Die Klimakatastrophe

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  • Erstens sind diese Techniken aktuell und in den nächsten Jahren nicht so weit im großen Stil eingesetzt zu werden und zweitens kann es nur ergänzend zu den anderen notwendigen Maßnahmen geschehen.

    Dann aber kann es durchaus hilfreich sein.

  • Ich denke mal, je stärker die Auswirkungen des Klimawandels desto größer ist auch die Handlungsbereitschaft.

    Meine Einschätzung wäre eine andere. Auch das, was wir heute schon haben, ist zu heiß um ein gutes Leben für die Menschen zu ermöglichen. 1,5 Grad sind schon der Kompromiss.

    Dass nicht genug gegen die weitere Erhitzung gemacht wird, liegt primär daran, dass es eben außer dem Klima auch das Wetter gibt, und die Leute mit ihren Sinnesorganen zwangsläufig die beiden Dinge nicht auseinander halten können.


    Wir sind wie der Frosch, der langsam gekocht wird.


    Wenn die Auswirkungen so stark sind, dass die Leute sie auch spüren, ohne dafür der Wissenschaft zuhören zu müssen, dann dürfte es zu spät sein. Dann haben wir keine Ressourcen mehr, um was zu gestalten oder sogar was zu verbessern.


    Ich habe bei der Berechnung von zukünftigen Temperaturen auch öfters welche gesehen, bei denen in die Berechnung eingeflossen ist, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt das CO2-Level durch künstliche Maßnahmen wieder gesenkt wird. Also es scheint auch andere Menschen zu geben, die davon ausgehen, dass solche Technologien in Zukunft verwendet werden.

    Ja, das steht da drin - als Teil einer vorsichtigen Abschätzung. Es wäre denkbar. Aber es ist nicht wahrscheinlich. Weniger unwahrscheinlich ist, dass die CO2 Level durch natürliche Prozesse langsam wieder sinken.


    Ich folge einem ganzen Haufen Klimawissenschaftler:innen auf Twitter und keine:r von denen würde darauf setzten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, wir müssen jetzt umsteigen, die fossilen Energieträger tatsächlich ausnahmslos im Boden lassen und Bäume pflanzen. Damit können wir 2° Erwärmung verhindern.


    Parallel muss an Möglichkeiten geforscht werden, CO2 zusätzlich aus der Athmosphäre zu ziehen. Das kann irgendwann als Bonus dazukommen. Aber JETZT können wir damit auf keinen Fall planen. Dafür ist das ganze zu unsicher und ungewiss.

  • Wenn politische Parteien solche Wege wie CCS vorschlagen, merkt man, dass sie sonst nicht am System ändern wollen. Diese Krise ist nur mit einer tiefgreifenden Änderung zu schaffen.

    Da wäre die spannende Frage: Was ist das System?

    Ich glaube, dass „das System“, also der Teil, der dringend geändert werden muss, viel viel kleiner ist, als das, was die Leute so gemeinhin befürchten.


    Wenn die Regierungen der Erde sich einig wären, dass man die fossilen Energieträger im Boden lassen muss, was will die fossile Industrie dann machen?


    Ja, es gibt diverse internationale Abkommen, die dem Lösen des Klimaproblems im Augenblick entgegen stehen - die muss man halt beenden. Das ist dann schon etwas, was nicht wirklich „im“ System machbar ist, weil es da Unkündbarkeitsklauseln gibt und z.B. die Energiecharta noch 20 Jahre nach der Kündigung weiterlaufen soll.


    Unser größtes Problem in dem Zusammenhang dürfte sein, dass die fossile Industrie in ihren Budgets seit jeher sehr viel Geld für politische Landschaftspflege (=Korruption) und für Marketing eingeplant hat, und dass das halt seine Wirkung zeigt.


    Aber da gäbe es ja schon einen Ausweg: Wenn wir genügend Wind- und Solarkraft nutzen, wenn wir unsere Fahrzeuge mit Strom betreiben und unsere Häuser mit Wärmepumpen heizen, dann sind wir von der fossilen Energiewirtschaft auch nicht mehr erpressbar.

  • A propos Energiecharta-Vertrag:


    https://www.energiezukunft.eu/…a-vertrag-fuer-unwirksam/


    Nele , hast du das gesehen? Ist das die gute Nachricht, für die ich das gerade halte?

    Ja Hammer cool! #applaus

    Auf jeden Fall sehr positiv!

    Ich denke , das ist wirklich einer der besten Wege über die Gerichte.

    In so vielen Bereichen.

    Die Deutsche Umwelthilfe klagt ja auch unentwegt ;)


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Ja witzig, heute hatte ich passend Post von der Umwelthilfe im Kasten und dachte auch, dass diese Klimaklagen echt ein neuer und erfolgreicher Weg für den Kampf gegen die Klimakatastrophe sein könnten.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Liese

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    https://twitter.com/gretathunb…/1435500673924222976?s=21


    Der Stand der CCS-Technik ist halt echt nicht gut.

  • Danke, ich freue mich trotzdem, weil ich dachte, er wäre noch viel schlechter als er es inzwischen ist.


    Interessant ist bei dem im Tweet verinkten Artikel auch dieser Absatz:

    Zitat

    The plant is composed of eight boxes about the size of shipping containers, each fitted with a dozen fans that pull in air. CO2 is filtered out, mixed with water, and pumped into deep underground wells, where over the course of a few years it turns to stone, effectively removing it from circulation in the atmosphere.


