Die Klimakatastrophe

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  • Nur der Teil mit dem Kapitän stimmt mich nachdenklich.

    Ja, mich auch. Elektro hätte es alleine auch getan..


    Ob dieses Schiff auch leiser ist als herkömmliche Containerschiffe? Die Lärmbelastung in den Weltmeeren ist ja ebenfalls ein Problem.

    Ich hab keine Ahnung, würde es aber vermuten?

  • Ich fänd es total sinnvoll über die Container eine "Solardecke" zu packen, damit das Schiff während der Fahrt weiter Strom produzieren kann. Die Container rufen für mich geradezu danach oder bin ich zu unwissend?

    Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht!


    Aber es hilft ungemein, wenn man ihm im Rahmen seiner Möglichkeiten Wasser gibt, ab und an etwas Dünger und gute Erde zur Verfügung stellt und ihm Schatten spendet wo die Sonne zu stark scheint

  • Nur der Teil mit dem Kapitän stimmt mich nachdenklich.

    Während des kompletten ersten Jahres soll das Schiff mit Besatzung fahren. Norwegens Küste ist ja nicht nur hübsch, sondern auch sehr felsig und hat beeindruckendes Wetter! Da wollen sie alle Jahreszeiten durchfahren haben, bevor der Kapitän sich ins Büro zurückzieht und das Schiff alleine fährt.

    Ob dieses Schiff auch leiser ist als herkömmliche Containerschiffe?

    Ja, ganz wesentlich. Die Druckwellen der Schiffsschrauben wird es weiterhin geben, aber es wummert kein Schiffsdiesel mehr darin.

  • Nur der Teil mit dem Kapitän stimmt mich nachdenklich.

    Während des kompletten ersten Jahres soll das Schiff mit Besatzung fahren. Norwegens Küste ist ja nicht nur hübsch, sondern auch sehr felsig und hat beeindruckendes Wetter! Da wollen sie alle Jahreszeiten durchfahren haben, bevor der Kapitän sich ins Büro zurückzieht und das Schiff alleine fährt.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, fährt das Schiff in einem sehr eng begrenzten Gebiet, auch immer wieder die gleichen Stecke(n), nicht allzuweit von Land weg (also nicht auf den großen Weltmeeren). Ich bin nicht sicher, ob das dabei eine Rolle spielt oder ob man das wirklich auch für größere Touren anpeilt

  • Ich fänd es total sinnvoll über die Container eine "Solardecke" zu packen, damit das Schiff während der Fahrt weiter Strom produzieren kann. Die Container rufen für mich geradezu danach oder bin ich zu unwissend?

    Das ist schwieriger als gedacht, die Container fallen ab und zu auch mal ins Meer. Die sind nicht wirklich gesichert.


    Interessant in dem Bezug ist die Nutzung von Windenergie und modernen Segeln. Auch da hat sie Corona Pandemie Entwicklungen zurückgehalten.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Das ist echt krass.

    Wie den ganzen Tag in der Sauna sitzen, ohne Chance, sie auszuschalten.

    Kreislaufversagen, Dehydration, Hitzeschlag, Sonnenstich,... Wenn es eine Hölle gibt - das ist sie! Und da sind wir erst bei den Menschen - da versagen auch Anpassungsmechanismen der Flora und Fauna von Bränden ganz zu schweigen..

    Ich will gar nicht wissen, wie viele dort sterben( werden). #crying

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Passt wahrscheinlich nicht hierher...

    ... aber hier haben die Pfingstferien begonnen und gefühlt jeder 3. meiner Bekannten teilt im WA-Status gerade Bilder, wohin samt Kindern geflogen wird. #weissnicht


    Ja, ich würde meinen Kindern auch gerne mal Fuerte oder Spanien oder Portugal oder Irland zeigen... verkneife es mir aber, stattdessen fahren wir nächste Woche mit der Bahn nach Berlin und im Sommer an die Ostsee (hab noch nicht entschieden, ob mit Auto oder Bahn).


    Es fühlt sich irgendwie mies und sinnlos und hoffnungslos an.

