Schön illustriert auch ganz aktuell in der Zeit (vermutlich schon hinter der Paywall), in einer Kolumne, in der es um die persönlichen Finanzen von jeweils einer Person geht:
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Eine nicht besonders sympathisch wirkende Gymnasiallehrerin (weil sich ihrer Privilegien offensichtlich null bewusst) stellt ausführlich dar, wie moralisch hochwertig sie lebt, und dass sie immer Bio und nachhaltig kauft, und ein Fahrrad und ÖPNV Abo hat, und das Auto nur zum Einkaufen, für Ausflüge und fürs Fitnessstudio benutzt (höhöhö) und dann kommt das hier:
ZitatReisen ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Ich war in vielen Ländern, besonders liegt mir Südamerika am Herzen. Strandurlaub ist dabei nicht so meins, stattdessen versuche ich, viel zu erleben: Ich habe beispielsweise mal Schamanen im Amazonasgebiet besucht. An solche Orte muss ich meist fliegen, und ich bin mir bewusst, dass das nicht zu meinem sonstigen Lebensstil passt. Ich sage mir immer: "Irgendeine Sünde braucht der Mensch." Und für mich ist es das Reisen. Darauf möchte ich nicht verzichten. Unterwegs kann ich mich am besten erholen. Meistens mache ich zweimal im Jahr solche größeren Reisen. Hinzu kommen Kurztrips, wenn ich in den Ferien für eine Woche nach Italien fahre. Im Monatsdurchschnitt gebe ich deshalb rund 800 Euro für Reisen aus.