Magnesium sollte regelmäßig genommen werden, um Attacken vorzubeugen. Wenn ich dran denke nehme ich morgens und abends je 200mg Magnesiumcitrat, sonst mind. einmal täglich. Das hat wirklich entscheidend zur Reduzierung der Migräneanfälle beigetragen.
Migräne
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Vielleicht kommt das für dich auch in Betracht: Brille? Was ich bei mir nach Feiertagen und Quarantäne überprüfen lassen muss, ist, ob sich durch das ständige Homeoffice die Augen verschlechtert haben.
Ich habe eine Brille, die so geringe Werte hat, dass ich sie nur zum Autofahren und im Dunkeln trage - war aber eben ein Finding beim Führerschein, deswegen steht sie da. Ich hatte hormonell verhütend alle 4 Wochen Migräne, das war lange weg, seit der Zeitumstellung im Oktober ist es plötzlich wieder da, seit Juli hab ich Homeoffice. Ich habe jetzt auch tagsüber manchmal das Gefühl, die Brille zu brauchen, weil in der Ferne nicht alles 100 pro scharf ist. Trag ich sie dann länger, hab ich abends Migräneattacken. Ohne Aura zwar, aber anhaltend über Nacht.Wenn deine Augen an sich in Ordnung sind, dann hak den Einwand gerne ab.
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Ich würde wirklich das Thema Zähne angehen. Das kann einiges ausmachen.
Und überlegen, ob die Anfälle kommen, wenn der Stress nachlässt..
Die üblichen Trigger wurden ja schon erwähnt.
Bei mir ist es übrigens genau anders als bei einigen hier - die Pille verringert meine Anfälle um gute 60-70%, weil damit die Hormonachterbahn wegfällt, die bei mir Trigger Nr. 1 ist...
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Nur kurz:
Außer in der Schwangerschaft wurde ich denken, dass es eher nicht hormonell bedingt ist.
Nachlassender STress könnte ich mir vorstellen, das würde zu dieser Woche grad gut passen.
Falls das anders rüberkam: Ich gehe regelmäßig zum Zahnarzt, das letzte Mal im November, es sind keine Baustellen offen, der Muckerzahn wurde auch schon danach geröntgt.
Brille denke ich eher nicht.
jascha, hast ja recht. Ich tu mich schwer damit, mich selbst "zu pflegen"... also nicht Körperpflegemäßig...
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Bei Zähnen kanns auch ne kleine fehlstellung sein, knirschen nachts, eben eine zahnwurzel, die Probleme macht und das wirkt sich gern mal auf vieles im Körper aus - ich hab zwischendurch, als eine Lücke da war, die erst abheilen musste, bevor die Brücke rein kam, nachts eine beissschiene tragen müssen , weil ich sonst permanent Verspannungen im Kiefer hatte, die zu Kopfschmerzen geführt haben - davor und danach war nie was.
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Ich hab schon seit Jahren eine Knirschschiene - grad seit Anfang November auch eine neue. Zahnarzt geh ich auf jeden Fall nochmal an
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jascha, hast ja recht. Ich tu mich schwer damit, mich selbst "zu pflegen"... also nicht Körperpflegemäßig...
Kann ich gut verstehen!
Ich hab die in der Küchenschublade und wenn ich morgens / abends was trinke, werf ich Mg und VitD (das nur einmal) dazu.
Mir hilft auch, immer eine ausreichend große Packung zu Hause zu haben, sind immer schnell leer.
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Eine Stunde Sehstörungen kann gut sein, das ist nicht ungewöhnlich. Die stark wechselnde Frequenz ist ein bisschen komisch, aber das kommt nicht selten vor. Wenn noch nicht geschehen würde ich ein MRT vom Kopf initiieren, hinter mancher Migräne versteckt sich dann doch eine chronische Nebenhöhlenentzündung oder sowas.
Die meisten Migräneopfer haben mehrere Schmerzursachen, so dass neben deinen Zahngeschichten sicher auch Osteopath und eine liebevolle Zuwendung zur HWS durchaus hilfreich sein werden.
Gut wäre es, wenn du eine gute Akutmedikation bekommen könntest, das was du da beschreibst nach Ibu ist nicht ausreichend. Kauf dir probeweise mal ein Triptan, bei der Übelkeit klingt es so, als könnte auch MCP hilfreich sein, das reduziert die Übelkeit und verbessert manchmal die Resorption der Medikation.
