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  • Ich hab ein bisschen gesucht, aber auf den ersten etwa 10 Seiten nichts recht passendes gefunden. Ich hoffe, ihr verzeiht, dass ich deshalb ein neues Thema eröffne. Mir fällt das Suchen gerade schwer.

    Zur Vorgeschichte:

    bis etwa 2010 keine Migräneattacken, die begannen so etwa mit 18. Genau weiß ich es nicht mehr. Sie kamen unregelmäßig und selten.

    um 2016 dann eine Häufung von Attacken die nachließ, nachdem mir ein Zahn gezogen wurde (drunter lange Zeit vereitert, aber nicht erkannt/ nicht als behandlungsbedürftig eingestuft) und ich an zwei weiteren Zähnen eine Wurzelspitzenresektion hatte. Ein Zahn davon muckert immer wieder mal ein wenig, ist aber nichts zu finden.

    Dann eine Häufung zum Schwangerschaftsende, lange nichts und nun die dritte Attacke in anderthalb Wochen.

    Es startet immer mit Sehstörungen und zugehörigen Schwindelgefühlen, dann Übelkeit und Kopfweh.

    Ich hab kein gutes Verhältnis zu meinem Hausarzt und fühle mich dort oft nicht ernst genommen (gehe aber grundsätzlich kaum zum Arzt, in der Regel nur mit Erkältungsgedöns), deshalb hätte ich gern einen Fahrplan, was ich alles brauche. Da ich aktuell häufiger mit den Muffelpuffels allein bin, belastet mich die Situation sehr und die Angst vor einer neuen Attacke ist sehr groß.

    Ich habe mir jetzt Folgendes gedacht:

    Zahnarzttermin mit Röntgen vereinbaren, möglichst einmal rundum incl. Wurzeln, um mögliche Entzündungsherde zu sehen (steht einem da was zu? )

    Hausarzttermin (wozu bin ich mir nicht sicher)

    Termin beim Osteopathen


    Fällt euch sonst noch was ein? Ich bin privatversichert, falls das relevant sein sollte.

    Habt ihr sonst irgendwelche Ideen? Wenn ich bei den Sehstörungen sofort eine Dolormin Migräne nehme (IBu), dann kann ich den Prozess etwas abmildern, schlafen hilft nicht wirklich. Die Sehstörungen dauern mindestens eine Stunde.

  • Zahnarzt wäre bei der Vorgeschichte mein erster Anlaufspunkt. Und zwar konktet bei dem Zahn anfangen zu schauen (inkl. Röntgen!) der immer wieder muckert.


    Zusätzlich direkt ab jetzt Ernährungstagebuch führen (auch andere Sachen, aber v.a. Histamin löst bei manchen Menschen Migräne aus)


    Und Neurologentermin machen (der ist Facharzt für Migräne - und für ähnliche Sachen. Nach der Vorgeschichte könnt ich mir z.b. auch ne Reizung von nem Gesichtsnerv vorstellen)

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Eine Stunde Aura ist lang...


    Zähne genau ansehen/sanieren ist sicher sinnvoll.


    Bei Migräne kann man prophylaktisch auf ausreichende Magnesuimzufuhr achten und die B-Vitamine optimieren. Beide Gruppen haben mit der Stressverarbeitung zu tun, werden mehr verbraucht und verbessern den Prozess.

    Auch durch Zahngeschichten beleidigte Trigeminusnerven bekommt man durch hoch dosierte B-Vitamine oft gut wieder in den Griff.


    Die App der Schmerzklinik Kiel eignet sich zur Protokollierung, damit man was systematisches für weitere Diagnostik in der Hand hat.


    Ich wünsche Dir schnelle Linderung. Migräne und kleine Kinder sind Mist.

  • Ich habe hier reingeklickt weil Migräne bei mir auch Thema ist - auch etwa seit ich 18 bin, auch mit Sehstörungen - bei mir eine klassische Aura, das Flimmern beginnt im Zentrum und weitet sich dann aus. Anders als bei dir sind dann aber Übelkeit und Kopfschmerzen in den letzten Jahren viel weniger geworden, nach der Aura fühle ich mich hauptsächlich matschig und im Nacken verspannt, das ist sehr gut mit Ibu zu handlen.

    Ich habe daher auch keine Erfahrungen mit ärztlicher Hilfe, bei mir hilft nur: Auslöser kennen -und vermeiden lernen.

    Bei mir ist es unregelmäßiger Schlaf.

    Mit zwei kleinen Muffelpuffelinchens kann man sich den leider nicht stricken... :( ich würde dir trotzdem raten, falls du deine(n) Auslöser noch nicht kennst, Migränetagebuch zu führen.

    Ansonsten ist es sicher gut, einen Blick auf die Zähne zu haben, aber Zahnprobleme als Auslöser für diese klassische Migräne würde ich eher ausschließen.

    Deine Hausärztin/Hausarzt kann dir wirksamere Migränemedikamente verschreiben, es macht also durchaus Sinn, dort aufzuschlagen.

    Wozu ein Ostheopath dienen sollte, erschließt sich mir nicht wirklich, aber sicher gibt es hier auch andere Meinungen dazu.


    Gut, dass Du das in Angriff nimmst, Migräne ist nämlich einfach kacke. #motz

  • Liv Schlafmangel liegt leider nicht an den Muffelpuffels, eher an akuter und dauerhafter Überlastung. Nachts sind die Muffelpuffels nämlich ein wahrer Traum (halb acht ins Bett, meist bis um 7, häufiger auch bis acht - darf man gar nicht schreiben ;) )

    Osteopath hatte ich gedacht, weil ich permanente Nackenverspannungen habe, also nicht nur wegen der Migräne, hätte mir das aber auch als Auslöser vorstellen können.


    Die Aura beginnt bei mir immer "außen". Erst ein komisches Gefühl, dann beginnt es zu flimmern, ich hab einzelne Buchstaben, die ich nicht mehr lesen kann und dann geht das gesamte Scharfsehen verloren inclusive räumlichem Sehen.

  • Ein Migränetagebuch führen ist sinnvoll, denn das kannst du dann mitnehmen zum Arzt.


    Neurologen sind da grundsätzlich die erste Anlaufstelle. Längerfristig evt auch ein Arzt mit dem Schwerpunkt Schmerzmedizin.


    Im Moment scheint das Wetter auch sehr migräneempfänglich zu machen. Mich hat es am 1.WT auch wieder richtig erwischt. Blöd ist das.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Osteopathie kann helfen wenn Verspannungen oder Wirbelblockaden die Ursache sind. Sollte bei Zahnarzt, Ernährungstagebuch, Migränetagebuch und Neurologe nix rauskommen, würd ich dazu raten.

    Bri der Vorgeschichte allerdings ist das nicht mein erster Verdacht.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Was schreibe ich denn am besten alles auf? Ich bin zwar ein Listenmensch, aber mein Tag ist übervoll.

    Essen, Schlafen, Trinken (?), Wetter?


    Wetter könnte auch passen, einmal Temperatursturz um 10 Grad, Heiligabend abends gings auch ordentlich runter, heute heftiger Sturm.

  • Verhütest du mit Hormonen?

    Das könnte auch ein Auslöser sein.


    Bei mir hilft dann auch Zucker mit Koffein.

    Kaffee mit Zucker oder Cola plus Schmerzmittel.

    Bei einer Freundin wird es dadurch aber schlimmer.


    Ist also leider nur durch ausprobieren testbar.


    Ich hatte teilweise eine Aura von mehreren Stunden.


    Ich würde versuchen über ein Ernährungstagebuch versuchen herauszufinden, ob es etwas gibt, was das auslösen kann.


    Gute Besserung.

  • Ja, essen und Getränke, Schlafen, Trinkmenge, Wetter, besonderer Stress, Stimmung (ausgeglichen/angespannt), Symptome

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Mondschein Mir hilft auch eher Zucker, Salz und Cola (von Kaffee und Cappucchino wird mir auch ohne Migräne bis zum Erbrechen übel).

