Alles digital - Tablet, Handy und Co bei den Kindern

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  • Ich begrenze die digitale Zeit, wenn es zu viel wird, allerdings stehe ich als Freizeiangebot auch nicht immer zur Verfügung. Mein 12-Jähriger muss sich dann halt eine Beschäftigung suchen...und sich vielleicht auch mal langweilen. Passiert aber selten. Computer und Handy sind ihm aber auch nicht so wichtig, eher schon das Fernsehen, das schon mal für Dramen sorgt. Ich hab den Fernseher schon mal für ein paar Wochen abgeklemmt, das würde ich auch wieder machen, wenn es zu viel wird.

  • An diejenigen, bei denen die Schule soviel Bildschirmzeit verlangt: was ist denn, wenn Eltern das ablehnen? Oder machen da alle widerspruchslos mit, geben ihren Kindern die Geräte usw.? Ich würde da komplett verweigern. #schäm

    Bei uns ist geht der Online-Unterricht (mit drei/zwei Pausen von jeweils 45 Minuten) von 8:15 bis 15:15 resp. 13.15 Uhr. Die Inhalte sind teilweise so komplex, dass ein Lernen ohne Begleitung für manche eine Herausforderung darstellen würde, die sie nicht meistern können. Der Kontakt mit den anderen und den LehrerInnen ist allen in er Klasse wichtig, auch das "Sich sehen können". Aber der Unterricht wird immer unterbrochen für lange Phasen des Arbeitens an den Inhalten. Ich finde gerade die langen Tage dennoch sehr lang, aber ich denke, so ist es eigentlich schon optimal gelöst.

    Mir ist es wichtig, dass, wenn der Präsenzunterricht wieder voll aufgenommen wird, der Unterricht wieder komplett re-analogisiert wird, so wie er vorher war.

    Ich bin ja sehr digitalisierungskritisch, finde aber die derzeitige Lösung nicht schlimm. Einen Vollzeit-Bildschirmunterricht könnte meine Tochter allerdings nicht leisten. So war es am Anfang, aber die LehrerInnen haben gemerkt, dass das für alle zu anstrengend ist und nicht den gewünschten Effekt hat.

    Sie sind alle im Dialog und bessern immer mal wieder mit Kleinigkeiten nach.


    Ich denke, wenn es zu viel ist oder nicht gut organisiert, kann man den Dialog und Kompromisse suchen.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • danke für diesen beitrag casa :)


    unsere kinder dürfen 1 x die woche einen film gucken; meist abwechselnd 1 woche einen spielfilm und die nächste eine doku.

    manchmal gucken wir 1 x in der woche noch einen wissensfilm oder ein video was von der schule empfohlen wurde (bspw. ein bibelgeschichte o.ä.)


    mehr medienzeit gibt es nicht.


    2 x die woche hat das schulkind termine am laptop, ca 20 min onlinetreff mit teilen der klasse.

    das lassen wir auch mal ausfallen.

    > wäre mein Schulkind im alter von Fias Kind, bräuchten wir das wohl auch mit mehr begleitung am laptop.

    das klingt, als wäre das von der schule gut gelöst.

  • Ich bin froh, dass unsere Grundschule das sehr gering hält mit dem Online-Unterricht. Ohnehin gibt es nur Streams von selbst aufgenommenen Erklärvideos durch die Lehrer und Links zu anderen Videos wie bei YouTube. Also nichts von wegen "pünktlich dann und dann". Manch ein Video lassen wir auch weg. Unabhängig von der Zeit, die da draufgeht, ist es hier auch die technische Ausstattung, die in dem Umfang gar nicht vorhanden wäre. Mein Neffe (1. Klasse) muss täglich zwei bis drei Stunden in Videokonferenzen sitzen und ist davon völlig überfordert. Meine Schwester hat der Lehrerin jetzt mitgeteilt, dass sie diese Woche aussetzen und nur die Aufgaben schicken. Eine Reaktion gab es darauf noch nicht, aber was soll passieren?!


