und Sprüchen.


    Ich habe mit dem Word belügen auch so meine Probleme, kann aber nicht richtig festmachen, warum. Wahrscheinlichch, weil ich als Kind sowohl Christkind als auch Osterhase geliebt habe und ich froh bin, dass meine Eltern mir diese Fantasien nicht vorenthalten haben.


    Edit: Weil es irgendwann mal geschrieben wurde: Wir haben weder Christkind noch Nikolaus irgendwie mit Brav sein verbunden.

  • Sagt mal kenn ich die Zahnfee aus meiner eigenen Kindheit nicht, weil es die in der DDR nicht gab?!

    Als bei meinem Großen der erste Zahn raus war -erst mitten in der 1. Klasse - fragte er dann, wieviel Geld denn die Zahnfee ihm jetzt schenken würde und ich so "Hä?!". Das war vorher nie ein Thema gewesen, vermutlich hatte er es bei Freunden mitbekommen. Habe ihm dann gesagt, dass es keine Zahnfee gibt und ich nichts davon halte für einen Zahn Geld zu geben, es ist ja in Prinzip keine "Leistung" einen Zahn zu verlieren, warum soll ich das bezahlen? Außerdem kriegt das Kind Taschengeld und für Geld gehe ich arbeiten, das wissen die Kinder ja auch.

    Und so ist es auch mit den Geschenken an Weihnachten. Sie sagen schon selbst, ich weiß, dass das teuer ist, aber ich wünsche mir wirklich nur das und vielleicht kann ja auch die Oma was dazugeben anstatt mir was Kleines zu schenken?!


    Das mit dem Christkind habe ich bis heute nicht verstanden, und das, obwohl ich mal in Nürnberg gewohnt habe und noch immer in einer Christkind-Region lebe. ich krieg das gedanklich einfach nicht zusammen.


  • Hallo,


    Die Zahnfee kannte ich früher auch nicht und später ich dachte ich, daß wäre eine englische/amerikanische Tradition.


    Bei einer Freundin kamen für deren Kinder die Zahnmäuse. Die holten die Milchzähne hinter dem Ofen ab und machten daraus Gebisse für ihre Alten. (Das hatte sich wohl in Gesprächen mit den Kids wohl so entwickelt). Als Dankeschön ließen sie irgend etwas Kleines da.


    Meine Kinder haben das mitbekommen, das augenzwinkernde Angebot, es selber beim nächsten Zahn zu versuchen, lehnten sie aber ab. Die Zahnfee oder Zähne sammelnde Mäuse gäbe es eh nicht, außerdem wollten sie ihre Zähne behalten. Selbst den Vorschlag, die Zahnfee zu bitten, den Zahn dazulassen. Ich glaube ein Kind hat es dann doch einmal mal probiert, aber irgendwie war es ihnen nicht wichtig.


    Edit: Weil es irgendwann mal geschrieben wurde: Wir haben weder Christkind noch Nikolaus irgendwie mit Brav sein verbunden.


    Das schaffen andere ganz gut, auch wenn man selber es nicht macht.


    Kind will mal grad nicht wie Mama und macht das deutlich - irgend jemand völlig Fremdes sagt: "Das sieht aber der Weihnachtsmann jetzt wie böse du bist, da wird der ganz ärgerlich und bringt dir nichts!" , "an der Kasse: "Wart ihr lieb? Für liebe Kinder hat der Weihnachtsmann was dagelassen", irgendwo auf dem Markt der "Weihnachtsmann" selber "Sag mal ein schönes Gedicht an, dann bekommst du was von mir!".

    Das "goldene Buch" in das der Weihnachtsmann einschreibt, was er so sieht oder was ihm erzählt wird, kommt immer mal in Büchern und Filmen vor.


    Ich habe so was meinen Kindern soooo oft gehört und ich war ehrlich gesagt froh, daß sie das achselzuckend abtun konnten.

  • Ich stolpere immer ein bisschen über den Terminus „anlügen“. Bei uns gibt es alle möglichen magischen Wesen, wir bringen den Elfen im Park Geschenke, die Zahnfee bringt Haarspangen und natürlich isst das Sorgenfresserchen über Nacht den Zettel mit den Sorgen und die beigefügten Gummibärchen auf. Da passen Nikolaus und Christkind einfach dazu, auch wenn ich aufgrund von Fragen, seit das Kind vier war, davon ausgehe, dass ihm der Phantasiegehalt klar ist. Ich empfinde das überhaupt nicht als lügen, eher als Märchen....

    So ist es hier auch.

    Lügen ist für mich etwas völlig anderes.

    Und meine Kinder fanden auch nicht, dass wir sie belogen haben.