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Ich nutze die M-Sense App um meine Migräneanfälle aufzuschreiben.
Stress, unregelmäßige Mahlzeiten und der Zyklus sind bei mir die häufigsten Auslöser für Attacken.
Danach kommt das Wetter...
Ich gehe regelmäßig zum Osteopathen um die ganzen Verspannungen am Kopf und im Nackenbereich lösen zu lassen.
Lange Zeit hatte ich auch immer Sehstörungen, aber nicht als Aura, sondern mit der Migräne zusammen, oft über Stunden, die sind seit der osteophatischen Behandlung im Stirnbereich weg.
Mir hilft Stress zu reduzieren, damit war ich heuer schon einmal drei Monate fast anfallsfrei, regelmäßig essen im 6 Std. Rhytmus, am Tag (in meinem Fall 7/13/19 Uhr). Mich sofort bei Migränebeginn in ein kaltes und dunkles Zimmer legen und versuchen zu schlafen.
Ich würde an deiner Stelle auch zum Neurologen gehen, evtl. würde ich mich sogar bei einer Selbsthilfegruppe nach einem guten Neurologen für Migräne informieren.
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Solid Ground danke! Für den Neurologentermin brauch ich den Hausarzt, mh?
Du schriebst doch, dass du privatversichert bist, oder? Wenn du keinen Tarif hast, wo du immer erst zum Hausarzt musst, kannst du vermutlich direkt zum Hausarzt
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Ich habe zwar keine Migräne, aber hier schon ganz viel gelesen - nicht nur zur Ernaehrung -
Migräne - Ernährung und andere nichtmedikamentöse Prophylaxe -
Angeregt durch diesen Thread hab ich mir Mal die Migräne-app der Schmerzklinik Kiel runtergeladen um einen Überblick über meine Trigger zu bekommen. Der Fragebogen zum Thema "Risiko zur chronischen Migräne" brachte mich dann fast zu lachen oder weinen. Regelmäßige Pausen, ausreichend Schlaf, Entspannungsrituale, eine Stunde (!) Mittagspause...wie soll ich das als Mutter in den Alltag integrieren? Und wenn ich das richtig im Kopf habe, ist dein Alltag noch dreimal anstrengender als meiner.
Bei mir ist ein Trigger übrigens auf jeden Fall die hormonellen Veränderungen im natürlichen Zyklus. Eine zeitlang konnte ich fast die Uhr danach stellen, dass am Zyklusanfang und in der Mitte Migräne-Attacken kamen.
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Der Fragebogen zum Thema "Risiko zur chronischen Migräne" brachte mich dann fast zu lachen oder weinen. Regelmäßige Pausen, ausreichend Schlaf, Entspannungsrituale, eine Stunde (!) Mittagspause...wie soll ich das als Mutter in den Alltag integrieren?
So reagieren ganz viele - "wie soll das gehen?"
Ich halte das dennoch für einen ganz wichtigen Punkt. Natürlich ist es schwierig, aber es geht eben nicht darum, Zeit zu haben um irgendwelche Wellnessdinge zu machen. Oder Muskelentspannung, weil das grade so in ist.
Sondern darum, dass Migränept mit dem was sie da haben tatsächlich nicht alltagstauglich sind. Das muss einem klar werden. Es ist nicht stress, unter dem man leidet sondern eine Krankheit. Trotz aller Bemühungen bleibt Stress zurück, aber ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass es einfacher ist, die Stressoren abzustellen wenn man sie als krankmachend betrachtet
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Hab jetzt nicht alles gelesen, vielleicht hat es ja schon jemand geschrieben. Offenbar ist bei dir ja ein Zusammenhang zwischen Zähnen und Migräne vorhanden. Normale Röntgenaufnahmen zeigen nicht alle Entzündungen. Es gibt sehr hochauflösende Geräte, die Aufnahmen musst du aber privat zahlen.
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Der Fragebogen zum Thema "Risiko zur chronischen Migräne" brachte mich dann fast zu lachen oder weinen. Regelmäßige Pausen, ausreichend Schlaf, Entspannungsrituale, eine Stunde (!) Mittagspause...wie soll ich das als Mutter in den Alltag integrieren?