    (Übersetzung: Die Anlage besteht aus 8 Boxen, die ungefähr die Größe von Schiffscontainern haben, jede ausgestattet mit einem Dutzend Ventilatoren, die Luft ansaugen. CO2 wird herausgefiltert, mit Wasser gemischt und in tiefe Untergrundbrunnen gepumpt, wo es innerhalb von ein paar Jahren zu Stein wird, und so wirkungsvoll aus der Zirkulation in der Atmosphäre entfernt wird.)

    Für das Speicherproblem scheint es also auch eine Lösung zu geben.


    Und nur fürs Protokoll: Ich finde auch, dass unsere Hauptanstrengungen aktuell in Richtung erneuerbare Energien gehen müssen, aber ich freue mich trotzdem, dass es bei CCS schon so große Fortschritte gibt, und dass in diese und ähnliche Richtungen geforscht wird.

  • Ich denke auch, es wird noch etliche Zeit dauern bis man in größerem Stil CCS-TECHNOLOGIEN einsetzen kann.

    Und dann kann es eine ergänzende Hilfe sein. Trotzdem kann man jetzt nicht weitermachen den schon gespeicherten Kohlenstoff freizugeben, sprich fossile Energien zu verteuern. Nur weil 2040...

  • Liese , es ist eine Frage des Maßstabs. Dass man an vielleicht 200 Standorten in Island und vielleicht noch 200 Standorten an andern vulkanischen Gebieten jeweils ein oder zwei Tonnen CO2 pro Tag unschädlich machen kann, löst uns leider nicht das Problem.

  • Die Frage ist, wie wir weiter mit dem Problem umgehen, wenn wir die Umstellung auf erneuerbare Energien abgeschlossen haben. Wenn die Menschen dann finden, dass noch mehr getan werden muss, dann haben sie die Möglichkeit, das mit entsprechendem Aufwand zu tun. Würde man dann erst anfangen zu forschen, würde es noch sehr lange dauern, bis man nennenswerte Mengen an CO2 aus der Atmosphäre entfernen kann. Wenn die Technik jetzt jahrelang weiterentwickelt und optimiert wird, ist es dann möglicherweise nur noch die Frage, wie viel Geld man bereit ist auszugeben, um zusätzliche CCS-Anlagen (oder was auch immer es dann gibt) zu bauen.


    Aber ich habe das Gefühl, wir reden irgendwie aneinander vorbei. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich dafür bin, jetzt schon in großem Stil CO2 aus der Atmosphäre zu holen. Und wenn Politiker CCS als Ausrede benutzen, um die Energiewende nicht so stark voranzutreiben oder gar auszubremsen, finde ich das auch sehr ärgerlich (habe ich jetzt noch nicht so konkret mitbekommen, aber ich will nicht bezweifeln, dass das getan wird).


    Oder geht es darum, dass man dann nicht mehr so viel Angst hat, wenn man denkt, es wird irgendwann in der Zukunft eine Lösung für unsere Probleme geben und sich dann nicht mehr so stark für den Klimaschutz engagiert? Das ist natürlich auch ein Problem. Da hilft vielleicht Jettes Argument:

    Ich habe im Moment nicht die Zeit hier gross mitzudiskutieren, aber hierzu möchte ich kurz etwas sagen. Es gibt beim Klima sogenannte Kipppunkte für bestimmte Phänomene. Wenn die einmal überschritten sind kann man nicht einfach wieder zurück selbst wenn man wieder genausowenig CO2 ausstoßen würde wie vor der Industrialisierung. Daher funktioniert die Idee des "Klima zurückkaufen" nicht

    Also jetzt Klima retten hilft auf jeden Fall mehr als in 20 Jahren zu versuchen das Klima irgendwie wieder hinzubiegen.

    • Offizieller Beitrag

    Liese Ich finde auch, da muss jetzt dran geforscht werden. Priorität hat aber erstmal, CO2-neutral zu werden. Wie du sagst, alles weitere darf dann gerne als Bonus dazukommen.


    Von SPD (und glaub auch CDU) habe ich leider tatsächlich schon oft gehört, dass man jetzt nicht so viel machen muss, weil ja tolle Technologien kommen, die das Klimaproblem für uns lösen. Und dann ist halt im Wesentlichen gefählricher Unsinn.

  • Die Technologien kommen aber auch nicht von alleine, die müssen erforscht und verbessert werden. Man muss also schon "was machen", nämlich Geld reinstecken.

    • Offizieller Beitrag

    Die Technologien kommen aber auch nicht von alleine, die müssen erforscht und verbessert werden. Man muss also schon "was machen", nämlich Geld reinstecken.

    Ja, das muss man. Und das muss man auch JETZT tun. Aber zum Problem wird es, wenn einige dann sagen, das könne man ANSTELLE der CO2-Reduktion tun. Und das sagen manche Politiker*innen. Und es wird auch geglaubt, weil es schon wieder so schön die Verantwortung wegschiebt. Meine Schwester ist fest davon überzeugt, dass schon alles nicht so schlimm kommt, weil ja Technologien kommen. Und die ist eher clever sonst.

    • Offizieller Beitrag

    Werbespot der Grünen:


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  • Nur, wenn sie mit entscheiden können, sind die Grünen doch auch nicht besser, als SPD und CDU,

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)