Wie sieht eine „wissenschaftliche Diskussion“ bei Twitter aus

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  • Weil es ja immer wieder große Zweiflerinnen gibt, die Twitter nur als Unterhaltung oder Witzbuch kennen oder nutzen:


    Das hier finde ich ein schönes Beispiel dafür, wie Wissenschaftskommunikation auf Twitter aussehen kann. Und wieso das ernst zu nehmen ist. Man kann den Thread von Stefan Rahmstorf durchlesen und danach noch den von Zeke Hausfather. Eine alarmistische Agenturmeldung wird verständlich erklärt - oder genauer gesagt: zerlegt.


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    https://twitter.com/rahmstorf/…/1346766170360340481?s=21


    Ich markiere - völlig zusammenhangslos ;) - mal @Kiwi .

  • Danke fürs Markieren Xenia, magst Du mir erklären wo genau da die wissenschaftliche Diskussion ist? Herr Rahmstorf, der mir tatsächlich mal ein Begriff ist verlinkt dort einige Artikel, die recht informativ klingen, ich habe sie bisher nur grob überflogen, lese später mehr, drauf antworten einige Menschen die ich nicht zuordnen kann.


    Das ist sicher informativ, aber doch keine wissenschaftliche Diskussion.


    Ich sehe durchaus was du meinst, wenn Du sagst da gibt es Informationen im Sinne von Links (guten, wissenschaftlichen und informativen Links) aber es findet dort kein wissenschaftlicher Diskurs statt.


    ICh leide nicht sonderlich darunter, wenn zum Bsp, jemand den Rahmstorf verlinkt der wiederum einen Infolink hat, aber ich finde es wenig seriös z.B. wenn jetzt irgendwer seine Meinung untermauert und einen Link zu bsp. XYZ verlinkt von dem keiner weiß, was er genau kommentiert, auf welcher Basis er seine Meinung kundtut uind ob er überhaupt in der Lage ist wirklich zu begreifen was in der evtl gemeinten Studie steht....


    Es klingt jetzt ganz bestimmt super arrogant, aber es ist einigermaßen bezeichnend das Hinz und Kunz sich berufen fühlen über Twitter wissenschaftliche Studien zu kommentieren und ihre Meinung über den Äther zu blasen, ohne jemals gelernt zu haben überhaupt wissenschaftlich zu Arbeiten , die verstehen nix von Studiendesign, nix von Methodik und es fehlt irsinnig viel Hintergrundwissen und das stört mich als Naturwissenschaftlerin die sich nach dem Studium 5 Jahre an der Unimit dem Themenkomplex Immunologie, Infektiologie und related Genetics befasst hat ungemein. Und genauso wie ich bei meinen Papers und Studien Fehler gemacht habe und mich z.B. von Statistikern habe beraten lassen müssen und da auch mal auf die Nase geplumpst bin passiert das seriösen Wissenschaftlern wie Drosten oder Streeck auch, und dann lauert gleich ein Haufen geneigter oder weniger geneigter Laien und fühlen sich bemüßigt das auf Twitter öffentlichkeitswirksam und oft mit unmöglichen und effektheischenden 256 Zeichen zu beurteilen. Eigentlich empfinde ich es als Zeichen von Respektlosigkeit zu Galuebn man könne fachfremd (und das bin ja auch ich) in 256 Zeichen den rest der Welt darübererleuchten was die Autoren in oft Monaten akribischer Arbeit erarbeitet haben.


    Das ist KEIN seriöser wissenschaftlicher Diskurs, sondern sendungsbewusste Selbstdarstellung. Da mag man sagen, auch in der Wissenschaft hat sich einiges getan und klappern gehört zum Handwerk, zu meiner Zeit war es verpönt derlei Themen in den sozialen Medien auch nur anzusprechen, aber ich erwarte da deutlich mehr und bevorzuge es die Studien die ich tatsächlich verlinke auch selbst zu lesen und eben hier in diesem Forum und nicht als ...und das ist ein gewichtiger Punkt...EHEMALIGE Wissenschaftlerin, ein Punkt übrigens der mich bei herrn Lauterbach die Wände hochtreibt, der ist nämlich auch schon lange kein Wissenschaftler mehr, tut aber so als würde er die "Kollegen in Harvard" tagtäglich im Labor unterstützen. Und für solche Menschen ist Twitter eben eine 1A Plattform um sich selbst dar zu stellen und zu produzieren.


    Gern lese ich verlinkte Studien, aber das was viele Leute auf Twitter dazu salbadern ist weder interessant noch relevant.


    Dieses Format hat sicher seine Berechtigung und es gibt bestimmt gerade auch in politischer Hinsicht eine ganz andere bedeutung als einige andere Plattformen, aber eines ist es nicht, eine seriöse wissenschaftliche Diskussion...

  • ich verstehe nicht, wie das für eine wissenschaftliche diskussion stehen kann?


    für mich ist das ein schlagabtausch oder reines beifallsgeklatsche

  • zu meiner Zeit war es verpönt derlei Themen in den sozialen Medien auch nur anzusprechen

    „zu deiner Zeit“?


    Ja, das wird so sein, dass sich das in den letzten Jahren verändert hat. Twitter existiert überhaupt erst seit 2006, und Links und Fotos einfach so anhängen geht erst seit 2016 (wenn ich das richtig in Erinnerung habe).


    Auf Twitter findet natürlich nur der Teil der Diskussionen statt, bei denen es den Beteiligten zumindest egal ist, ob jemand anderes mitliest. Geheime Dinge oder Dinge, bei denen man selber noch was ausarbeiten muss bevor man es veröffentlichen kann wird dort niemand posten.


    Aber manches von dem, was früher auf dem Flur besprochen wurde, findet heute auf Twitter statt.


    Das hier:

    drauf antworten einige Menschen die ich nicht zuordnen kann.

    ist übrigens nicht gemeint, wenn ich von sinnvollen Diskussionen auf Twitter schreibe. Die Kommentare _unter_ einem Tweet sind nur in Ausnahmefällen nützlich.


    Man muss auch durchaus selber darauf achten, wer etwas schreibt. Dafür bietet sich die „Folgen“-Funktion an. Die Tweets und Kommentare der Leute, denen du folgst, werden dir bevorzugt angezeigt. Damit kannst du selber auswählen, wem du zuhören willst. Du kannst den Leuten folgen, die wissenschaftlich zu einem interessanten Thema arbeiten, und die vielen Leute ignorieren, die halt einfach auch ihren Meinung dazu geben wollen.


    Aber ich habe jetzt wirklich was gelernt. Dass du die Kommentare _unter_ einem Tweet als irgendwie relevant angesehen hast erklärt mir, wieso dir der Nutzen von Twitter insgesamt verschlossen geblieben ist.

  • Aber wo ist denn dann die Diskussion????


    Dis·kus·si·on

    /Diskussión/
    Aussprache lernen

    Substantiv, feminin [die]

    1. 1. [lebhaftes, wissenschaftliches] Gespräch über ein bestimmtes Thema, Problem "eine sachliche, stürmische, lebhafte Debatte


    Das ist dann ja nurmehr die Darstellung einer Einzelmeinung zum Thema #weissnicht...


    Jupp, zu „meiner Zeit“ ich bin ja schon ein alter Knochen, ich hab 2007 promoviert und hab dann 2008 die Uni verlassen...das ist ja schon ein paar Wochen her... ich wusste gar nicht, dass es Twitter da schon gab, aber Facebook und da trieb man sich gefälligst als wissenschaftliche(r) Mitarbeiter:in nicht rum .

