Schreiben Familienkassen über "angeblichen" Antrag

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  • Oh Mann, was für eine Reaktion. Dass das eine eklatante Datenschutzverletzung war, hat die wohl nicht gestört.

    Anscheinend nicht. Deren größere Sorge war offenbar, dass sich da jemand um die 6- oder 7-stellige Zahlung herumdrücken will. :D

    zertifizierte Beraterin für Natürliche Empfängnisregelung

  • Hallo,

    ja, einfach mal nachfragen.
    Mein Mann bekam auch mal vom Finanzamt die Aufforderung Steuern nachzuzahlen, mehrere 10 0000 Euro , weil er einen Betrieb nicht rechtzeitig angemeldet hatte ;)


    war auch eine Verwechslung aufgrund unseres eher häufigen Namens.

    #kreischen

    Dagegen ist das Behördenschreiben für jemand anders, das ich mal bekam, harmlos..

  • Hallo. Nachfrage bei der Kindergeldkasse hat ergeben, dass eine Anlage Kind mit meinem Namen eingereicht wurde, da nur eine Person mit meinen Namen im System ist, wurde das Kind mir zugeordnet.


    Weitere Daten, die eine Verbindung zu mir herstellen könnten, wurden nicht angegeben.


    Nun ist unser Nachname eher ein Standardname und meine Vorname in meiner Generation auch nicht selten. Ich kenne selber zwei Frauen, die so heißen/hießen wie ich.

    Ich hoffe nun einfach, dass eine Verwechslung vorliegt und mir niemand was böses will.

    #herz Kind an der Hand, Kind im Herz, Kind im Arm #herz

  • Da reicht ein Name, Rest muss nicht stimmen, und dann schicken die einfach sowas raus? Krass. #hammer

  • Ich hab 2009 mal für drei Monate Kindergeld für ein Kind bekommen, dass ich gar nicht hatte. Habe direkt angerufen, als geklärt, und dann kam ein böser Brief dass ich zu UNRECHT Kindergeld bezogen habe und es gefälligst zurück zahlen muss. Also echt... Ich hatte es eh zur Seite gelegt, weil ich mir dachte dass sie es mir nicht schenken wollen.

    Ich finde ja auch, dass sie bei einem eigenen Fehler wenigstens noch einen Satz extra hätten spendieren dürfen, in dem sie klarstellen, dass es ihr Fehler war, und ihnen das peinlich ist.


    Aber die "böse" Formulierung war, vermute ich, nur die rechtlich saubere Formulierung, dass eine "ungerechtfertigte Bereicherung" vorliegt, und ihr dementsprechend zur Herausgabe verpflichtet seid.


    Bei rechtlichen Zusammenhängen hängt es manchmal an vermeintlichen Kleinigkeiten, wie man etwas verstehen könnte oder auch nicht - da sind die Sachbearbeiter*innen auf der sicheren Seite, wenn sie vorgefertigte Formulierungsbeispiele verwenden und nicht selber das Fabulieren anfangen. Zumindest ich habe dafür Verständnis. Vielleicht 'ne Berufskrankheit.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Aber die "böse" Formulierung war, vermute ich, nur die rechtlich saubere Formulierung, dass eine "ungerechtfertigte Bereicherung" vorliegt, und ihr dementsprechend zur Herausgabe verpflichtet seid.

    Genau das, ich arbeite auch bei einer Behörde und wir sind angehalten, die vorgefertigten Briefe für solche Fälle zu verwenden.

    Wenn wir davon abweichen, sollen wir die möglichst intern prüfen lassen.


    Wobei man in einem solchen Fall tatsächlich ja einen extra Satz einfügen könnte ala "wie telefonisch besprochen..."

  • @Schnickschnack ja, weil aus der Anlage keine weiteren Daten hervorgingen und sie dann davon ausgingen, es muss der Antrag einer Mutter sein, die bereits KG erhält.

    #herz Kind an der Hand, Kind im Herz, Kind im Arm #herz

  • Ich hätte halt nicht gedacht, dass man so etwas "ohne alles" einreichen kann und das dann nicht stumpf abgelehnt wird.


    Man hat ja beim Ausfüllen solcher Formulare das Gefühl, quasi alles von sich preis zu geben. #hammer

  • @Schnickschnack ich habe auch mehrmals gefragt, ob denn irgendwas außer dem Namen passt, aber es wurde keine KG Nummer und auch keine Adresse angegeben, sagte der MA. Ich bin tatsächlich versucht noch mal zu einem anderen Zeitpunkt anzurufen in der Hoffnung eine andere Person am Telefon zu haben. So ganz wohl ist mir bei allem nicht.


    Ich frage mich halt auch, wieso reicht man so etwas ohne Adresse ein?

