Bauchdeckenbruch - kennt sich jemand aus?

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  • Liebe Raben,


    ich bin auf der Suche nach Erfahrungen, nehme aber auch gerne mutmachende Berichte oder einen Kopftätschler. #hmpf

    Weil mein Bauch noch immer so empfindlich war und ist, hatte sich vor einigen Wochen meine Hebamme den angeguckt und einen Nabelbruch vermutet. Nun war ich heute zum Abklären bei meiner wundervollen Hausärztin und die hat einen Bauchdeckenbruch direkt oberhalb des Bauchnabels festgestellt. Ich habe keine Beschwerden und die Ärztin sagte auch, sie gehe nicht davon aus, dass es operiert werden müsse, es solle sich trotzdem auf jeden Fall ein Chirurg anschauen. Daraufhin hat sie mich ins Krankenhaus eingewiesen. Weil es dort allerdings wahnsinnig voll war, soll ich morgen früh wiederkommen. Genug Zeit also, um mich wahnsinnig zu machen...

    Ich finde die meisten medizinischen Dinge (und Körperfunktionen) eher eklig und beschäftige mich damit ungern. #angstAußerdem fühle ich mich in Krankenhäusern schrecklich unwohl, bin noch nie operiert worden (außer Polypen als Kind) und steigere mich gerade in eine Angst rein, die auch der zweite Schokonikolaus leider nur leicht abmildern konnte.


    Gibt es hier Rab:innen, die schon einmal einen Bauchdeckenbruch hatten? Seid ihr ohne OP ausgekommen und zufrieden? Wenn operiert werden musste, wie lange ward ihr im Krankenhaus, wie ging es euch danach, wann wart ihr wieder fit und wie geht es euch jetzt? Könnte es auch sein, dass sie sagen, man solle das operieren, aber es reiche in 4 Wochen/3 Monaten/ 2 Jahren?

  • Zephyr, mein Mitgefühl, dass du dich mit solchen Themen auseinandersetzen musst, obwohl du das nicht magst.


    Mit einem Bauchdeckenbruch kenne ich mich nicht aus, aber ich habe einen Leistenbruch (schon seit etwa 10 Jahren) und einen Nabelbruch, von dem weiß ich seit 8 Jahren oder so.


    Beide stören mich nicht sonderlich, so dass ich keinen Leidensdruck und wenig Handlungsbedarf habe, und in den letzten 6 Jahren hatte ich auch so überhaupt keine Motivation zu einer OP, weil ich dann ja einige Wochen keinen Sport machen darf.


    Was ich aber auch sehe und bei meinen Googeleien und meinem KH-Aufenthalt (wegen einer Bauchsache, deshalb waren die Brüche auch Thema) feststellen musste: Von selber werden die nicht besser, sondern allenfalls schlechter. Deshalb wäre es eigentlich besser, mit dem Operieren nicht allzu lange zu warten. Weil nach längerem Warten die Möglichkeit besteht, dass der Eingriff dann doch größer werden muss als anfangs nötig, und weil in der Zwischenzeit immer die Gefahr besteht, dass sich was einklemmt und man dann schnell operieren muss. Und da vermute ich, dass das bei einem Bauchdeckenbruch wohl ähnlich sein wird.


    Eigentlich fände ich es ja super-duper, wenn ich mich jetzt operieren lassen könnte, wo ich sowieso gerade keinen Sport machen kann. Aber - halt, da war ja was... #hmpf


    Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute für die weitere Entwicklung.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Hier ich. Mehrere Bauchwandhernien seit der Schwangerschaft mit dem Zwerg.

    Ich habe keine Probleme damit und daher auch nichts unternommen. Zwerg ist jetzt 4,5 Jahre alt.

    Ich kann die Stellen tasten (das briezelt dann ein bisschen - und bei heftigem Husten merke ich das manchmal.

  • Danke für deine Worte, das hilft mir sehr! huehnchen69

    Auch dir danke! Schlumpii

    Das klingt ja erst einmal so, als sei das nicht so selten, dass man es (erstmal) nicht operieren muss. Was mich aber noch interessieren würde: Habt ihr keine Angst, dass sich doch mal irgendwas einklemmen könnte?

  • Ich habe keinen Bauchdeckenbruch, aber meine zweite Tochter hatte einen als Baby/Kleinkind. Auch direkt über dem Bauchnabel. Es musste mit etwa 4 Jahren operiert werden und war ganz problemlos und schnell. Sie konnte auch gleich wieder nach Hause.

    Es wurde erst ein paar Jahre beobachtet, weil es sich in dem Alter je nach Größe wieder schließen könnte, tat es aber bei ihr nicht. Angst, dass sich etwas einklemmen könnte bei ihr, hatte ich durchaus, aber der Gedanke ist mit der Zeit immer weiter nach hinten gerückt. Es ist auch nie etwas passiert.

    Sie hat jetzt eine kleine Narbe über dem Bauchnabel. Eigentlich wollten sie durch den Bauchnabel operieren und so optisch unsichtbar wie möglich, aber der Bruch hat sich bei der OP als größer als gedacht herausgestellt.

  • Habt ihr keine Angst, dass sich doch mal irgendwas einklemmen könnte?

    Hmm, geht so. Ich hatte mal einen Blinddarmdurchbruch 10 Tage nachdem ich in der Atacama-Wüste weitab von medizinischer Versorgung gewesen bin. Da war ich im Nachhinein sehr froh, dass es nicht dort passiert war. Und ich denke, ähnliche Reisen würde ich mit den Brüchen vielleicht nicht machen. Aber sowas ist eh nicht geplant.


    Bei meinem KH-Aufenthalt im September dachte ich angesichts dessen, wie schnell das wie Scheiße weh getan hat auch mal kurz, ob das nicht ein eingeklemmter Bruch sein könnte, aber die Stelle, wo ich den Bruch merke, war eigentlich unauffällig, so dass ich den Gedanken dann doch recht schnell wieder abgehakt hatte.


    Wie oft sowas tatsächlich passiert, weiß ich aber nicht. Und ob das vielleicht wahrscheinlicher ist, wenn man schon mal so ein paar Katastrophen-Darmgeschichten hatte...

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Danke für deinen Bericht! Nautilus


    huehnchen69 Ich glaube, nach der Geschichte würde ich das Wort "Risiko" völlig neu definieren. Aber das ist natürlich ein wichtiger Aspekt mit der medizinischen Versorgung an anderen Orten.


    Mein Termin heute war gut, die Ärztin sehr nett und der Bruch ist so klein, dass sie ihn nicht operieren will und sie keine Gefahr sieht. #applaus