Die Klimakatastrophe

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  • Das stand hier bestimmt schon irgendwo, aber ich finde es nicht: warum ist Solarenergie im Verhältnis relativ wenig gefördert worden und stimmt es, dass die Produktionstechnik nach China verlagert wurde und wir in Deutschland nun kurzfristig nicht produzieren könnten (oder liegt es "nur" an dem Chips?) ?.

    Könnte dies deine Frage beantworten?

    Kampagne der INSM und des RWI gegen die Förderung des Ökostroms

    Oder aktuell von heute:

    Der Preis der verschleppten Energiewende


    Reeza

    Doch, ich ärgere mich immer noch über so was Beklopptes wie ToGo-Becher, wenn wiederverwendbare Becher in Greifweite stehe. Aber nicht nur darüber, sondern auch über viele andere Kleinigkeiten, die in der Summe viel ausmachen. Bei vielen Menschen in meinem Umwelt zeigt sich eine Schxxx-egal-Grundhaltung zum Umweltschutz.


    Deshalb....

    Mich nervt es vor allem, dass viele eindeutig bekloppte Dinge nicht gesetzlich geregelt werden.

    ... würde ich mich über gesetzliche Regelungen auch sehr freuen.


    Ich diskutiere übrigens nicht mit den Leuten über ihr Verhalten. Jedenfalls nicht, wenn ich nicht den Eindruck habe, dass sie Veränderungen begrüßen. Ich behalte meinen Ärger lieber für mich und versuche ihn als Energie für sinnvollere Zwecke zu nutzen.

  • Ich diskutiere übrigens nicht mit den Leuten über ihr Verhalten. Jedenfalls nicht, wenn ich nicht den Eindruck habe, dass sie Veränderungen begrüßen. Ich behalte meinen Ärger lieber für mich und versuche ihn als Energie für sinnvollere Zwecke zu nutzen.

    Genau so geht es mir auch.

    Wer im Kleinen nicht mitdenkt, wird es doch im Großen auch nicht tun?

    Wir sind weiß Gott nicht perfekt, aber bemühen uns, unseren Teil beizutragen.

  • Ach, ich kann alle verstehen, die keine Kapazität mehr haben zu denken. Mir geht es zumindest so. Vergessen eine Wasserflasche einzupacken und schon die nächste Einwegflasche gekauft, vergessen die Eierkartons zurück zu tragen; Brotbeutel vergessen, Papiertüte muss her etc.

    Glas umgekippt, schnell zur Küchenrolle gegriffen. Steht ja da.

    Würde mir mit ToGo-Bechern auch so gehen.

    Mir ist absolut nicht alles egal, aber an der Umsetzung hakt es.

  • Ach, ich kann alle verstehen, die keine Kapazität mehr haben zu denken. Mir geht es zumindest so. Vergessen eine Wasserflasche einzupacken und schon die nächste Einwegflasche gekauft, vergessen die Eierkartons zurück zu tragen; Brotbeutel vergessen, Papiertüte muss her etc.

    Glas umgekippt, schnell zur Küchenrolle gegriffen. Steht ja da.

    Würde mir mit ToGo-Bechern auch so gehen.

    Mir ist absolut nicht alles egal, aber an der Umsetzung hakt es.

    Über "mal vergessen" und daher nicht umweltfreundlich handeln, kann ich hinwegsehen. Nein, was mich ärgert ist das tägliche Handeln aus Bequemlichkeit. Einfachste Dinge, über die nicht mal kurz inne gehalten wird, weil scheinbar unendliche Ressourcen zur Verfügung stehen.

  • Ach, ich kann alle verstehen, die keine Kapazität mehr haben zu denken. Mir geht es zumindest so. Vergessen eine Wasserflasche einzupacken und schon die nächste Einwegflasche gekauft, vergessen die Eierkartons zurück zu tragen; Brotbeutel vergessen, Papiertüte muss her etc.

    Glas umgekippt, schnell zur Küchenrolle gegriffen. Steht ja da.

    Würde mir mit ToGo-Bechern auch so gehen.

    Mir ist absolut nicht alles egal, aber an der Umsetzung hakt es.

    Über "mal vergessen" und daher nicht umweltfreundlich handeln, kann ich hinwegsehen. Nein, was mich ärgert ist das tägliche Handeln aus Bequemlichkeit. Einfachste Dinge, über die nicht mal kurz inne gehalten wird, weil scheinbar unendliche Ressourcen zur Verfügung stehen.

    Tja, ich fürchte, es ist mehr als "mal vergessen"


    Größere Dinge finde ich da einfacher, z.B. mit dem ÖPNV zur Arbeit oder nicht bzw. Nur wenn absolut notwendig fliegen. Denn da denke ich sowieso drüber nach, wie ich reise. Aber die alltäglichen Sachen... #haare

    Nein, da fällt viel hinten runter.


    Was ich sagen will, wer im Alltag nachlässig ist, dem ist nicht unbedingt alles egal. Das kann auch andere Gründe haben. Möglicherweise ist ihm aber auch alles egal.

    Kommt halt drauf an.

  • Liebe Magorma erst einmal vielen Dank für die Insider-Erklärung. Ja, das ist eine politische Entscheidung, das sehe ich auch so. Eine sehr bittere. FrauMahlzahn auch auf EU-Ebene bitter. Ich stimme Dir einerseits zu, andererseits habe ich aus meiner Zeit in einem Landwirtschaftsministerium deutlich in Erinnerung, dass sehr viel subventioniert wurde - die Frage war nur, was! und ob das immer sinnvoll war. Mag natürlich sein, dass die EU-Subventionen inzwischen allgemein zurückgefahren wurden. Ich habe da vor allem teilweise grobe Fehlsteuerung in Erinnerung. Politik kann steuern - wie wir ja gerade sehen. Die Wahl, bestimmte Sachen weniger zu fördern als andere, ist ja auch eine Wahl - und eine Steuerung. Steuerung sollte aber natürlich zukunftsorientiert und sinnvoll sein.


    wurschtel Danke für die Links :) , gerade auch den Artikel von heute.

  • Zeitmeisterin* Landwirtschaft war immer was anderes. Da hat man sich politisch entschieden über die EU zu subventionieren.

    In den Technologiefeldern war das so und ist auch größtenteils noch so.

    Das ist dieser neoliberale Ansatz: Wir sind nur noch Dienstleister und lassen in Asien etc. Produzieren, weil es da billiger ist und das hilft dann anders. GB hat das ja auf die Spitze getrieben.

    Wir haben ja auch Abhängigkeiten im Pharmabereich z.B. da hat man eine Subventionierung oder einen staatlichen Eingriff nicht gemacht.

    Man kann viel machen, aber man wollte / will es politisch nicht. Die USA und China sind da pragmatischer und weniger dogmatisch.

  • Danke, das geht mir genauso: Keine geistigen Kapazitäten um stets an Wasserflaschen, Beutel und Konsorten zu denken #hmpf

  • Zeitmeisterin* Landwirtschaft war immer was anderes. Da hat man sich politisch entschieden über die EU zu subventionieren.

    In den Technologiefeldern war das so und ist auch größtenteils noch so.

    Das ist dieser neoliberale Ansatz: Wir sind nur noch Dienstleister und lassen in Asien etc. Produzieren, weil es da billiger ist und das hilft dann anders. GB hat das ja auf die Spitze getrieben.

    Wir haben ja auch Abhängigkeiten im Pharmabereich z.B. da hat man eine Subventionierung oder einen staatlichen Eingriff nicht gemacht.

    Man kann viel machen, aber man wollte / will es politisch nicht. Die USA und China sind da pragmatischer und weniger dogmatisch.

    Das ist bitter. Und ja, natürlich ist das eine politische Entscheidung. Keine Steuerung ist auch eine Steuerung, eine Fehlsteuerung eben, wenn Gelder fehlgeleitet werden. Die Art der Subventionen hat in der Landwirtschaft oft zu Problemen geführt - und dann aber keinerlei Subventionen im Technologiebereich, das ist wirklich...wenig vorausschauend.

