Ständiges Räuspern

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  • Mein Kind hat seit einigen Tagen die Angewohnheit sich ständig zu räuspern. Erkältet ist sie eigentlich nicht, es kommt mir eher wie ein Tick vor. Es nervt so sehr und ist teilweise wirklich alle paar Sekunden...


    Kann man irgendwas dagegen tun, oder geht es von allein wieder weg? Wenn letzteres, wie lange dauert sowas??

  • Hilft es, wenn sie singt?


    Zappelchen tict auch seit zwei Wochen, aber passend zu seinem Charakter sehr dezent: er faucht leise. Bei ihm ist es meistens dann, wenn er isst, als habe es sich aus dem Aufs-Essen-Pusten entwickelt. Der Tic unterbricht ihn nicht bei bewussten Tätigkeiten (reden, singen, essen), sondern tritt in den Pausen dazwischen auf.


    Etwa die Hälfte aller Grundschulkinder tict für ein Weilchen, meist kürzer als ein halbes Jahr. Es hilft, wenn das Kind erlebt, dass die Umgebung das ganze gelassen sieht, denn Stress verstärkt Tics häufig.


    Als Symptom für irgendwas gelten Tics nur, wenn sie länger bleiben, echt hinderlich sind oder wenn es gleichzeitig sowohl Geräusch- als auch Bewegungsticks gibt.

  • Hallo,


    Mein Kind hat seit einigen Tagen die Angewohnheit sich ständig zu räuspern. Erkältet ist sie eigentlich nicht, es kommt mir eher wie ein Tick vor. Es nervt so sehr und ist teilweise wirklich alle paar Sekunden...


    Kann man irgendwas dagegen tun, oder geht es von allein wieder weg? Wenn letzteres, wie lange dauert sowas??


    Ich würde es nicht groß kommentieren.


    Vielleicht für mich beobachten, ob es Situationen gibt, wo es verstärkt auftritt (Stress? Kälte? Warmer Raum? Etwas bestimmtes gegessen? Manche Schokoladen machen bei mir einen trocken Hals... ) und ev. öfter mal was zu trinken anbieten, falls es wirklich ein trockener Hals ist.


    Ansprechen, drauf hinweisen oder gar um Unterlassen bitten, verstärkt es bei vielen Kindern noch, gerade wenn es ein "Tick" ist.


    Wie lange es Dauer, kann leider keiner sagen, das kann von wenigen Tagen bis einigen Monaten dauern... Dauert es noch lange oder wird heftiger, so daß der Hals wirklich wund klingt, würde ich den KiA ansprechen bzw. eine(n) HNO draufgucken lassen, um nichts zu übersehen.


    Aber erst mal eher "aushalten und abwarten"


    Alles Gute und gute Nerven!

  • Mein Kind hat seit einigen Tagen die Angewohnheit sich ständig zu räuspern. Erkältet ist sie eigentlich nicht, es kommt mir eher wie ein Tick vor. Es nervt so sehr und ist teilweise wirklich alle paar Sekunden...


    Kann man irgendwas dagegen tun, oder geht es von allein wieder weg? Wenn letzteres, wie lange dauert sowas??

    Das gab es hier auch und war nach ca 6 Wochen vorbei, kam dann mal wieder und ging auch wieder.

  • Ich raeuspere mich haeufig dank chronischer Nasennebenhoehlenentzuendung sowie Nasen- und Kieferhoehlenpolypen. Falls es mit etwas Abwarten nicht weggeht, bin ich also auch fuer nen Besuch beim HNO.

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Danke für eure Antworten. Dann werden wir erstmal noch etwas abwarten und hoffen, dass es schnell wieder weggeht, ansonsten einen Arzt drauf schauen lassen.


    Darauf hinweisen macht es definitiv schlimmer, das werden wir nicht mehr machen.

  • Bonbons zum Lutschen geben oder warmen Tee/warme Milch mit Honig zum Trinken anbieten fällt mir noch ein.
    Und wenn es zu viel wird, kurz zum Innehalten bringen - bei uns hat manchmal eine Umarmung oder ein leichtes Hand auf den Arm legen - je nach Situation - geholfen.

    Und Geduld...

  • So ein Räusper-Kind hatte ich hier auch Mal. Beim ins Bett bringen habe ich 18 Mal Räuspern pro Minute gezählt. Das Kind hat sich auch irgendwann selber darüber aufgeregt.


