Wie sieht eine „wissenschaftliche Diskussion“ bei Twitter aus

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  • euer "der Pöbel ist zu dumm, um das zu kapieren"

    Sowohl @Kiwi als auch ich haben explizit geschrieben dass jeder, der fachfremd ist, das nicht kapiert. Das hat nichts mit Pöbel zu tun sondern mit fehlendem Wissen. Auch mit doppeltem Doktortitel ist man auf 99% der Fachgebiete fachfremd.

  • (manchmal stößt mir euer "der Pöbel ist zu dumm, um das zu kapieren" etwas sauer auf, ja, so habt ihr das nicht geschrieben, aber so kommt es bei mir an, nur mal als Rückmeldung).

    Das ist aber etwas, dass offenbar aus irgendeinem Grund bei Dir verankert scheint, denn ich habe das so nicht geschrieben und auch sonst keiner, im Gegenteil. Manchmal ist es ganz sinnvoll sich der Beschränktheit des eigenen Wissens auf fremden Gebieten deutlich bewusst zu werden...ich verstehe den von Xenia verlinkten Klimaartikel nicht, ich habe null Ahnung von dem Thema, selbst wenn ich mich belese, ersetzt das nicht ein Studium und eine darauffolgende oft Jahreandauernde hauptberufliche Wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema...deshalb bin ich aber doch kein dummer Pöbel?

  • euer "der Pöbel ist zu dumm, um das zu kapieren"

    Sowohl @Kiwi als auch ich haben explizit geschrieben dass jeder, der fachfremd ist, das nicht kapiert. Das hat nichts mit Pöbel zu tun sondern mit fehlendem Wissen. Auch mit doppeltem Doktortitel ist man auf 99% der Fachgebiete fachfremd.

    Das ist nur leider nicht hinreichend um diesen Eindruck abzuwehren.


    Hast du den Eindruck, dass du dem Drosten oder dem Rahmstorf nicht vollständig folgen kannst?

    Ich habe den Eindruck bei mir nämlich nicht.


    Wohingegen ich

    NDR mit "Synapsen" (sehr empfehlenswert, da werden Wissenschaftsjournalisten interviewt und erzählen über ihr Herzensthema)

    super nervig finde, solange die wirklich Wissenschaftsjournalisten interviewen, weil ich da als Universallaie (mit MINT Hintergrund) ständig über irgendwelche Dinge stolpere, die sehr ungenau oder sogar richtig falsch sind.

    (Die Folge, in der der in Amerika forschende Impffachmann interviewt wurde, war dagegen sehr spannend.)

  • euer "der Pöbel ist zu dumm, um das zu kapieren"

    Sowohl @Kiwi als auch ich haben explizit geschrieben dass jeder, der fachfremd ist, das nicht kapiert. Das hat nichts mit Pöbel zu tun sondern mit fehlendem Wissen. Auch mit doppeltem Doktortitel ist man auf 99% der Fachgebiete fachfremd.

    Bitte komplett zitieren, so hab ich das nämlich nicht geschrieben.


    Kiwi liefert darüber auch direkt den Gegenbeweis.


    Es tut mir leid das so zu sagen viele "Normalos" verstehen im Ansatz nicht was da steht. Als jemand der sich höchsten mal laienhaft mit dem Thema Klima auseinandergesetzt hat ist es schlicht nicht möglich die von den Wissenschaftlern diskutierten Knackpunkte (256!! Zeichen) nach zu voll ziehen, auich wenn ich es mir noch so sehr einbilde.

    (Sorry Kiwi #kuss)

  • Mag sein, dass ich da empfindlicher bin als der "Normalo".

    Aber vielleicht könntet ihr dann zumindest auf eure Wortwahl achten und mir nicht meine Empfindungen absprechen.

    Das wird von mir nämlich bei anderen Themen auch ständig verlangt.

  • Alles gut #kuss

  • Ja, ich habe auch das Gefühl dass eben einige glauben, das auf Twitter oder früher Wikipedia angelesene Wissen berechtigt zu einer vertieften und gleichberechtigten Diskussion mit Fachleuten ( oder über diese und ihre Kompetenz).

    Ich zitiere gerne wieder das Beispiel, dass einige dem Herrn Kekule Fachkompetenz abgesprochen haben weil er kein Virologe ist oder nicht mehr selbst forscht, sich selbst aber aufgrund des Drosten-Podcast hören und vermeintlichen Verstehens für mitspracheberechtigt halten.

    Da läuft etwas schief in der Eigen- und Fremdwahrnehmung !

