mathematisches Spiel gesucht

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  • Hey,


    ich halte am Freitag einen Vortrag zum mathematischen Verständnis im Kindesalter. Dazu brauche ich noch ein hübsches Spiel dass ich dann mit der Klasse (Erwachsene) spielen möchte.


    Hat jemand eine nette Idee was man da machen könnte? Entweder ein Spiel oder ein Rätsel.


    Ich hatte mir erst überlegt etwas mit Aufteilen von Schokolade zu machen (welche im Anschluss gegessen werden kann), aber leider fällt mir dazu nichts ein.


    Vielleicht hat jemand von euch eine tolle Idee dazu. Das würde mir sehr helfen.
    Danke, Gruß Anja

  • das finde ich so ein bisschen schwierig, weil ich nicht weis, auf welchem Niveau das ganze stattfinden soll. Ich kenne mich mit Matheverständnis von kindern auch nicht gut aus, kann das also nicht wirklich einschätzen.
    Was ich mit Schülerinnen zum Girlsday mal gemacht habe war das Königsberger Brückenproblem und das Haus vom Nikolaus.
    Beim Königsberger Brückenproblem geht es darum, ob es möglich ist einen Rundgang (also Ziel ist dort wo man gestartet ist) durchs alte Königsberg (heute existiert das so leider nicht mehr) zu machen und alle Brücken die über den Fluss führen genau einmal zu benutzen. Wenn Du danach suchst wirst Du einiges finden, auch die Karte mit den 7 Brücken.
    Die Antwort ist, dass es nicht möglich ist und es gibt einen sehr einfachen mathematischen Beweis dafür der sehr allgemein verständlich ist.
    In die gleiche Richtung geht das Haus vom Nikolaus. Das kann man ja bekanntlich zeichnen ohne den Stift abzusetzen (warum eigentlich?). Der Bungalow vom Nikolaus (Bungalows waren inden 80er/90ern ja mal chic), das ist das ohne Dach, kann nciht in einem Zug gezeichnet werden. Warum nicht? Also was unterscheidet das Haus vom Bungalow? Und ist dieser Unterschied dafür verantwortlich, dass man das Haus in einem durch zeichnen kan den Bungalowaber nicht?


    Mit den beiden Problemen kann man super Graphentheorie motivieren. Das geht aber sicher zu weit, viellecht sind die Aufgaben aber doch was. Vor allem das Haus vom Nikolaus ist sehr intuitv.



    Ansonsten kann man mit Schokolade ja prima Bruchrechnung darstellen.

  • Ich weiß jetzt leider nicht so genau, in welche Richtung das gehen soll, hätte aber als Idee Kettenrechnen mit Rückweg. Da können viele was zu sagen, es ist nicht wirklich schwierig (je nach Aufgabe...) und macht den meisten Spaß.


    Also du stellst eine Kettenaufgabe, die jeder rechnen kann. Abgefragt wird erst das Endergebnis und dann geht es zurück: was war der Schritt davor? Und wie sind wir auf die xy gekommen? Bis man wieder beim Anfang ist.


    Oder Vorstellungsübungen? Z.B. am Würfel auf einer Kante langlaufen und am Ende jeweils rechts oder links abbiegen. Kann ja auch ein Kastenkuchen sein oder eine dicke Tafel Schokolade ;)



    Das Haus vom Nikolaus ist aber auch nett mit dem Vergleich zum Bungalow.

  • haba rechendetektive fanden wir sehr witzig und haben das gerne verschenkt ( meist zum, 5. oder 6. geburtstag)



    meintest du sowas oder hab ich die frage falsch verstanden

  • Ok, wohl doch etwas verwirrend.


    Ich halte einen Vortrag zum Bildungsplan der Kindergärten und habe das Thema mathematischer Bildungsbereich. Nun wollten wir mit den Erwachsenen Zuhörern ein kleines anschauliches Spiel zum Thema Zahlen/Mengen machen.
    Ich dachte da an Gewichte schätzen, vergleichen, wiegen, aufteilen, kleines Rechenspiel etc. etc. Halt ein kleines Spiel das das im weitesten Sinne mit Mathematik zusammenhängt. Es soll Spaß machen und auch etwas für die Großen sein.


    Wenn jemand vielleicht einen Tip hat, wie man mit Schokolade teilen ein kleines Spiel herausbekommen kann. Vielleicht ; teile 3 Tafeln Schokolade gerecht in 25 Teile. #gruebel Aber das ist etwas einfallslos, langweilig und kurz.
    Ach man, ich bin zur Zeit echt absolut überarbeitet, übermüdet und gestresst. #yoga Bitte helft mir!!!

  • Hallo,


    ich weiss nicht genau ob es für dich passt, aber ich dachte spontan an die Aufgaben, die ich in der Lehrprobe hatte. Da ging es um so Plättchenmuster, die man als Einstieg in das Thema Terme gut benutzen kann. Hier gibts ein Beispiel dafür, es gibt aber noch viel spannendere Muster . Ich hab das auch mit Grundschülern ausprobiert,eigentlich waren da immer alle fasziniert von. Und ich hab das als schickes Material, falls es dich interessiert, so als kleine Comicbakterien, die mutationsmässig wachsen.


    Grüße schnuppe

    There is no way home, home is the way.

  • Hallo


    Ich weiß nicht, ob das was für euch ist, ich finde, es kommt immer gut an, pi mit Zufallszahlen zu berechnen.
    Aber vermutlich ist das ohne Hilfsmittel zu aufwendig für einen Einstieg.

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Ich weiß nicht, ob das was für euch ist, ich finde, es kommt immer gut an, pi mit Zufallszahlen zu berechnen.
    Aber vermutlich ist das ohne Hilfsmittel zu aufwendig für einen Einstieg.


    8I 8I 8I :D


    Für mich wäre das zu aufwändig.


    Mir fällt dazu ein:


    - Grieskiste und verschiedene Becher - dann bestimmtes Gewicht befüllen lassen und nachwiegen.
    - Der Preis ist heiß
    - Zwei Enten mit vier Beinen fallen ins Wasser - platsch, platsch. Drei Enten...

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Hallo,


    Bei allem Verständnis für mathematische Begabung und Mathematikbegeisterung - aber Zufallszahlen mit Pi berechnen mit Kindergartenkindern? 8I  :D
    Wenn ich es richtig verstanden habe, soll es ja diesem Niveau entsprechen...


    Lernen im Kiga passiert ja vor allem spielerisch. Da würde ich ansetzen. Das Schokolandending ist nicht schlecht.


    "Stellt euch vor, ihr könnt noch nicht rechnen - wie würdet ihr diese Schokloade in einer Gruppe von X Kindern gerecht aufteilen?" - die Lösung sollte sich nachvollziehehn lassen. (Richtig spannend wird es, wenn es nicht ganz aufgeht... vor dem Problerm stehen Kinder ja auch öfter mal). Oder wenn die Zusatzaufgabe steht, daß man nicht jedes Stück anfassen soll (dann fällt nämlich "Einfach reihum austeilen" weg und man muss die Stücke abzählen, ggf. Vergleichsmengen beschaffen...


    Ansonsten noch Sachen wie: Mehrere unregelmäßig geforme Gefäße - In welchem Gefäß ist das meiste Wasser? Wie kriegen wir das raus, ohne Wasser wegzukippen?
    Oder welche der (stark unregelmäßig verlaufenden) Strecken der Holzeisenbahn ist die längste? Wie kriegt man das raus (Die meisten Kinder würden es wohl über Schätzungen oder Vergleichslängen wie Schnüre o.ä. lösen).


    Im Moment habe ich keine Zeit, aber ich überlege mal weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Ähhhh ok #schäm Ich dachte, es solle etwas Nettes für die anwesenden Erwachsenen sein, so nach dem Motto "Mathe ist überall".

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Hallo,


    Iffebim - ich habe es auch erst im zweiten Post so verstanden, daß es die Entwicklung im Kiga-Alter aufzeigen soll und darum einige Spiele, die ich mit Erwachsenen machen würde, wieder gelöscht.