  • Die Diskussion ist hier in dem Fall, dass Stefan Rahmstorf und Zeke Hausfather etwas zu einem Nature-Paper von Andrew Dressler (oder, wie wir lernen, eigentlich eher Chen Zhou) schreiben, und nebenbei noch Zeke Hausfather von einem Zuhörer gefragt wird, was er von einem Nature-Paper verwandten Themas hält. Diese ersten drei haben sich gegenseitig verlinkt, es war also kein Zufall, dass sie diskutieren konnten.


    Die Zwischenfrage beantwortet Zeke Hausfather mit einem Link auf einen Blog-Artikel, der dazu bereits geschrieben wurde.


    Der Rest der Antworten ist für mich Rauschen - für die jeweiligen Thread-Autoren mag das anders aussehen, weil sie möglicherweise noch jemanden der Antwortenden („Zwischenfragen und -statements aus dem Publikum“) kennen.

  • Eine wissenschaftliche Diskussion wäre für mich, wenn ein Wissenschaftler auf Twitter seine Ergebnisse zur Diskussion stellt und diese mit anderen Wissenschaftlern, die sich in der Materie auskennen, beleuchtet. Quasi wie im Peer-review-Prozess. Das obige Beispiel ist Wissenschaftskommunikation, ja, nicht aber -diskussion.

  • Mein Eindruck ist, dass die "führenden" Wissenschaftler*innen Twitter gerade dazu nutzen, die Kolleg*innen schnell auf ihre eigenen neuen oder die von anderen neuen Ergebnisse aufmerksam zu machen.


    Die Communities sind ja doch so, dass man die Großen auch aus den angrenzenden Bereichen gut kennt.

    Insgesamt trägt das natürlich dazu bei, den wissenschaftlichen Austausch schneller zu machen. Was gerade natürlich hilfreich ist.


    Ich vermute der intensivere Austausch findet dann, quasi privat statt. Z.B. durch Telefonate oder Mails oder dann natürlich verzögert auch in den (preprint)- Veröffentlichungen.

  • wie im Peer-review-Prozess

    Naja. Der ist ja aus gutem Grund anonym. Das kannst du natürlich auf Twitter nicht haben.

    Quod erat demonstrandum ;)


    (Wobei auch der Peer-review-Prozess nicht zwangsläufig anonym ist. Jedem ist freigestellt, mit Namen zu signieren, und zumindest in meinem Fach war das nicht sooo selten.)

  • (Wobei auch der Peer-review-Prozess nicht zwangsläufig anonym ist. Jedem ist freigestellt, mit Namen zu signieren, und zumindest in meinem Fach war das nicht sooo selten.)

    Das kenne ich so nicht, denn der/die GutachterIn soll ja unabhängig ans Werk gehen und das ist nicht mehr gegeben wenn er/sie den/die AutorIn einordnen kann. In meinem Fach wird da von den Herausgebern auch drauf geachtet. Mir ist neulich ein Manuskript zurückgeschickt worden weil ich mich selbst zitiert hatte (ohne das in irgendeiner Form als "mich selbst" anzudeuten), der Herausgeber aber wollte das ich das anonymisiere. Das passierte also bevor es überhaupt an die GutachterInnen ging.

  • Ich finde Twitter für die Wissenschaftskommunikation nicht uninteressant, aber durch die Kürze der Beiträge und die (erwartete) Schnelligkeit ist es mMn nicht für einen tiefgehenden kritischen Austausch zu gebrauchen. Man braucht ja Zeit um sich in eine Argumentation, in ein Forschungsdesign, in die vermeldete Statistik oder die Rückschlüsse vertiefen zu können. Und wird das nicht schnell total unübersichtlich?


    Die twitternden Kollegen die ich kenne nutzen das eher zur Selbstdarstellung oder als Outreach. Auf Twitter werden Ergebnisse natürlich verkürzt dargestellt und das lässt wenig Spielraum für alle Disclaimer die im Artikel ausführlich diskutiert werden können.

