Tragen bei Eiseskälte, was anziehen? - Der xte Thread

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  • Hallo liebe Raben, ich bins mal wieder.

    Ich weiß, es gibt schon diverse Threads zum Thema, habe auch schon viel darin gelesen, kann mich aber nicht erinnern etwas für mich passendes darin gefunden zu haben, deshalb versuch ich es noch mal neu.

    Mein Murmelchen ist schon seit dem Sommer ein kleines Laufkind, lässt sich aber auch immer noch mal ganz gern tragen. Ich LIEBE das Tragen auch immer noch und würde diese Gewöhnung ans Tragen auch gern noch lange aufrecht erhalten. Zur Zeit werde ich aber etwas ideenlos, folgendes Problem:

    Es wird draußen richtig, richtig kalt (und ich bin auch echt ne Frostbeule). Kind unter der Jacke geht nicht mehr, weil 1. keine Armfreiheit für's Kind, 2. die Tragejacke eine Softshell ist und deshalb längst nicht warm genug, 3. das Kind natürlich auch zwischendurch runter und selber laufen will. Das Kind krieg ich grade noch ganz gut angezogen, Wollbody, dünner Pulli, dicker Pulli/Strickjacke, Stulpen, Hose und obendrauf einen Walkanzug. Das passt für uns gut, sie ist warm genug & kann sich auch noch bewegen.

    Aber wie kann ich mich bloß anziehen? Ich fühle mich im Winter (selbst drinnen) eingeengt und unbeweglich je dicker die Klamottenschichten werden die ich anziehen muss (ganz zu schweigen von meiner Eitelkeit#angst#hammer) aber mit fetter Winterjacke draußen und dem hantieren mit der Trage (sprich: Kind und Trage von vorn nach hinten rutschen und ALLE KLAMOTTEN rutschen mit#kreischen) wird es wirklich sehr unangenehm.

    Kennt jemand mein Problem? Hab ich Lösungen übersehen? Kann mir jemand helfen?

    Und falls nicht, vielen Dank für's lesen meines Gejammers!

    Ich grüß euch!

    • Offizieller Beitrag

    Und wenn du dich anziehst wie dein Kind?


    Wenn wir die Kinder lange trugen, waren sie in unserer 3in1 Tragejacke, ansonsten eher draußen auch bei -20C. Ich weiß aber gar nicht mehr was ich dabei anhatte. #angst Ich muss reineweg mal nach Fotos gucken.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe neulich ein interessantes Interview gehört über eine junge Ärztin, die ein Jahr an einer Forschungsstation am Südpol war. Durchschnittstemperaturen so um die -40 Grad, an "warmen" Tagen nur -20 Grad.


    Sie hat erzählt, dass mehrere (ich glaube, drei?) Schichten Merinowoll-Unterwäsche ihr da sehr geholfen haben.

    Insofern würde ich mal im Sportbedarf gucken, da gibt es tolle Funktionswäsche mit Wolle, Seide, etc., die auch so geschnitten ist, dass sie gut anliegt und nicht rumrutscht. Sowas kauft man sich einmal und dann hat man für alle anderen Aktionen in der Kälte wirklich was gut passendes drunter. Für alle Winter-, Nacht- und Kältewanderungen, für Ski- und Schneeaktionen, für's Motorradfahren unter 8 Grad und für was man das sonst noch so braucht :D

  • so merino, seide mischdingens hab ich von hess und dass ist wirklich superwarm, ich habe allerdings nur eine schicht. im moment sind die sachen sogar im Angebot. ich liebe die dinger im Winter, da ich berufsbedingt viel draussen bin, Und ehrlich gesagt finde ich im moment die -3 grad viel fieser, als im winter -10 GRAD. Und bei -20 grad trägt man normalerweise nicht. würde ich auf jeden fall nicht machen, da ich da angst vor erfrierungen hätte, wenn sich das kind nicht selber bewegt.

    • Offizieller Beitrag

    Und bei -20 grad trägt man normalerweise nicht. würde ich auf jeden fall nicht machen, da ich da angst vor erfrierungen hätte.

    Dich trägt man auch. Und das geht durchaus und ich kenne doch viele, die auch dann ihre Kinder trugen.