    Mit Hormonen verhüte ich nicht, das kanns eher nicht sein. Zyklusmäßig ist es auch gerade recht regelmäßig.

  • Es gibt Vorlagen dafür. Wie oben schon erwähnt, z.B. der Klinik in Kiel.

    Ich würde nicht den ganzen Tag dokumentieren, sondern vor allem, die genauen Tage, Aura (wie lange, wie stellt die sich dar?), Behleitsymptome (Übelkeit...), und dann Dinge, die dir im besonderen auffallen. Was ist anders als sonst? Stress, Wetter, Alkohol (Rotwein kann ein Trigger sein) usw.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Das hatte ich mir gedacht ;)

    Versuch gerne auch die B-Vitamine, zumindest eine Zeit lang gerne 500-1000ug B12 täglich auf einmal.

    Wenn Du Nackenverspannungen vermutest, kann auch Aconit Schmerzöl entspannend auf Muskulatur und Nerven wirken.

  • kauf dir mal magnesiumcitrat und sofort wenn du die ersten Anzeichen für aura siehst, nimmst du es. Und trink dann ganz viel.

    Allgemein hilft es auch, auf eine regelmäßige Kohlenhydrate zufuhr zu achten.

    Progressive Muskelentspannung kennst du? Das in den Alltag einbauen, immer mal wieder. Hilft mir ungemein.

    Und: Nackenverspannungrn bei Migräne sind nicht ungewöhnlich, wobei das ein Henne Ei Ding ist. Massage im Nacken kann es schlimmer machen und auslösen, weil das Ganze ja ein Entzündungsprozess ist. Zehn Minuten Nacken und Schulteryoga am Tag hilft mir ungemein. Allgemein yoga, auch wegen der Entspannung.


    Bist du bei facebook?da gibt es eine gute Gruppe. Da kriegt man super viele Infos an die Hand, die einem helfen.


    Migräne ist richtig richtig scheiße, v.a. wenn man zwei Kinder zu betreuen hat, aber es gibt viel, was man tun kann.


    Der erste gang ist wirklich immer zum Neurologen, um das abchecken zu lassen. Der kann dich auch bei der Medikation beraten, ob z bsp ein Triptan sinnvoll wäre.



    Beispielsweise hier gibt es eine Vorlage für ein Kopfschmerztagabuch:

    https://www.migraene-klinik.de/%C3%BCber-uns/download.html



    Ich erinnere mich auch noch, wie ich früher immer panische angst hatte, dass es wieder kommt, und gerade dieser stress hat es dann ausgelöst. Das ist oft ein Teufelskreis :(

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Hier ähnlich, Start der Migräne mit 19. Familiäre Häufung, auch meine Oma litt darunter.


    Meine Trigger sind:

    Stress!, vergessen regelmäßig zu essen und zu trinken, schnelle Wetteränderung (v. a. wenn ein Tiefdruckgebiet kommt), zxklzsbedingt einen Tag vor der Periode


    Was mir hilft:

    sofort beim leisesten Anzeichen eine Stunde schlafen oder ruhen oder wenn das nicht geht und ich einsatzfähig bleiben muss, sofort eine Ibu nehmen und ein Glas Magnesium trinken. Generell Substitution von Magnesium. In Stressphasen regelmäßig entspannen in heißer Badewanne oder Atemübungen vorm heißen Kamin.



    Wünsche dir eine gute Abklärung und hilfreiche Strategien.

    Ich "kenne" dich ja auch aus dem Lehreeinnenthread und denke, dass vor allem deine berufliche Belastung enorm hoch ist, das könnte ich nie stemmen, schon allein die Korrekturen. Ich würde mit dem Personalrat bei der SL aufschlagen und dringend eine Umverteilung des Deputats mit mehr Mittelstufe verlangen, aber wie sinnvoll das ist weiß ich nicht.


    Edit sagt: der Verzicht auf hormonelle Verhütung verringerte die Anfälle bei mir enorm.