  • Die Zahnfee kenne ich aus meiner Kindheit in den 80ern im tiefsten Westen auch nicht.


    Unsere beiden jüngeren Kinder glauben noch ans Christkind, den Nikolaus und den Osterhasen, der Große seit der ersten Klasse nicht mehr. Er würde das den beiden kleineren aber nie verraten, weil er das selbst schön fand (so ging es mir als Kind auch). Für mich ist das auch ein schönes Märchen und hat mit anlügen wenig zu tun. Allerdings vermeide ich auch definitive Aussagen und weiche bei Nachfragen eher aus... Auf die direkte Frage meines Sohnes, ob es das Christkind wirklich gibt, habe ich damals nachgefragt, ob er es wirklich wissen will, und dann wahrheitsgemäß geantwortet.

  • Sagt mal kenn ich die Zahnfee aus meiner eigenen Kindheit nicht, weil es die in der DDR nicht gab?!




    Das mit dem Christkind habe ich bis heute nicht verstanden, und das, obwohl ich mal in Nürnberg gewohnt habe und noch immer in einer Christkind-Region lebe. ich krieg das gedanklich einfach nicht zusammen.

    Ich bin im Westen geboren und kenn Zahnfee auch nicht aus meiner Kindheit. Ich kenns aber aus der amerikanischen Homeschooling-Community, dort ist das extrem fest verankert. Genauso wie die Weihnachtselfen z.B.

    Hintergrund ist wohl, den Kindern die Angst vor dem Zahnwechsel zu nehmen. Ich weiß noch, in meiner Kindheit war das ziemlcih beängstigend für uns. Da gabs aber überhaupt kein Thema drum ausser vielleicht paar Bilderbücher mit dem Thema "ist doch nicht schlimm, keine Angst". Aber nix positiv besetztes.

    In den letzten Jahren werden die Zahnlücken in den Kindergärten ganz oft "Schulkindzähne" genannt und sind sowas wie ein Prestigeobjekt. "Ich bin schon sooo groß, ich hab sogar schon SChulkindzähne" - "Och menno, ich hab noch keinen und ich bin doch schon älter als Du". MEiner Beobachtung nach haben die Wackelzähne dadurch überwiegend ihren Schrecken verloren.



    Ich bin auch in einer Christkindregion aufgewachsen, bin in eine andere Christkindregion gezogen und hab mich erst irgendwann spät gefragt was das eigentlcih für ein Käse ist (und ob sie Luther noch alle hatte - auch wenn ich sonst echt viel gut an ihm find, der Punkt macht einfach keinen Sinn):

    - Christkindregion 1: Christkind ist ein kindlicher Engel mit Flügeln der Geschenke bringt https://www.booklooker.de/B%C3…-ich-her/id/A02hAIWb01ZZB so wie das hier . Mit dem Jesusbaby in der Krippe hatte das genauso wenig zu tun wie der Osterhase mit dem christlichen Osterfest.

    - Christkindregion 2: Christkind ist eine erwachsene Frau (wies Nürnberger Christkind im Prinzip). Das hatte jetzt weder mit dem Geschenkebringer-Christkindlein (das als Helfer ganz viele Weinachtsengelein hat) zu tun noch mit dem Jesusbaby in der Krippe

    - Luther hat das soweit ich weiß als Gegensatz zum katholischen St. Nikolaus erfunden weil "ein katholischer Heiliger darf keine GEschenke bringen. Jesus ist doch der Fokus". Im Prinzip gut, aber wie das kleine Baby in der Krippe gleichzeitig Geschenke bringen soll und wie das mit dem natürlich danach erwachsen gewordenene Jesus zusammenpasst? Völlig schleierhaft. Und nachdem der Nikolaus damals schon als Bestrafer oder BElohner aufgetreten ist und das CHristkind ja das "bessere" Gegenstück dazu sein sollte macht diese Übertragung schon mal gleich überhaupt keinen Sinn. Schließlich hat er selbst ja dieses "aus Gnaden gerettet, nicht um der guten WErke willen" für sich erkannt - warum erfindet man dann ein Christkind, mit dem man den Kinden Angst machen kann "Wenn Du nciht brav bist bringt Dir das CHristkind nichts"/"Wenn Du nicht brav bist holt das CHristkind Deine Geschenke wieder". #gruebel#weissnicht Das würde doch weitergedacht genau das untermauern, gegen das er angekämpft hat: Diese Traditon damals, den Leuten einzureden dass Gott sie nur annimmt wenn sie gut sind und sie sich den Himmel verdienen müssen (und nachdem das kaum einer geschafft hat konnte man wenigstens Ablassscheine kaufen - die Kinder konnten sich die Geschenke nichtmal verdienen). Das passt in der Kombi mit seiner sonstigen Lehre absolut null zusammen.


    Ich hab für mich irgendwann das Fazit gezogen, dass es um den Charakter von Jesus geht den das charakterisieren soll. Und hab das auch meinem Sohn so vermittelt: Jesus schenkt uns ganz viel (hilft uns, gibt uns Gutes - in diesem Sinne), er freut sich wenn wir freundlich zueinander sind. Jesus können wir nix schenken zum Geburtstag, er hat ja alles was er braucht. Aber indem wir einander beschenken geben wir etwas von seiner Liebe weiter. Im Prinzip wie beim Nikolaus ja auch

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Also offiziell glaube beide noch dran (7 und 10). An sich beides ziemlich vernünftige und rationale Kinder, die NIE an Monster unterm Bett, Einhörner oder sonstwas geglaubt haben. Das waren eben dann nur ausgedachte Geschichten und fertig. Aber Nikolaus, Osterhase, Weihnachtsmann und Zahnfee kommen trotzdem bei uns ;) Ich glaube sie genießen einfach das geheimnisvolle drumherum sehr. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich sie direkt fragen bzw. es ihnen sagen würde, würden sie mir erzählen, dass sie doch eigentlich wissen, dass es sowas nicht gibt. #taetschel
    Ich hab übrigens auch noch Spaß dran hier heimlich Eier zu verstecken oder Geschenke unter den Baum zu räumen und es zu genießen, wie sie sich drüber freuen :D

    Und nein, anlügen ist das für mich auch nicht. Es ist einfach ein bisschen Kindheitszauber, der es uns schön macht #ja

  • Hallo,


    Hintergrund ist wohl, den Kindern die Angst vor dem Zahnwechsel zu nehmen. Ich weiß noch, in meiner Kindheit war das ziemlcih beängstigend für uns. Da gabs aber überhaupt kein Thema drum ausser vielleicht paar Bilderbücher mit dem Thema "ist doch nicht schlimm, keine Angst". Aber nix positiv besetztes.


    Echt, Angst vorm Zahnwechsel? Das kenne ich überhaupt nicht, weder von mir noch von den Kindern rundrum.


    Zahnwechsel war immer eine völlig norme Sache - kleine Kinder haben kleine Münder und darum kleine Zähne, wachsen sie, passen größere und mehr Zähne rein. Fertig.


    Nur die Verbindung "Zahnlücke - Schule" hat immer genervt, weil für mich als Kind da keine Logik dahinter stand. Was haben die Zähne mit der Schule zu tun? Aber viele Erwachsenen schienen das zu glauben, denn sie sagten dauernd Sachen wie: "Was, bei dir wackelt noch kein Zahn? Aber du willst doch im Sommer in die Schule kommen...?" (Wollte ich wirklich? Und selbst wenn, lag es an mir, daß noch nix wackelt?)

    Oder dann bei der ersten Zahnlücke: "Jetzt siehst du ja aus wie ein richtiges Vorschulkind!" OK, wenn sie denken...


    Mein Sohn hat vorübergehend dank dieses Brimboriums etwas gehofft, daß die fehlenden Wackelzähne ihm die Einschulung ersparen, aber leider war´s damit nix...

  • Solid Ground Ich habe deinen Text jetzt ganz aufmerksam gelesen und verstehe es trotzdem nicht #gruebel#hammerLiegt aber ganz bestimmt an mir. Mir fehlt die Fantasie :D


    Meine Kinder haben alle ihre ersten Milchzähne erst nach dem Kindergarten verloren, der Jüngste jetzt in den Sommerferien vor der Einschulung, die anderen erst viel später. So war es bei mir auch. Und wir wurden und werden vom Zahnarzt immer gelobt, dass wir ganz tolle Zähne haben und es besser ist, je länger die Milchzähne drin bleiben. Ich glaub sonst wären meine Kinder auch arg frustriert, wenn der Zahnarzt da auch noch Druck machen würde. Na jedenfalls finde ich das auch deshalb so seltsam mit der Zahnfee, es ist ja am Ende Genetik und Zufall, wann und wie die Zähne rausgehen, und am Ende sind sie bei jedem raus. Irgendwann. Und im Prinzip ja ohne eigenes Zutun ??‍♀️

  • Solid Ground Ich habe deinen Text jetzt ganz aufmerksam gelesen und verstehe es trotzdem nicht #gruebel#hammerLiegt aber ganz bestimmt an mir. Mir fehlt die Fantasie :D


    Meine Kinder haben alle ihre ersten Milchzähne erst nach dem Kindergarten verloren, der Jüngste jetzt in den Sommerferien vor der Einschulung, die anderen erst viel später. So war es bei mir auch. Und wir wurden und werden vom Zahnarzt immer gelobt, dass wir ganz tolle Zähne haben und es besser ist, je länger die Milchzähne drin bleiben. Ich glaub sonst wären meine Kinder auch arg frustriert, wenn der Zahnarzt da auch noch Druck machen würde. Na jedenfalls finde ich das auch deshalb so seltsam mit der Zahnfee, es ist ja am Ende Genetik und Zufall, wann und wie die Zähne rausgehen, und am Ende sind sie bei jedem raus. Irgendwann. Und im Prinzip ja ohne eigenes Zutun ??‍♀️

    Was verstehst Du nicht? Das mit der Zahnfee?


    "Putz die Zähne gut, sonst fallen sie aus" war früher so das übliche Drohszenario. Blöd, wenn dann wirklcih ein Zahn gewackelt hat. War halt die Zeit, als Karius und Baktus als Buch oder Kasette in jedem Kinderzimmer waren (bei uns in er Gegend zumindest)

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ach so, nein nein, das mit dem Christkind. Also die "Konkurrenz" zum katholischen Nikolaus, okay. Aber warum ein blondes Mädchen und warum bringt das Geschenke? Und welche Rolle spielt der Weihnachtsmann im Leben derer, die ans Christkind glauben? Der ist ja allgegenwärtig.


    Das mit dem Zähneputzen als Drohgebärde wird halt hinfällig, wenn der Zahnarzt immer sagt, was für ein gutes Gebiss und wie toll geputzt man denn habe. Das ging schon meinen Eltern mit mir so und nun mir mit meinen Kindern. Die grinsen mich immer an, wenn der Zahnarzt sie ob ihrer einwandfreien Mundhygiene über den grünen Klee lobt - wissend, dass sie wirklich keine ausdauernden und ausgesprochen regelmäßigen Zähneputzer sind ??‍♀️

    Sie dann doch mit Geld oder Geschenken belohnen, käme mir absurd vor.

    Karius und Baktus habe ich erst im Auslandssemester in Norwegen kennengelernt. Da kommen die glaub auch ursprünglich mal her. Witzige Gefährten ;)

  • Hallo,


    Was verstehst Du nicht? Das mit der Zahnfee?


    "Putz die Zähne gut, sonst fallen sie aus" war früher so das übliche Drohszenario. Blöd, wenn dann wirklcih ein Zahn gewackelt hat. War halt die Zeit, als Karius und Baktus als Buch oder Kasette in jedem Kinderzimmer waren (bei uns in er Gegend zumindest)


    Spannend, wie verschieden das ist, (nicht) Putzen und Zähne die ausfallen war hier nie kombiniert. Wenn, dann: nicht putzen = Löcher bekommen = Schmerzen haben = Zahn reparieren lassen.


    Aber ich kenne ehrlich gesagt auch Karius und Baktus nicht, bei mir gab´s als Kind das Zahnwehmännlein und den "Jörg der Zahnweh hatte". Fand ich als Kind aber eher lustig als beängstigend, auch, weil immer klar war, daß es eine Geschichte ist und es das Zahnwehmännlein in echt natürlich nicht gibt. Ob meine Kinder das Buch kannten, weiß ich grad gar nicht mehr...


    Was uns nicht davon abgehalten hat, es putzend in seinen Verstecken zu suchen und dann schwungvoll herauszuputzen und auf eine Abenteuerfahrt in die Abwasserkanäle zu spülen... (Bitte mit viel Gekreisch und Gejammer ...)

    Meine Kinder liebten solche Geschichten und Spielerein schon, aber eben als Geschichten.

  • Ach so, nein nein, das mit dem Christkind. Also die "Konkurrenz" zum katholischen Nikolaus, okay. Aber warum ein blondes Mädchen und warum bringt das Geschenke? Und welche Rolle spielt der Weihnachtsmann im Leben derer, die ans Christkind glauben? Der ist ja allgegenwärtig.

    Für uns spielt der Weihnachtsmann keine Rolle, was die Geschenke angeht.


    Der ist eher so ein verkleideter Bespaßer im Supermarkt z.B..

    • Offizieller Beitrag

    Hier wird der auch konsequent ignoriert - später mit der Erklärung, dass dies in anderen Teilen der Welt so ist, bei "uns" aber das Christkind kommt. Das hat übrigens kein definiertes Aussehen wo ich herkomme, weil es ja kaum jemand schon gesehen hat ;)


    Liebe Grüsse


    Talpa