Die Klimakatastrophe

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  • wurschtel danke dafür! Hast du das so zurückgemeldet an die Schule? Verlässt dein Kind die Schule?

    Ich bin dabei, eine Mail an die Schule zu formulieren. Auch mit Gegenvorschlägen wie Malerkrepp mit Namen drauf zur Beschriftung des Kindes oder einen Block Papier zum Ausleben der Kreativität. Ja, mein Kind verlässt die Schule. Es braucht 1. kein weiteres Shirt und 2. schon gar keines, wo draufsteht "Grundschule xy".


    Versteht mich nicht falsch, es gibt bestimmt Menschen, die gestalten gerne Shirts selbst und nutzen sie hinterher auch. Aber dies bei uns nun mal nicht der Fall.
    Ich möchte nicht, dass etwas sinnlos produziert wird, was in der Herstellung viel Wasser verbraucht, die Umwelt verschmutzt und bei uns bestenfalls auf dem Dachboden landet.

  • wurschtel #weissnicht Lass die Kinder doch ein T-Shirt gestalten!


    Meine Kinder haben auch schon Shirts gestaltet und sehr gerne getrage. Okay, da habe ich im Vorfeld mit ihnen die Gestaltung besprochen, damit sie nicht wild drauf los agieren und es nachher nicht schön finden.

  • Fürs T-Shirt-Gestalten (für die Kreativität, die Gruppen-Erfahrung oder sowas, wo wir also vorher schon wussten, dass da nicht das neue Lieblingsshirt bei rauskommt :D ) haben wir oft ältere, schon vorhandene Shirts genutzt (gerne auch von mir aus Zeiten schmalerer Figur) oder welche organisiert - Flohmarkt oder Familie.


    Geht natürlich nicht immer. Aber man könnte z.B. als Schule darum bitten, wenn möglich kein T-Shirt für die Aktion neu zu kaufen. Zumal die eh erstmal gewaschen sein müssen, damit die Farbe hält - je älter das Shirt, desto besser der Halt :).

    Oder anregen, dass es nur ein helles Kleidungsstück sein muss, dann könnte man auch ein Unterhemd bemalen, das man noch daheim hat.


    Gruß,

    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • wurschtel #weissnicht Lass die Kinder doch ein T-Shirt gestalten!

    Mach ich doch. Ich möchte nur nicht in MEINEM Haushalt ein bekritzeltes Shirt rumliegen haben, was keiner anziehen mag.

    Ich habe noch in meine Mail, in der ich nur darauf hinweise, das MEIN Kind kein T-Shirt mitbringen wird, geschrieben, das ich einen unserer hellen Einkaufsbeutel mitgeben könnte, wenn es darum geht, unbedingt Stoff zu bemalen. Solche Stoffbeutel nehmen wir immer gerne zum Einkaufen. Finde ich eigentlich sogar eine schöne Alternative zu einem unnützen Shirt.


    Jetzt mal was anderes. Eben las ich:


    Wer im Alltag auf das Auto angewiesen ist, lässt ja nicht das Auto stehen, sondern kürzt Ausgaben woanders. Im Gegenteil: Mondpreise an der Tankstelle verspielen Akzeptanz für wirklichen Klimaschutz.

    Wäre das wirklich so, dass die Menschen lieber auf Klimaschutz verzichten, wenn der Sprit teurer wäre? Also bei "kleinen" Dingen kann ich es verstehen. Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen Bio-Lebensmittel oder "überhaupt zur Arbeit kommen", bezahle ich natürlich lieber den Sprit, um meine entfernte Arbeit zu erreichen und spare an Lebensmitteln. Aber ginge das soweit, dass die Leute dann z.B. sagen "Wir sind gegen Solar- und Windkraftanlagen"? Akzeptanz heißt für mich erstmal nicht die Dinge, die die Verbraucher direkt bezahlen, sondern auch z.B. politische Entscheidungen hinnehmen. Wo ist der Zusammenhang zwischen "Wiedervernässung von einigen Mooren" und hohen Spritpreisen?#gruebel

  • Damit ist das, was du zur Arbeit schreibst, doch gemeint. Ja, wir zahlen hier den teuren Sprit, Bus fährt da nicht hin, keine Alternative. E-Auto auch nicht, nicht finanzierbar.