  • Also ih schmeiß mal gänzlich unqualifiziert (bin weder wissenschaftlich noch twitternd tätig) in die Runde:

    Ist nicht allein schon die Tatsache zu begrüßen, dass der fließende Prozess wissenschaftlicher Erkenntnisse so für "Normalos" viel sichtbarer wird und das Ganze ein wenig raus kommt aus dem "Elfenbeinturm"? Wie viele Menschen denken, nur wenn ein Wissenschaftler etwas behauptet, dass das die gesamte Wissenschaftsgemeinde so sieht und dad damit automatisch Wahrheit ist. Ich finde das wichtig, dass Menschen ein Gefühl dafür kriegen, dass wir eben vieles auch nicht mit letzter Gewissheit wissen und damit eben dieser Austausch, gegenseitige Kritik etc wichtig und großartig ist.


    Die Frage nach der Form, dem Motiv oder dem tatsächlichen Nutzen für die Wissenschaft selbst würde ich dabei sogar etwas hintenanstellen, die Sichtbarkeit solcher Fragen auf Twitter schadet dem in der Sache glaube ich meist nicht.

  • Die twitternden Kollegen die ich kenne nutzen das eher zur Selbstdarstellung oder als Outreach.

    Ja, so würde ich das auch verstehen.


    Aber es werden dabei eben auch wissenschaftliche Diskussionen abgebildet, so dass man auch als Außenstehende einen Eindruck davon kriegen kann, wer eine Minderheitenmeinung vertritt und was „unter allen Vernünftigen“ Konsens ist.


    Viel besser, als wenn man alles nur durch die Brille von Journalist:innen lesen könnte, die erstens fachfremd sind und zweitens auch oft noch auf die Interessen ihres Arbeitgebers Rücksicht nehmen müssen.

  • Ist nicht allein schon die Tatsache zu begrüßen, dass der fließende Prozess wissenschaftlicher Erkenntnisse so für "Normalos" viel sichtbarer wird und das Ganze ein wenig raus kommt aus dem "Elfenbeinturm"? Wie viele Menschen denken, nur wenn ein Wissenschaftler etwas behauptet, dass das die gesamte Wissenschaftsgemeinde so sieht und dad damit automatisch Wahrheit ist. Ich finde das wichtig, dass Menschen ein Gefühl dafür kriegen, dass wir eben vieles auch nicht mit letzter Gewissheit wissen und damit eben dieser Austausch, gegenseitige Kritik etc wichtig und großartig ist.

    Andererseits führt das dann zu so unerwünschten Folgen, wie etwa, dass ein fast einhelliges Verständnis eines Sachverhalts dadurch als diskussionswürdig dargestellt werden kann. Schwierig, schwierig.

    Gruß,
    Chrisss *pling*


    Hier werden nur Zähne geputzt, keine Fenster ... #zaehne


    "Wer die Freiheit für die Sicherheit aufgibt, wird am Ende beides verlieren." Benjamin Franklin

  • Aber es werden dabei eben auch wissenschaftliche Diskussionen abgebildet, so dass man auch als Außenstehende einen Eindruck davon kriegen kann, wer eine Minderheitenmeinung vertritt und was „unter allen Vernünftigen“ Konsens ist.

    Aber doch nur, wenn bekannt ist, wer die "Vernünftigen" sind. Also, wenn ich mich eh mit den Thema beschäftige.

    Gruß,
    Chrisss *pling*


    Hier werden nur Zähne geputzt, keine Fenster ... #zaehne


    "Wer die Freiheit für die Sicherheit aufgibt, wird am Ende beides verlieren." Benjamin Franklin

  • enfj-a Ich glaube die Öffentlichkeit kann einem echten Peer-review nicht folgen (und auch ein/e WissenschaftlerIn einem fachfremden Peer-review nicht). Ob es nützlich ist dass man Kritik an der Fehlinterpretation des fünffachen Interaktionseffektes oder die Rückfrage warum nicht Variable xy miterhoben wurde öffentlich mit 280 Zeichen auszutragen? (oder wie es ja häufig geschieht dann eben doch mit 5000 Zeichen aber auf 20 Tweets verteilt) Oder ob dieser Prozess lieber irgendwo anders stattfindet damit auch die Qualität dieses Prozesses halbwegs gesichert bleibt? Die einigermaßen korrekte Kommunikation von Forschungsergebnissen an die Öffentlichkeit ist die Aufgabe von Wissenschaftsjournalisten, nicht unbedingt die von Wissenschaftlern. Also sollte es idealerweise sein, finde ich.