    Irgendwann sind wir zum KiA gegangen, um sicher zu stellen, dass nicht doch vielleicht etwas im Hals steckt. Die Ärztin hat nichts gefunden und sagte: "Irgendwann werden Sie erstaunt feststellen, dass das Räuspern weg ist." War tatsächlich so. Nach Start im Oktober fiel mir Weihnachten plötzlich auf, dass sich keiner mehr räusperte.


    Blöd war, dass die anderen Kinder im Kindergarten genervt reagiert haben.


    Gute Nerven wünsche ich, MaFu

  • Hatte mein großes Kind auch und ich war so genervt, dass ich zum Arzt bin. War aber nichts, was man hätte behandeln können und irgendwann war es wieder weg. Als wir jetzt vier Jahre später die Anträge für die Kur ausfüllen lassen haben, stand bei ihm "somatische Ticstörung" mit als Diagnose drauf. Er macht das bis heute immer mal wieder für ein paar Tage bis Wochen, merkt es auch selbst, trinkt dann was oder fragt nach Hustenbonbons. Ich versuche gar nicht darauf zu reagieren.


    Der Mittlere spielt sich gerade immer an einzelnen Fingern rum und es sieht für Außenstehende so aus, als würde er den Stinkefinger zeigen. Hört man nicht, sieht man aber. Ich muss mich sehr zusammenreißen, da nichts zu sagen.


    Allerdings habe ich selbst sowas auch (besonders wenn ich innerlich geladen bin) und merke es irgendwann und versuche es unauffällig zu machen. Denn bewusst abstellen kann ich es nicht. Es hört einfach irgendwann wieder auf.

  • Zappelchen habe ich zu seinem Fauchen freundlich am Familientisch befragt, um es einordnen zu können. Er sagte, dass er das nicht beeinflussen kann, "es passiert einfach von innen". Daraufhin habe ich ihm (und nebenbei den anderen Familienmitgliedern) erklärt, dass viele so einen Tic für ein Weilchen haben und dass das normalerweise von allein wieder aufhört, wenn man sich darüber nicht aufregt.

    Am nächsten Tag habe ich ihm erzählt, ich hätte geträumt, er habe ein Drachenei gegessen und jetzt fauche ein kleiner Drache in seinem Hals. Wir lachten gemeinsam darüber, der Ernst ist weg und keiner erwähnt es mehr.


    Zu den Symptomen für die Besonderheiten unseres Spezialisten, Zappelchens großem Bruder, zählen auch Tics, Manierismen und selbststimulierende Verhaltensweisen, das Thema ist bei uns darum nicht neu.

  • War sie vorher krank? Husten, Halsschmerzen o.ä.?

    Dann kann das so etwas wie habitueller Husten sein. Das ist vor allem nervig für alle Beteiligten, aber harmlos und legt sich nach einiger Zeit wieder. Mein Tochter hatte auch so ein wochenlanges Hüsteln im Alter von 11/12 Jahren, nach einer Erkältung. Ging dann ganz alleine weg. Wir haben oft Lutschbonbons /Kaugummi etc. angeboten.

  • Das kommt hier auch ab und an nach einer Erkältung vor. Dauert oft so 6-8 Wochen und geht dann wieder weg. Kind 1 hat sich geräuspert Kind 3 gehustet. Ganz toll bei Corona #rolleyes. Nein der hat nichts, ist bloß ein Tick.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Mafu Am Schlimmsten ist es hier tatsächlich auch beim ins Bett bringen, aber nur anfangs. Im Laufe des Vorlesen beruhigt es sich zum Glück, wahrscheinlich weil sie entspannen kann und zur Ruhe kommt.


    Vor der Reaktion der anderen Kinder habe ich auch ein bisschen Angst. Bis der Kindergarten wieder anfängt, ist es hoffentlich besser.


    Silbermöwe Der Drache im Hals ist ja süß! Das ist eine schöne Vorstellung.


    moronathon Richtig erkältet war sie nicht, schon seit Monaten nicht mehr. Aber es kann natürlich sein, dass es sich aus einem Halskratzen heraus entwickelt hat. Lutschbonbons oder Kaugummi mag sie leider nicht.


    Meisterschülerin Oh je, Husten ist natürlich aktuell ganz blöd, dann nehme ich lieber das Räuspern.