Ich habe auch so ein Kind zu Hause. Bei uns hilft (aber nicht immer):
homunkulus Kommentar, dass es hinterher was gibt, was man gerne machen möchte - ein Brettspiel, eine TV Show, was auch immer, aber wenn hinten dran nichts ist, gibt es auch keinen Grund, die Aufgaben jetzt zu erledigen.
Talpa Rahmen - ich setze mich oft daneben und lese selbst/schreibe/arbeite und wenn ich merke das Kind träumt, erinnere ich es ans weitermachen
Zeitlich Begrenzen schlugen auch einige vor - ich frage da das Kind, was es denkt, wie lange es konzentriert am STueck arbeiten kann. Alles zwischen 3min und 30min ist erlaubt (weil mein Pappenheimer da natuerlich ganz Klever war, bei den langweiligen HA ). Schafft es diese selbstgewaehlte Zeit ein paar Mal, stupse ich es an, und frage, ob es denkt, eine Minute dranzuhängen. Schafft es die Zeit nicht, ist auch nicht schlimm, dann haben wir ein Ziel, oder probieren es mal mit weniger.
Mir war es wichtig, dem Kind da Kontrolle und Erfolgserlebnisse zu vermitteln.
Und noch was wichtiges - wenn mein Kind denkt, die HA sind zu viel, und voller Frust gar nicht erst anfängt, dann breche ich ihm die Aufgaben in kleine Stücke, decke ab.
zB auch beim Abschreiben ueben - wir haben geguckt wie viele Worte es in 5min korrekt abschreiben kann. Nach einer Weile wusste es dann, ob das heute ein guter Tag oder nicht so gut war, und mitunter gab es dann supergute Tage. Seither ist das Abschreiben längerer Texte nicht mehr so furchtbar, weil das Kind die Wörter zählt und weiss, ok - dafuer brauche ich 11Minuten, das schaffe ich.
Es war und ist bei uns so eine Mischung aus Träumen, Unterforderung, mangelndes Selbstbewusstsein, die Aufgaben machen zu koennen, aber durchaus auch gefühlte Überforderung, weil es zu viel ist und die Selbstorganisation noch nicht klappte.