  • enfj-a Die wissenschaftliche Diskussion war schon immer öffentlich. In Zeitschriften und auf Konferenzen (zu denen auch jeder interessierte Zugang hat)


    Dummerweise kann man tiefgehend nur mit Leuten diskutieren, die in der Materie drin sind. Die Hürde ist also die Ausbildung, nicht Zugänglichkeit der Informationen. Das ändert auch Twitter nicht.


    Um die Brücke zwischen "Fachmenschen" und "Laien" zu schließen, gibt es eine ganz eigene Disziplin, nämlich den Wissenschaftsjournalismus. Dieser wächst übrigens, auch schon vor Corona. Dieser hat auch immer schon unterschiedliche Erkenntnisstände und Argumente dargestellt.

    Wahr ist, dass dieser tagesaktuelle Transfer der rasanten Entwicklung von Corona geschuldet ist und wir jetzt quasi "live beim Forschen" zugucken.

    Wahr ist auch, dass viele Menschen bisher noch keine Ahnung hatten wie Wissenschaft funktioniert - aus vielerlei Gründen.


    Ich reagiere ehrlich gesagt, sehr allergisch auf "Wissenschaftler im Elfenbeinturm". Denn 1. sind alle Wissenschaftler*innen, die ich kennengelernt habe (und das sind recht viele) gerne bereit über ihr Thema zu reden und zu erklären - mit mehr oder weniger Talent und 2. impliziert es, dass das was geforscht wird, keinen Bezug zur realen Welt hat - was aus unterschiedlichen Gründen nicht wahr ist und 3. " etwas wissen zu wollen " oder Neugier als Grund etwas zu tun geringschätzt.

  • Viel besser, als wenn man alles nur durch die Brille von Journalist:innen lesen könnte, die erstens fachfremd sind und zweitens auch oft noch auf die Interessen ihres Arbeitgebers Rücksicht nehmen müssen.

    Ich habe schon guten und schlechten Wissenschaftsjournalismus erlebt und bin deiner Meinung, dass das viel Verbesserungspotential ist. Gut: Fragen vorab kommuniziert, telefonisches Interview, nachfragen dann spontan, Zusendung des daraus resultierenden Zeitungsartikels vorab so dass ich nochmal gegenlesen und ggfs. richtigstellen konnte. Das war aber nicht nötig. Schlecht: Vereinfachte bis hin zu falscher Zusammenfassung dessen was ich geschrieben habe, weil es Leser anzieht möglichst kontroverse Thesen in den Raum zu sch(m)eißen, null Möglichkeit zur Richtigstellung außer als Leser durch die Kommentarfunktion.


    - Eigentlich sollte Wissenschaftsjournalist ein geschützter Begriff sein.

    • Offizieller Beitrag

    Meine Lieblingsgeschichte bezüglich schlechtem Wissenschaftsjournalismus: der interviewte Prof bat seinen Assistenten um Gegenlesen des Zeitungsartikels, weil er unterwegs war. Der fand eine äusserst schräge Zeitangabe (wann hat die Bronzezeit begonnen - in der Richtung) - verwirrte Nachfrage beim Journalisten ergab folgendes Bonmot: " Ich habe es bei Wikipedia nachgelesen und korrigiert" #super


    Twitter sehe ich als ein Mittel der Wissenschaftskommunikation, nicht besser oder schlechter als andere Kanäle, einfach anders.


    Liebe Grüsse


    Talpa