    In der EU kollidieren oft zudem zu viele Einzel-Länderinteressen. Und da sagen viele "Ja" zur Atomenergie. Und wir haben dann zusätzlich die Probleme von maroden Atommeilern an der deutschen Grenze. Und brauchen deren Strom. Ja, es ist bitter.

  • Und heute sagte Herr Lindner, der einer Partei mit Regierungsverantwortung vorsteht, dass er (!) beschlossen habe, dass die FDP dem Verbrenner-Verbot im EU-Parlament nicht zustimmen wird #haare

  • Und heute sagte Herr Lindner, der einer Partei mit Regierungsverantwortung vorsteht, dass er (!) beschlossen habe, dass die FDP dem Verbrenner-Verbot im EU-Parlament nicht zustimmen wird #haare

    Es ist vor allem völlig unsinnig nein zu sagen, die deutsche Autondustrie ist schon auf das Verbrennerverbot eingestellt und wird sowieso mach 2030 (?) allenfalls noch Restbestände verkaufen.

    Insofern macht er da bloß Symbolpolitik und tut niemanden einem Gefallen, noch nicht mal der Automobilindustrie.


    In erster Linie braucht die Industrie nämlich verlässliche, klare Rahmenbedingungen auf die sie sich einstellen kann. Das schlimmste, was man politisch tun kann, ist einen einen Schlingerkurs fahren.

  • Und heute sagte Herr Lindner, der einer Partei mit Regierungsverantwortung vorsteht, dass er (!) beschlossen habe, dass die FDP dem Verbrenner-Verbot im EU-Parlament nicht zustimmen wird #haare

    Es ist vor allem völlig unsinnig nein zu sagen, die deutsche Autondustrie ist schon auf das Verbrennerverbot eingestellt und wird sowieso mach 2030 (?) allenfalls noch Restbestände verkaufen.

    Insofern macht er da bloß Symbolpolitik und tut niemanden einem Gefallen, noch nicht mal der Automobilindustrie.


    In erster Linie braucht die Industrie nämlich verlässliche, klare Rahmenbedingungen auf die sie sich einstellen kann. Das schlimmste, was man politisch tun kann, ist einen einen Schlingerkurs fahren.

    Ja aber wie soll es denn Innovationen geben, wenn etwas verboten wird?! Ich meine die Menschen, die sich keine E-Autos leisten können, müssen doch die Chance haben verbesserte Verbrenner neu zu kaufen und weiterhin Benzin zu tanken...

    Oh wait.

  • Das schlimme ist ja, wir haben bei der Solarenergie und auch bei der Mikroelektronik super geile Forschung gehabt und tolle Unternehmen. Die Forschung haben wir auch gut gefördert. Dann war alles auf dem Markt (erinnert sich noch jemand an Solar World?), die Asiaten kamen, haben auch gefertigt und dann hat man die Industrie ziehen lassen (Der Markt regelt das schon) Und weil dann ja keine Industrie mehr vor Ort war, mit der man gemeinsam neue Produkte / Technologie erforschen konnte, hat man die Forschungsförderung für diese Themen auch gleich eingestampft.


    Und jetzt... jetzt kommt der Clou: Jetzt, wo man alles, was man lange aufgebaut hat, komplett wieder eingerissen hat, fällt einem auf "Huch wir sind abhängig von China und die Chinesen liefern ja gar nicht für immer just-in-time. "

    Ergo: Man versucht mit Geld, den Sektor wieder anzuschieben. Aber: So richtig subventionieren darf man ja auch nicht. Also fördert man Forschung, Strukturentwicklung, blabla.. Grade so viel, dass man so Demozeugs machen kann. Aber ja nicht bisn um fertigen Produkt. Aber so Dinge wie z.B. staatliche Aufträge nur an in der EU-produzierende Unternehmen vergeben. Wo kommen wir denn da hin? Das muss doch der Markt regeln.


    Es könnt alles so einfach sein...