    Toll wäre natürlich auch ein Amautik

  • so merino, seide mischdingens hab ich von hess und dass ist wirklich superwarm, ich habe allerdings nur eine schicht. im moment sind die sachen sogar im Angebot. ich liebe die dinger im Winter, da ich berufsbedingt viel draussen bin, Und ehrlich gesagt finde ich im moment die -3 grad viel fieser, als im winter -10 GRAD. Und bei -20 grad trägt man normalerweise nicht. würde ich auf jeden fall nicht machen, da ich da angst vor erfrierungen hätte, wenn sich das kind nicht selber bewegt.

    Ja, hier auch definitiv W-S-Unterwäsche für mich. Und ganz wichtig finde ich auch warme Füße. Für den Spielplatz oder so hab ich dann oft auch noch eine Regenhose an. Die hält Zugluft ab, engt aber nicht so ein wie richtige Schneehose.


    Und ich hab mein Kind im ersten Winter tatsächlich Mal schockgefrostet. Er hatte so viele Schichten an, aber die Füße sind dann doch kalt geworden. Erfrierungen waren es nicht, aber er hat bitterlich geweint und seitdem war ich da sehr vorsichtig.

    Als er dann so 1,5 war, hab ich aber eher nur noch kurze Strecken getragen, so dass das Risiko wahrscheinlich gering wäre.

    Und so viele Gegenden gibt es in Deutschland ja auch nicht mehr, wo es überhaupt -20 Grad hat ;)


    Zurück zum Thema: Ich glaube ein bisschen gewurschtel ist es immer, wenn man über der Jacke trägt, aber anders finde ich es in dem Alter nicht mehr sinnvoll.

    • Offizieller Beitrag

    Und so viele Gegenden gibt es in Deutschland ja auch nicht mehr, wo es überhaupt -20 Grad hat ;)

    Ich war da nicht in Deutschland ;) Ich wollte nur sagen, dass es geht.

  • was neben langen unterhosen auch super gegen Kälte hilft, ist so ein Röckchen zum über die hose ziehen, da hat der Bobes schön warm und es wurschtelt nicht wirklich. Ich hab so ein Ding inzwischen sogar im Stall an. Sieht ein bischen komisch aus, aber wie gesagt, es macht super warm.Gibts in den Sportläden

  • Aber wie kann ich mich bloß anziehen? Ich fühle mich im Winter (selbst drinnen) eingeengt und unbeweglich je dicker die Klamottenschichten werden die ich anziehen muss (ganz zu schweigen von meiner Eitelkeit #angst #hammer ) aber mit fetter Winterjacke draußen und dem hantieren mit der Trage (sprich: Kind und Trage von vorn nach hinten rutschen und ALLE KLAMOTTEN rutschen mit #kreischen ) wird es wirklich sehr unangenehm.

    Du könntest auch versuchen, nicht Kind und Trage zu rutschen, sondern die Trage fest zu machen und dann das Kind auf den Rücken werfen. Kind mit überkreuzten Armen unter derAchsel nehmen, auf deinen Rücken heben, an einem Arm festhalten, mit dem anderen Arm die Trage drüberlegen. Hab ich grundsätzlich so gemacht und fand es viel angenehmer als das Trage-Rumschieben, gerade mit größeren Kindern. Da bewegt sich eigentlich nichts an deiner Jacke.

    • Offizieller Beitrag

    Also bei uns ging das mit großem Tragling auch bei großer Kälte, wenn, und das war wichtig, die Füße mitsamt der Unterschenkel noch unter der "Tragejacke" waren. Die beste Tragejacke hierfür war die große Winterjacke meines Mannes, bei der ich dann nur das untere Drittel des Reißverschlusses zugemacht habe. Rücken und Po des Kindes guckten dann raus, die Beine und Füße waren an meinem bzw. am Körper meines Mannes dran und unter der Winterjacke.

    Waren die Füße draußen, egal ob mit Lammfellschuhen und allem Piepapo, wurden die Füße vom Tragling eigentlich immer zu kalt.

  • Wie wäre es mit einem Onbuhimo? Hat keinen Bauchgurt, lässt sich schnell an- und ausziehen? Wenn es um kurze Strecken geht, würde ich den empfehlen. Für längere Ausflüge oder Aufenthalte in der Kälte eine Tragejacke.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Danke schonmal für all eure Antworten, ich habe gerade nicht so viel Zeit, werde aber nachher noch mal ausführlich lesen und vielleicht nochmal antworten! :)

    • Offizieller Beitrag

    Also ich hasse das Gepröngel auch.