So reagieren ganz viele - "wie soll das gehen?"
Ich halte das dennoch für einen ganz wichtigen Punkt. Natürlich ist es schwierig, aber es geht eben nicht darum, Zeit zu haben um irgendwelche Wellnessdinge zu machen. Oder Muskelentspannung, weil das grade so in ist.
Sondern darum, dass Migränept mit dem was sie da haben tatsächlich nicht alltagstauglich sind. Das muss einem klar werden. Es ist nicht stress, unter dem man leidet sondern eine Krankheit. Trotz aller Bemühungen bleibt Stress zurück, aber ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass es einfacher ist, die Stressoren abzustellen wenn man sie als krankmachend betrachtet
Ich weiß was du meinst, aber es stresst mich gerade eher, dass ich das alles nicht erfülle. Und zu Corona-Zeiten sehe ich da auch schwarz für Verbesserungen, weil mir sämtliche Möglichkeiten der Kinderbetreuung wegbrechen. Wenn die Kinder dann um neun irgendwann vielleicht schlafen ist bei mir meist nicht mehr viel mit Entspannungstechniken...
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Wie gesagt - es ist völlig klar, dass es nicht funktioniert. Oder nur sehr unzureichend. Die chaotische Wohnung, das Fertigessen statt frisch gekocht oder die lange Medienzeit der Kinder lässt sich für viele besser ertragen mit die Bewusstsein, dass es Medizin für die eigene Krankheit ist.
Ich sage meinen Pt immer, sie sollen sich was suchen, was ihnen gut tut. Es muss keine Muskelentspannung sein, das finden viele absolut unnütz. Eine Runde um den Block, jeden Abend ne halbe Stunde in die Wanne, irgendwas bei dem man sich wohl fühlt ist oft genauso fein. Solange man es komplett ausblendet, dass man eben in dieser Zeit nicht den wäscheberg reduziert oder Homeoffice macht
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Solange man es komplett ausblendet, dass man eben in dieser Zeit nicht den wäscheberg reduziert oder Homeoffice macht
Ja, da ist wahrscheinlich der Knackpunkt. Man muss es schaffen sowas liegen zu lassen (oder dem Mann aufdrücken ).
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Genau, auch dem Partner kann man es vermitteln, dass man nicht jetzt nett chillen geht, während er die Kinder ins Bett bringen muss, sondern dass man was tut, um die Frequenz der Totalausfälle zu reduzieren, bei denen man ja dann auch zu nix mehr richtig in der Lage ist
Migräne hat leider den Ruf der eingebildeten Krankheit immer noch nicht verloren und gilt bei vielen als "bisschen Kopfweh, hab ich auch, da muss man halt die Zähne zusammen beißen und sich nicht so anstellen". Das macht es vielen Betroffenen schwer, da für sich einzustehen und Dinge einzufordern, die die Krankheit lindern
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Die Migränepatienten, die ich so erlebe, sind oft sehr, sehr leistungsstarke Menschen.
Eher so im 150-180%-Bereich als im 120%-Bereich unterwegs.
Wenn man denen mal ins Gesicht sagt, dass Normalmenschen oft auch mit 80% voll zufrieden und stolz auf ihre Leistung sind, und sie selbst einfach mal eine Vollbremsung machen sollen und nur noch 100% geben, dann stehen ihnen oft genug die Tränen in den Augen.
Das, was sich als Migräniker anfühlt, als hätte man nichts geschafft, ist von außen betrachtet oft mehr als das Tagwerk eines Normalos.
Vollbremsung also ärztlich und apothekerlich angeraten.
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Das, was sich als Migräniker anfühlt, als hätte man nichts geschafft, ist von außen betrachtet oft mehr als das Tagwerk eines Normalos.
Hmmm, das kenne ich von mir jetzt nicht so. Behaupte ich zumindest... Meine Mutter hat sehr viel heftigere chronische Migräne (im Vergleich dazu sind meine Attacken echt relativ harmlos und selten). Und da sehe ich von außen viel Angespanntheit, sich Sorgen machen um das was andere denken, sich Stress im Job machen usw.
Muffelpuffels ich wollte nicht deinen Thread hier sprengen. Aber obwohl ich quasi mit Migräne aufgewachsen bin, bin ich auch noch ziemlich unbedarft im Umgang damit und lese auch interessiert, was andere so machen.