  • Ich finde die Diskussion hier gerade total spannend, vielen Dank an sie Beiträge auch aus der innensicht FrauMahlzahn  Magorma und Zeitmeisterin*


    Es gibt ja einige interessante Klimaklagen in letzter Zeit, hier eine am Europäischen Gerichtshof gegen diesen unsinnigen Vertrag, der fossilen Industrien Entschädigungen für klimapolitische Entscheidungen zubilligt:


    Young people go to European court to stop treaty that aids fossil fuel investors
    Five claimants aged 17-31 want their governments to exit the energy charter treaty, which compensates oil and gas firms
    www.theguardian.com

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Ja, es könnte alles so einfach sein. Danke noch mal, dass Du die Entwicklung so nachvollziehbar schilderst.

    Was mich schockiert, ist, dass das mE in der Öffentlichkeit gar nicht richtig angekommen ist. Da heißt es nur, der Atomausstieg wäre zu schnell gegangen und/oder die erneuerbaren Energien "bringen es nicht". Oder einfach gar nicht reflektieren: Der Strom kommt aus der Steckdose und wenn es nicht reicht, können wir unsere AKW wieder anknipsen...

    In der Politik ist es offensichtlich nicht wirklich besser: wie kann man die Umstellung auf E-Mobilität planen, ohne sich zu fragen, wo der Strom herkommt? Bzw. dafür zu sorgen, dass er auf *ökologisch sinnvolle* Weise gewonnen wird...! Das gehört doch zusammen...

  • Das war schon in der Öffentlichkeit und auch in der Presse. Aber es ist halt eben ein Thema unter vielen und was da wirklich passiert ist, was das heißt etc. Das ist doch selbst für recht gut informierte, aber branchenfremde Menschen, schwer einschätzbar.


    Also es ist nicht so, dass das geheim war oder man bewusst nicht drüber gesprochen hat.


    Aber zum Vergleich (Zahlen von einem Kollegen, dessen Vater in einem Forschungsinstitut für Solarenergie gearbeitet hat. Das wurde dann aufgelöst): 70.000 Arbeitsplätze in der Solarindustrie waren kein Argument die Branche zu retten, 30.000 in der Kohleindustrie schon.


    Das zeigt einfach wie wenig die Solarbranche als relevanter Wirtschaftszweig wahrgenommen wurde.

  • Ich bin auf dem Weg, mich weiter unbeliebt zu machen. Das Kind soll ein weißes Shirt mitbringen. Soll wohl auf oder für die Klassenfahrt bemalt werden. Ich sehe das nicht, ein neues Shirt zu kaufen und bemalen zu lassen, was hinterher NIE wieder getragen wird und höchstens noch als Putzlappen Verwendung findet. Mein Kind ist eigen in der Kleidung und auch nicht stolz auf die Grundschulzeit. Da muss doch nicht sinnlos Kleidung als Erinnerung produziert werden. #motz

    Wenn Kleidung einen den Herstellungskosten angemessenen Verkaufspreis hätte (z.B. Bio-Shirt über 15€ statt konventionell 3,99€ per am*z*n), dann würde wahrscheinlich auch niemand auf die Idee kommen, Shirts als "Erinnerung" bemalen zu lassen.


    Ich bin diese Überflussgesellschaft so leid. Neulich gehört "Ich nutze Einweggrills, weil ich keine Lust habe, den Grillrost zu schrubben" und "Die Eltern verdienen gut. Da muss man dem Kind doch ansehen" (das Kind hat Standard-Kleidung an, war nicht gut genug). Ich schaffe es nicht, solche Aussagen zu ignorieren. #heul

  • Ich finde das aber schon sehr speziell und einschränkend in der Haltung.


    Meine Kinder haben ihre bedruckten Shirts alle noch und zwar teils gerahmt als Erinnerung oder einem Kuscheltier angezogen.


    Mir ist dieses permanent auf andere schauen und schimpfen wirklich fremd.


    Und wenn du die "Überflussgesellschaft" so leid bist, kannst du das ja für euch anders handhaben.


    Ich muss mich wirklich wundern das es keine anderen Sorgen gibt zur Zeit. Ich hab Angst das wir das Haus nicht halten können, das alt und deutlich günstiger als eine Mietwohnung für uns ist aufgrund der Entwicklungen der letzten Wochen oder ich im Winter hier mit Neugeborenem ohne Gas und Strom sitze. Die Energie mich über ein bemaltes Shirt als Andenken aufzuregen hätte ich gern.