    #herz Kind an der Hand, Kind im Herz, Kind im Arm #herz

  • Betrugsversuch? Das wäre aber echt einfach, wenn irgendein Name plus Bankverbindung für so etwas reichen würden. Immerhin werden ja weitere Unterlagen gefordert, das ist ja schon mal was. #yoga

  • @Schnickschnack ich habe auch mehrmals gefragt, ob denn irgendwas außer dem Namen passt, aber es wurde keine KG Nummer und auch keine Adresse angegeben, sagte der MA. Ich bin tatsächlich versucht noch mal zu einem anderen Zeitpunkt anzurufen in der Hoffnung eine andere Person am Telefon zu haben. So ganz wohl ist mir bei allem nicht.


    Ich frage mich halt auch, wieso reicht man so etwas ohne Adresse ein?

    Ach wenn Du wüsstest was da alles eingereicht wird.

    Da wird auch der Berechtigte selbst oder der Partner als Kind eingetragen oder das Kind als Partner oder oder oder

    Und irgendwie muss halt auf eingereichte Unterlagen reagiert werden.

    Ist ja komisch das da nur eine Anlage Kind eingereicht wurde....

    Das würde mich ja auch brennend interessieren :D

  • Vielleicht noch nachgereicht und versehentlich ans falsche Finanzamt geschickt? Bei so nem nachgereichten Schrieb hab ich auch schon mal vergessen alle Daten nochmal anzugeben. Der Schrieb "bitte noch nachreichen" inkl. Formular kam, ich hab die Daten und meinen Namen draufgeschrieben und zurückgeschickt. Erst Männe hat mich dann gefragt was ich mein, wie die das zuordnen sollen. Haben sie aber offenbar geschafft, kam zumindest keinr Rückfrage mehr

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Solid Ground: Es ging aber um Familienkasse, nicht um um Steuer.


    niheito2012: Namen und Telefonnummer hast du aufgeschrieben?

    Ansonsten schreibst du einen Brief mit kurzer Erklärung "kann nichts anfangen damit / keine weiteren Kinder bekommen / auch sonst keine Änderung (weder bei den Kindern, noch bei der Kontoverbindung) / sollte das keine Verwechslung sein, bitte nochmal Bescheid geben, was genau sie brauchen und warum"

    Und in den nächsten Monaten guckst du halt einmal pro Monat auf den Kontoauszug.

  • Solid Ground: Es ging aber um Familienkasse, nicht um um Steuer.

    Ich war davon ausgegangen, dass diese Anlage Kind die bei der Steuererklärung ist zum Thema Unterhalt usw. Und die die Anlage einfach weitergereicht haben an die Familienkasse weil sie kein Kind dazu im System hatten. Oder irgendwie so.


    Kann natürlich bei der Familienkasse direkt theoretisch schon auch passieren, dass das falsch landet. Wobei da die Wahrscheinlichkeit denk ich geringer ist. In den größeren Städten die ich so kenn gibts mehrere Finazämter, aber nur eine Familienkasse. Ob man jetzt an Stadtteil A oder Stadtteil B schickt kann durchaus mal falsch laufen. Aber ob man nach Astadt oder nach Bstadt schickt sollte einem eigentlich auffallen. #gruebel

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Aber die "böse" Formulierung war, vermute ich, nur die rechtlich saubere Formulierung, dass eine "ungerechtfertigte Bereicherung" vorliegt, und ihr dementsprechend zur Herausgabe verpflichtet seid.

    Genau das, ich arbeite auch bei einer Behörde und wir sind angehalten, die vorgefertigten Briefe für solche Fälle zu verwenden.

    Wenn wir davon abweichen, sollen wir die möglichst intern prüfen lassen.


    Wobei man in einem solchen Fall tatsächlich ja einen extra Satz einfügen könnte ala "wie telefonisch besprochen..."

    Die Formulierung muss von einer Behörde so kommen, das ist klar. Wir würden aber dazu schreiben, dass wir uns bedanken für die Mitteilung und dass wir darum bitten das Versehen und die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Es ist definitiv nicht verboten, Behördenbriefe freundlich zu formulieren.

    Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder, ein geordnetes Leben zu haben.

    Besonders wenn sie es selbst ordnen dürfen.


    - Pippi Langstrumpf -

  • Dass Behörden vorgefertigte Sätze haben, ist mir bewusst, aber es fehlte halt gänzlich eine Art Entschuldigung. Denn mein Fehler war es nicht, und ich habe ja auch nicht lange die Füße still gehalten und kassiert, sondern mich gleich gemeldet.

  • Dass Behörden vorgefertigte Sätze haben, ist mir bewusst, aber es fehlte halt gänzlich eine Art Entschuldigung. Denn mein Fehler war es nicht, und ich habe ja auch nicht lange die Füße still gehalten und kassiert, sondern mich gleich gemeldet.

    Möglicherweise wärst du in Wirklichkeit gar nicht zur Rückzahlung verpflichtet gewesen und sie wollten mit ihren harschen Worten sicherstellen, dass du das nicht überprüfst. :)

  • Unter gewissen Umständen darfst du Geld behalten, wenn du es einfach überwiesen bekommen hast und es dir plausibel vorkommen konnte, dass es wirklich für dich ist.


    Ich weiß die näheren Details dazu nicht, wann genau sich sowas anwenden lässt.