    Ich hab beim nach hinten drehen den Gurt um die Hüfte ganz locker gemacht und beim ansetzen schon die Klamotten ein bisschen in Gegenrichtung gedreht. Beim nach hinten drehen haben die sich dann in Position gezogen und dann hinten den Hüftgurt fest gezogen. (Nen Kind mit Körperspannung rutscht da ja nicht raus.)
    und später dann Muk auf den Rücken springen lassen (also ich gehockt).

    Hinten hin werfen konnte ich wegen akutem BSV nicht. Das geht aber ansonsten auch.


    Zudem: Untere schichten ineinander stopfen, dass die gut anliegen.

  • Im Winter habe ich nur vorn getragen und meinen dicken Winter-Anorak mit Winter-Kumja Trageeinsatz. Darunter hatten Kind und ich Alltagskleidung und das Kind noch dicke Woll-Trage-Stiefel. Ging super, Kind vorn, Rucksack hinten, stundenlang draußen.

  • Neben dem Klamottenthema auch mal schauen, ob du die Kleine nicht anders auf den Rücken bekommst. Also Trage gleich so um den Bauch schnallen, dass das Rückenteil hinten ist. Kind unter den Achseln fassen und auf den Rücken werfen/legen, dann die Trage hoch klappen. Das ist nicht so wurschtelig.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Aber wie kann ich mich bloß anziehen? Ich fühle mich im Winter (selbst drinnen) eingeengt und unbeweglich je dicker die Klamottenschichten werden die ich anziehen muss (ganz zu schweigen von meiner Eitelkeit #angst #hammer ) aber mit fetter Winterjacke draußen und dem hantieren mit der Trage (sprich: Kind und Trage von vorn nach hinten rutschen und ALLE KLAMOTTEN rutschen mit #kreischen ) wird es wirklich sehr unangenehm.

    Du könntest auch versuchen, nicht Kind und Trage zu rutschen, sondern die Trage fest zu machen und dann das Kind auf den Rücken werfen. Kind mit überkreuzten Armen unter derAchsel nehmen, auf deinen Rücken heben, an einem Arm festhalten, mit dem anderen Arm die Trage drüberlegen. Hab ich grundsätzlich so gemacht und fand es viel angenehmer als das Trage-Rumschieben, gerade mit größeren Kindern. Da bewegt sich eigentlich nichts an deiner Jacke.

    Genau so hab ich es auch gemacht. :)

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Also noch mal eine etwas ausführlichere Antwort von mir.

    Danke nochmal für den vielgenannten Tipp, die Trage nicht rumzurutschen, das hat auf jeden Fall schon etwas Besserung gebracht. Mit dem Tuch hatte ich das Kind eh immer nach hinten geworfen, ich hatte nur die Befürchtung die Trage nicht gut genug übers Kind zu kriegen in dem Fall, das war aber unbegründet, hat funktioniert.

    Und was das Anziehen angeht, die Merino-Unterwäsche hatte ich schon auf dem Schirm, habe ich vorgestern schon bestellt, ich hoffe dann auf Besserung wenn die ankommt. Ihr schwärmt ja alle sehr davon, dann muss es ja was nützen!#freu Auch die Ärztin-am-Südpol-Geschichte macht mir da Mut.

    Was haltet ihr von Fleece-Tragecover noch übers Kind, vielleicht vor allem wegen der Beine und Füße (von dem was ich hier gelesen habe)?

    Über die Füße hab ich mir bisher noch gar nicht so große Gedanken gemacht #angst Wir müssen auch unbedingt noch richtige Winterschuhe besorgen, die bisherigen sind nur so semi-warm.

    Vollmond Auf den Onbu hatte ich für diese Situationen seit dem Sommer spekuliert, aber der, den ich gekauft habe war irgendwie ein Reinfall. Die Gurte sind super schwergängig, im angezogenen Zustand mit Kind quasi gar nicht mehr verstellbar. Und vorher raten wie ich ihn einstellen muss damit es dann mit Jacke, Kind und Pipapo passt, funktioniert irgendwie auch nicht. Kannst du einen empfehlen?

  • Ja, wir haben dann noch manchmal das Cover über das Kind gezogen. Das kann man ja auch relativ schnell wieder ab machen, wenn das Kind runter soll. Je nach Wetter und Tragedauer.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Wenn du dir mit den Füssen nicht sicher bist, dann wäre ein erster Schritt immer beim ankommen zu kontrollieren - dann hast du ja schon mal ein Gespür ob sie warm bleiben oder auskühlen. Im Zweifel hilft auch ein Tragecover oder auch Tragetuch nochmal um die Füsse und Unterschenkel gewickelt, möglichst winddicht.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum