Wie sieht eine „wissenschaftliche Diskussion“ bei Twitter aus

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  • Das Problem scheint mir, dass einige der Ansicht sind, nur die Virologen könnten hier entscheidendes zu beiragen

    Ich bin sicher, dass Kekule in seinem Podcast schon viele Dinge gesagt hat, die korrekt sind.


    Aber findest du es nicht auch auffällig, dass bei den Punkten, wo er und Drosten im Lauf der Pandemie unterschiedliche Einschätzungen hatten, immer Drosten recht behalten hat?


    Ich weiß jetzt nicht, wieso man daraus dann keine Schlüsse ziehen können dürfte.

  • Glaubt einer daran das zum Bsp. Ungarn im Lockdown verbleibt weil in Südspanien die Zahlen noch nicht stimmen?

    Das wäre nicht sinnvoll und nicht nötig.


    Was nötig wäre - und man halt europäisch hätte beschließen müssen - wäre in dem Fall eine Einschränkung der Reisen zwischen Ungarn und Südspanien.


    Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass ist jetzt off topic. #nägel

  • Aber es werden dabei eben auch wissenschaftliche Diskussionen abgebildet, so dass man auch als Außenstehende einen Eindruck davon kriegen kann, wer eine Minderheitenmeinung vertritt und was „unter allen Vernünftigen“ Konsens ist.

    meinst du statt "diskussionen" vielleicht eher sowas wie richtungen?

    es werden richtungen der wissenschaftlichen arbeit abgebildet?


    dann wäre es für mich verständlich

    • Offizieller Beitrag

    Da hast du völlig recht und ich gestehe, so manches mal amüsiere ich mich selbst bei Twitter über ähnliche Entgleisungen, ich habe...im anderen Thread so auf Twitter reagiert, weil die angebliche seriöse wissenschaftliche Diskussion bei Twitter immr wieder beschrieben wurde und ich weiß nicht mehr von wem, betont wurde Twitter als einzige seriöse Informationsquelle zu nutzen...dass war der Punkt an dem ich mich aufgehängt habe, verstehst?

    Jetzt hab ich gelesen und gelesen und mich aufrichtig gefreut, dass alle Twitter-Freunde und Twitter-Unfreunde sich hier so konstruktiv annähern. Und dann lese ich das und nö, da möchte ich glaube ich schon mal kurz anmerken, dass es so nun auch wieder nicht war. Der Punkt an dem du dich aufgehängt hast war diese Aussage von mir (Zitat aus dem Corona-Strang):

    Gerade Twitter hat für mich - über den gesamten Verlauf der Pandemie total viel Transparenz gebracht. Genau weil auch mal schnelle Einblicke und das schnelle Teilen neuer Information möglich waren - schneller Einblick in den Wissenschaftsdiskurs, Austausch auch zwischen Wissenschaftlern, aber eben auch schnelle Rückmeldung seitens der Wissenschaft an der Presseberichterstattung etc.

    Ja, der Tweet auf den du dich beziehst, hat auch mich etwas nervös werden lassen. Aber es gibt ja echt zig Möglichkeiten, sich einen aktuellen Einblick zu verschaffen - heute Vormittag die RKI-PK, Berichterstattung aller öffentlich-rechtlichen im Fernsehen, Radio, Internet. Würde Twitter für sich stehen, würde ich das kritischer sehen. Aber dort spricht eben jede/r für sich und alle die keine Verantwortung als Medienschaffende haben, sich da zunächst mal keinem Publikum verpflichtet.

    Woraufhin du diese schriebst:

    Arnoli74 nichts für ungut aber gibt keinen wissenschaftlichen Diskurs auf Twitter. Kurznachrichten sind zur Selbstdarstellung vielleicht geeignet aber sicher nicht für einen seriösen wissenschaftlichen Diskurs und ich wünschte wirklich dass Wissenschaftler sich aus dieser trumpesken Art der Selbstdarstellung zurück ziehen würden. Für mehr Transparenz sorgt diese Plattform als absolut unseriöse und ungeprüfte Informationsquelle nicht. Im Gegenteil.

    Und fortan sehr hochfrequent deine Verachtung gegenüber dem Medium und der geradezu absurden Idee, dort könnte sich irgendeine Art von seriöser Information verbergen, von dir gegeben hast. Das war der Punkt, an dem du dich aufgehängt hast, zu diesem Zeitpunkt hatte keiner jemals behauptet "Twitter als einzige seriöse Informationsquelle zu nutzen". Ich hab das auch im Anschluss bei niemandem so gelesen und mir würde auch keine Userin einfallen, die das so vertreten würde. Da erhebe ich aber keinen Anspruch auf vollständige Einsicht...


    Ich finde es ja schön, dass sich dein Eindruck nun scheinbar verändert hat. Aber ich finde, man kann schon auch mal sagen: Ok, vielleicht bin ich da bisschen zu dolle abgegangen... Also könnte man machen.


    Im Nachgang anderen Nutzerinnen hier wirklich unsinnige Aussagen als Beleg für die eigene Überreaktion (sorry, das war nur mein persönlicher, sehr subjektiver Eindruck, den ich hier nur wiedergebe, weil er der Grund dafür ist, warum mir an dieser Richtigstellung gelegen ist) zu unterstellen, finde ich sehr schlechten Stil....


    Der andere Grund, warum mir dieser Hinweis wichtig ist: Ich finde es auch nicht cool, wenn sich Nicht-Wissenschaftler mit wissenschaftlichen Argumenten "schmücken", die sie nicht oder ungenügend durchdringen. Der Bash mit der Hybris ging (wie ich finde unberechtigt) an Xenia und auch wenn ihr euch da schon wieder angenähert habt, bleibt sowas halt schon kleben.

    Dass das so schnell von der Hand ging und es auf der anderen Seite aber völlig ok ist, eimerweise Spott und Häme über die Nutzung und den Bezug auf eine Plattform zu der man kaum Bezug hat (das ist übrigens meine Fachgebiet: Ich maße mir tatsächlich an zu behaupten, dass die Mechanik Sozialer Medien nur durch die tatsächliche Nutzung wirklich zu erfassen ist) hinterlässt bei mir keinen guten Eindruck.

    Da wäre ich für mehr Gleichbehandlung: Entweder dürfen alle nur ne Meinung haben, wenn sie sich wirklich auskennen, ober wir gehen davon aus, dass das jede für sich selbst entscheidet.


    Na ja, wie gesagt. Ich hatte jetzt erst beim Lesen gedacht: Nice, muss ich gar nicht mehr das Fass aufmachen. Aber dann war es mir doch wichtig. Ich schicke gleich mit, dass ich dazu keinen Diskussionsbedarf habe... Mir schmeckte es nur nicht, das jetzt so stehen zu lassen.


    Zum Strang hier:

    Ich mag an Twitter, dass ich von vielen wirklichen Auskenner:innen (sei es der von mir verlinkte Fischblog o.ä. oder direkt von den Wissenschaftler:innen) verständlich Sachverhalte erklärt bekommen kann.

    Wie immer und überall gilt auch auf Twitter: trau, schau, wem!

    Ja! Und ja!


    Ich hatte genau das gemeint angemerkt: Twitter war/ist für mich EINE hilfreiche Informationsplattform in Zeiten der Pandemie, weil es mir (als Nicht-Fachfrau in virologischen, epidemiologischen... Fragen) spannende Einblicke in den Diskurs von Wissenschaft, Politik, Verbänden, Fachgesellschaften... gibt, die mir sonst verwehrt geblieben sind.

    Worüber ich nichts gesagt haben, war, welche Bedeutung der Diskurs auf/via Twitter innerhalb der einzelnen Wissenschaftsdisziplinen oder zwischen den einzelnen Fachrichtungen hat.

    Das ist nicht mein Impetus, denn mich interessiert lediglich, was die Menschen, die ich mir für meinen persönlichen Feed ausgesucht haben, so austauschen, was die Schwerpunkte sind, welche Dinge wie besprochen wurden. Worüber Streit herrscht. In meinem Feed sind ein paar WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen, Wissenschafts- und anderer JournalistInnen, BloggerInnen, die über ihren Job im Gesundheitswesen berichten, verschiedene Medien, Parteien, PolitikerInnen, Fachgesellschaften, RKI, Landesgesundheitsämter.... Ah, FreundInnen mit privatem Content + geteiltem Content....

    Ein bunter Strauß. Sehr heterogen. Und die einzelnen Segmente (wenn man das mal so benennt) pflegen sehr unterschiedliche Stile, bei den eine ist der Selbstdarstellungsanteil höher, beim anderen ist mehr tauschen/sammeln von Infos. Und natürlich verändert sich auch mein Feed, denn mit allen Ereignissen in der Welt ändert sich auch der Personenkreis, dem ich folge und auch da wieder ist eine hohe Diversität vorhanden.

    Es ist also die Regel Nummer 1 jeder Quelle gesondert zu bewerten und niemandes Content blind zu vertrauen.

  • Ach Arnoli74 ,

    Dass das so schnell von der Hand ging und es auf der anderen Seite aber völlig ok ist, eimerweise Spott und Häme über die Nutzung und den Bezug auf eine Plattform zu der man kaum Bezug hat (das ist übrigens meine Fachgebiet: Ich maße mir tatsächlich an zu behaupten, dass die Mechanik Sozialer Medien nur durch die tatsächliche Nutzung wirklich zu erfassen ist) hinterlässt bei mir keinen guten Eindruck.

    Eimerweise Spot und Häme....ach so...

    Und fortan sehr hochfrequent deine Verachtung gegenüber dem Medium und der geradezu absurden Idee, dort könnte sich irgendeine Art von seriöser Information verbergen, von dir gegeben hast.

    Hochfrequente Verachtung....na dann.

    Ich finde es ja schön, dass sich dein Eindruck nun scheinbar verändert hat.

    Nein. Beim aufmerksamen Lesen sollte Dir aufgefallen sein, dass ich noch immer der Ansicht bin, dass es einen seriösen wissenschaftlichen Diskurs auch Twitter nicht gibt.

    Ich schicke gleich mit, dass ich dazu keinen Diskussionsbedarf habe... Mir schmeckte es nur nicht, das jetzt so stehen zu lassen.

    Dann hoffe ich das es Dir jetzt besser geht, tut ja auch immer mal wieder gut, jemandem den eigenen inneren Unmut vor die Füße zu speien und gleich zu betonen , dass man dazu keinerlei Diskussionsbedarf habe, wenn ich noch anderweitig zu Diensten sein, nur zu!

  • Kann ich so nicht bestätigen.

    Inwiefern beantwortet das auch meine Frage?

    Ich habe den Eindruck dass er aufgrund seiner vita und seiner Ausbildung die wissenschaftlichen Sachverhalte ausreichend gut erfasst ( zumindest mal so gut wie du) und wie man damit umgeht, da hat er eben zT andere Ideen als Drosten oder manche Politiker. Und ich finde, unsere aktuelle Situation gibt ihm da recht. Läuft ja nicht so super gerade.

    Ich empfehle mal seinen aktuellen Podcast, echt interessant

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Kannst du nicht zukünftig - da will ich nicht drüber reden - am Anfang schreiben? Dann kann man nämlich noch entscheiden ob man persönlich lesen für sinnvoll hält

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    • Offizieller Beitrag

    Kannst du nicht zukünftig - da will ich nicht drüber reden - am Anfang schreiben? Dann kann man nämlich noch entscheiden ob man persönlich lesen für sinnvoll hält

    Das wird nicht nötig sein, ich will nämlich immer gerne drüber reden #cool Dass ich keinen Diskussionsbedarf habe, habe ich in dem Fall geschrieben, weil die Diskussion ja schon durch war und ich nicht den Eindruck vermitteln wollte, dass ich wieder von vorne anfangen will. Ich habe etwas gelesen, was aus meiner Sicht nicht in Ordnung war und wollte das richtigstellen. Das reicht MIR erstmal.

    Vielleicht war das missverständlich, aber wenn da Diskussionsbedarf besteht, bin ich am Start! Ob das so ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen #nein

  • Ann habe ich dich tatsächlich völlig falsch verstanden - so wird es für mich klarer.

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