Gymnasium, wie lange dauert die „Eingewöhnung“

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  • Liebe Raben,


    unsere Tochter besucht die 5. Klasse auf dem Gymnasium. Sie hatte die Bildungsempfehlung dafür (Note 2 in den Hauptfächern DE, Mathe und SU) und es war auch ihr eigener Wunsch, hauptsächlich weil ihre beste Freundin auf die gleiche Schule gewechselt ist.


    Am Anfang war sie sehr euphorisch. Inzwischen sagt sie täglich, dass sie keine Lust auf die Schule hat. Das frühe Aufstehen, die Busfahrt von mehr als 30 Minuten machen ihr zu schaffen. Sie sagt selbst, es ist ihr alles zu viel. Dazu kommen einige 4en in den letzten Arbeiten. Oft gibt es Abends oder Nachts Tränen, Bauchschmerzen,... Ich versuche sie zu motivieren, aber es fällt mir zunehmend schwerer und ich mache mir auch Sorgen und frage mich, ob es (schon) Zeit ist über einen Schulwechsel nachzudenken. Wir machen wenig Notendruck, sie ärgert sich selbst genug darüber.


    Mit der Lehrerin habe ich noch nicht gesprochen, ich frage mich auch, ob ich überreagiere... Meine Tochter ist recht launisch und neigt in vielen Situationen zum Dramatisieren, und wenn es seitens der Schule Redebedarf gegeben hätte, hätte es letzte Woche eine Einladung zum Eltern-Lehrer-Sprechtag gegeben. Aber diese ständige Unlust gibt mir schon zu denken.#hmpf Und wenn ich sie zB ans Lernen erinnere, kommen Antworten wie „Ich kann das sowieso nicht“, „Ich bin zu dumm fürs Gymnasium“, „Dann wird es halt wieder eine 4, na und“


    Hatten eure Kinder ähnliche Startschwierigkeiten nach dem Schulwechsel?

    One day, I would like to turn on the News and hear "There's peace on earth".


    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017

  • Hier ist es auch in Klasse 6 nicht besser geworden.

    Grundschule nur 1 und 2, Gymnasium Absturz. Keine Ahnung, wann es besser wird. Ich drücke euch die Daumen, dass es bei euch schneller geht.

  • Ganz ehrlich, ich würde mit dem Schulwechsel nicht zögern, wenn das der Wille des Kindes ist. Bauchschmerzen und Tränen finde ich schon ein deutliches Zeichen, dass es so einfach nicht passt. Ich bin sicher keine Mama die ihre Kinder immer den leichtesten Weg gehen lässt und auch etwas Einsatz und etwas Eigeninitiative fordert, aber das hört sich doch sehr unglücklich an.

    • Offizieller Beitrag

    Meine Kinder hatten jetzt keinerlei Eingewöhnungsschwierigkeiten, aber bei der Begrüßungsrede der Direktorin war die Zeit bis Weihnachten für die Eingewöhnung genannt worden. Jetzt mit Corona ist es bestimmt noch mal schwieriger, weil vieles von dem, was bei meinen Kinder zur Eingewöhnung und zum Kennenlernen gemacht wurde nicht möglich ist. Ich würde schon Kontakt mit der Lehrerin aufnehmen, bei den Schwierigkeiten ist das kein Überreagieren.

  • Hier gab es auch Eingewöhnungsschwierigkeiten.

    Kröti hatte kurzfristig im Dezember Klasse 4 die Empfehlung Gymnasium bekommen. Hier geht weiterführende Schulenormalerweise erst ab Klasse 7 los.

    Mit vielen Gesprächen und dem festen Versprechen Sie sofort wieder in die GS wechseln zu lassen, wenn es nicht klappt, hat sie sich getraut. Alle Klassenkameraden sind ja in der Grundschule verblieben.

    Es hagelte vorerst auch mal 4er, sie weinte viel, weil sie ihre Bücher (besonders Mathe) nicht verstand und dann kamen die Lücken ganz gravierend zum Vorschein. Die ließen sich schnell schließen, weil es wirklich einfachstes Basiswissen war. Das hatte sie innerhalb kurzerzeit verinnerlicht, wir mussten es nur 2x durchgehen und dann hat es schon klick gemacht.

    Dazu noch die Umgewöhnung (damit tut sie sich oft schwer), langer Schulweg, alles neu usw. Sie hatte aber schon am ersten Tag Anschluss gefunden. Es war sau anstrengend, ich habe in kleinen Etappenzielen motiviert. Bis zu den Herbstferien, dann bis Weihnachten und ihr immer gesagt, dass sie bis zum Halbjahr angekommen ist. Ich kenne mein Kind und weiß aus der Vergangenheit, dass es solange bei ihr braucht. Und kurz vor Weihnachten kam sie stolz mit der ersten 2 in Mathe. Und die Stimmung hellte sich auf, die Tränen wurden weniger. Sie kam besser im Unterricht allgemein mit und das hat sie auch so kommuniziert.


    Beim Elternsprechtag habe ich dann Lehrer aufgesucht und gefragt wo es hängt. Dort gab es dann so aha Effekte seitens der Lehrer (fehlendes Basiswissen durch nicht vermitteln in der GS z.B.) die Lehrer haben dann auch mit geschaut, weil sie jetzt wussten wo das Problem liegt und haben da gezielt unterstützt. Und es gab auch viel Lob von den Lehrern ( Sozialverhalten, dass sie nicht aufgibt, HA regelmässig und immer da sind usw.). Das habe ich genau so weitergegeben ans Kind. Das tat ihr gut.


    Angekommen in der Klasse/ Schule war sie kurz vor den Halbjahreszeugnissen. Das Zeugnis war allgemein ne Note tiefer als in der GS und seither wird es stetig besser. Seit Ende Klasse 6 ist sie so richtig dort "verwoben". Das merkt man an den Noten, den Freundschaften und dem ganzen Lernprozess (Hausaufgaben usw).


    Ich bin ehrlich froh, dass sie nicht dieses Jahr gewechselt ist, mit Corona wäre es mit Sicherheit nochmal ein Stück schwieriger geworden. Da fällt soviel weg, was ihr zum Eingewöhnen geholfen hat.

  • Wie läuft es denn mit der besten Freundin? Ich bin immer skeptisch, wenn Kinder hauptsächlich deshalb auf eine Schule wollen, weil die beste Freundin da auch hingeht - die Freundschaft kann sich ja schnell ändern, wenn die Kinder dann in einem neuen Zusammenhang, neue Schule, neue Klasse sind, da ist es ja möglich/wahrscheinlich, dass die "beste Freundin" sich umorientiert, mehr mit anderen Kindern spielt - vielleicht ist das ihr Kummer? Oder, falls es noch die beste Freundin ist, können sie nicht zusammen lernen, zusammen Hausaufgaben machen? Ein Kind dürfen sie ja auch in Coronazeiten treffen (ist zumindest in unserem Bundesland so).

    Note 4 finde ich jetzt nicht so dramatisch - eine 4 ist "Bestanden". Weiß sie das? 4er reichen aus, um die Probezeit zu bestehen. Außerdem zählt die mündliche Note ja in der Regel mehr, wenn sie da ihre Aufgaben parat hat und mitmacht, kann sie im Zeugnis eine 3 bekommen. Was ich aber auch schwierig für eine kleine Fünftklässlerin finde, ist die Busfahrt von über 30 min für einen Weg. Das wäre für mich immer ein Argument, die Schule zu wechseln (falls es denn eine weiterführende Schule bei euch gibt, die fußläufig erreichbar ist und einen Platz hätte). So lange im Bus, mit Maske und dem schwerem Schulranzen, jeden Tag hin und zurück, für ein kleines Mädchen ... das wäre für mich ein absolutes gegenargument gegen diese Schule gewesen (falls ihr denn die Wahl habt und es eine besser erreichbare Schule gibt).

  • Note 4 finde ich jetzt nicht so dramatisch - eine 4 ist "Bestanden". Weiß sie das? 4er reichen aus, um die Probezeit zu bestehen. Außerdem zählt die mündliche Note ja in der Regel mehr, wenn sie da ihre Aufgaben parat hat und mitmacht, kann sie im Zeugnis eine 3 bekommen.

    Hagendeel : das mit den mündlichen Noten variiert so stark von Bundesland zu Bundesland, das kann man so pauschal nicht sagen. Hier in Bayern gilt das nicht.


    Meine 3 Kinder haben untersunterschiedlich lang zur Eingewöhnung gebraucht.

    Meine Tochter, die mit allerbesten Noten von der Grundschule (Sie hatte niemals ne 3, nur besser) kam, hatte sehr zu knabbern.

    Die Geschwister, die jeweils in einzelnen Proben in der Grundschule auch schon ne 6 hatten, waren viel entspannter.