    Wozu wir alle befähigt sind ist über die von Wissenschaftlern aufgearbeiteten Sachverhalte zu sprechen und die Konsequenzen aus diesen Sachverhalten unter den unterschiedlichsten Aspekten ( gesellschaftlich, moralisch, aus Wirtschaftssicht oder als Eltern) zu beurteilen und darüber zu diskutieren.

    Witziger weise wird aber gerade diese Diskussion, zu der wir meine Meinung nach befähigt und sogar gesellschaftlich verpflichtet wären, von etlichen Usern hier abgeblockt mit „was zu tun ist jetzt ist nicht diskutierbar“ oder „ wir sind nicht befähigt wie ein Politiker zu entscheiden“ oder „immer nur meckern, die Politik tut schon ihr bestes“.

    Für mich wird gerade in Bezug auf Corona von den falschen das falsche diskutiert und das richtige nicht ( etwas sperrig formuliert, ich hoffe ich wisst was ich meine)

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Hast du den Eindruck, dass du dem Drosten oder dem Rahmstorf nicht vollständig folgen kannst?

    Ich habe den Eindruck bei mir nämlich nicht.

    Ist mir bereits aufgefallen das Du glaubst das alle en detail verstanden zu haben .Und ja. Ich kann dem Rahmstorf nicht en Detail folgen und auch Drosten und andere Wisschenschaftler schweifen manches mal so in virologische Details ab, dass ich ihnen trotz meiner Ausbildung nicht voll umfänglich folgen kann, aber wenn Du von Twitter und Presse so genau informiert bist, dass du die wissenschaftliche Arbeit von Drosten oder Rahmstorf en detail verstehst...dann bist Du entweder ganz besonders schlau, oder hast nicht mal verstanden was Du nicht verstehst.


    Sorry, dass ich so deutlich werde, aber ich finde deine Hybris extrem verstörend.

  • Das ist nur leider nicht hinreichend um diesen Eindruck abzuwehren.


    Hast du den Eindruck, dass du dem Drosten oder dem Rahmstorf nicht vollständig folgen kannst?

    Ich habe den Eindruck bei mir nämlich nicht.

    Doch, dem Drosten konnte ich (im Frühling) sehr gut folgen, Rahmstorf kenne ich nicht.


    Aber das was ich von Drosten höre ist keine wissenschaftliche Diskussion sondern das waren Interviews, in denen er sendermäßig dem antizipierten Laien-Empfänger etwas vermittelt. Das macht er sehr gut. Aber bei der unterstellten Überheblichkeit ging es doch darum, dass die Öffentlchkeit dem Peer review folgen können sollte, oder hab ich das falsch verstanden?

  • @Kiwi , ich sage nicht, dass ich die wissenschaftlichen Paper von Drosten oder Rahmstorf verstehe, sondern das, was sie auf Twitter schreiben oder verlinken. Das ist (bis auf kleine Einschübe) für Publikum auch außerhalb des eigenen Fachbereichs geschrieben.


    Edit 2: Gerade gesehen, das ging eigentlich an Staubflocke : Dass Kekule schon oft Unsinn prognostiziert und erzählt hat, brauch ich dir jetzt nicht rauszusuchen, oder?


    Edit: Anja , das hat sich jetzt überschnitten.

  • Aber das was ich von Drosten höre ist keine wissenschaftliche Diskussion sondern das waren Interviews, in denen er sendermäßig dem antizipierten Laien-Empfänger etwas vermittelt. Das macht er sehr gut. Aber bei der unterstellten Überheblichkeit ging es doch darum, dass die Öffentlchkeit dem Peer review folgen können sollte, oder hab ich das falsch verstanden?

    Nein. hast Du nicht, so habe ich es gemeint. Dem was Drosten bei Interviews und im Podcast sagt kann ich auch folgen, aber ich versuche so oft ich kann die Studien im Original zu lesen, und nein, da kann ich nicht behaupten das vollumfänglich zu verstehen, spätesten bei der Statistik bin oft komplett raus ;).

  • Staubflocke darf ich dich fragen, ob du dich mit Twitter auskennst und dort unterwegs bist?


    In meinem Twitter ist es nämlich so, dass sich auch kontrovers mit verschiedenen Aussagen beschäftigt wird und ich dadurch einen Blick auch auf außerhalb meiner "Bubble" bekomme. Was ich da für mich raus ziehe, ist und bleibt ja meine Sache, wie auch bei allen anderen Informationsmöglichkeiten.



    Aber das was ich von Drosten höre ist keine wissenschaftliche Diskussion sondern das waren Interviews, in denen er sendermäßig dem antizipierten Laien-Empfänger etwas vermittelt. Das macht er sehr gut. Aber bei der unterstellten Überheblichkeit ging es doch darum, dass die Öffentlchkeit dem Peer review folgen können sollte, oder hab ich das falsch verstanden?

    Nein. hast Du nicht, so habe ich es gemeint. Dem was Drosten bei Interviews und im Podcast sagt kann ich auch folgen, aber ich versuche so oft ich kann die Studien im Original zu lesen, und nein, da kann ich nicht behaupten das vollumfänglich zu verstehen, spätesten bei der Statistik bin oft komplett raus ;).

    Da sind wir definitiv einer Meinung.

    Ich mag an Twitter, dass ich von vielen wirklichen Auskenner:innen (sei es der von mir verlinkte Fischblog o.ä. oder direkt von den Wissenschaftler:innen) verständlich Sachverhalte erklärt bekommen kann.

    Aber ich erkenne meine Grenzen, Studien und wissenschaftliches Englisch. Da stell ich dann gerne hier Links rein und hoffe, dass mir das jemand von euch "übersetzen" kann.


    Wenn mir der Direktor des Instituts für öffentliche Finanzen Hannover dann sowas verkaufen will, erkenne ich aber auch seine Grenzen #freu Da hört´s wohl beim Dreisatz auf-


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    https://twitter.com/Elitiker/status/1340680373202726915



    Wie immer und überall gilt auch auf Twitter: trau, schau, wem!

  • Man kann übrigens auf 280 Zeichen sowohl eine wissenschaftlich sinnvolle Anmerkung als auch einen Witz unterbringen.

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    https://twitter.com/rahmstorf/…/1347114933310382084?s=21

  • Elfchen, OT, aber das nervt mich so an Twitter: eine Aussage - und sei sie noch so falsch - wird genommen, um auf den Aussagenden draufzudreschen (nicht du, klar, aber der von dir zitierte Tweet) und sich offensichtlich viel klüger und überlegener zu fühlen (wieder: nicht du, aber der von dir zitierte Twitternde), anstatt einfach mal wohlwollend was falsch Gelesenes oder was auch immer zu unterstellen. Wo bleibt da die Sachlichkeit?

  • Elfchen, OT, aber das nervt mich so an Twitter: eine Aussage - und sei sie noch so falsch - wird genommen, um auf den Aussagenden draufzudreschen (nicht du, klar, aber der von dir zitierte Tweet) und sich offensichtlich viel klüger und überlegener zu fühlen (wieder: nicht du, aber der von dir zitierte Twitternde), anstatt einfach mal wohlwollend was falsch Gelesenes oder was auch immer zu unterstellen. Wo bleibt da die Sachlichkeit?

    Naja, bei dem Herrn gibt es eine ellenlange Vorgeschichte. Der hält sich nämlich auch für klüger als alle anderen Wissenschaftler:innen.

  • Das hat doch nichts mit "dummem Pöbel" oder "Elite" zu tun, sondern mit Wissen oder nicht auf einem Fachgebiet.


    Ich bin intim vertraut mit dem Ramsauer-Effekt, was zum Thema meiner Diplomarbeit gehörte, aber ich habe keine Ahnung von Hebepumpen, weswegen ich dafür eine Installateurin hinzuziehe und darauf vertraue, dass die Bescheid weiß, was sie tut.


    Guter Wissenschaftsjournalismus ist meiner Meinung nach tatsächlich weniger präsent als zu meiner Jugendzeit. Versteckter, in den Spezialkanälen der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten statt im Hauptprogram verankert. Das finde ich ziemlich schade, denn klar kann die Interessierte das finden, aber ich fände es schön wenn auch der zufällige Langeweile-Fernsehseher mit höherer Chance da hängenbliebe.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Elfchen, OT, aber das nervt mich so an Twitter: eine Aussage - und sei sie noch so falsch - wird genommen, um auf den Aussagenden draufzudreschen (nicht du, klar, aber der von dir zitierte Tweet) und sich offensichtlich viel klüger und überlegener zu fühlen (wieder: nicht du, aber der von dir zitierte Twitternde), anstatt einfach mal wohlwollend was falsch Gelesenes oder was auch immer zu unterstellen. Wo bleibt da die Sachlichkeit?

    Dazu muss man vielleicht als Kontext wissen, dass der Zitierte selber nicht durch Sachlichkeit glänzt und ganz üble Methoden verwendet, um seine schrägen Botschaften in die Welt zu senden.

    Das ist aber nur sehr selten so klar erkennbar wie in diesem Tweet.


    Du kannst dir ja mal seine Timeline anschauen. Man braucht bei den meisten Dingen, die er so postet, leider auch Informationen aus zuverlässigen Quellen, sonst erkennt man nicht, wie er manipuliert.