Herr-Herrn...mein Kind begreift es nicht

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  • Bei meinen Kindern hab ich auch den Eindruck, dass es ein "Eigenname"-Problem ist. Betrifft nämlich nur die Lehrer. Und dann sind sie verwirrt und werfen Herr und Herrn wild durcheinander. Irgendwann hat sich das verwachsen bei den Großen, ich hoffe, bei den Kleineren macht es auch irgendwann klick.

    Ja...hier auch. Nur die Lehrer...dingdong, spricht für Anja s Theorie :)

  • Achso dann greift die Theorie nicht. Es sei denn sie haben stattdessen Herrnmüller als Eigennamen abgespeichert #idee1

    Erinnert mich an meine Tochter, die mir kürzlich mal erzählte dass sie so mit 8 immer dachte es hieße Frau Kepetry ;-))

    #lol


    Ich musste das jetzt erst laut sagen um's zu raffen #hammer


    Bei meinen Kindern hab ich auch den Eindruck, dass es ein "Eigenname"-Problem ist. Betrifft nämlich nur die Lehrer. Und dann sind sie verwirrt und werfen Herr und Herrn wild durcheinander. Irgendwann hat sich das verwachsen bei den Großen, ich hoffe, bei den Kleineren macht es auch irgendwann klick.

    Gut dann schaffen neben den vier Fällen auch gleich noch (genauso elende) Siezen ab #freu


    (Hier in NL heißen die Lehrer 'Ina' oder 'Marijn', ich kenne die Nachnamen der LehrerInnen idR gar nicht ud meine Kinder erst recht nicht...)


    Sorry deutsche Sprache, eigentlich mag ich dich sehr gerne, aber du hast echt ein paar nervige Macken #angst

  • Hm, ein Eigennamen-Problem ist es nicht, glaube ich. Aber beruhigend, daß es anderen auch so geht :D.

    Mein Sohn macht sich gleichzeitig durchaus über andere Kinder lustig, die z.B. " Marc sein Fahrrad" etc. sagen#flop. Und bekommt selbst das "Herrn" nicht auf die Reihe... Normalerweise sollte er mit der Grammatik vertraut sein, in Latein hat er auch eine 1 auf dem Zeugnis#hammer Naja, ich nehme mal an, was lange währt, wird endlich gut- irgendwann.

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Achso dann greift die Theorie nicht. Es sei denn sie haben stattdessen Herrnmüller als Eigennamen abgespeichert #idee1

    Erinnert mich an meine Tochter, die mir kürzlich mal erzählte dass sie so mit 8 immer dachte es hieße Frau Kepetry ;-))

    Es hat jetzt echt ne Weile gedauert bis ich den gerafft habe. #hammer

  • Sacht mal, haben wir das in der Kindheit/Jugend auch falsch gemacht?

    Nein, oder?

    Warum machen das die Blagen jetzt?

    Mir scheint das fast eine Mode zu sein... irgendwann wirds uncool, hoffentlich.

    • Offizieller Beitrag

    Sacht mal, haben wir das in der Kindheit/Jugend auch falsch gemacht?

    Nein, oder?

    Warum machen das die Blagen jetzt?

    Mir scheint das fast eine Mode zu sein... irgendwann wirds uncool, hoffentlich.

    Meine Theorie: es wird insgesamt viel viel weniger gesietzt in der Bevölkerung. Dazu kommt noch, dass es immer später erst eingeführt wird ( ZB Wird in der GS oft noch nicht gesietzt oder nicht immer)

  • Sacht mal, haben wir das in der Kindheit/Jugend auch falsch gemacht?

    Nein, oder?

    Warum machen das die Blagen jetzt?

    Mir scheint das fast eine Mode zu sein... irgendwann wirds uncool, hoffentlich.

    Ich wusste bis vor kurzem nicht, dass es in dem Anschriftenfeld von Briefen auch Herrn heißen muss?hab aber auch nie drüber nachgedacht, weil ich sehr selten solche Briefe geschrieben habe.

  • nee, das war früher auch schon so, zumindest in meinem Umfeld. Ganz viele behalten auch die wem- wen dem- den Schwäche, verwechseln dass und das und benutzen Worte und Wörter synonym...

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Sacht mal, haben wir das in der Kindheit/Jugend auch falsch gemacht?

    Nein, oder?

    Doch ich habe genau das auch "falsch" gemacht. Und vieles andere auch. Meine Eltern, obwohl als 68er durchaus gechillt unterwegs, konnten es sich auch nicht verkneifen das damals vollkommen übliche "Kann ich mal die Butter?" je-des-mal augenzwinkernd beim Rüberreichen zu kommentieren mit "Haben!!". Usw usf.


    Und wer die Deutungshoheit darüber hat was in der Sprache falsch und was richtig ist, ist nicht trivial. Duden und Co. jedenfalls nicht, die sind deskriptiv, nicht präskriptiv.

  • Ich wusste bis vor kurzem nicht, dass es in dem Anschriftenfeld von Briefen auch Herrn heißen muss?hab aber auch nie drüber nachgedacht, weil ich sehr selten solche Briefe geschrieben habe.

    In Deutschland ergibt sich das mE ja auch nur aus dem, was früher üblich war, oder?


    Denn früher schrieb man immer "An (Zeilenwechsel oder auch nicht) Herrn Müller". Da ist dann klar, dass es Akkusativ sein muss.


    Wenn ich aber das "An" weglasse, könnte die dahinterstehende Frage nach meinem Verständnis entweder lauten: An wen geht der Brief - Herrn Müller, oder aber: Wer ist der Empfänger? - Herr Müller.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Meine Eltern, obwohl als 68er durchaus gechillt unterwegs, konnten es sich auch nicht verkneifen das damals vollkommen übliche "Kann ich mal die Butter?" je-des-mal augenzwinkernd beim Rüberreichen zu kommentieren mit "Haben!!".

    Wir haben das hier immer mit "unter den Tisch werfen? - Nein." kommentiert. Und die Kinder konnten sehr schnell den Satz auswendig (runnig gag) "Starke Verben verändern in der Konjunktion ihren Stammvokal". Trotzdem hieß es sehr oft "Werf mal den Ball". Man hat es nicht leicht...

  • Achso dann greift die Theorie nicht. Es sei denn sie haben stattdessen Herrnmüller als Eigennamen abgespeichert #idee1

    Die Kollegenband hatte auch kurzzeitig den Namen „Herrnmüller und Herrnwagner“ (die glauben also selber schon, dass sie so heißen)

    Edit: sind GS Kollegen

    Aus dem tieferen Sinn des Labenz:


    Eisenzicken, die (Pl.)

    Die hartgekochten, widerwärtigen Stücke, die man vom Geschirr kratzen muss, nachdem man es aus der Spülmaschine gezogen hat.

  • Die Kollegenband hatte auch kurzzeitig den Namen „Herrnmüller und Herrnwagner“ (die glauben also selber schon, dass sie so heißen)

    #lol #lol #super


    Ich kann mich an solche Fehler überhaupt nicht erinnern. Doch Genitiv nach “wegen”

    Liegt eventuell daran dass vieles eben gar keine Fehler sind sondern einfach nur stinknormaler Sprachwandel und somit nur falsch wenn ein bestimmter Maßstab angesetzt wird.

  • Eine meiner Mitarbeiterinnen (Jahrgang 1991) pflegt diesen kreativen Umgang mit "n" im Zusammenhang mit "Herr" übrigens immer noch. Andere Fallprobleme sind mir bisher nicht aufgefallen. Das hat mich bei meinem Sohn etwas deutlicher im korrigieren werden lassen.

  • Scheint jedenfalls bei uns nichts damit zu tun zu haben, wie gut man in Grammatik ist. Unser Mittlerer, Realschüler und eher so mittelmäßig in Grammatik, hat keine Probleme mit "Herr" und "Herrn"

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mich an solche Fehler überhaupt nicht erinnern. Doch Genitiv nach “wegen”

    Liegt eventuell daran dass vieles eben gar keine Fehler sind sondern einfach nur stinknormaler Sprachwandel und somit nur falsch wenn ein bestimmter Maßstab angesetzt wird.

    Absolut. Danke, dass du das nochmal so betonst. Mein Deutsch ist ja eh irgendwie ganz komisch, so als süddeutsche im Norden mit Wurzeln aus vielen Gegenden und dann noch lange Jahre anglophon.

  • Denn früher schrieb man immer "An (Zeilenwechsel oder auch nicht) Herrn Müller". Da ist dann klar, dass es Akkusativ sein muss.


    Wenn ich aber das "An" weglasse, könnte die dahinterstehende Frage nach meinem Verständnis entweder lauten: An wen geht der Brief - Herrn Müller, oder aber: Wer ist der Empfänger? - Herr Müller.

    Genau, heute schreibt doch niemand mehr "An". Und ich denke es nicht mal mehr mit, für mich steht heute auf einem Brief der Adressat - im Nominativ, also ohne n.