Aua meine Brust! Hilfe!

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  • Liebe Raben, #hilfe

    ich könnte man ein bisschen Magie gebrauchen, oder zumindest euren Rat.

    Ich habe seit einigen Tagen eine Mini-Verletzung (entzündete Pore oder so) an meiner linken Brust, in direkter Nähe zur Brustwarze. Bemerkt habe ich sie überhaupt nur, weil das stillen dadurch sekundenweise höllisch wehtat (allerdings durch mehrere andere Faktoren auch unterstützt, ich tippe auf die kommenden Eckzähne und meinen Eisprung, daher tat auch die andere Brust weh, nur nicht in dem Ausmaß).

    Gestern wollte ich dann versuchen die linke Brust mit der Verletzung etwas zu schonen und habe einige (nicht alle) Stillmahlzeiten ausgelassen und stattdessen an der anderen Brust mehr gestillt und abends einmal, vermutlich zu spät, ausgestrichen. Damit hab ich mir jetzt ein neues, vielleicht größeres Problem eingefangen. Die Brust drückt sehr, also tut weh auf bereits sehr wenig Druck, trotz normalen, sogar schon mehrfachen stillens seit des ins Bett bringens um acht. Ich fühle mich außerdem, ungefähr seit dem, ansatzweise fiebrig, Temperatur gemessen habe ich allerdings noch nicht.

    Jetzt hoffe ich auf Tipps, wie ich mit beiden Schmerzquellen umgehen könnte/sollte.

    Ich hatte bisher noch nie einen Milchstau oder ähnliches, ist das jetzt einer?

    Danke im voraus schon mal!

  • Es ist schon etwas her, aber bei mir ist bei Milchstau da fieber immer megaschne gestiegen... evtl hilft dir in die warme Wanne legen und ausstreichen/abpumpen. Ansonsten lieber schnell zum Arzt als zu lange zu warten.


    Ich erinnere mich bei Anstehendem Milchstau auch mein Kind schonmal nachts zum trinken geweckt zu haben. Gegen die entzündete Pore/Milchkanal gibts Pads , am besten die Hebamme fragen.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Danke. Warme Wanne geht bei uns leider nicht auf die schnelle dank Badeofen der erst beheizt werden will. Aber das werde ich dann wohl morgen machen...

  • Vor dem Stillen wärmen.

    Kinn des Kindes wenn möglich in die Richtung der Verhärtung.

    Ggf während dessen noch mit ausstreichen.


    Direkt dannavh und zwischen dem Stillen kühlen, kühlen und - ach ja - kühlen.

    Die schmerzenden Hautstelle behandeln.


    Im Bett bleiben. Ruhe, schonen.


    Wenndu die Brust, und besondes die gestaute Stelle ausstreichst, kommt dann dort Milch raus? Oder wirkt es, als sei irgend eine Stelle verstopft? Es gibt manchmal eine Art Pfropfen oder gar Häutchen auf einem Milchkanal. Das müsste dann entfernt werden, um den Stau zu entfernen.


    Hast du eine Hebamme? Dann Ruf sie an.

    Wenn das grippige Gefühl nicht innrhaöb von ca 1 Tag weg geht besser zum Arzt und Antibiotika verschreiben lassen.

    Diese gibt es in Stillverträglich!

    (Embryotox.de wäre hier Beratungen )

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Warme Dusche geht auch. Brust schön erwärmen und gleich danach Stillen (habe ich auch oft im Vierfüßlerstand / auf allen Vieren gemacht, da in dieser Position die Milch besser fließen soll).

    Bei Milchstaus hatte ich "gerne" mal bis 40 Grad Fieber.

    Alles Gute für dich!

  • Zum Arzt musst du, wenn die Beschwerden, insbesondere Fieber (= über 38 Grad) nicht nach 24 Stunden mit Hausmitteln besser geworden sind.

    Die Schmerzen kannst du noch ziemlich lange danach spüren.

  • Danke für eure Hilfe!

    Die schmerzenden Hautstelle behandeln.

    Hast du eine Idee wie? Ich bin irgendwie ratlos.

    Wenndu die Brust, und besondes die gestaute Stelle ausstreichst, kommt dann dort Milch raus? Oder wirkt es, als sei irgend eine Stelle verstopft? Es gibt manchmal eine Art Pfropfen oder gar Häutchen auf einem Milchkanal. Das müsste dann entfernt werden, um den Stau zu entfernen.


    Wie könnte diesen Pfropfen oder das Häutchen entfernen?

  • Mir hat Vibration immer sehr geholfen. Also die harte Stelle in der Brust mit etwas vibrierenden berühren und gleichzeitig versuchen auszustreichen. Das löst Verstopfungen ziemlich gut.