    Ich finde ein paar interessante Punkte wären:


    - das Interesse an mathematischen Sachen hat in dem Alter fast immer erst mal mit dem unmittelbaren aktuellen Erleben zu tun (Klar gibt es auch Ausnahmen, aber bei den meisten Kindern ist es schon so) Etwas aufteile, messen, vergleichen...
    - Für Kinder ist es ein extrem großer Sprung, zu erkennen, daß man Mengen in ihrer Mächtigkeit gleich setzen kann Wenn ich 25 Muggelsteine aufgeteilt habe, kann ich das auch auf Schokoladenstücke übergragen und das Ergebnis auf die Schokolade übertragen ohne daß ich es noch mal aufteilen muss. Für uns ganz normal, für Kinder ein Riesen Schritt.) Erst danach ist ihnen auch eine echte Übetragung auf "nackte Zahlen" möglich, Kinder die vorher rechnen tun das meist formal ohne das Ergenbis anwenden oder übertragen zu können.
    - Daß Größe und Zahl nicht immer vergleichbar sind, ist für Kidner auch ein schritt, den sie erst gehen müssen. Angenommen man legt 7 kleine Nachsis eng zusammen und 5 locker auseinander würden kleine Kinder fast immer zum "größer" scheinenden Haufen greifen - Groß = viel. Erst nach und nach kommen sie dazu, die Dinge abnzuzählen und ein Verständnis daf+üür zu entwickeln, daß "/ eng beiienander" eben trotzdem mehr sind.


    Für diesen Schritt würden sich Schätzspiele anbieten. Kleine und große Gläser und kleine und große Dinge drin (Linsen, Erbsen, verschieden große Perlen...) halbvolle und Randvolle Gläser... Wo ist mehr drin wo weniger? Wonach entscheiden wir das. Da kann man sich auch als Erwachsener richtig gut verschätzen.
    Ist dieses "mehr" auch dann immer richtig, wenn wir NICHT nach der Zahl gefragt haben? "Mehr" kann sich ja auf verschiedene Größen beziehen, in dem Falle das ausgefüllte Volumen oder die Zahl.


    Das klingt kompliziert, lässt sich aber eben mit kleinen Aufteil- und Schätzspielen recht gut verdeutlichen.


    Viel Spaß!

  • Vielen vielen Dank, ihr habt mir sehr geholfen. Und Trin, dass was du schreibst, hatte ich so in etwa heute morgen schon mal probiert und ausgetestet.


    Entweder die Gruppen bekommen drei Becher, eine Tüte Mehl, eine Kasse Wasser und Zucker. Und dann sollen sie in jeden Becher das gleiche Gewicht einfüllen. Einmal Wasser, einmal Zucker und einmal Mehl. Wer am nächsten dran ist, hat gewonnen. Die Becher dürfen aber nicht angehoben werden.
    Am Ende wird mit der Waage gewogen.


    Oder ich bereite die Becher schon vor und sie müssen auf Zetteln schätzen wo das meiste GEwicht drin ist. Da kann man dann auch noch verschiedenen Inhalt nehmen. Linsen, Erbsen, Gries...


    Oder etwas ganz anderes. Ich lege vor jede Gruppe eine Tafel Schokolade und jede Gruppe bekommt 2 Minuten Zeit sich zu überlegen wie ich die Tafel mit den wenigsten Brüchen teilen kann (ohne übereinander zu legen). Wer die wenigsten Brüche braucht. Ergebnis ist, das man immer gleich viele Brüche braucht. Immer die Anzahl der TEile minus 1.

  • Ich lege vor jede Gruppe eine Tafel Schokolade und jede Gruppe bekommt 2 Minuten Zeit sich zu überlegen wie ich die Tafel mit den wenigsten Brüchen teilen kann (ohne übereinander zu legen). Wer die wenigsten Brüche braucht. Ergebnis ist, das man immer gleich viele Brüche braucht. Immer die Anzahl der TEile minus 1.


    #kreischen


    Alles andere hab ich gecheckt, aber das nicht! Dabei war ich in Bruchrechnen eigentlich gar nicht soooo schlecht. Teile minus 1??? Schokolade minus eins? Nee, das kann nur unzufrieden machen!

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Du sollst die Tafel in ihre Einzelnen kleinen Teilchen zerbrechen. :D


    Also keine richtige Bruchrechnung. ^^ Aber ich überlege auch immer, wenn ich zuerst die langen Reihen abbreche, ob ich dann weniger brechen muss, als wenn ich erst die kurzen durchbreche. Oh man, ist das schwierig zu erklären. Einfach aufessen, ohne zu zerbrechen. #angst

  • Nee, brechen muss man gleich oft. Und wenn derweil zwei Rippchen in den Mund wandern, dann hat man minus eins (also eigentlich minus zwei, aber minus einmal brechen :D)


    Ich überlege mir das immer, wenn ich was ausschneiden muss. Aber da ist das dann eher so 'ne Überlegung, wie es praktischer ist.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...