    Okay, bald Arbeitsstellenwechsel, weil Job von Gas abhängig und Kurzarbeit bzw. Werk dicht machen droht, dann vielleicht. Aber das geht auch nur nach und nach und es muss ja auch was frei sein. Baubranche bricht ja auch ein.


    Bio Lebensmittel geht hier nicht mehr außer dem günstigen Bio Mehl bei Lidl, Bio Zitronen wegen Schale und Mandelmilch, weil die als einzige hier akzeptiert wird.


    Bio Strom-und Gasanbieter würde ich zu normalem wechseln, wenn es günstiger wäre, ist es aber ja im Moment nicht.


    Wenn die Politik und Wirtschaft weiterhin nicht mal ein Mü mitzieht, ist eh alles verloren. Null Hoffnung. Furchtbar, wenn man Kinder hat. #heul

  • Ich glaube, es ist ein sowohl als auch: Wer vertretbare Alternativen hat, der wird bei sehr hohen Spritpreisen (höher als jetzt) das Auto zugunsten der Alternative stehen lassen. Wer keine hat, eird zöhneknirschend den höheren Preis bezahlen müssen. Mit allen Folgen, die das hat.


    Ob der oder diejenige dann auch Antipathien gegen andere Klimaschutzmaßnahmen entwickelt, dss halte ich für Spekulation .

  • Ob der oder diejenige dann auch Antipathien gegen andere Klimaschutzmaßnahmen entwickelt, dss halte ich für Spekulation .

    Ja, das kam mir auch komisch vor. Vielleicht meinte der Autor wirklich "nur", dass die Menschen auf andere Klimaschutzmaßnahmen verzichten, wenn sie soviel Geld für den Sprit z.b. für den Arbeitsweg ausgeben müssen. Wessen ganzen Einkommen infolge der Preissteigerungen draufgeht, kann nichts mehr in Klimaschutz investieren (Dämmung, Solaranlage, gaslose Heizung, Bio-Essen).

  • Midna2 und andere, ich weiß nicht, was das Problem ist ... ich "mecker" nicht an anderen rum und gucke nur, was die alles falsch machen.

    Ich bin hier in einer Umgebung / Nachbarschaft/ Kollegenkreis, in dem es NIEMANDEN interessiert, was mit dem Klima ist.

    Da werden die Augen verdreht und es wird sich lustig gemacht über jegliche Vorschläge, gerade die der Politik. Ich habe keinerlei Illusionen, dass ohne massive finanzielle Sanktionen oder gesetzliche Vorgaben etwas zu ändern ist. Warum aber soll ich nicht bei mir anfangen?

    "Andere Sorgen" habe ich auch, wohl die meisten, deshalb kann ich mich doch dennoch über die Idiotie um mich rum aufregen?

    Und ja ich verstehe wurschtel , völlig.


    Andere Frage:

    Eigentlich ist doch Einweg-Plastikgeschirr/besteck nicht mehr erlaubt, oder?

    Ist es bei euch auch so, dass jeder Imbiss das Zeug noch nutzt? Styroporbehälter, Besteck... unverändert. Galt diese Regelung nur für den Handel / Verkauf an Endverbraucher?

    Oder interessiert das einfach niemanden?

  • Andere Frage:

    Eigentlich ist doch Einweg-Plastikgeschirr/besteck nicht mehr erlaubt, oder?

    Ist es bei euch auch so, dass jeder Imbiss das Zeug noch nutzt? Styroporbehälter, Besteck... unverändert. Galt diese Regelung nur für den Handel / Verkauf an Endverbraucher?

    Oder interessiert das einfach niemanden?

    Restbestände dürfen noch verkauft bzw. in der Gastronomie verbraucht werden. Ich vermute ganz stark, einige Geschäfte haben sich da vorher ordentlich eingedeckt. Plastikfreie Varianten (Holzbesteck, Rührstäbchen aus Holz) sind aber auf dem Vormarsch.


    Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch einmal auf den kostenlosen Geschirrverleih in Hann. Münden aufmerksam machen. Es gibt auch schon viele Nachahmer. Ich habe geholfen, einen dieser Geschirrverleihe aufzubauen. Das Angebot wird tatsächlich schon rege genutzt. #huepf

  • Andere Frage:

    Eigentlich ist doch Einweg-Plastikgeschirr/besteck nicht mehr erlaubt, oder?

    Ist es bei euch auch so, dass jeder Imbiss das Zeug noch nutzt? Styroporbehälter, Besteck... unverändert. Galt diese Regelung nur für den Handel / Verkauf an Endverbraucher?

    Oder interessiert das einfach niemanden?

    Ja, das hab ich mich auch schon gefragt. Schon komisch. Bei uns gibt es einen Laden in der Stadt, das Bistro des Bioladens, die so ein Pfandgeschirr nutzen. Leider haben die nur einen Mittagstisch und da holen wir eigentlich nie was zum Mitnehmen.

    Mir wurde auch kürzlich beim Bäcker das Befüllen meines Mehrweg-Bechers verweigert "Wegen Corona" Nunja, super Ausrede für alles ;)

  • Kauf*land hatte das mit dem Befüllen mitgebrachter Behälter an Käse- und Wursttheke auch wg. Corona eingestellt. Hab heute nachgefragt, weil das Schild gar nicht mehr da ist: und siehe da, sie machen das wieder! #top

  • Ob der oder diejenige dann auch Antipathien gegen andere Klimaschutzmaßnahmen entwickelt, dss halte ich für Spekulation .

    Ja, das kam mir auch komisch vor. Vielleicht meinte der Autor wirklich "nur", dass die Menschen auf andere Klimaschutzmaßnahmen verzichten, wenn sie soviel Geld für den Sprit z.b. für den Arbeitsweg ausgeben müssen. Wessen ganzen Einkommen infolge der Preissteigerungen draufgeht, kann nichts mehr in Klimaschutz investieren (Dämmung, Solaranlage, gaslose Heizung, Bio-Essen).

    Ja, so würde ich das interpretieren. Wenn die Ausgaben für Sprit und Gas viel mehr werden, sind an anderer Stellen keine finanziellen Kapazitäten mehr da für ein klimafreundlicheres Extra und wenn man vorher fairtrade bio Baumwolle gekauft hat, kauft man jetzt vielleicht schlicht was günstiges und halt kein Bio vom Wochenmarkt, sondern beim Discounter usw.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Mir wurde auch kürzlich beim Bäcker das Befüllen meines Mehrweg-Bechers verweigert "Wegen Corona" Nunja, super Ausrede für alles ;)

    Wegen Corona ist echt eine Ausrede. Man muss den Mehrwegbecher gar nicht berühren, wenn man es richtig macht. Latte Art ist dann zwar nur schwer möglich, aber da kommt ja eh meist ein Deckel drauf.

  • Ich habe in meinen Kursen ja weitgehend Menschen aus Gegenden, deren ökologischer Fußabdruck deutlich besser ist als unserer.

    Allgemein wird mir dort gesagt, dass Mülltrennung dort nicht gemacht wird und z.B. man wenn möglich Auto fährt und nicht mit dem Bus.


    Und dann stehe ich an der S-Bahn Haltestelle und gleich drei große Bildschirme zeigen mir sinnlose Werbung, wenn ich Abends mit dem Bus nach Hause fahre, kann ich die Leuchtreklamen sehen und mir ist schon klar, warum hier in Europa, bei aller persönlichen Anstrengung, doch die Klimakatastrophe voran getrieben wird.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Ich habe in meinen Kursen ja weitgehend Menschen aus Gegenden, deren ökologischer Fußabdruck deutlich besser ist als unserer.

    Allgemein wird mir dort gesagt, dass Mülltrennung dort nicht gemacht wird und z.B. man wenn möglich Auto fährt und nicht mit dem Bus.


    Und dann stehe ich an der S-Bahn Haltestelle und gleich drei große Bildschirme zeigen mir sinnlose Werbung, wenn ich Abends mit dem Bus nach Hause fahre, kann ich die Leuchtreklamen sehen und mir ist schon klar, warum hier in Europa, bei aller persönlichen Anstrengung, doch die Klimakatastrophe voran getrieben wird.

    Dazu fällt mir gerade etwas ein, dass mich schon extrem nervt,.seitdem ich zehn bin: dass in super vielen Geschäften nach Ladenschluss und die ganze Nacht der Innenraum beleuchtet ist, damit man die Ware oder den tollen Verkaufsraum sieht.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Ich habe in meinen Kursen ja weitgehend Menschen aus Gegenden, deren ökologischer Fußabdruck deutlich besser ist als unserer.

    Allgemein wird mir dort gesagt, dass Mülltrennung dort nicht gemacht wird und z.B. man wenn möglich Auto fährt und nicht mit dem Bus.


    Und dann stehe ich an der S-Bahn Haltestelle und gleich drei große Bildschirme zeigen mir sinnlose Werbung, wenn ich Abends mit dem Bus nach Hause fahre, kann ich die Leuchtreklamen sehen und mir ist schon klar, warum hier in Europa, bei aller persönlichen Anstrengung, doch die Klimakatastrophe voran getrieben wird.

    Dazu fällt mir gerade etwas ein, dass mich schon extrem nervt,.seitdem ich zehn bin: dass in super vielen Geschäften nach Ladenschluss und die ganze Nacht der Innenraum beleuchtet ist, damit man die Ware oder den tollen Verkaufsraum sieht.

    Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber mir wurde damals von den Erwachsenen erklärt, dass dies auch eine Maßnahme zur Diebstahlsicherung ist. Viele Supermärkte sind nicht "hermetisch" abgeriegelt, und wenn die Kühlvitrinen beleuchtet bleiben, sieht man, dass sich jemand durch das Geschäft bewegt. Wie gesagt, keine Ahnung, ob das die zutreffende Erklärung ist.

  • Da wär ne Alarmanlage doch aber wahrscheinlich die sinnvollere Lösung? Und ob jede Metzgerei etc sich so vor Diebstahl schützen muss?

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Ich habe jetzt nicht alles hier durchgelesen, das schaffe ich gar nicht mehr.

    Die Klimakrise ist bei uns ein großes Thema. Wir tun, was wir können, um unseren Beitrag zu leisten. Zum Beispiel haben wir unser Auto abgeschafft, ein Balkonkraftwerk installiert, Veggies sind wir schon ewig, aber den Konsum von Milchprodukten haben wir auch nochmal deutlich runtergefahren (vegan war ich eine Zeit lang ganz konsequent, habe es aber nicht durchgehalten mit den Kids).

    Wir gehen auf Demos, sind in Verkehrswendegruppen aktiv, versuchen unseren Plastikverbrauch zu reduzieren... ach ja, was nicht alles.

    Trotzdem ist der Frust oft groß. Natürlich muss jede:r einen Beitrag leisten und ohne dass alle einen Schritt zurücktreten in ihrem Konsumverhalten geht es nicht.

    Aber oft kommt so das Gefühl hoch, alleine gegen Windmühlen zu kämpfen. Was nützen meine kleinen Anstrengungen, wenn wir weiter in Kohle machen, die Wälder abholzen, Flurverdichtung betreiben... wahhhhhhh!


    Meine Teenies stellen mir diese Frage auch häufig. Ich sage: Ich will zumindest sagen können, ich habe versucht meinen Teil beizutragen.


    Wie geht ihr damit um?

    Sollte die Frage bereits mehrfach gestellt und beantwortet sein, entschuldigt bitte.

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman