Kind (9 Monate) spuckt fröhlich im Schwall...

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  • Hallo,


    nun hatte ich gestern grade noch ganz cool in der Krabbelgruppe geschrieben, wir machen uns gar keine Sorgen, sind bestimmt die Zähnchen/ein großer Entwicklungsschritt etc., aber nun bin ich doch etwas beunruhigt und würde mich über Einschätzungen/Erfahrungen von euch freuen... #schäm


    Unser Spookje, neuneinhalb Monate, wacht neuerdings manchmal nachts auf und erbricht dann ihren gesamten Mageninhalt ins (Familien-) Bett. Es scheint ihr dabei nichts weh zu tun, sie weint weder vor noch während noch nach dem Spucken und scheint gut bei sich zu sein. Fieber hat sie auch nicht. Danach will sie stillen und schläft nach einiger Zeit wieder ein (dauert natürlich - Adrenalin, Umziehen und so...)

    Das ganze ist letzte Woche einmal passiert, dann vorgestern und grade eben wieder. Immer nachts, immer einmal den ganzen Mageninhalt raus und sonst nichts ungewöhnliches...


    Kommt euch das bekannt vor? Kann das ein komisches Magen & Darm-Virus sein (mir ist in den letzten Tagen auch manchmal flau im Magen - sie hat aber sonst keine weiteren Symptome), oder ist das der Hustenschleim von ihrer Rest-Angina, der ihrem Magen zu schaffen macht? (Sie hustet nicht jedes Mal schlimm direkt vor dem Erbrechen.) Liegt es daran, dass sie beim Abendessen kräftig zulangt und dann durch Einschlafstillen und teilweise Dauernuckeln einfach zu viel im Bäuchlein landet?


    Unser Kinderarzt ist erst in einer Woche wieder erreichbar und die Vertretung kenne ich noch nicht so gut, als dass ich da einfach auf Verdacht anrufen würde (wer weiß, vielleicht zeigt die mir überbesorgter Erstmama nen Vogel - ich weiß einfach nicht, wie ich die Situation einschätzen soll und ob ich mir Sorgen machen muss oder nicht), deshalb wüsste ich erstmal sehr gerne, was ihr RabInnen dazu denkt.


    Ich danke euch im Voraus! #blume

  • Ich finde das durchaus einen sehr legitimen Grund für den Anruf beim Kinderarz - auch als Zweitmama.

    Wir hatten dieses Thema hier mit wenigen Wochen mal kurz, da war ich etwas in Sorge wegen Pylorusstenose. Aber letztlich war es ein leichter Reflux, der sich auch weitgehend verzogen hat inzwischen. Ich glaube im Alter von Spookje ist das kein Thema mehr. Nimmt sie denn Antibiotika wegen der Angina? Sowas kann ja, zumindest bei Erwachsenen, durchaus mal zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Ansonsten, wie lange isst sie denn schon? Vielleicht wirklich noch ungewohnt in der Menge? Oder sie verträgt etwas von den Nahrungsmitteln nicht?


    Wie auch immer, hab keine Scheu damit beim Kia aufzuschlagen.

  • als mögliche schnelllösung: versuch mal, ein Handtuch so unter das Bettlaken zu schieben, dass der Oberkörper mit Kopf etwas erhöht liegt.

    Kann sie nach dem Abendessen noch genug verdauen und Luft aus dem Bauch lassen?

    Schluckt sie zahnpasta?

    Klingt für mich jetzt erstmal harmlos und nach "geht von alleine vorbei", aber gerade als erstlingsmama darf man ruhig einmal mehr anrufen und nachfragen.

  • Hallo Polarlicht, vielen Dank für deine schnelle Antwort und Hilfe beim Einordnen.


    Antibiotika bekommt sie keine (Angina ist wohl viral), und sie hat schon mit viereinhalb Monaten Interesse an ersten gekochten Gemüse-Stäbchen gezeigt, ist also schon voll das alte Häschen was feste Nahrung angeht #cool:D

    Neue Nahrungsmittel gab es in letzter Zeit eigentlich nicht, aber ich werde nochmal überlegen ob es da irgendein gemeinsames Lebensmittel gab.


    Nummer der Vertretungsärztin liegt schon auf dem Küchentisch...

  • Danke Möwe! Sie liegt schon mit erhöhtem Oberkörper, damit sie bei all dem Husten- und Schnupfenschleim nachts noch atmen kann. :)

    Nach dem Abendessen ist sie immer schon ziemlich müde, d.h. dann gehts in die Wanne und normalerweise liegen wir dann eine Stunde nach dem Essen im Bett... Zahnpasta haben wir so eine, die Kinder angeblich bedenkenlos schlucken können - ohne, ähm, ist das Xylitol? Außerdem benutzen wir bei vier Zähnchen ja noch keine Unmengen #heilig

  • Da fallen mir direkt drei mögliche Gründe ein:

    1.Bauch voll vom Schleim

    2. Drückende Backenzähne im Halbschlaf gemerkt,Hand zum Lindern reingesteckt und zu tief gekommen

    3.Leichter Magen-Darm-Virus


    Zusammenhang mit dem viel Stillen Abends schließ ich aus, Muttermilch ist superschnell verdaulich. Das wär dann schon in der ersten Nachthälfte



    Als Sohni etwa so alt war war ich mit ihm wegen zweimal Erbrechen wo für mich das zweite Mal eindeutig weder in Kategorie 1 noch 2 passte (hab ich beruflich ja genug Erfahrung damit) bei ner Vertretungsärztin.

    Wurde da belächelt weil Erstlingsmutter und "das ist normal, der zahnt doch nur." Es blieb bei den zweimal brechen, am nächsten Tag eine (!) Durchfallwindel, dann war ausser weniger Appetit nix mehr auffällig . Dafür hat Männe dann ne knappe Woche "gezahnt".. Meine Mutter, bei der wir beim zweiten Brechen waren (beim ersten hatte ich weil auch so wie bei Euch direkt nachm Aufwachen auf Backenzahn getippt, sonst wär ich nicht zu Mutter gefahren) ebenfalls. Ich dagegen blieb gesund.Und

    Nach drei Wochen wenig essen und irgendwie nicht ganz so fit, aber allrs noch im "untypisch, aber könnt schon noch normal sein"-Rahmenhat Kind noch einmal gebrochen - und danach wars gut, wieder normal fit, normal gegessen.

    Letztlich wars ne Rota-Infektion stellte Männes Hausarzt fest und unser reguläer Kinderarzt beim nächsten Termin aus der Erzählung auch vermutet. Da war dann auch klar warum ich nix hatte: Rota ist die einzige Magenseuche gegen die ich immun bin. War ich schon ganz am Anfang zu Klinikzeiten immer die einzige Schülerin, die Rotakinder wickeln konnte ohne danach selbst flach zu liegen. Warum auch imner.




    Solange es ihr gut geht und das nur gelegentlich auftritt würd ich persönlich nicht zum Arzt gehen (ausser Du machst Dir große Sorgen oder sie verhält sich auffallend anders als sonst, sowas ist immer Grund für nen Arztbesuch sagt unser Kinderarzt).


    Nach drei Wochen sollte es aber rum sein. Ansonsten muss der Arzt schon mal drauf schauen

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • 1. lass es einen KiA abklären. Schon allein zur Beruhigung.

    Da sie aber ansonsten keine Probleme hat und auch offensichtlich nicht dehydriert o.ä., würde ich persönlich entspannt bleiben.


    2. Hier kenne ich das als Folge von zu viel Schleim im Rachenbereich.

    Dazu reicht bei der kleinen sogar schon ein simpler Schnupfen. Der Würgereiz wird einfach sehr sehr schnell ausgelöst. Zusätzlich hat sie Reflux.

    Blöde Kombination.

    Aber mit der Zeit lernt man, die Anzeichen früh zu erkennen und rechtzeitig ein Gefäß unterzuhalten. Diese 1-Liter-Joghurteimer sind z.B. ganz praktisch. Oder flache Dosen.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Mein Sohn hatte sowas auch mal, er war älter (6Jahre) und erbrach so zwei Wochen lang oder drei. Immer nur nachts, immer nur ein Mal, tags war er super fit und aß normal. Der Kinderarzt war sich am Telefon ziemlich sicher, dass es ein MD-Infekt ist und sagte, wenn es länger als zwei Wochen anhielte, sollten wir noch mal genauer gucken. Tatsächlich hörte der Krümel dann auf mit Spucken und die Schwestern bekamen es kurz darauf, beide klassisch kurz und heftig, wie ich MD sonst kenne.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Sohn bricht bis heute ständig wenn er verschleimt ist.

    Genau sowas wie Du es beschreibst. Können wir fest einplanen.

    Und manchmal mit schlimmem Husten davor und manchmal so gar nicht.

    Aber am Inhalt sieht man den Schleim deutlich.

    Hier hilft genau gar nichts dagegen.

  • Mein Sohn bricht bis heute ständig wenn er verschleimt ist.

    Genau sowas wie Du es beschreibst. Können wir fest einplanen.

    Und manchmal mit schlimmem Husten davor und manchmal so gar nicht.

    Aber am Inhalt sieht man den Schleim deutlich.

    Hier hilft genau gar nichts dagegen.

    Hier kann ich komplett unterschreiben.


    Irgendwann verwächst sich das aber immer bei meinen Kindern. Bei den beiden großen ist es mittlerweile weg. Der kleine kann das noch prima. Stressig ist das vor allem, wenn sie im Kindergarten sind und man ausschließen möchte, dass es MD ist. Wie oft hatten sie nur leichten Husten, haben mir aber fast vor den Kindergarten gespuckt, weil sie durch der Wärme-Kälte-Unterschied husten musste und dabei verschleimt waren, sonst aber den Rest des Tages topfit und im Kindergarten selbst kaum mehr gehustet haben (außer bei großer Anstrengung).


    Im Alter von deinem Kind hatten meine das gerne abends und nachts.

  • Vielen lieben Dank für eure Antworten! Es tut sehr gut zu lesen, dass es auch anderen Kindern so ging/geht und alle es überlebt haben #rolleyes^^

    Da ich bei ihr wirklich gar keine anderen Alarmzeichen sehe (höchstens dass sie minimal mehr meckert als sonst), also weder Appetitlosigkeit noch Dehydrierung noch Schmerzen oder oder oder..., werde ich wohl erstmal einen Eimer neben das Bett stellen und abwarten wie es sich diese Woche weiterentwickelt. Und wenn es häufiger/schlimmer wird, werd ich mich überwinden und die Vertretungsärztin anrufen.

    Nochmal ein ganz großes Dankeschön, dass ihr eure Gedanken und Erfahrungen mit mir geteilt habt! #rose