Warum habt ihr Kinder bekommen?

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  • Meine Große habe ich bekommen, weil ich fand, ich könnte doch jetzt mal ein Kind kriegen. Mein Kleiner fehlte noch in meinem Leben. Ich hatte nach dem ersten Kind die zweite Runde "verpasst" wegen Lebenskrise und es fehlte einfach noch ein Kind. Ulkigerweise fehlt das zweite Kind trotzdem und der Kleine ist ein klassisches Nesthäkchen.


    Ich finde es großartig, jetzt ein großes und ein kleines Kind zu haben. Einerseits sehe ich, was für tolle Erwachsene aus diesen kleinen hilflosen Kindchen werden, andererseits hab ich noch ein kleines Kindchen, das das Leben wuselig und kuschelig macht. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Ich finde Kinder gehören zum Leben halt einfach dazu.


    Die Babyzeit mit meinen Zwillingen war ziemlich schlimm. Viel Stress und fast kein Schlaf im ersten Jahr. Das hatte mit kuscheliger Babyzeit nichts zu tun. Es war Arbeit, Arbeit, Arbeit. Wickeln, Füttern, Trösten im Akkord.


    Ich finde es wird mit jedem Jahr schöner mit meinen Kindern. Leichter und Schöner. Je mehr sie können, um so leichter wird es.


    Mittlerweile sind sie richtige eigene Personen, individuell und auch ziemlich selbstständig und dennoch ist da dieses enge Band zu ihnen.


    Es ist wunderbar Kinder zu haben. Egal wie anstrengend es ist. Es lohnt sich mehr als Alles Andere.

  • Ich glaube es gibt keine heilen Familien. Es gibt überall Probleme. Das ist normal.

    Und glücklich sein ist ein Moment und kein Dauerzustand.

    Das ist einfach zuviel verlangt, dauerhaft heile und glückliche Familien. Das wirkt nur nach aussen so.

    Überall gibt es Hoch und Tiefs. Probleme und Veränderungen gehören dazu.

    Meine Eltern haben haufenweise Fehler gemacht und ich mache als Mutter haufenweise Fehler. So ist es halt.

    Man liebt Eltern und Kinder trotz all ihrer Fehler. Das ist Familie.

  • Ich wollte erleben, wie das ist: eigene Bedürfnisse über die eigenen zu setzen. Man weiß ja, dass das mit der Zeit (unter Umständen) weniger ist. ich habe aber immer Menschen, Frauen und Männer, bewundert, die das können, und sehe es als Stärke an. Mit eigenen Kindern kann man genau das erleben.

  • Zunächst wollte ich einfach ein Baby haben. So ein kleiner Mensch, um den man sich kümmern kann.

    Auch der Wunsch Verantwortung für einen anderen Menschen zu übernehmen, ins Leben zu begleiten. Ich wollte auch gern eine eigene Familie haben, mit Kinder leben, nicht nur mit einem Partner oder allein. Ein gemeinsames Leben gestalten.

    Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder, ein geordnetes Leben zu haben.

    Besonders wenn sie es selbst ordnen dürfen.


    - Pippi Langstrumpf -

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube es gibt keine heilen Familien. Es gibt überall Probleme

    Für mich sind das zwei verschiedene Dinge. Klar hat jede Familie Probleme. Aber der Umgang damit, der ist es, wo sich heile Familien und nicht-heile Familien trennen

  • Nachtkerze: es gibt halt auch einfachere und anstrengendere Babys/Kinder/Jugendliche. und das weiss man halt dann nicht so bevor man kinder bekommt, wie dass dann ausschaut.

  • weil es mit meinem Mann so gut gepasst hat :)

    wir wollten beide schon immer kinder/ familie,

    aber nicht um jeden preis.


    und da es so gut gepasst hat, haben wir es gemacht

    • Offizieller Beitrag

    Am ersten Abend, als ich meinen Mann kennengelernt habe, an einem Konzert in London, haben wir besprochen, dass wir heiraten wollen und Kinder bekommen. Er ist dann am nächsten Morgen mit den ersten Flug zurück nach Deutschland und hat seiner Mutter gesagt, dass er eine Schweizerin kennen gelernt habe und die heiraten werde, worauf sie sagte: "Junge, geh erst mal schlafen!"


    Wir haben uns im Dezember 1997 getroffen und am 10.10.1998 kam nach 2 Wochen Übertragung unser erstes Kind zur Welt #ja


    Da wir das noch gut fanden, haben wir noch 3 weitere in die Welt gestellt.


    Sie sind alle speziell. Es war und ist teilweise anstrengend. Aber auch toll. Jedes meiner Kinder hat mir eine ganz spezielle Sicht auf die Welt, das Leben und auch auf mich selber gezeigt.


    Ich finde es schön, so eine Gemeinschaft zu sein.

  • Daroan, dass liest sich toll

    und so in der art ging es mir und meinem Mann auch.


    ok, wir haben das alles nicht direkt besprochen, sondern dachten das beide gleich

    und haben das dann die kommenden wochen/ monate abgecheckt.

    also mit dem baby wart ihr schneller als wir :D :P

  • Danke! Genau so ist es.:)

  • Eure Erfahrungen helfen echt, mich daran zu erinnern, warum ich damals ein Baby wollte. Das hat sich in den 14 Jahren halt sehr geändert.