    Bei uns ging das ganze wellenförmig auf und ab. Schulunlust in einem Ausmaß, die weder mein Mann noch ich aus eigener Erfahrung so kannten, kommt immer wieder auf. So sehr, dass ich immer wieder auch Schulwechsel angeboten habe.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Ich würde erstmal versuchen, genau zu schauen, wo die Ursachen für die "Bauchschmerzen" (im umfassenden Sinne) liegen.

    Fehlt ihr Grundlagenstoff?

    Kommt sie mit (einzelnen/vielen) Lehrkräften nicht zurecht?

    Sind die Anforderungen (in welchen Fächern?) zu hoch?

    Wie ist das Klassenklima?

    Gibt es Möglichkeiten für Lernpartnerschaften?

    Fällt es ihr organisatorisch schwer, den Überblick zu behalten?

    Kann sie sich ausreichend auf ein Thema fokussieren, z.B. bei Tests?


    Ich würde wohl die Zeit der Weihnachtsferien nutzen, um in den kritischen Fächern wirklich mal genau hinzuschauen, ob es an inhaltlichen Verständnisschwierigkeiten liegt oder sie die Dinge grundsätzlich verstanden hat, aber nicht im geforderten Maße umsetzen kann.


    Was hier am Anfang schwierig war: In der Grundschule gibt es meist sehr homogene Anforderungen über die Jahre (durch eine konstante Klassenleitung). In der weiterführenden Schule gibt es dann sehr viele verschiedene Lehrkräfte, die alle ein bisschen andere Schwerpunkte haben, auf die sie Wert legen. Und da kann es schnell mal sein, dass z.B. durch Formfehler Punkte verlorengehen oder wirklich genau der exakte Begriff genommen werden muss, wie im Hefter ... Das dauert ein bisschen, bis da ein Gefühl dafür da ist, wo in welchem Fach die Prioritäten liegen. Auch das kann man ganz gut rausfinden, indem man mit dem Kind wirklich mal Fach für Fach die Unterlagen komplett durchgeht. Auf dieser Grundlage kann man ggf. auch auf die einzelnen Fachlehrkräfte zugehen.


    Wenn ich sehen würde, dass es grundlegende Defizite gibt, die das Kind auch als aussichtslos erkennt und beim Kind ein starker Wechselwunsch besteht, dann würde ich das zum Halbjahr ins Auge fassen.

  • Bei unseren zwei Kindern, die allerdings bundeslandbedingt, erst nach der 6. Klasse aufs Gymnasium gegangen sind, war es unterschiedlich:


    Kind 1 hat gar keine Eingewöhnungszeit gebraucht. Er ist sofort gut klar gekommen und tut dies bis heute (9.Klasse)

    Kind 2 ist seit 4 Monaten auf dem Gymnasium und kann es jetzt erst so langsam akzeptieren, dass das Pensum und der Anspruch deutlich gestiegen sind. Sie hat es die letzten Monate immer bis zum letzten Tag herausgezögert, für Arbeiten zu lernen. Die Hausaufgaben waren oft nur schlampig und oberflächlich gemacht. So langsam merke ich da ein Umdenken. Ist vermutlich ähnlich als wenn ein Erwachsener in einen neuen, anspruchsvolleren Job wechselt.

  • Es gibt doch bestimmte ne Schulsozialarbeiterin oder? Das würde ich einen Termin ausmachen.

    Ansonsten ist die Eingewöhnung je nach Klassenlehrkräften sicherlich sehr unterschiedlich.

    Frühes Aufstehen und Busfahrt hätte sie evlt. auch auf einer anderen Schule?


    Die Kinder von zwei Freundinnen haben sich auch sehr schwer mit dem Wechsel (nicht Gymnasium übrigens) getan. Der eine ist jetzt in der 6. Klasse und es ist ok. Das andere Kind ist wie deines in der 5. und sie kämpfen noch. Da geht es gar nicht so sehr um die Noten, sondern dass das Kind einfach nicht hin will. Ist es dort ist es völlig unauffällig bis auf das es sich öfters abholen lässt. Scheint soweit auch gut in die Klasse integriert zu sein. Was da genau in Schieflage ist ist unklar. Aber die Eltern sind mit den Klassenlehrkräften in Verbindung, ebenfalls mit der Schulpsychologin und haben außerdem noch extern Hilfe gesucht.


    Daher würde ich bevor ich über einen Schulwechsel nachdenke erstmal Klassenlehrkraft und Sozialarbeiterin um ein Gespräch bitten. Corona hilft da dieses Jahr bei den 5. Klässlern halt leider auch nicht um sich gut einzugewöhnen.

  • Ich würde schnell das Gespräch mit der Klassenleitung suchen. Die Schule mag keinen Redebedarf sehen, so wie Du das schilderst, besteht der aber von Deiner Seite dringend.


    Hier gab es in der 5. Klasse viele Aktionen, die den Kindern beim Start helfen sollten. Mein Kind ist in der 5. Klasse am Gymnasium richtig aufgeblüht.


    Ich habe aktuell kein Kind in der 5. Klasse, kann mir aber vorstellen, dass es in diesem Schuljahr sehr viel schwieriger war, weil viele Aktionen einfach nicht durchgeführt werden konnten, die es den Kinder erleichtern sollten, in der Schule anzukommen.

  • mein Kind kam dieses Jahr auch in die fünfte, in eine komplett fremde Klasse (keine Freundin) und es läuft wirklich gut. Es gab auch viele Aktionen... da hat Corona wirklich nur ein kleines Nebenthema gespielt.


    Deine Tochter fühlt sich nicht wohl - also rede mit der Klassenlehrerin.

    Vielleicht ist sie in der Schule ganz anders - und am Nachmittag dann nur erschöpft?


    Mit den Noten, das ist natürlich hart. Und frustrierend.

    Und kann dazu nur sagen - die Noten aus der Grundschule sind so subjektiv und so massiv vom Lehrer beeinflusst. Auch da würde ich genauer hinschauen wollen. War der Test schwer, wie war der Notendurchschnitt, wie konnte sie das Gelernte vor der Arbeit....


    Alles Gute!

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Meine Kinder sind auch 5. Klasse und es geht Ihnen gut. Die Noten sind etwa gleich wie in der Grundschule. Aber sie waren auch nie sehr gut.


    Zum Lernen:

    Guck Dir die Bücher an. Bei uns ist es oft dasselbe wie in der Grundschule aber kompliziert ausgedrückt.

    Mit Fachbegriffen und in Latein, wird klein und verschwurbelt geschrieben, was in der Grundschule gross gedruckt und mit Bildchen versehen war. Inhaltlich aber ähnlich.


    Meine Kinder haben die Aufgabenstellungen oft nicht verstanden. Man muss sich an diese akademische Schreibweise erst gewöhnen.


    Die Lehrer wollen es so hören wie im Buch. Sonst ist es nicht korrekt.

  • Die Notendurchschnitte sind oft grottig. Vor allem in den Nebenfächern. Keine Ahnung, warum mehr als die Hälfte der Klasse 4- und schlechter haben dürfen?


    In solchen Fällen hat meiner Meinung nach der Lehrer versagt und das sage ich meinen Kindern auch.


    Es wird nicht die Hälfte der Kinder in Musik, Religion oder Kunst eine 5 auf dem Zeugnis haben auch wenn der Lehrer noch so sehr zetert und mit den Schülern motzt.


    Das ist albern und Quatsch und so muss man das - finde ich - auch einordnen.

  • Unser Midi hat auch viele Ängste und Sorgen mit der neuen Schule. Die Noten gehen (noch), aber es ist viel Stress und Arbeit, für ihn und für mich. Er hat große Angst zu versagen und ist zum Teil völlig mit der Selbstorganisation überfordert.

    Eigentlich mag ich das gar nicht, wenn ich die Kinder zum Lernen bringen soll, aber er ist so konfus und desorientiert, dass ich ihm doch helfe (das ist dann natürlich nicht immer von Freude und Dankbarkeit geprägt ;-))

    Würde er wechseln wollen, weil es ihn überfordert oder er keine Lust mehr hat, wären wir sofort dabei. Aber das möchte er nicht.

    Zu all dem Anpassungskram kommt bei ihm allerdings auch das Thema Mädchen hinein. Das macht zusätzlichen Kummer....

    Unsere Große hat auch ca. ein halbes Jahr gebraucht, bis sie sich wohlgefühlt hat, aber sie war schon immer jemand, der seinen Kram alleine geregelt hat. Das lief daher völlig anders und nicht so fremdbestimmt durch mich.