  • Ich habe seit einiger Zeit schon keine Hoffnung mehr.

    Ich glaube nicht, dass es noch etwas gibt, dass die Menschen zum Umdenken und anders Handeln bewegt.


    Zum Beispiel halten nicht einmal die hohen Spritpreise meine Umwelt davon ab, so viel Auto zu fahren. Es ist ein starker Verkehr wie vor der Pandemie. Manche Fahrer kenne ich. Kurzstrecke z. B. von 1, 5 km zum Kiga und Schule.

  • Zum Beispiel halten nicht einmal die hohen Spritpreise meine Umwelt davon ab, so viel Auto zu fahren. Es ist ein starker Verkehr wie vor der Pandemie. Manche Fahrer kenne ich. Kurzstrecke z. B. von 1, 5 km zum Kiga und Schule.

    Ja, hier auch so.

    Nach wie vor.


    Ich wohne dörflich.

    Etwa 500m außerhalb des Dorfes gibt es eine Art Kleingarten-Anlage...

    Das Dorf ist so klein, da kommt man zu Fuß bequem und gemütlich in 5-10 Minuten von einer Seite zum anderen Ende.


    Wie viele allein da zu der Kleingartenanlage mit dem Auto hinfahren, und sich dann ihres selbtangebauten Bio-Gemüses rühmen...

    Kindergarten, Schule, Dorfladen, Sporthalle ganz genau so. So unglaublich viele Leute fahren mit dem Auto vor...

  • Manche Fahrer kenne ich. Kurzstrecke z. B. von 1, 5 km zum Kiga und Schule.

    #angst Das faellt hier im Ort schon unter Langstrecke. Im Ernst fahren hier sehr viele sehr regelmaessig deutlich kuerzere Strecken als 1,5km mit dem Auto.

    Von uns denken alle, dass wir kein Auto haben, weil wir solche Strecken laufen.

  • Ich weiß nicht - wenn ich unsere schulwege anschaue, dann sind die auch eher kurz. mein mann bringt die Kinder immer mit dem auto weg, weil er danach auf arbeit fährt. und muss er sie abholen, dann mit dem auto - weil er zuvor auf arbeit ist. macht das dann wirklich so einen unterschied, wenn er den kilometer mehr fährt? würde er morgens die Kinder zur Schulzeit zu fuß oder mit dem Bus wegbringen wollen, wäre er zwei stunden mehr unterwegs - für eine tour. über nachmittags reden wir mal gar nicht. Wer soll sich das antun? Das ding ist nicht nur persönlich verschuldet, sondern politisch glatt noch mehr.

    Es ist immer leicht zu sagen: die pösen Autofahrer! aber ich vermute, dass wir bei vielen den Backround nicht sehen. gerade im dörflichen, wenn man arbeitstechnisch fahren muss (und es gibt keine busse, die verkehrsanbindung ins nichts ist einfach schrott!) - wie soll man sonst von hier nach da kommen?


    Irritiert hat mich, als mich meine Therapeutin fragte, warum ich denn nicht mit dem auto fahre - also zu ihr (an dem Tag war ich mit dem auto, mit dem bus hätte ich für den einstundentermin 4 h zeit verloren - mit dem auto waren es insgesamt 1,5 h) und zur Uni. Ob's an den Spritpreisen liegt (ne. tuts nicht) oder keine ahnung - vielleicht dachte sie, ich hätte angst zu fahren, weil ich vor zwei jahren einen ziemlich teuren unfall mit meinem auto hatte. Aber ich fahr von kleinstadt zu großstadt und bin dort gut angebunden - das geht super und wäre mir auch eine fahrkarte wert, hätt ich sie nicht ohnehin. Warum löst es erstaunen aus, wenn man bahn fährt, obwohl man ein auto besitzt, obwohl die anbindung so gut ist? Autofahren ist für mich tote Zeit. ich habe diese Zeit nicht zu verschenken.

    Ich bin gespannt, wie voll der zug am Montag ist - ob sich das 9 euro ticket bemerkbar macht... der Tankrabatt war jedenfalls für die Katz (und auf dem land sind einfach viele aufs Auto angewiesen) - es ist jetzt nach einer woche wieder teurer als ohne.


    Hoffnung... hab ich auch wenig.

    Ich höre jetzt schon das geheul, das es geben wird, wenn das kraftwerk in Boxberg (braunkohle) abgeschaltet wird und die werte Politik feststellt: ups, hoyerswerda hat ja gar keinen Strom mehr. JETZT müssten sie Alternativen schaffen. Passieren tut nichts. und ich vermute, es wird dann nicht auf dem trockenen sitzen, sondern eher das Kraftwerk weiter laufen.

    etc. das unreife geheule von menschen in verantwortlichen Positionen mag ich gar nicht mehr hören.

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Ach ja, solche Gefühle kenn ich auch, grad erst nach den letzten Osterferien, wo alle erzählt haben, wo sie waren.

    Und es ist mir zwei! Mal nacheinander passiert, dass ich beiläufig meinte, dass wir nicht fliegen und vorzugsweise an der Ostsee Urlaub machen, und dann doch tatsächlich gefragt wurde, wer aus unserer Familie denn Flugangst hätte, dass wir nicht fliegen. #blink

    Sie kommen noch nicht mal im entferntesten auf die Idee , dass das aus einem Verantwortungsbewusstsein heraus geschieht.

    Ich mein, das sind intelligente Frauen gewesen, mit denen ich geredet hab, die leben nicht hinterm Mond, sie haben selber Kinder, aber sie haben die Ausmaße der Klimakatastrophe einfach noch nicht annähernd begriffen oder wollen es nicht und schauen aktiv weg, weil sie ja sonst nicht mehr fliegen könnten.

    Etwas beschämt haben dann beide geschaut, als ich meinte, dass ich das nicht verantworten kann, weil ich drei Kinder habe und ihre Zukunft nicht zerstören will und bereits jetzt Millionen von Menschen im globalen Süden unter der Katastrophe zu leiden haben.

    Und da denke ich, hat wiederum die Politik die weitaus größere Verantwortung, das zu regeln, dass das Fliegen als Spaßfaktor einfach nicht mehr möglich ist. Unsere Kinder werden später ganz andere Probleme haben, als nicht mehr fliegen zu können, da fliegen ihnen ganz andere Dinge um die Ohren.

    Solange es möglich ist, zu fliegen, kann es ja nicht so schlimm sein, denken viele und die Politik setzt auf Freiwilligkeit und schiebt die Verantwortung auf die Bevölkerung.

    So wird das nix.

    Ich finde ja das böse Wort Ökodiktatur sehr passend als Lösung vieler Probleme.

    Dazu braucht es jedoch Menschen, die sie auch umsetzen.

    Bestes Beispiel ist die Bürgermeisterin von Paris.

    Sie macht einfach.

    Sowas braucht es überall und erst recht in Deutschland.

    Doch die FDP in der Regierung ist da momentan leider der größte Bremsklotz, siehe Tempolimit und Tankrabatt. Anzeigen müsste man sie!

    Die Gesetze sind eindeutig , nur hält sich niemand dran. So schlimm …

    Ich könnt noch ewig so weiter lamentieren #haare


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Manche Fahrer kenne ich. Kurzstrecke z. B. von 1, 5 km zum Kiga und Schule.

    #angst Das faellt hier im Ort schon unter Langstrecke. Im Ernst fahren hier sehr viele sehr regelmaessig deutlich kuerzere Strecken als 1,5km mit dem Auto.

    Von uns denken alle, dass wir kein Auto haben, weil wir solche Strecken laufen.

    In der GS gibt es erst ab 2km ein Busticket, an den weiterführenden Schulen ab 4km. Das ist auch wirklich gut machbar.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Was mir hier aufgefallen ist - es gibt eine Verordnung oder Gesetz, dass bei Strassenerneuerungen ueberall ein Radweg mit dabei sein muss in den ländlichen Gemeinden hier. Ausser (und das ist der springende Punkt), die Gemeinde entscheidet sich dagegen.


    Nun sitzen in vielen dieser Kommunalaemter, alte Herren, die ihr Auto haben und sich ein anderes Leben nicht vorstellen können. Und entscheiden sich somit haufenweise gegen die Radwege - ueber Jahre hinweg wird das nicht zu ändern sein! Die Radwege kosten die Gemeinden erstmal Geld, aber zT geben Bauer gerne und freiwillig das Land ab, die Gemeinde moechte dennoch nicht. Das ist so kurzsichtig geplant und ärgert viele junge Familien. Aber wer hat da Zeit sich in der Kommunalpolitik zu engagieren und vor allem: gegen eine Übermacht an alten Herren etwas durchsetzen zu wollen, braucht schon sehr viel Durchhaltevermögen. Schliessilch war das schon immer so.

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    Pierre Marc Orlan


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  • Ich weiß nicht - wenn ich unsere schulwege anschaue, dann sind die auch eher kurz. mein mann bringt die Kinder immer mit dem auto weg, weil er danach auf arbeit fährt. und muss er sie abholen, dann mit dem auto - weil er zuvor auf arbeit ist. macht das dann wirklich so einen unterschied, wenn er den kilometer mehr fährt? würde er morgens die Kinder zur Schulzeit zu fuß oder mit dem Bus wegbringen wollen, wäre er zwei stunden mehr unterwegs - für eine tour. über nachmittags reden wir mal gar nicht. Wer soll sich das antun? Das ding ist nicht nur persönlich verschuldet, sondern politisch glatt noch mehr.

    Es ist immer leicht zu sagen: die pösen Autofahrer! aber ich vermute, dass wir bei vielen den Backround nicht sehen. gerade im dörflichen, wenn man arbeitstechnisch fahren muss (und es gibt keine busse, die verkehrsanbindung ins nichts ist einfach schrott!) - wie soll man sonst von hier nach da kommen?

    Wenn man sowieso unterwegs ist, kann ich es ja noch verstehen, die Kinder mit dem Auto zu bringen. Wenn ich aber sehe, dass manche Eltern morgens ihre Kinder mit dem Auto 1,5 km zur Schule fahren und hinterher wieder nach Hause, dann fehlt mir jedes Verständnis. Eltern, die nicht im Homeoffice sind, und Kinder, die auch genauso mit dem Fahrrad begleitet werden oder gar alleine zu Fuß gehen könnten.

    Jetzt hör ich auf andere Haushalte zu Meckern, ich versuche mich in Nachsicht zu üben, denn schließlich mache ich auch nicht alles perfekt.


    Was mich jedoch richtig xxx, wie gegen die Energiewende so lange von den großen Konzernen angegangen wurde. Wir könnten inzwischen sehr viel weiter mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien sein.

  • Zum Beispiel halten nicht einmal die hohen Spritpreise meine Umwelt davon ab, so viel Auto zu fahren. Es ist ein starker Verkehr wie vor der Pandemie. Manche Fahrer kenne ich. Kurzstrecke z. B. von 1, 5 km zum Kiga und Schule.

    Wir hatten einen Weg von etwas weniger als 1 km zum Kindergarten, den ich immer mit 1-2 selbstlaufenden Kindern unterwegs war. Ich habe dafür meistens ca. 45 Minuten gebraucht, gelegentlich auch bis zu 1,5 Stunden. Und eigentlich hätte ich für das Kind gerne einen Kinderwagen mitgenommen, wo es sich reinsetzen kann, wenn es keine Lust mehr hat zu laufen. Oder auch wo ich es überrede, sich reinzusetzen, wenn ich es eilig habe. Aber mir wäre es total peinlich gewesen, für ein vierjähriges Kind, das ohne Probleme diese Strecke laufen kann, mit einem Kinderwagen anzukommen. Mit dem Auto zu kommen, wäre mir aber überhaupt nicht peinlich gewesen. Das ist ja ganz normal und die meisten wissen sowieso nicht, wo ich herkomme oder wo ich danach hinmuss.


    Trägt wahrscheinlich nichts zum Thema bei, ist mir gerade nur eingefallen.