Online Lerntraining - hat jemand Erfahrung?

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  • Moin!

    Ich habe meine Kinder und mich heute zum kostenlosen Testzeitraum eines relativ teuren Jahrestrainings angemeldet, weil Schule hier einfach nur noch belastend ist. Der Drittklässer ist sehr gut in der Schule, aber im Homeschooling nicht in der Lage, mehr als 3 Worte am Stück zu schreiben. Der Sechstklässler mit ADS schreibt nur noch miese Noten und ist zunehmend frustriert.

    Lust hat er nicht auf das Training, aber er will auch nicht sitzenbleiben, also hat er zugestimmt.

    In zwei Wochen werden wir nicht weit kommen, also wollte ich Euch mal fragen, was Ihr von diesen Seminaren haltet, bevor ich kündige oder den kostenpflichtigen Teil beginne. Hat das schon jemand gemacht? Ist es Geldschneiderei oder profitieren die Kinder von den Lerntipps und Konzentrationsübungen?

    Merci!

  • Ich kenne mich nicht wirklich aus, aber gestern hat mir mein Sohn die App von "The Simple Club" gezrigt.


    Das finde ich echt gut!

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Dafür habe ich Werbung gesehen. Wirkte auch gut. Unser Test ist bei Jürgen Möller (darf man das sagen oder ist das Werbung?).

  • ich hatte im ersten lockdown sofatutor und lernattack.


    Nichts hat mich und die Kinder nachhaltig überzeugt. Wenn die Motivation nicht da ist, dann nützt die beste Aufmachung nichts.


    Mein kleines Kind lernt in Beziehung zur Lehrerin, weil es nicht schlechter aussehen will die Freundin, weil es alle gerade machen, weil es im Unterricht nichts anderes zu tun gibt.


    All das kann Homeschooling nicht darstellen. Der linear aufgebaute schulstofff funktioniert nicht.

    Meine große ist über Video call gut an ihre Lehrer und ihre Klasse angebunden. Sie hat Lust auf Entwicklung und investiert eben dann auch in lernen. Da braucht es dann diese Portale nicht, es gibt ja ne Menge auch so im Netz verfügbar.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Es geht dir um Lerntechniken usw. oder?


    Sofatutor vermittelt ja eher den Stoff.


    Ich kenne mich mit den Onlineseminaren nicht aus.

    Ich hab kurz bei Jürgen Möller rein geguckt.


    Ich schwanke bei sowas immer.


    Ich hab hier auch ein Kind, was keinerlei Struktur und Lerntechniken beherrscht.


    Hier hat nichts wirklich geholfen, weil dieses Kind nicht in der Lage ist die Dinge auch umzusetzen.

    Und letztlich muss man ja was finden, was zu einem selbst passt.

    Also um Ideen zu bekommen ist es ganz gut, aber wenn das für einen letztlich nicht passt, dann bringt es eben nichts.

  • Umsetzung ist hier auch der Knackpunkt. *seufz*

    Je älter das Kind wird, umso sicherer werde ich, dass es seinen Weg geht.

    Einen sehr schweren Weg, aber den eigenen.


    Im Nachhinein hätten wir uns viel Leid und Chaos ersparen können, wenn ich das einfach von Anfang an so hingenommen hätte....

  • Ich finde die Begriffe Bildungsaktivist und Lernpädagoge recht abschreckend. Aber na gut, wenns hilft...In meiner Bekanntschaft sind einige, die mit einer Lerntherapie gute Erfahrungen gemacht haben. Die Finanzierung wird ggf. auch vom Jugendamt übernommen, viele haben wohl auch auf online-Förderung umgestellt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es nichts für sofort ist.

  • Unsere KJP sagt, wir hätten keinen Anspruch auf Verordnung für Lerntherapie. Wir hätten die Wahl ob mit oder ohne Medikamente. An dem Punkt sehe ich uns aber noch nicht. Darum greife ich nach jedem Strohhalm.

  • also bei uns kommt die Nachhilfe 2x die Woche und arbeitet Mathe Deutsch auf. Den Rest versuchen wir Eltern abzufedern.


    Es geht nur in der direkten 1:1 Ansprache.

    Das liegt aber eben auch am Stoff und der Art wie in Deutschland gelehrt wird.

    Damit das funktioniert, braucht mein Kind auch das Setting Schule.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Was kam denn genau in den bisherigen Testeinheiten, das dich überzeugt hat? Hab gerade die Webseite gelesen und sehe dort vor allem marketingmäßiges geschwurbel, was mich an die früher so propagierten lernstile erinnerte. Wissenschaftlich ist da nicht viel dran. Dass Menschen in positiver Umgebung und mit dem Gefühl, Ernst genommen zu werde, besser lernen, ist ja nix neues, genau so wenig wie die Tatsache, dass Lehrkräfte bzw Schulen das nicht schaffen. Aber dass es DEN individuellen lernweg gibt, der nach 10seitiger Analyse 100<% aufs Kind zugeschnitten ist, das klingt nach bullshit.

    Liebe Grüße von Rafiki mit M1(*05) und M2 (*07)

  • Lehrerbindung haben wir hier null, Motivation auch null. #crying

    hier auch #crying

    Wenn hier dann von Rab*innen lese, die LuL sind und darüber schreiben, mit wie vielen SuS sie telefoniert haben oder so, dann krieg ich große staunende Kulleraugen. Beim großen Kind geht's noch einigermaßen, zum einen sind die beiden(!) KL doch an der Beziehung zu ihren SuS interessiert und er hat auch Motivation in homöopathischen Dosen, beim kleinen: 000 Interesse seitens der beiden(!) KL offensichtlich und auch so viel Motivation beim Kind.

    Echt, die haben zwei KL, wenn die sich das aufteilen würden und zumindest alle 2 Wochen mal mit jedem SuS chatten oder telefonieren würden, wäre das nicht evtl. machbar?

    ich will eigentlich noch an beide KL-Leitungen ne Feedback-Mail nach der ersten Woche Distanzunterricht schreiben. Ob da so eine Idee/Vorschlag rein kann?

  • Bezüglich Therapie:

    Ergotherapie müsstet ihr aber doch bekommen können.

    Wir haben eine ganz tolle Ergotherapeutin, die Handlungsplanung und Organisation in der Einzeltherapie und auch in kleinen Gruppen macht.

    Theoretisch kommt auch eine Psychotherapie dafür in Betracht, wenn man den richtigen Therapeuten findet.

    Lerntherapie bekommt man m.W. nur mit LRS.

    Da haben wir aber für uns bisher kein überzeugendes Konzept gefunden.


    P.S. Es gibt übrigens mindestens eine Rabin, die online Choaching (für Eltern) anbietet.

  • Ergotherapie findet die KJP sinnlos, darum kriegen wir kein Rezept.

    Die Website hatte mich voll abgesprochen, da hat wohl das Marketing-Geschwurbel voll funktioniert. #angst

    Das Kostenlose 90 min Seminar fand ich toll, die 2 Wochen zum Kennenlernen fangen wir jetzt erst an, drum weiß ich noch nicht, wie ich das alles finde.

    Ich hatte gehofft irgendwer hier hat es schon gemacht und kann sagen "super, Kind ist von 4- auf 2+ gerutscht in drei Monaten!" oder auch "Geldverschwendung, holt Euch für die Kohle lieber Lego, dabei lernt man mehr!"

  • Also ich denke, die Kinder brauchen intrinsische und/oder extrinsische Motivation. Die kommt zumeist über klare Ziele oder über Personen.

    Was WOLLEN Deine Kinder? Was BRAUCHEN sie dafür?

    Nur wenn sie denken, dass es einen Sinn hat, was sie machen, werden sie es gerne/zuverlässig tun und auch was davon behalten.


    In der Schule wird die Lernmotivation v.a. durch Feedback erreicht, also das, was die Lehrkraft den Kindern zurückmeldet (sei es durch Zensuren oder besser durch Worte und Anerkennung, durch direkte Ansprache, Motivation und auch Sympathie). Das fehlt leider beim Distanzlernen oft bzw. kommt nur sehr sporadisch. Kann das Lerntraining so eine persönliche Motivation und Rückmeldung bieten?

  • vielen dank für diesen Thread. Eventuell hilft das meinem Grossen. Der lernt sehr gerne üfr Lehrer, aber nur sehr ungern für Eltern. Ich schaue mir mal The simple club an. Andreresits: Anton hat ihn auch nicht motiviert daher passt es vielleicht auch nicht.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum