Die Klimakatastrophe

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  • Hauptsache das Feindbild passt #rolleyes

    Das finde ich gerade auch nicht schön (das Aufbauen des Feindbildes, nicht deinen Kommentar). Das ist, als würde ich als grünwählende Katholikin sagen, Atheisten ist es ja eh wurscht, was mit der Erde passiert, ist ja nur ein Zufallsprodukt. Verallgemeinerungen bringen uns nicht weiter.

  • Das finde ich gerade auch nicht schön (das Aufbauen des Feindbildes, nicht deinen Kommentar). Das ist, als würde ich als grünwählende Katholikin sagen, Atheisten ist es ja eh wurscht, was mit der Erde passiert, ist ja nur ein Zufallsprodukt.

    Mit dem kleinen Unterschied, dass du Schwierigkeiten haben wirst, jemand zu finden, der so eine Erklärung von sich gibt und irgendwie Macht oder Einfluss hat.

    Wohingegen Laschet explizit sagt, dass sein Glaube an ein Leben nach dem Tod seine politische Praxis beeinflusst und dass er daraus ein anderes Wertesystem ableitet und viele Probleme als nicht so schwerwiegend ansieht.


    Er hat in Bezug aufs Klima ganz eindeutig nicht die offizielle Meinung der katholischen Kirche - aber plädiert die Kirche deswegen dagegen, CDU zu wählen? Oder nehmen sie es halt als unglücklichen Nebeneffekt hin, weil er immerhin in den „entscheidenen“ Fragen (Abtreibung, Fortpflanzungsmedizin, Sterbehilfe) die richtige Position hat?


    Ich habe einen offiziellen Wahlaufruf gegen die Union von der Kirche auf jeden Fall noch nicht gehört.

  • Ich habe einen offiziellen Wahlaufruf gegen die Union von der Kirche auf jeden Fall noch nicht gehört.

    Ich hoffe doch sehr, dass die Kirchen sich mit offiziellen Wahlaufrufen sehr zurückhalten.

    Dass man nicht AfD wählen darf, machen die Kirchen recht klar.

  • Ich habe einen offiziellen Wahlaufruf gegen die Union von der Kirche auf jeden Fall noch nicht gehört.

    Ich hoffe doch sehr, dass die Kirchen sich mit offiziellen Wahlaufrufen sehr zurückhalten.

    Dass man nicht AfD wählen darf, machen die Kirchen recht klar.

    Ich halte die AfD für hochproblematisch und wäre sehr froh, wenn die aus dem Bundestag rausfliegen würden. Trotzdem finde ich es grundsätzlich sehr schwierig, wenn von kirchlicher Seite konkrete Partein benannt werden, die man nicht wählen sollte.

  • Eigentlich ist mir das auch völlig egal, ob irgendwer von der Kirche einen Antiwahlaufruf hören will oder nicht. Fakt ist, dass die offizielle Kirche auch in Deutschland das Klima-Problem nicht wirklich wichtig genug nimmt.

    Woran machst Du das fest?

  • Ich bin ja in sehr vielen Punkten mit der offiziellen Linie der katholischen Kirche nicht einverstanden (Abtreibung, Rolle der Frau in der Kirche, ...), aber gerade was Umweltschutz angeht, war das schon seit Jahrzehnten Thema - auch regelmäßig im ganz normalen Sonntagsgottesdienst. Auch die Bischofskonferenz beschäftigt sich schon seit den Achtzigern damit: https://www.dbk.de/themen/klima-und-umwelt

  • Herr Laschet und die CDU vertreten in vielerlei Hinsicht nicht die Position der katholischen und auch nicht der Evangelischen Kirche. Nicht nur im Bereich der Klima- und Umweltpolitik, sondern auch im Umgang mit Flüchtlingen, bei der Armutsbekämpfung, fairen Handelsbeziehungen, um einige zu nennen.


    Aber sie sind ja auch nicht der verlängerte, politische Arm der Kirchen. Insofern muss man schon zwischen offiziellen kirchlichen Positionen und Herrn Laschets persönlicher Einstellung und seinem persönlichen Glauben (der ja nicht unbedingt zu 100% mit der katholischen Lehre übereinstimmen muss. Da wäre er aber wohl auch der einzige Katholik bei dem das so wäre) unterscheiden.