    Ich liebe meinen Sohn. Nicht, dass das falsch rüberkommt. Nur ist er bis heute teilweise extrem anstrengend und leider auch oft beleidigend. Nix mit "wenn sie dich anlächeln".

    Am Ende ist es immer geben, für ihn bis ich umfalle, und eigentlich nix zurück bekommen. Ist jetzt so.


    Hat mich nur nicht motiviert ein zweites zu bekommen. Nun ist es im Bauch und ich würde diesem Kind gerne neu begegnen. Und nicht voller Ängste, Zweifel und Ablehnung.

    • Offizieller Beitrag

    Es ist ein neues Kind, das kommt.


    Eine Geschichte, die noch nicht geschrieben ist. Selbst wenn es auch mit Besonderheiten geboren wird wie der Bruder, wird es nicht gleich sein. Meine drei Kinder sind trotz der grundsätzlich selben Einschränkungen komplett verschieden.


    Ein weiteres Kind kann versöhnend sein. Es relativiert vieles. Sovieles haben wir in Bezug auf die Besonderheiten, der Persönlichkeiten unserer Kinder nicht in der Hand.

    Das neue Kind wird Dich auch vor Herausfoderungen stellen, aber es werden andere sein.

  • Ich hatte eine gute Kindheit. Und für mich gehörten Kinder immer zum Lebensplan dazu. Ich habe mit meinem Mann, dem das Thema nicht so wichtig war, sehr bewusst gewartet, bis die Voraussetzungen gegeben waren, dass das Kind gute Voraussetzungen für den Start ins Leben hat. Auch das zweite Kind war entsprechend geplant. Das dritte kam noch ungeplant hinzu, aber es war für uns gar keine Frage, dass es gut in die Familie passen würde.

    Auch wenn es oft anstrengend ist und es auch immer wieder Situationen gibt, wo ich mich sehr über ein oder mehrere Kinder sehr ärgere, so freue ich mich doch jeden einzelnen Tag, zu sehen, wie sie ihren Weg machen, wie sie sich in ihrer individuellen Persönlichkeit entwickeln, was sie Neues entdecken, welche Gedanken sie sich machen, wie sie immer mehr Eigenständigkeit entwickeln ...

    Insofern bin ich sehr glücklich, diese drei Persönlichkeiten ins Leben begleiten zu können.

  • Schön gesagt.

  • Ich glaube es gibt keine heilen Familien. Es gibt überall Probleme

    Für mich sind das zwei verschiedene Dinge. Klar hat jede Familie Probleme. Aber der Umgang damit, der ist es, wo sich heile Familien und nicht-heile Familien trennen

    Nachtkerze: genau so sehe ich das auch.

    ich empfinde uns als heile familie, absolut.

    Probleme haben wir mal mehr mal weniger, mal im innen, mal im außen.

  • Hmm, ich würde mir nicht anmaßen zu behaupten, dass wir eine heile Familie sind. Vermutlich sind wir das, von außen betrachtet. In der Innenschau gibt's Baustellen. Die sehen wir zwar. Aber vllt. gibt's auch vieles, was wir betriebsblind gar nicht sehen? Das Konzept von heiler Familie erschließt sich mir nicht. Zumal die glückliche bzw. unglückliche Fügung äußerer Umstände auch Heiles zerbrechen lassen kann, der Druck muss nur groß genug sein.


    Bei uns war das mit dem Kind recht nüchtern. Kind war "Plan B", ich hatte Mann und Kind nie großartig auf der Uhr und hab mir auch meine Partner nicht danach ausgesucht. Dann kam es so, dass ich über die Jahre von Academia desillusioniert war, erst schleichend, wie ein feiner Haarriss, der immer größer wurde, dann vollständig. Meine Promotion war durch, ich hochqualifiziert nicht Fisch, nicht Fleisch, und "Kind" war mein neues Projekt. Überraschenderweise war über die Jahre ein Mann in mein Leben getreten, den ich mir als verantwortungsvollen Vater vorstellen konnte, selbst wenn die Liebe nicht ewig währen sollte.

    Denn ich wollte niemals (quasi) alleinerziehend sein, so wie meine Mutter - dann lieber ohne Kind. Meinen ungeborenen Kindern war ich es schuldig, ihnen nicht so einen totalen Komplettausfall als Vater zu bescheren, wie es meiner leider war. Da fühlte ich mich tatsächlich verpflichtet (und war zB bereit, Abstriche bei der Romantik zu machen).


    Dass mein "Plan B" das Schönste wurde, was mir im Leben passiert ist (das Babyjahr war wie Dauerverliebtsein, und es hörte und hört nicht auf), kam überraschend und hat mich umgehauen.


    Aber man weiß halt nicht, was in der Überraschungstüte drin ist. Wir hatten Bock auf diese Tüte, und auch die seelischen Ressourcen. Finanziell war es damals schmal, ging aber.

  • Ein sehr schönes Lied zu dem Thema, wie ich finde:


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    Für mich fasst das viel zusammen.

    Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.