Alles digital - Tablet, Handy und Co bei den Kindern

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  • Meine Kinder sind 8 und 11 und tatsächlich geht diese Reflexion auch jetzt (und auch vor 2-3 Jahren) schon gut. Ich halte das für wesentlich hilfreicher für die Entwicklung des 3igenverantwortlichen Umgangs als mehr oder weniger starre Verbote und Regelungen.

    Allerdings finde ich, dass DAS eine sehr grundlegende Sache ist. Ich denke, dass dies eine Grundlage für einen Umgang mit beispielsweise digitalen Medien schafft, der einem Wohlergehen der Kinder und der Fähigkeit, dieses Wohlergehen zu förden und zu bewahren so gut es geht, sehr zuträglich ist.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ja, mich erstaunt (und erschreckt ehrlich gesagt) tatsächlich, wie man im Jahr 2021 jegliche Medien (und damit auch die Kompetenz, diese sinnvoll nutzen zu können) derart vehement ablehnen kann.

    Ich halte es für absolut unabdingbar gewisse Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit Hard-und Software zu haben.

    Märchen vorlesen und Briefchen schreiben interessiert im Berufsleben nunmal niemanden.

    So schlimm die Situation derzeit für viele ist-mein Sohn hat in den letzten Wochen immens viel gelernt im Umgang mit diversen Plattformen und Anwendungen.

    Ich halte das durchaus auch für sehr wichtig.

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern!#blume

  • Ich halte es für absolut unabdingbar gewisse Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit Hard-und Software zu haben.

    Märchen vorlesen und Briefchen schreiben interessiert im Berufsleben nunmal niemanden.

    Da fällt mir eines meiner Lieblingszitate ein, von David Orr:


    “The plain fact is that the planet does not need more successful people. But it does desperately need more peacemakers, healers, restorers, storytellers, and lovers of every kind. It needs people who live well in their places. It needs people of moral courage willing to join the fight to make the world habitable and humane. And these qualities have little to do with success as we have defined it.” (David Orr)


    Aber das führt zu weit vom Thema weg, glaube ich, und ich möchte eigentlich auch Märchen und Computer gar nicht gegeneinander ausspielen. Können wir uns darauf einigen, daß beides wichtig sein kann (nicht muß), vielleicht einfach für unterschiedliche Bereiche in der Entwicklung eines Kindes und auch im Leben einer Erwachsenen? (Und Leben schließt für mich Berufsleben mit ein, geht aber auch weit darüber hinaus... wir lernen und leben ja hoffentlich nicht nur für unsere Berufe.)

  • Ja, @casa , das können wir.:)

    Ich will auch gar nicht streiten-wir alle haben z.Zt. ganz andere Sorgen und Probleme.

    Definitiv sollten wir uns das Leben nicht gegenseitig durch nicht zielführende(weil es eben nicht das eine "richtig" gibt) Diskussionen schwer machen.

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern!#blume

  • Ich denke und glaube auch, dass bei Kindern die Fantasie sehr wichtig ist und deshalb auch Märchen, Sagen und ähnliches. Kinder sollten toben, träumen können. Natürlich sehe ich auch die Vorteile, wenn man mit den Medien umgehen kann. Ich sehe aber, dass andere Dinge vielleicht dabei etwas vernachlässigt werden und es etwas zu einseitig wird. Es ist auch die Frage, ob der reine Konsum wirklich etwas mit damit umgehen können zu tun hat. Aber da müssen wir Eltern uns auch selbst in der Linie einig werden, das geht bei uns leider etwas auseinander. Das sind unsere Hausaufgaben, die wir zu erledigen haben. Bei Kindern aber nur nach dem reinen rationalen Nutzen von Wissen und Fähigkeiten zu gehen und dabei ständig an den Wert in der Zukunft zu denken, halte ich für falsch. Die Rationalität kommt noch früh genüg und engt dann alles ein. Wenn man die Welt so betrachtet, ist auch die Frage, ob das scheinbar so rationale Vorgehen der Erwachsenen wirklich rational ist. So toll steht die Welt ja nun gerade nicht da.

  • Ja, und genauso wenig gibt ein beim Reglementieren ein Richtig oder Falsch, sondern jede Familie muss schauen, was passend ist.

  • Wie bei so vielem kommt es meiner Meinung nach auf die Mischung an.

    Zuviel von einer Sache ist nie gut.

    Kinder brauchen vielfältige Anregungen für alle Sinne und vieles lernt man am besten durchs selbst tun.

    Für mich gehört dazu auch der kompetente Umgang mit den verschiedenen Medien. Ich freue mich, wenn meine Kinder die verschiedensten Dinge ausprobieren, kreative Ideen haben, interessante, vielfältige Erfahrungen machen. Das können sie auch mit Hilfe von Medien. Da gibt es mittlerweile wirklich viele faszinierende Möglichkeiten, auch um die virtuellen Möglichkeiten mit den realen zu verknüpfen, das ist wirklich toll.

    Wir nutzen das hier ja z.B. auch, indem wir uns über das Forum mit Gleichgesinnten austauschen. Wir finden hier sowohl Informationen vieler kluger Mitglieder, aber auch Stimmungen, Tipps etc.

    Und so können auch Kinder herangeführt werden, diese Welt zu entdecken, die viele Möglichkeiten, aber durchaus auch (Sucht-)Gefahren birgt. Und ich sehe es als meine Aufgabe, sie dabei zu begleiten und freue mich auch, wenn die Schule hier Verknüpfungen bietet.

    Wichtig finde ich, dass man gerade jüngere Kinder dabei wirklich begleitet und ihnen auch wirklich diese Vielfalt zeigt. Ich denke, es ist sehr typabhängig, wie sehr Kinder dazu neigen, sich in virtuellen Welten zu verlieren. Da muss man schon schauen, dass es genügend realen Ausgleich gibt. Ich denke aber, die meisten Kinder lassen sich schon noch sehr gut für analoge Dinge begeistern, wenn man diese begleiten kann. Problematisch wird es zumeist, wenn die Kinder sich schwer selbst beschäftigen können und dann auf die bequeme Unterhaltungsschiene geraten. Das passiert ja nicht selten auch dadurch, dass Eltern schon sehr früh Bildschirmmedien dazu nutzen, die Kinder ruhig zu stellen.

  • Ich glaube das ist einfach sehr abhängig vom Kind. Meine haben zum Beispiel seit je her freien Zugang zu Süßigkeiten. Die liegen einfach da, ich kaufe auch mal was und es steht allen zur Verfügung. Oder Geburtstag oder Weihnachten - da nimmt jeder seine Sachen mit ins Zimmer und kann darüber frei verfügen. Und das funktioniert super. Ich weiß aber, dass das bei vielen nicht funktioniert.

    Und so scheint es mir auch mit den Medien zu sein. Es gibt Kinder, die sich da regulieren können und andere können das nicht so ohne weiteres.

    Jetzt kommt dazu, dass einerseits der Einsatz von Medien im Alltag durch die schulische Nutzung "normalisiert" wird und andererseits analoge Angebote breitflächig komplett wegfallen.

    Das schlägt bei uns eben komplett durch.

    War mein Sohn vorher einen Nachmittag in der Woche mit dem einen Hobby beschäftigt und einen anderen mit dem anderen und traf dort Gleichgesinnte, war die Chance doch viel höher, dass daraus auch weitere analoge Aktivitäten entstehen können.

    Jetzt begrenzt sich die Möglichkeit stark, hinzu kommt noch ein kalter, nasser Winter, und die Technik steht nun auch viel öfter und niederschwelliger zur Verfügung. Und natürlich habe ich auch in den letzten Monaten öfter als vorher mal gesagt, dass sie etwas länger zocken oder gucken können, einfach weil ich selbst auch an einer Grenze war.

    Das Ausmaß jetzt relativiert für mich so ein bisschen das, was vorher, also zum Beispiel über den Sommer, bei der Mediennutzung normal/wünschenswert gewesen wäre und weshalb es da auch schon Konflikte gab. Das ist ja nicht bei allen jetzt erst gekommen. Ich bin halt jetzt ehrlich schockiert über die Bildschirmzeiten, kann das auch teilweise in den Kontext einordnen, möchte es aber nicht so belassen. Also während ich im Sommer nach zwei Stunden (am Tag!) gesagt habe, dass es aber nun mal reicht und es deshalb Konflikte gab, reden wir jetzt von vier, fünf, sechs Stunden am Tag - und das rein für "Freizeitmedien"! Mir ist das zu krass, davon möchte ich wieder wegkommen und den Dingen freien Lauf lassen möchte ich da einfach nicht.

    Die Frage ist halt nur: Wie.

  • Ach, ich denke, dass Menschen in der Regel (klar, nicht alle, doch die meisten schon), solche Dinge wie Mediennutzung lernen, wenn sie es brauchen. Das ist wie mit der Schleife. Was hatten wir für ein Theater, weil meine Tochter keine Schleife lernen wollte. D.h. wir als Familie hätten das Theater nicht gehabt, wenn die Erzieherinnen nicht so eins gemacht hätten. Schulreife, muss man in dem Alter können. Ähnliches beim Fahrradfahren (auch damals sogar hier im Forum, ist Allgemeinwissen, muss man lernen als Kind). Meine Tochter hat die Schleife innerhalb von drei Minuten gelernt, als sie die dann brauchte. Ein Freund von mir hat Fahrradfahren als Erwachsener gelernt, als er es brauchte.

    Wenn ein Kind für beruflichen Erfolg den Computer nutzen muss, wird es das dann schon rechtzeitig lernen.

    Ich denke, wir können da wirklich vertrauen, dass Menschen normalerweise sehr lernfähig sind.

    Die Mediennutzung, um die es in solchen Diskussionen ja meistens geht, hat i.d.R. sehr wenig mit dem zu tun, was man dann beruflich braucht.

    Deswegen bin ich da entspannt, wenn jemand so lebt, dass das nicht vorkommt. Solange andere grundlegende Dinge vorkommen... Mein Eindruck ist nicht, dass @casas Kind irgendeinen Nachteil haben werden. Ich habe eher den Eindrduck, dass sie sehr fitte und kompetente Menschen sind, wenn ich so lese, was casa hier im Forum von ihnen berichtet.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich denke tatsächlich nicht, dass sich IT-Kompetenz beliebig nachholen lässt.

    Ein Gedanke dazu:

    Mein Lieblingsfach in der Schule war schon immer Mathe und ich war in diesem Fach herausragend gut und wollte es gerne studieren (jedoch nicht auf Lehramt). Die damaligen Aussage sämtlicher Berufs- und Studienberater war, dass IT-Affinität eine wesentliche Voraussetzung sei, da sämtliche berufliche Perspektiven ohne IT schwierig wären. Meine Eltern hatten mir damals keine/ wenig Möglichkeiten gegeben, mit IT in Kontakt zu kommen, fast alle Gleichaltrigen (und damit potentiellen Kommilitonen) waren deutlich (!) weiter als ich. Ich habe mich komplett überfordert gesehen, dass in irgendeiner Form aufzuholen und habe einen anderen beruflichen Weg gewählt. Heute sage ich zwar, dass das gut war, das Leben hat mich so in eine gute Richtung gelenkt. Allerdings erst, seit ich in meinen dann gewählten Beruf in einem Technik- /Digitalisierungsunternehmen angekommen bin und so meinen wirklich sehr geliebten Beruf mit logischen/analytischen Fähigkeiten in einem digitalen Umfeld verheiraten darf.


    Für meine Kinder wünsche ich mir, dass sie mit einer möglichst breit gefächerten Palette an Kenntnissen und Fähigkeiten (und das reichr eben von handwerklichen Fähigkeiten bis IT-Kompetenz) in ihr Berufsleben starten können und so eine freie innere Wahl haben. Und dazu brauchen sie eben auch schon früh Kontakt und Anknüpfungspunkte sowohl zu analogen wie digitalen Angeboten.

  • Ich denke tatsächlich nicht, dass sich IT-Kompetenz beliebig nachholen lässt.

    doch, da bin ich mir sogar sicher.

    denn jede generation wächst in neue herausforderungen herein.


    und viele pioniere auf ihrem gebiet konnten das als kind gar nciht nutzen, weil es ja schlichtweg noch nicht da war.

    wenn man sich für etwas begeistert, dann kommt man da rein.

    und wenn meine kinder nicht wahnsinns technik afin werden dann ist das auch ok.

    ich denke, die eigene zufriedenheit im leben ist sehr unabhängig von der technik und ihren möglichkeiten.


    meine kinder werden ihren weg gehen.

    mit kreativität und offenheit :)


    und das kann jede familie anders sehen und anders regeln.

    da gibt es ja zum glück keinen einzigen weg und auch kein gegeneinander.

  • Ich denke auch, dass IT-Skills nicht in der Jugend erlernt werden müssen, da dafür keine Entwicklungsfenster bestehen, die nicht anderweitig ohnehin bedient werden, wenn die Entwicklung normal läuft.


    Aber worüber ich auch nachdenke ist, für wie unabweisbar wir manches erachten. Dass eine Ablehnung oder Skepsis der Digitalisierung irgendwie als undenkbar erachtet wird. Wir MÜSSEN nicht. Klar ist die Realität so, dass man ohne Computer in vielen Bereichen nicht weit kommt. Aber, hm, wie drücke ich das aus... Wir dürfen, können, sollten(?) hinterfragen, ob alles, was unss gegeben erscheint, tatsächlich gegeben ist und ob wir alles mitmachen wollen. Natürlich hat das Konsequenzen. Aber wenn wir hinterfragen, ablehnen, anders entscheiden, Alternativen suchen, nicht mitmachen, dann kommen wir vielleicht auch zu neuen oder anderen Wegen.

    Die Digitalisierung trägt keinen Wert in sich, sie ist ein Instrument, ein Werkzeug. Einen Wert müssen wir ihr selbst zuweisen, immer mal wieder neu, immer mal wieder anders.


    Tatsächlich denke ich, dass der Mensch ein sehr fragiles Gleichgewicht zu wahren hat zwischen der Nutzung seiner Werkzeuge und dem Leben seiner grundsätzlichsten biologischen hm... Gegebenheiten oder so, mir fehlt das Wort.


    Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, alle Werkzeuge wegzuschmeißen, aber es ist auch nicht sinnvoll, die Werkzeuge über die Notwendigkeiten zu stellen, die uns durch unsere Art und Artentwicklung mitgegeben sind. Haptische, olfaktorische, alle möglichen sensorischen Erfahrungen und emotionalen Erfahrungen können nur eingeschränkt oder gar nicht durch Werkzeuggebraucht ersetzt werden (wobei die Grenzen, denke ich, fließend sind). Wir sind nun mal ein werkzeugnutzendes Tier.#freu

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ich denke auch, dass man das problemlos nachholen kann, bzw. sogar muss, weil die Technik sich so schnell entwickelt, dass die Fähigkeiten von heute in einigen Jahren schon wieder völlig überholt sein werden.

    Ich habe tatsächlich schon mit 14 gewusst, dass ich etwas mit Computern studieren will (das war Ende der 1980er Jahre, da war das noch recht exotisch). Das was ich später Ende der 1990er im Studium gelernt habe, kann ich jetzt im Prinzip nicht mehr groß gebrauchen. Stattdessen ist lebenslanges Lernen angesagt, ich habe allein im letzten Jahr 150 h in Weiterbildung investiert.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke auch, dass man das problemlos nachholen kann, bzw. sogar muss, weil die Technik sich so schnell entwickelt, dass die Fähigkeiten von heute in einigen Jahren schon wieder völlig überholt sein werden.

    Ich habe tatsächlich schon mit 14 gewusst, dass ich etwas mit Computern studieren will (das war Ende der 1980er Jahre, da war das noch recht exotisch). Das was ich später Ende der 1990er im Studium gelernt habe, kann ich jetzt im Prinzip nicht mehr groß gebrauchen. Stattdessen ist lebenslanges Lernen angesagt, ich habe allein im letzten Jahr 150 h in Weiterbildung investiert.

    Ich meine mit IT-Kompetenz nicht spezielle Kenntnisse, mir geht es um eine intuitive Bedienkompetenz. Also wie eigne ich mir in neuen Tools /Programmen selbstständig die Bedienung und Problemlösung an.

    Meine Wahrnehmung ist, dass sie damit gerade Menschen, die erst sehr spät mit IT in Berührung kamen, schwerer tun, als Menschen, die es schon früher kamen.


    Um es mit etwas aus der analogen Welt zu vergleichen:

    Ich habe als Kind 2 Musikinstrumente gelernt. Mit 40 habe ich angefangen, ein Drittes zu erlernen. Die Rückmeldung meines Lehrers als auch meine Wahrnehmung sagt, dass mir dies leicht fällt, weil ich schon zwei Instrumente gelernt habe, weil ich 1. Vorkenntnisse mitbringe und 2. Grundsätzlich weiß, wie man übt, wie man lernt.

    Das Gleiche könnte man auch auf Sprachen übertragen.


    Mich würde interessieren, wo ihr, die ihr davon ausgeht, dass man IT Kompetenz auch später von 0 an lernen kann, den Unterschied von genereller IT-Kompetenz zu z.B. der generellen Sprachkompetenz oder der Kompetenz ein Musikinstrument oder ein Handwerk zu erlernen, seht?

  • problemlösungen musst du nicht in der digitalen welt lernen. :)

    da tut es wie Fia so schön sagte Lego auch.

    Problemlösungen erfordern kreativität, geschick, mobilität im geiste.


    Paula Green: es gibt zeitfenster für einige dinge, aber das heißt nicht,

    dass es ein konkretes musikzeitfenster geben muss.

    es geht ja um synapsenverknüpfungen.

    wir als mensch können gar kein zeitfenster für digitales lernen haben, sowas ist ja natürlicher weise gar nicht

    in unserem system/ bauplan enthalten. dafür braucht es viel grundlegendere fähigkeiten :)


    sprache ist ja ein gutes beispiel - dafür gibt es ja konkrete sehr günstige zeitfenster im kleinstkindalter.

    aber ich kenne leute, die viele sprachen sprechen und sehr geschickt sind sich welche aneignen und die

    haben alle erst in der schule begonnen.

  • Die Frage ist ja, was man unter "IT-Kenntnisse" versteht.

    Einen Computer anmachen, eine Videokonferenz starten, eine Internetrecherche machen, Zehn-Finger-Schreiben, einen Algorithmus programmieren, Online-Shopping, Stopp-Motion-Filme zusammenstellen, Lernprogramme nutzen, sich mit Datenschutz auskennen, eine Homepage betreiben ...

    Es gibt nicht das Eine, was man da können muss. Und man muss heute auch überhaupt nicht wissen, wie die Technik im Inneren funktioniert. Je nachdem, was man machen will, braucht es entweder nur eine intuitive Nutzung vorhandener Oberflächen oder man braucht Spezialwissen, um z.B. mit einer Anwendung zu arbeiten oder selbst Anwendungen zu gestalten.

    Mit der intuitiven Bedienung wachsen unsere Kinder ganz selbstverständlich auf. Das ist nicht vergleichbar mit komplexen Lernprozessen, wie ein Instrument spielen oder eine Sprache lernen. Da gibt es nichts groß zu lernen und die Inhalte und Techniken ändern sich so schnell. Eine Geige bedienst Du heute noch genauso wie vor 100 Jahren. Die Bedienung eines aktuellen Smartphones konnte man sich so vor 10 Jahren noch nicht vorstellen, wie es heute funktioniert. Und das Spezialwissen ändert sich so rasant mit der Technologieentwicklung, dass es innerhalb kürzester Zeit veraltet ist.

    Und wie Ti.na schreibt, braucht man analoges Grundlagenwissen, um bestimmte Prozesse zu verstehen, also z.B. wie eine Datenbank funktioniert und was man bei Internetrecherchen beachten muss. Das ist aber unabhängig vom Digitalen ein durchaus analoger Denkprozess.

  • Die beiden Großen sind 5 und 8 Jahre alt, bei den beiden Kleinen (1,5 und 3) ist das zum Glück kein Thema, die beschäftigen sich eher noch anders.

    In dem Alter würde ich alles Digitale einfach ausschalten und einkassieren, wenn sie es nicht gerade für die Schule brauchen. Fertig. Alternativ 30 Minuten am Tag zum Spielen, mehr nicht. Ist aber natürlich eine persönliche Meinung...

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Die beiden Großen sind 5 und 8 Jahre alt, bei den beiden Kleinen (1,5 und 3) ist das zum Glück kein Thema, die beschäftigen sich eher noch anders.

    In dem Alter würde ich alles Digitale einfach ausschalten und einkassieren, wenn sie es nicht gerade für die Schule brauchen. Fertig. Alternativ 30 Minuten am Tag zum Spielen, mehr nicht. Ist aber natürlich eine persönliche Meinung...

    #freu Zurück zum Kernthema. #top


    Ja, ich sehe das ähnlich.


    Wir sind die Erwachsenen, wir sind die Eltern. Das bedeutet zum einen, dass wir due Verantwortung haben, und mit dieser Verantwortung haben wir auch die Befugnis und die innere Weisung zu handeln. Wir nennen das bei uns immer: "Leitplanke sein". Da kann es sein, dass das Kind gegen seinen schrapp und knallt und dass es auch knirscht, aber wir geben die Bahn vor. Schöner ist es natürlich, wenn man über ein Gespräch dazu kommen kann, dass das gewünschte Verhalten instinsisch motiviert ist. Aber manchmal geht das eben nicht.

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    • Offizieller Beitrag

    Die Frage ist ja, was man unter "IT-Kenntnisse" versteht.

    Einen Computer anmachen, eine Videokonferenz starten, eine Internetrecherche machen, Zehn-Finger-Schreiben, einen Algorithmus programmieren, Online-Shopping, Stopp-Motion-Filme zusammenstellen, Lernprogramme nutzen, sich mit Datenschutz auskennen, eine Homepage betreiben ...

    Es gibt nicht das Eine, was man da können muss. Und man muss heute auch überhaupt nicht wissen, wie die Technik im Inneren funktioniert. Je nachdem, was man machen will, braucht es entweder nur eine intuitive Nutzung vorhandener Oberflächen oder man braucht Spezialwissen, um z.B. mit einer Anwendung zu arbeiten oder selbst Anwendungen zu gestalten.

    Mit der intuitiven Bedienung wachsen unsere Kinder ganz selbstverständlich auf. Das ist nicht vergleichbar mit komplexen Lernprozessen, wie ein Instrument spielen oder eine Sprache lernen. Da gibt es nichts groß zu lernen und die Inhalte und Techniken ändern sich so schnell. Eine Geige bedienst Du heute noch genauso wie vor 100 Jahren. Die Bedienung eines aktuellen Smartphones konnte man sich so vor 10 Jahren noch nicht vorstellen, wie es heute funktioniert. Und das Spezialwissen ändert sich so rasant mit der Technologieentwicklung, dass es innerhalb kürzester Zeit veraltet ist.

    Und wie Ti.na schreibt, braucht man analoges Grundlagenwissen, um bestimmte Prozesse zu verstehen, also z.B. wie eine Datenbank funktioniert und was man bei Internetrecherchen beachten muss. Das ist aber unabhängig vom Digitalen ein durchaus analoger Denkprozess.

    Danke, dass Du das aufdröselst.

    Mir geht es in der Diskussion gerade explizit um Basale Kompetenzen - die intuitive Bedienung eines Smartphones, das intuitive Bedienen eines Programmes, etc.

    Ich persönlich kenne sehr viele in meinem Alter die damit kämpfen.

    Und ich Frage mich, wenn Kinder nur sehr reduziert und reglementiert in Kontakt mit PC, Medien, Smartphones, digitaler Technik kommen, wie sie das dann erleben sollen.


    Um beim Musikinstrument zu bleiben: Für meine beiden Erstinstrumente habe ich keinen Bassschlüssel gebraucht. Bei meinem ü40 Instrument brauche ich ihn - und das intuitive Notenlesen im Bassschlüssel bereitet mir mit am meisten Schwierigkeiten. Eine basale Kompetenz, die oftmals Kind nicht ausreichend geübt habe.