  • Herr Laschet und die CDU vertreten in vielerlei Hinsicht nicht die Position der katholischen und auch nicht der Evangelischen Kirche. Nicht nur im Bereich der Klima- und Umweltpolitik, sondern auch im Umgang mit Flüchtlingen, bei der Armutsbekämpfung, fairen Handelsbeziehungen, um einige zu nennen.

    Etwas OT: Ich bin in keiner Kirche und stehe insbesondere der kath. Kirche auch eher skeptisch gegenüber. Mein Kleiner war in einem kath. KiGa und hat mich zu einem besonderen feierlichen Anlass mal mit in die kath. Kirche geschleppt weil er da unbedingt dabei sein wollte. Die Kirche war proppevoll, weil eben besonderer Anlass. Das war in einer Zeit, in der das Flüchtlingsthema recht aktuell war und die CSU hier gerade bei einigen Themen ziemlich freigedreht hat. Genau bekomme ich es nicht mehr zusammen worum es ging. Woran ich mich deutlich erinnere: Ich war wirklich extrem überrascht, dass der kath. Pfarrer in seiner Predigt sehr sehr deutliche Worte gegen die damalige Politik der CSU gesagt hat, zwar ohne Nennung der CSU, aber es war schon sehr eindeutig, worauf er abzielte. Keine Ahnung, ob das nun dieser spezielle Pfarrer war, oder ob das weiter verbreitet ist. (Ich musste auch feststellen, dass ich den Umgang dieses konkreten Pfarrers mit den Hort- und Kigakindern als sehr angenehm empfand. Er hat auch soweit ich das mitbekommen habe, keinen Unterschied gemacht, ob die Kinder in der kath. Kirche Mitglied sind oder nicht.)


    Ich finde tatsächlich das C im Namen zweier großer deutscher Parteien inzwischen ziemlich zweifelhaft...

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich ist mir das auch völlig egal, ob irgendwer von der Kirche einen Antiwahlaufruf hören will oder nicht. Fakt ist, dass die offizielle Kirche auch in Deutschland das Klima-Problem nicht wirklich wichtig genug nimmt.

    Ich las von einer Weile einen Artikel, der verschiedene developed Länder Mit ihrem Risiko zum Klimawandel verglich. Deutschland schnitt da ziemlich schlecht ab, auch weil es Generell sehr sehr lange dauert, bis sich etwas ändert. Dazu ist aber keine Zeit.

  • Eigentlich ist mir das auch völlig egal, ob irgendwer von der Kirche einen Antiwahlaufruf hören will oder nicht. Fakt ist, dass die offizielle Kirche auch in Deutschland das Klima-Problem nicht wirklich wichtig genug nimmt.

    Ich las von einer Weile einen Artikel, der verschiedene developed Länder Mit ihrem Risiko zum Klimawandel verglich. Deutschland schnitt da ziemlich schlecht ab, auch weil es Generell sehr sehr lange dauert, bis sich etwas ändert. Dazu ist aber keine Zeit.

    Ging es darum, dass D nicht genug gegen den Klimawandel tut oder dass es schlecht in der KKlimawandelanpassung ist?

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Eigentlich ist mir das auch völlig egal, ob irgendwer von der Kirche einen Antiwahlaufruf hören will oder nicht. Fakt ist, dass die offizielle Kirche auch in Deutschland das Klima-Problem nicht wirklich wichtig genug nimmt.

    Woran machst Du das fest?

    Bis vor kurzem wurden die Kirchen, die wegen Braunkohle weichen mussten, immer noch brav entweiht. Es gibt inzwischen zwar auch dort Widerstand - es gibt zum Beispiel einen Pfarrer, der regelmäßig per Gottesdienst an geeigneter Stelle gegen die Braunkohle demonstriert - aber es bleibt alles auf unterer oder allgemeiner Ebene.


    Ich finde, wenn Laschet im Interview sagt, er sei katholisch und der Glaube sei ihm wichtig, dann sollte es daraufhin mindestens ein Spiegelinterview von einem Bischof geben, der sagt, dass der Glaube es verbietet, aus Bequemlichkeit die Erde unter sich abzufackeln.


    Hab ich nichts von gehört.

  • Jono es ging darum, dass Deutschland sich generell politisch zu langsam ändert und deswegen es mit dem Klimawandel und seinen Konsequenzen schwerer haben wird.

    Wegen Corona ging da sehr viel sehr schnell - wenn auch oft sehr seltsam überstürzt.


    Ich meinte im übrigen auch nicht, dass sich ältere Menschen per se weniger um den Umweltschutz kümmern.

    Es sind ganz bestimmte alte Menschen, nämlich die, die die Macht hätten etwas zutun, denen ganz offensichtlich Klimawandel und Umweltschutz nicht wichtig ist, während eine Pademie die im wesentlichen alte Leute betrifft zu sofortigen sehr einschneidenen Maßnahmen geführt hat.

    Das ist schon bezeichnend.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Die Kirchen sollten lauter schreien, das ist richtig.


    Aber die Frage war ja: Liegt daß mangelnde Handeln von Herrn Laschen und anderen gläubigen Abgeordneten an ihrem Glauben?

    Wenn man sich die Standpunkte der Kirchen anguckt, die religiös begründen warum Klimaschutz wichtig ist und mehr gemacht werden muss, kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass es um den Glauben im kirchlichen Sinne nicht so gut bestellt sein kann. Man könnte also auch sagen, sie glauben zu wenig oder das Falsche.

    • Offizieller Beitrag

    Jono es ging darum, dass Deutschland sich generell politisch zu langsam ändert und deswegen es mit dem Klimawandel und seinen Konsequenzen schwerer haben wird.

    Wegen Corona ging da sehr viel sehr schnell - wenn auch oft sehr seltsam überstürzt.

    Es ging da um einen Vergleich entwickelter reicher Länder. Ich fand auch nicht, dass Deutschland besonders schnell oder effektiv gehandelt hätte.

    • Offizieller Beitrag

    Wer eine gute Zusammenfassung des aktuellen IPCC-Berichts hören möchte, da ist die aktuelle Ausgabe (Nr. 251 vom 10. August 2021) sehr hörenswert:


    https://lagedernation.org/


    Fazit: Die Klimakrise ist zu 99.9% menschengemacht.

    Daran ist positiv: Wir können etwas tun!

    Aber: WIR MÜSSEN AUCH ETWAS TUN!! Das ist das Negative.


    Die Auswirkungen, die wir jetzt spüren (Fluten, Rekordhitzewellen, Brände...) sind Auswirkungen der Emissionen von vor 20 Jahren. Da sich in der Zwischenzeit nicht so viel getan hat, wird es auf jeden Fall in den kommenden 20 Jahren SCHLIMMER.

    Wenn wir jetzt weltweit richtig das Ruder herumreißen, KANN es ab 2050 besser werden.

    Positivste Prognose: Bis 2050 1,6°C Anstieg, danach zum Ende des Jahrhunderts ein langsamer Abfall, so dass es 2100 ein Anstieg um 1,4°C wäre.


    Aber das ist das Rosigste mit vollem Einsatz weltweit für Klimaschutz, null Subventionen für Kohle, Öl, Gas etc. pp.


    Das sehe ich nicht.


    Was mir neu war: Die ehemaligen Moore in D (jetzt meist Weideland) tragen genau so viel zu den deutschen CO2-Emissionen bei wie der deutsche Flugverkehr: 7 %.

  • Was mir neu war: Die ehemaligen Moore in D (jetzt meist Weideland) tragen genau so viel zu den deutschen CO2-Emissionen bei wie der deutsche Flugverkehr: 7 %.

    Das Gute daran: inzwischen werden schon viele Moore wiedernässt. In Schleswig-Holstein und in Brandenburg habe ich von solchen Projekten gehört. Aber die Torfindustrie ist immer noch stark und sperrt sich gegen das Aufgeben der Flächen.

    • Offizieller Beitrag

    Im Podcast meinten sie, das viele Flächen, die jetzt landwirtschaftlich (also nicht durch Torfabbau) genutzt werden, wieder renaturiert werden müssten.

    Da fehlt aber die Förderung. Deswegen ist die "Moorstrategie" gescheitert.

    Ein Freund z. B. bewirtschaftet einen Hof, dessen Land geschätzt 90% ehemaliges Moor ist (kultiviert ca. vor 100-120 Jahren) . Wenn man das rückgängig macht, hat er keine Existenzgrundlage mehr. Und Land zum Ersatz kann man nicht irgendwo herzaubern. Schwierig das Ganze.