    Ich hoffe einfach nur, dass, wenn irgendwann auch wieder ein Freizeitleben möglich ist, sich das wieder zurückfährt. Denn aufgeben kann und werde ich die Begrenzung vorerst nicht.

  • Die derzeitigen Umstände spielen da schon kräftig mit. Ist eben schwierig da alles unter einen Hut zu bekommen. Einerseits finde ich es ja schon toll, dass da online gezaubert wird und wie sich bemüht wird und auch was es für tolle Apps (z.B. Anton) und Videos zum Verstehen es so gibt. Das hätten wir sonst so nicht kennengelernt. Andererseits haben die Kinder dadurch eben auch mehr Berührung mit den Medien und das eben recht früh. Erschwerend kommt hinzu, dass mein Mann das alles etwas lockerer sieht und ich mir in der Freizeit eher weniger davon wünschen würde. Da fehlt dann auch einfach oft der klare Kurs und das müssen wir uns dann selbst auf die Fahnen schreiben. Ich hoffe auch, dass mit irgendwann mal wieder wärmeren Wetter, mehr Impfungen und geringeren Inzidienzwerten bei einem weniger strengen Lockdown wieder das Freizeitleben draußen aktiviert werden kann. Die Sache mit den einlösbaren Gutscheinen kann vielleicht ein Weg sein. Zumindest ist es dann klar geregelt.

  • dann ist es doch sicherlich schonmal gut,

    dass mit deinem mann zu klären.

    also das ihr auf einen gemeinsamen kurs kommt,

    denn irgendwann werdet ihr da eine linie fahren müssen :)

  • Danke für Eure Einblicke in den Digitalunterricht. Finde ich spannend. Eure Kinder haben da ja dann wohl auch schon einige Kompetenzen entwickelt und können das ganz gut. Bei uns wäre das eine Katastrophe, weil sie gar nichts am PC können und engmaschig Hilfe bräuchten - und ich kann das ja zum Teil auch nicht. Also das Digitale. Müßte mich da auch erst reinarbeiten und will das eigentlich nicht.


    Zu Bildschirm-Medien in der Freizeit: ich stelle mir das für die Kinder ganz arg schwierig vor, wenn sie Geräte bekommen (sei es jetzt von der Schule oder von den Eltern), das sind dann ihre Geräte, aber sie dürfen sie nur begrenzt zum Spielen nutzen. Da ist irgendwie eine Doppelbotschaft drin: hier, das gehört dir, damit kannst du das und das Tolles machen, das macht dir Spaß, aber eigentlich ist es nicht so gut und mach lieber was anderes und hab damit Spaß.


    Ich lege meinem Diabetes-Kind ja auch nicht einen Riesenvorrat Süßigkeiten und Snacks in sein Zimmer und sage dann: das gehört alles dir, schmeckt super, aber du darfst nur abends drei Chips aus der Tüte nehmen und iß auch mal ne Karotte.


    Oder schenke nicht meinem anderen Kind den Hund, den es sich sehnlichst wünscht, und sage dann jeden Tag, daß ich keine Hunde mag und daß es lieber mit dem Kater spielen soll. Sondern bleibe bei mir und sage, Hund geht hier nicht, ich möchte das nicht, und ich verstehe, daß du darüber traurig bist. Vielleicht bekommst du einen Hund, wenn du älter bist und selber gut damit umgehen kannst. (Und ja, ich gehe davon aus, daß Kinder sich auch und gerade bei fortgeschrittenem Alter den Umgang mit Hunden wie auch mit digitalen Geräten ganz schnell aneignen können. Dann ohne meine dauernde Kontrolle, Reglementierung und Einmischung.)


    Das Problem bei den digitalen Sachen ist halt auch dieses Riesenangebot, die Werbung dazu, die Spannung usw., und jetzt auch noch daß viele Kontakte (nur) noch darüber laufen. Also ich kann die Kinder verstehen, die dann austicken, wenn man sie aus dem Online-Spiel reißt oder aus dem Chat, also aus ihrer Welt, ihrer Spielwelt, ihrer Kontaktwelt, und dann sagt, geh jetzt mal spazieren oder bastle was Schönes. Als Kind hatte ich Bücher, das war mein Ein und Alles, und die habe ich auch nachts noch mit der Taschenlampe weitergelesen. Und meine Kinder haben auch ihre Welten, halt analog. Aber wenn ich mein Kind in die digitale Welt lasse, ist eigentlich klar, daß das unheimlich attraktiv ist und mein Kind unter Umständen ganz stark fasziniert und bindet. Und dann würde ich das nicht gleichzeitig (insgeheim) als negativ bewerten, sondern eben deutlich machen, daß das dann auch okay ist, das toll zu finden.

  • An diejenigen, bei denen die Schule soviel Bildschirmzeit verlangt: was ist denn, wenn Eltern das ablehnen? Oder machen da alle widerspruchslos mit, geben ihren Kindern die Geräte usw.? Ich würde da komplett verweigern. #schäm

    Wie soll der Unterricht denn im Moment sonst stattfinden?

    Ich bin froh darüber, dass mein Sohn zum großen Teil engagierte Lehrer/Lehrerinnen hat,die sich wirklich große Mühe geben.

    Ja, es ist viel Zeit am Bildschirm, aber mehrere Stunden täglich Lehrerin spielen kann und will ich nicht.

    Seit er so viel Zeit am Bildschirm verbringt wegen der Schule ist das zocken/daddeln deutlich weniger geworden #nägel

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern!#blume

  • Wie soll der Unterricht denn im Moment sonst stattfinden?

    Unser Erstklässler bekommt Märchen vorgelesen und malt dazu Bilder, außerdem malt er täglich ein Bild frei wie er mag, und er soll Seilspringen üben.

    Unser Fünftklässler bekommt Arbeitsaufgaben auf Papier per Post, schreibt seinen Lehrerinnen Briefe (auf Papier), hat ein Buch zu lesen und schreibt was dazu, führt seine Epochenhefte selbständig weiter (Baumtagebuch, Naturbeobachtungen, kleine Experimente mit Kartoffeln) und lernt Vokabeln in Englisch.

  • bei uns kriegen wir auch die aufgaben per mail.

    müssen also anfang der woche nur ausdrucken, wer mag

    und können dort abhaken und arbeiten mit den arbeitsheften die ziemlich

    selbsterklärend sind.

  • @casa und Ti.na die letzten beiden Beiträge über nur, das klingt ja schön, aber fehlt euch da nicht die Zuwendung von der Lehrerin?


    Bei uns kommen von der Grundschule auch nur Wochenpläne, ich fühle mich da sehr alleine gelassen! Und meine Tochter ist auch sehr demotiviert, gerade in der Grundschule ist die KL eine so eichtige Bezugsperson!


    Der Große in der weiterführenden Schule hat Unterricht nach Stundenplan, im Prinzip wie bei fia. Die Schüler können sogar von den Lehrern in einzelne virtuelle Räume eingeteilt werden, um ungestört Gruppenarbeiten zu machen. Ich finde das toll, was da möglich ist!

  • @casa: da ist dann vielleicht der Unterschied. Beim Alter der Kinder, der Schulart und der Klassenstufe.


    Meiner ist 16 und in der 11. Klasse, nächstes Jahr ist Abitur angesagt. Hier ist jeden Morgen ab 8 Uhr stundenplanmäßiger Unterricht (auch Nachmittagsunterricht) per Videokonferenz, mit Kamera und Mikrofon. Inkl. mündlicher Noten als Abfrage oder Hausaufgabenvorstellung. Würden wir Eltern uns dem verweigern würden wir richtig Ärger mit Schule und Schulamt bekommen. Und unser Sohn keine Zulassung zum Abitur nächstes Jahr.


    Da ist nichts mehr mit Märchen vorlesen und Briefe schreiben.

    Für kleine Kinder find ich das mal! ok, aber die müssen ihren Schulstoff wie rechnen und schreiben ... doch auch lernen?

    Ich kann Dich und deine Einstellung durchaus verstehen, sehe aber im Moment nicht wirkliche Alternativen zur Unterrichtsgestaltung.

  • Angela: ich sehe das defintiv so, dass es eben sehr vom Alter, Schultyp ABER auch eigener herangehensweise abhängt.


    im endeffekt halte ich mir auch offen, dass eben ein schuljahr wiederholt wird. nicht jetzt die 2.;

    aber vielleicht dann die 3. oder 4.

    aber das wird dein kind ja schon selber entscheiden, wenn es so kurz vorm Abi steht.


    Viper: das wird bei uns sehr individuell gehandhabt. wir haben nun mehrmals rückgemeldet, dass wir

    viel freiraum brauchen. teils die aufgaben an ganz anderen tagen machen, mal einen tag nichts machen

    und daher sind feste onlinetermine für uns nicht passend.

    andere eltern wiederum scheinen sich regelmäßiger zu melden, kriegen extra aufgaben oder erläuterungen

    oder auch extra termine für onlinelehre.

    unsere Schulleitung (ist auch Mathelehrerin) hat auch immer mal angerufen und gefragt, ob wir klar kommen, ob was geändert werden muss. Gerade erst gestern war nochmal ein onlineelterntreffen, um nochmals abzuklopfen, ob es anpassungen bedarf.


    also nein, wir sind auch nciht allein gelassen.

  • Hier klasse 5 und 9.

    Die haben regulär Unterricht, nur halt daheim vor dem Bildschirm.

    Ich käme im Traum nicht drauf ihnen diese medienzeit zu verbieten8o


    Den Schulbesuch verbiete ich ja auch nicht.


    Das ist Arbeitszeit und kein Freizeitvergnügen.


    Und ich bin ganz froh, dass sie auf diese Weise total routiniert am Rechner arbeiten.

    Das lernen sie fürs Leben, ohne werden sie später auch nicht auskommen.


    Das in der Situation immer noch zu verteufeln... #rolleyes

  • ich verteufel es nicht und hatte auch geschrieben, dass

    es sehr individuell ist.

    wir brauchen es derzeit nicht, es passt bei uns nicht.

    darum bin ich aktuell froh.


    wenn unser kind nicht 2. klasse wäre, dann würde es vielleicht auch anders laufen.

    das kann ich jetzt nicht sagen.


    aber es ging ja im ausgangsthread auch nicht wirklich um die lernzeit tagtäglich.

  • Danke für Eure Einblicke in den Digitalunterricht. Finde ich spannend. Eure Kinder haben da ja dann wohl auch schon einige Kompetenzen entwickelt und können das ganz gut. Bei uns wäre das eine Katastrophe, weil sie gar nichts am PC können und engmaschig Hilfe bräuchten - und ich kann das ja zum Teil auch nicht. Also das Digitale. Müßte mich da auch erst reinarbeiten und will das eigentlich nicht.

    Ja, das ist streckenweise anstrengend für alle Beteiligten. Das steckt auch von mir viel Arbeit drin. Software installieren, erklären, Rechner warten... Die Kompetenzen fallen nicht vom Himmel.

  • casa und Ti.na die letzten beiden Beiträge über nur, das klingt ja schön, aber fehlt euch da nicht die Zuwendung von der Lehrerin?

    Die Klassenlehrerinnen sind telefonisch erreichbar und rufen auch selbst mal an. Die Religionslehrerin schickt wöchentlich von Hand geschriebene Briefe (J. schreibt ihr zurück), das ist schon ein persönlicher Briefwechsel.

  • @casa Für uns war es ein fürchterlicher Kraftakt und meine Tochter und ich gingen nach der ersten Schulschließung seelisch und geistig und überhaupt auf dem Zahnfleisch. Viel Stress, viel Tränen, viel Erschöpfung. Es war nur schlimm.

    Jetzt wurde der Unterricht anders gestaltet, und das macht eine Menge aus. Dennoch ist es zu lang. Es ist ein Kompromiss. Und der geht für uns. Meine Tochter macht dann aber auch am Ende den Computer zu. Sie hat das Handy zu Hause nur an, wenn ich weg bin.


    Am Anfang, also am Anfang der ersten Schulschließung, haben die Kinder einfach weiter ihre Bausteine bearbeitet und Neues per Mail zugesandt bekommen. Das ging für meine Tochter wesentlich besser.


    Vorteil ist für sie nun, das hatte ich schon geschrieben, aber ich hol es noch mal hier hin, dass sie ihre LehrerInnen und Leute aus der Klasse sehen kann. Die Bindung an die Gruppe und an die LehrerInnen ist an unserer Schule sehr eng.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich bin immer wieder verwundert darüber, dass Medienkonsum, Bildschirmzeit, Medienverwendung tendenziell als "schlecht", "nicht förderlich" "ungut für Kinder"bewertet werden.


    Ich nehme digitale Angebote in erster Linie als Teil der Realität, des Lebens- und Arbeitsalltags wahr, mit Chancen und Risiken.


    Für meine Kinder wünsche ich mir, dass sie damit einen eigenverantwortliche Umgang finden, die Chancen nutzen und die Risiken einschätzen und adäquat damit können. Dies erreiche ich weder, indem ich digitale Angebote als schlecht bzw. per se schlechter als analoge Beschäftigungen bewerte, noch indem ich sie von den Angeboten fernhalten oder dies starr reglementiert.


    Für mich ist der Schlüssel die Kommunikation und Reflexion mit meinen Kindern. Im Sinne von "was macht Dir Spass", "was gefällt Dir", "was geht leichter", überhaupt "was spielst Du", "lass mich auch mal probieren", "erklärt mir das Spiel /Programm". Aber auch "was siehst Du kritisch", "was fühlt sich nicht schön an", "was bereitet mir Sorgen", "warum sehe ich das kritisch", "warum möchte ich das und das nicht so gerne" "was brauche ich, um mir weniger Sorgen zu machen". Und auch "wofür nutze ich digitale Medien", "wo erleichtern sie den Alltag", "wofür brauche ich sie beruflich", "was mag ich, was stresst mich manchmal", etc.


    Meine Kinder sind 8 und 11 und tatsächlich geht diese Reflexion auch jetzt (und auch vor 2-3 Jahren) schon gut. Ich halte das für wesentlich hilfreicher für die Entwicklung des 3igenverantwortlichen Umgangs als mehr oder weniger starre Verbote und Regelungen.

  • Ich bin immer wieder verwundert darüber, dass Medienkonsum, Bildschirmzeit, Medienverwendung tendenziell als "schlecht", "nicht förderlich" "ungut für Kinder"bewertet werden.

    Ich denke, das ist nicht grundlos. Es kommt ja darauf an, wie diese Zeit genutzt wird, inwiefern es zu einer Sucht kommt, inwieweit die Entwicklung und das Wohlbefinden in anderen Bereichen beeinflusst wird. Lego z.B. hat viel weniger Suchtpotential und spricht mehr Sinne an als Tetris.:)

    Hinzu kommt, dass durch die mangelnden sensorischen Features und was halt noch alles nicht dabei ist, wenn man am Computer sitzt, diese Medien weniger unserem natürlichen Umfeld entsprechen als andere Dinge. Ein Indoorspielplatz ist weniger natürlich als eine Schaukel an einem Baum und deswegen tendenziell weniger artgerecht.

    Das bedeutet ja nicht, dass ein Buch im Gegensatz zu einem singenden Vogel direkt aus der Hölle kommt und der Computer im Verhältnis zur Schaukel der Teufel in Person ist.

    Aber sicherlich muss man schon genauer hinschauen.

    Zudem denke ich, dass es jedem doch vergönnt sein sollte, seine eigene Meinung zu haben zu der Frage, ob er/sie digitale Medien nutzen mag und in welchem Rahmen und inwieweit die eigenen Kinder das machen oder halt nicht.

    Will sagen, digitale Medien sind fakultativ, und wenn jemand das als nicht zum eigenen Leben oder dem, was er/sie an die eigenen Kinder zu einem bestimmten Zeitpunkt weitergeben mag, passend empfindet, dann hat die Person alles Recht danach zu streben, entsprechend dieser eigenen Art und Weise zu leben.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.