  • Wie könnte diesen Pfropfen oder das Häutchen entfernen?

    Feuchte Wärme (nasser heißer Waschlappen) und direkt danach anlegen.

    Gefühlvoll kratzen.


    Weißes Häutchen muss häufig aufgestochen werden. Ist schmerzlos. Eigentlich nur ganz leicht oberflächlich aufkratzen.

    Am besten von Hebamme mit steriler Kanüle machen lassen.



    Behandlung der Haut: was hilft dir denn sonst so?

    Mir selber hilft Kaufmanns, Hametum Heilsalbe oder fettige Zinksalbe.

    Evt mit Heilwolle abdecken.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Die Stelle mit klarem Wasser säubern, keine Muttermilch. Viel offen an der Luft lassen.

    Die Brust kühlen (Quarkwickel, ...) nach dem Stillen und zwischendurch. Aber dich warm halten.

    Immer wieder sanft reiben, massieren.

    Vor dem Stillen und Ausstreichen wärmen. Die andere Brust nicht vernachlässigen, aber bevorzugt die betroffene anbieten, ruhig mehrfach bei einem Stillen. Besonders die betroffene Stelle. (Wie war das beim Anlegen - Unterkiefer des Kindes dahin, richtig?)


    37,51 (nichts die 1, so genau kannst du nicht messen) sind kein Fieber.

    Soviel Ruhe wie geht, und wenn der Dreck kniehoch wird und andere Kinder non-stop Maus gucken ...

    Du und das Baby.

    Wenn es nicht besser wird: Hebamme und Arzt anrufen. (Embryotox kennst du?)

  • Ich hatte öfter mal Milchstaus und hatte den Eindruck, dass außer Quarkwickeln und Kind mit Kinn dorthin anlegen auch Ibuprofen geholfen hat. Vielleicht ist dann im Milchgänge irgendwas angeschwollen oder so. Wenn ich eine halbe bis ganze Stunde nach dem IBU gestillt habe, wurde oft zumindest ein Teil der Verhärtung weg getrunken. Der Schmerz bleibt meist deutlich länger als der Stau an sich.

  • Ich gehöre auch zu den Milchstau-Geplagten. #flop

    Ja, ein fiebriges Gefühl habe ich immer sehr schnell. Manchmal nicht mal erhöhte Temperatur, aber ziemlich sofort Gliederschmerzen und so ein glühendes Gefühl.

    Mir hilft: Ibuprofen. So bald wie möglich nehmen. Gerne auch in kürzerer Zeit die maximale Tagesdosis. Meistens ist es nach 24h schon deutlich besser.


    Manchmal ist ein Milchgang so verstopft, dass es beim Stillen nicht besser wird, sondern noch zusätzlich weh tut. Das Kind trinkt, und die Milch aus den anderen Gängen läuft ja. Dann reicht der "Zug" bei dem Verstopften nicht.


    Spoiler: etwas explizitere Erklärung zum Ausstreichen. Mag vielleicht nicht jede hier so offen lesen.



    Unter der warmen Dusche ausstreichen. Da läuft es oft besser.


    Schon oft stillen. Aber dein Kleines ist ja jetzt auch nicht mehr sooo klein. Also ich würde nicht so viele zusätzliche Stillzeiten anbieten. Das geht bei mir manchmal nach hinten los. Denn dann produziert die Brust hinterher mehr Milch, obwohl ich ja gar nicht mehr stillen will...


    Ja, die Verhärtung habe ich oft noch ein paar Tage. Oder manchmal tut es auch einfach noch weh. Aber das Fieber und Unwohlsein sollte bald weg gehen, wenn du die Ursache behoben hast.


    Gute Besserung! Du hast mein Mitgefühl#knuddel

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • wie geht's inzwischen?


    Falls Du noch Tips bei wunden Brustwarzen suchst: mir haben schliesslich, nach mehreren Monaten, solange habe ich die Zähne zusammen gebissen und mit dem Gedanken gespielt, abzustimmen, Brustdonuts und die Hansaplast Heilsalbe (gab's im Rossmann) geholfen. Da ich gegen Lanolin allergisch bin, war es gar nicht so leicht eine Salbe zu finden.


    Brustdonuts habe ich aus Fixierbinden gewickelt. Nicht so toll wie das Wienermodell aber mir hat's genügt.


    Und immer bzw. wenn möglich nach dem stillen die Brustwarzen mit Seife gewaschen. Und dann gecremt.

    Mahatma Pech, Mahatma Glück, Mahatma Ghandi ...
    B.Stelter