Glauben Eure Kinder an den Weihnachtsmann/Nikolaus/das Christkind?

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  • Astarte : Da sprichst Du etwas wichtiges an, was mir persönlich in dem Zusammenhang sehr viel bedeutet: die Geschichten, Mythe, Sagen ... hinter diesen "Glauben". Denn das ist etwas, was ich (die ich nicht "glaube") extrem wichtig finde und die für mich die Grundlage der Fantasie und der Magie (meinetwegen auch "Mamamagie") sind.

    Ich liebe es, gemeinsam mit meinen Kindern in magische Welten einzudringen in Form von Geschichten. Und ja, auch gerade im Zusammenhang mit Weihnachten gibt es da jede Menge, die das Thema ganz unterschiedlich angehen. Eine wichtige in unserem Kulturkreis sind natürlich die christlichen (für mich) "Geschichten", über Sankt Martin, den Nikolaus und die Geburt Jesus. Und hier stehen auch die Krippenfiguren, weil sie einfach dazu gehören zu diesen Traditionen. Dafür muss ich nicht daran glauben. Aber sie machen für unsere Familie durchaus den "Zauber der Weihnacht" aus, ohne, dass wir die Kinder von der Existenz von Weihnachtsmann/Christkind überzeugen brauchen.

  • Geschichten lieben wir auch sehr und lesen immer im Advent "Wo der Weihnachtsmann wohnt" - aber eben als Geschichte, also mit dem gleichen Wahrheitsgehalt wie "Die Olchis".

  • Hallo,


    Geschichten lieben wir auch sehr und lesen immer im Advent "Wo der Weihnachtsmann wohnt" - aber eben als Geschichte, also mit dem gleichen Wahrheitsgehalt wie "Die Olchis".


    Ja Geschichten, Phantasiegestalten, Spielereien jeder Art wurden hier auch sehr geliebt und zelebriert. Als Spiel, Geschichte... eben.

    Wobei wie gesagt unsere Kinder Weihnachtsmanngeschichten (oder Engelchen in der Werkstatt und was es da alles gibt) meistens nicht sooo spannend fanden (die meisten sind auch echt ... schwierig).

    Und "Maria durch ein Dornwald ging" hat "Morgen kommt der Weihnachtsmann" in Sachen Beleibtheit um Längen überflügelt (ersteres wurde bis weit in den Sommer hinein und dann ab spätestens August wieder gesungen...). "Ich wünsche mir vom Weihnachtsmann" dagegen war zumindest im Advent doch ganz beliebt, aber eher vermutlich wegen den skurrilen Wünschen als wegen dem Weihnachtsmann selber ;)


    Trotzdem kam eines Tages am Weihnachtsabend ein sehr kleiner Weihnachtsmann mit einem noch kleineren Engelchen durch die Terrassentür gestapft, während unsere beiden älteren Kinder (Ich glaube Anfang Grundschule und Kindergarten) ganz dringend auf dem Klo und keine Ahnung wo sein mussten. Sie hatten für jeden ein Geschenk dabei... Die Idee war von ihnen, bei der Umsetzung hat Oma etwas geholfen.


    Wie gesagt jetzt sind sie alt genug, um zu sagen, was die denken und tun das auch - und Weihnachtsmann und co. hat keiner vermisst, ganz im Gegenteil. Es ist also zumindest nicht so, als hätte man ihnen ohne die irgend etwas an Geborgenheit oder Weihnachtsfreude genommen.;)


    Wie auch immer jeder hier die Adventszeit verbring und Weihnachten feiert, ob mit oder ohne "Geschenkebringer" oder auch gar nicht feiert... eine gute Zeit allen. :)

  • Wie gesagt, ich kenne ein Mädchen, dass echt sauer war

    Ich war verletzt und habe mich geschämt, dass ich so dumm war, das zu glauben - und dass man mich offensichtlich auch für so dumm gehalten hat. Dieses Gefühl werde ich nie vergessen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass ganz viele Kinder so reagieren und dass natürlich nicht den Eltern sagen...

    Das vielleicht auch nicht mal formulieren können...

    Sauer eher nicht, aber ein Vertrauensbruch so tief im Inneren ganz bestimmt


    Weil Mondschein meinte sie kennt niemand

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Den beiden Großen habe ich jeweils in der ersten bzw zweiten Klasse das "Geheimnis für Große" anvertraut, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Dabei habe ich darum gebeten, den jüngeren Geschwister noch die Geschichte zu lassen.

    Ich finde den Weihnachtsmann einfach schön und habe selbst als Kind, auch nachdem ich Bescheid wusste, darauf gelautert, dass der Weihnachtsmann die Lichter am Baum anmacht.

    Bei unserem Kleinen muss ich Mal schauen, der stellt schon kritische Fragen.

  • Heute fragte Zappelchen, ob es denn wirklich mal einen Nikolaus gegeben habe?


    Ich erzählte vom Bischof, der armen Menschen etwas schenkte, und dass sich deswegen an seinem Namenstag Kinder auf etwas Süßes freuen dürfen.

    Ich bin mir aber nicht sicher, ob Zappelchen jetzt weiß, wer die Stiefel füllt.

  • Es geht doch nicht darum, was ich sage.

    Denn ich habe ja geschrieben, dass ich es nicht als Lüge empfinde, wenn ich meinen Kindern Fantasien und Geschichten erzähle.


    Andere, auch du, haben aber geschrieben, dass es genau das ist.


    Und ja, genau in dem Zusammenhang finde ich es dann nur ehrlich auch zu sagen "ich glaube..." und nicht: "Es gibt...."


    Und eben das meine ich, dass "Lügen", wie es hier genannt wurde, scheinbar in einigen Fällen hier okay sind, nur wenn es um den Nikolaus usw. geht, dann wohl nicht.

  • Die Beispiele sind natürlich unpassend, aber das weißt du ja selber.

  • @ Mondschein, ärgere dich nicht, ich kann dich verstehen .

    Lüge ist einfach ein heftiges Wort in diesem Zusammenhang.

    Obwohl ich das vielleicht auch nicht mit dem Gluben an Gott gleichgesetzt hätte, finde ich es übertrieben auf deine Postings hin solche Wortklauberei zu betreiben!

    Es klingt leider bei manch einem sehr belehrend und besserwisserisch.

  • Mondschein , sprichst du absichtlich nicht mit mir? Ist natürlich auch ok, aber ich hoffe, es kommt nicht daher, dass ich dir unbeabsichtigt auf die Füße getreten bin... Wenn, dann entschuldige bitte!

    Nein, das war nicht absichtlich.

    Aber ich finde es schwierig jetzt darüber zu schreiben, ob Gott und der Nikolaus das Gleiche sind oder ähnliches.

    Das habe ich ja auch nie geschrieben.


    Es ging um das Wort "lügen" und wie entsetzlich das ist, die Kinder anzulügen.

    In dem Zusammenhang hab ich geschrieben, dass es dann ja auch aandere "Lügen" gibt, die Kindern erzählt werden.


    In dem Zusammenhang habe ich dann auch "Schmerz wegpusten" genannt.


    Ich hab dich in den Beiträgen darauf dann nicht mehr markiert.


    Du bist mir nicht auf die Füße getreten. Du hast einfach eine andere Meinung dazu als ich und das ist ja auch völlig okay.

  • @ Mondschein, ärgere dich nicht, ich kann dich verstehen .

    Lüge ist einfach ein heftiges Wort in diesem Zusammenhang.

    Obwohl ich das vielleicht auch nicht mit dem Gluben an Gott gleichgesetzt hätte, finde ich es übertrieben auf deine Postings hin solche Wortklauberei zu betreiben!

    Es klingt leider bei manch einem sehr belehrend und besserwisserisch.

    Ja, das finde ich auch.

    Dabei ist das so ein schönes Thema,

  • Hallo,



    Warum sollte das nur für mich gelten und für dich nicht? Das verstehe ich nicht.


    Nö, wenn ich von einer Sache überzeugt bin, dann darf ich das auch so sagen. So wie Du bei Sachen von denen du überzeugt bist, vermutlich auch sagst: Das ist so. Dann lüge ich auch nicht. Auch dann nicht, wenn andere die Sache für sich anders sehen.


    Andersrum ist es so - wenn ich jemandem vorspiele, daß es etwas gäbe, woran ich aber selber gar nicht glaube ist es nun mal nicht die Wahrheit sondern gelogen, geschwindelt, geflunkert, veräppelt, austricksen ... wie auch immer man es nennen will. Egal wie süß gemeint es ist.


    Und wenn jemand findet, daß es trotzdem eine tolle Sache ist, kann man doch einfach dazu stehen, daß man (in dem Fall über Jahre hinweg) bewusst und absichtlich Unwahrheiten erzählt, es aber aus diesem oder jenem Grund richtig findet, das zu tun.

    Von "entsetzlich" o.ä. habe ich übrigens nichts geschrieben und auch bei keinem so etwas gelesen. Solche Unterstellungen sind mMn auch nicht besonders nicht hilfreich. Ich schrieb nur davon, daß mein Mann das so für unsere Kinder nicht wollte - und ich es nach ein wenig Nachdenken genau so gesehen habe.


    Würden Eltern ihrem Kind jahrelang vorspielen, es gäbe da eine Oma, die ab und zu Geschenke schickt und der man Briefe schreiben kann und die vielleicht auch noch zurückschreibt usw. , die es in Wirklichkeit gar nicht gibt, nur damit das Kind glücklich ist, eine liebe Oma zu haben, würden die meisten schon sagen: "Na ja, vielleicht nett gemeint, aber ehrlich ist das nicht".


    Würde ein Kind (ganz bewusst und nicht weil ihm mal die kindliche Phantasie durchgeht) den Eltern wochen- oder gar jahrelang von einem frei erfundenen Schulkameraden erzählen, der dies oder das tut, weswegen das Kind wiederum dieses oder jenes tun würde oder bei dem sich die Eltern für etwas bedanken sollen, dann würden sie, wenn es rauskommt in den meisten Fällen schon sagen: "Das war aber schon geschwindelt und ist nicht die Wahrheit gewesen."

    Egal wie nett gemeint die Intention dahinter ist. Kann ja sein, daß sie sich im Nachhinein über die jahrelang geglaubte Geschichte und die damit verbundenen Erlebnisse freuen - aber "ehrlich" wird sie davon halt nicht.


    Die Beispiele sind natürlich unpassend, aber das weißt du ja selber.


    Doch, ich finde daß sie sehr gut passen. Denn wenn man davon überzeugt ist, daß das, was man sagt, tatsächlich auch so ist - dann sagt man es so. "So ist es." Ohne "Ich glaube daß es so ist".


    Warum sollte ich das also nicht von der grundlegenden Überzeugung sagen dürfen, die ich habe, nur weil andere anderer Meinung sind? (die dann andersrum dann von ihrer Überzeugung aber "So ist es" sagen dürfen?)


    Aber da werden wir uns nicht einig, denke ich und das ist auch OK so. :)

  • Das wäre ja tragisch, wenn so viele Kinder einen Vertrauensbruch tief in sich drin haben, weil sie im späten Kindergartenalter oder Grundschulalter erfahren haben, dass es den Nikolaus garnicht gibt...

    Und dann auch noch ganz bestimmt.


    Besonders, wenn diese im Vertrauen gebrochene Kinder genau das dann ihren eigenen Kindern wieder antun....

  • Ich glaube wir waren schonmal an dem Punkt, wo ich dir einfach Recht gebe oder?


    Du hast ein unglaubliches Talent Aussagen nur halb zu lesen oder immer wieder auf etwas zu reagieren, was der andere garnicht geschrieben hat und dann unendlich zu erklären, warum du Recht hast.


    Also alles gut.


    Ich belüge meine Kinder und es macht mir tatsächlich noch Freude und ich freue mich jetzt schon darauf, dass sie es bei ihren Kindern wohl auch so machen werden und der Nikolaus dann zur Oma kommt...

  • Ich kenne das ja schon.

    Ich muss nurnoch lernen nicht immer wieder darauf anzuspringen. #cool

  • Hallo,


    Mondschein, daß du mich nicht leiden kannst und daß alles was ich schreibe aus deiner Sicht sowieso und grundsätzlich Mist ist, das weiß ich schon lange. Schade, aber das ist halt so.


    Ich belüge meine Kinder und es macht mir tatsächlich noch Freude und ich freue mich jetzt schon darauf, dass sie es bei ihren Kindern wohl auch so machen werden und der Nikolaus dann zur Oma kommt...


    Dann ist doch alles prima. Und wenn du es für dich nicht "lügen" sondern irgendwie anders nennen willst dann ist das doch auch völlig OK. Für euch passt es eben so. :)


    Und ich darf es für mich und meine Familie anders sehen (und z.B. keine besondere Lust drauf haben, den eventuellen Enkelkindern später mal vorzuspielen, das Geschenk von mir wäre eigentlich von jemand anderem) und ich darf auch erklären, warum.


    So und nun musst du keine weiteren Erklärungen mehr fürchten, denn ich mache wie immer Adventspause. :)

  • Wie gesagt, ich kenne ein Mädchen, dass echt sauer war

    Ich war verletzt und habe mich geschämt, dass ich so dumm war, das zu glauben - und dass man mich offensichtlich auch für so dumm gehalten hat. Dieses Gefühl werde ich nie vergessen.

    Ich glaube das liegt auch viel daran, wie Eltern damit umgehen und das am Ende sagen.

    Das denke ich auch. Ich erinnere mich sehr gerne, wie meine Mutter mich über das Christkind aufgeklärt hat: Bei uns war Christkind Synonym für Jesuskind. sie hat sich irgendwann mit mir hingesetzt und mir erklärt, dass das Christkind nicht die Geschenke bringt und unter den Baum legt, sondern bei den Menschen im Herzen ist und ihnen sagt, dass sie durch Geschenke Freude machen sollen. das war eine Erklärung, mit der ich super umgehen konnte und so habe ich das auch meinen Kindern weiter vermittelt.


    Im Gegensatz dazu hat mein Vater mich sehr rüde über den Osterhasen aufgeklärt: Er hat, während ich glücklich am Eiersuchen war, zu meiner Tante gesagt, er wisse gar nicht, wo er die letzten Eier versteckt hat. Dann habe ich natürlich skeptisch nachgefragt, ob das denn nicht der Osterhase war, und er hat (in meiner Wahrnehmung) überheblich lächelnd gesagt, nein, das machen die Eltern. Daraufhin habe ich wohl einen Wutanfall bekommen.


    Also für mich ganz klar eine Sache, wie es den Kindern nahe gebracht wird.



    Edit:

    Zum Vergleich mit dem Glauben an Gott: ich glaube an Gott. Wenn meine Kinder mich fragen/gefragt haben, ob es Gott wirklich gibt, sage ich immer, dass ich das glaube, aber dass ich das nicht weiß und das es auch viele Menschen gibt, die etwas anderes glauben.

  • Hallo,


    Mondschein, daß du mich nicht leiden kannst und daß alles was ich schreibe aus deiner Sicht sowieso und grundsätzlich Mist ist, das weiß ich schon lange. Schade, aber das ist halt so.

    Das stimmt nicht.

    Ich packe Menschen grundsätzlich nicht in Kategorien.

    Auch dich nicht.

    Aber wenn es dir hilft, kannst du auch das glauben.


    Ich mag es nur nicht so gerne, wenn du mich zitierst und auf Dinge antwortest die ich nicht geschrieben habe.

    Das aber so ausführlich, dass ich irgendwann selber gucken muss, was ich geschrieben habe, nur um zu merken, dass es nichts mit dem zu tun hat was du an meinen Aussagen kritisierst.


    Das verwirrt mich einfach zu sehr.

    Daher war ich an dem Punkt, das einfach so stehen zu lassen und werde es in Zukunft auch weiter so machen.

  • Danke flummi

    So war das gemeint.