    Viele Grüsse,
    Rocio mit Oktober07-Mädel, Oktober09-Bub und April11-Knaben

  • Und kann dazu nur sagen - die Noten aus der Grundschule sind so subjektiv und so massiv vom Lehrer beeinflusst.

    Sicher. Aber das ist an der weiterführenden Schule nicht anders - außer, dass es dann wesentlich mehr Lehrkräfte gibt.

    Es wird nicht die Hälfte der Kinder in Musik, Religion oder Kunst eine 5 auf dem Zeugnis haben auch wenn der Lehrer noch so sehr zetert und mit den Schülern motzt.

    In NRW gibt es in diesen Fächern oft nur nebulöse "mündliche" Noten, die "nach Gefühl" vergeben werden. In Kunst gab es hier es hier eigentlich immer sehr viele - belegbare - Einzelnoten für alles möglichen Vorzeichnungen, Zeichnungen und Werke. Das war dann auch immer nachvollziehbar.

    In Musik gab es wöchentliche Tests, bei denen der Lehrer immer nur einige Arbeiten eingesammelt und bewertet hat, außerdem Einzelvorspiele (die Kinder haben alle Blockflöte gelernt). Auch da war klar, wie sich die Noten zusammensetzen.

    Aber in Religion gab es hier in 3,5 Jahren noch nie eine schriftliche Abfrage, Referate o.ä.. Die Noten werden ausschließlich nach von außen nicht nachvollziehbaren Gründen vergeben - bzw. in Klasse 5/6 hatten wir dann raus, dass beim kurzsichtigen Lehrer, der immer nur die Kinder aus der ersten Reihe dran nahm (egal, wieviel sich die anderen meldeten), die Noten tatsächlich nach Sitzreihe vergeben wurden (1. Sitzreihe: Note 1 / 2. Sitzreihe: Note: 2 usw..).

    Ich finde es ausgesprochen ärgerlich, wenn Religionslehrer meinen, ihr eigenes Fach aufwerten zu können, indem sie extra schlechte Noten geben.

  • Die Noten finde ich die eine Sache.

    Das kann ja schonmal sein. Du schreibst es gab mal Vieren.

    Wie sind denn die Noten sonst?


    Mir würden die anderen Sachen viel mehr Sorgen machen.


    Ich würde zunächst Mal versuchen zu klären woran das liegen könnte.


    Druck von Lehrern.

    Reaktionen/Verhalten von Mitschülern.

    Allgemeine Probleme in der Klasse.

    Lautstärke in der Klasse.


    Falls in der Schule nichts ist, bzw. das was dort ist sich nicht ändern lässt, würde ich einen Schulwechsel anstreben.

    Lieber heute als morgen.

  • Und kann dazu nur sagen - die Noten aus der Grundschule sind so subjektiv und so massiv vom Lehrer beeinflusst.

    Sicher. Aber das ist an der weiterführenden Schule nicht anders - außer, dass es dann wesentlich mehr Lehrkräfte gibt.

    da hab ich mich falsch ausgedrückt

    was ich meinte - in manchen Grundschulen scheint es mittlerweile einen hammerharten Notenschlüssel zu geben, so dass die Leistungen in der weiterführenden Schule eher besser werden oder gleich bleiben, in anderen Grundschulen gibts noch "nette" Lehrer, die nette Noten vergeben. Und dann rutscht man dann halt in der weiterführenden Schule etwas ab.

    So meinte ich das.

    Um diese 4er einzuordnen, die u.U. sehr frustrierend sind.


    Bei meiner Kleinen in der Grundschule waren 4er, 5er und sogar 6er durchaus normal. Hätte es in meiner Grundschulzeit nie gegeben und ich finde nach wie vor da hat der Lehrer versagt.

    Aber wenn man das so gewohnt ist, ist die Umstellung evtl leichter.


    So meinte ich das :)

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Meine Erfahrung (ganz persönlich aus meinem Umfeld) ist auch, dass sich oft Kinder auf dem Gymnasium schwer tun, die in der Grundschule sehr gut waren und dafür nichts machen mussten.


    Kindern, die zwar gut waren, aber auch mal was dafür machen mussten, fällt es auf dem Gymnasium oft leichter.

    Weil sie wissen, wie sie selbst am Besten lernen und das auch ausprobieren konnten.


    Was bei den Kindern aus der ersten Gruppe oft fehlt ist einfach die Struktur um selbst zu lernen.


    Kann sie lernen?


    Also weiß sie wie sie sich Wissen aneignet und behält und das dann auch anwendet?