Heuschnupfen - was hilft euch?

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  • Ich fange frühzeitig mit einem Antihistaminikum an (aktuell Allegra, macht nicht müde), also bevor die Frühblüher richtig loslegen, und nehme dann durchgehend täglich eine ein, in der Hochphase im April/Mai auch mal zwei pro Tag.

    Seit ich das so mache, habe ich kaum noch Beschwerden und sogar das allergische Asthma bleibt teilweise ganz aus.

    Falls das doch kommt, habe ich ein Kortison-Spray.

  • Mal eine Frage zum Cortisonspray...ich habe seit letztem Jahr auch eines, weil die Allergie bei mir dazu führt, dass ich dauerhaft das Gefühl habe, einen Elefanten auf der Brust sitzen zu haben.

    Zusätzlich nehme ich Momenta für die Nase und Levocetirizin. Allerdings schein das Cortison bei mir nicht zu helfen...ich bekomme nur schreckliches Herzrasen davon ? Auch das Nasenspray hilft nicht...

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

  • Mal eine Frage zum Cortisonspray...ich habe seit letztem Jahr auch eines, weil die Allergie bei mir dazu führt, dass ich dauerhaft das Gefühl habe, einen Elefanten auf der Brust sitzen zu haben.

    Zusätzlich nehme ich Momenta für die Nase und Levocetirizin. Allerdings schein das Cortison bei mir nicht zu helfen...ich bekomme nur schreckliches Herzrasen davon ? Auch das Nasenspray hilft nicht...

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Was hast du? So einen Inhalator?


    Nein, habe ich eigentlich nicht. Bei mir dauert es immer 4 bis 5 Tage bis die Wirkung einsetzt und die ersten Tage träume ich sehr seltsam.


    Frag vielleicht nochmal den Arzt. Evt brauchst du ne andere Dosis oder ein anderes Mittel.

  • Loratadin bringt nichts, Levocetirizon wirkt auch nicht besser.

    Desloratadin probiere ich bald mal, da habe ich neu das Rezept bekommen.


    Desensibilisierung... Naja. Weiß nicht. Ich bin von Februar bis August allergisch. Wo soll ich da anfangen?

    Wir wollten evt im Herbst mit der Birke beginnen, aber mein Arzt hat da etwas Bedenken, ich hab da so histaminmäßig einige Probleme.

  • Hast du schon mal eine Hyposensibilisierung gemacht? Bei mir und meinen Kindern hat das deutliche Linderung gebracht beim Heuschnupfen, aktuell habe ich eine angefangen gegen meine Hausstaubmilbenallergie.

    Ich bin eher später dran im Jahr mit Gräserpollen, mir hilft dann Cetirizin am Abend, Haare auswaschen, Wäsche (v.a. Bettwäsche) nicht draußen trocknen lassen. Mit Ende der Hypo vor 3 Jahren gingen die Symptome deutlich zurück, Asthmaspray brauche ich seither gar keins mehr und Augen sind auch deutlich weniger juckend.

  • Bei mir hat die Hyposensibilisierung damals leider nicht funktioniert, nach Abschluss des Ganzen hatte ich zusätzlich dann das Asthma, das ich davor nicht hatte.

    Das kann wohl manchmal passieren, dass die Problematik sich dann noch verschiebt.


    Taura puh, das ist übel. Herzrasen kriege ich zu Beginn der Anwendung auch gerne mal, das wird aber besser und die Wirkung setzt nach einigen Tagen ein. Man muss es halt sehr regelmäßig nehmen, aber das tust du ja sicher.

  • Ich habe den Inhalator von Foster Nexthaler. Das Komische ist, dass ich lt. Allergietest gar nicht so stark allergisch bin, aber trotzdem körperlich so stark zu reagieren scheine.

    Außerdem habe ich letzten Herbst eine Hyposensiblisierung begonnen und den 1. Zyklus bereits abgeschlossen. Nun habe ich das Gefühl plötzlich stärker auf die Haselnuss zu reagieren,

    die mir bisher kaum was ausmachte. Eigentlich habe ich nur immer auf die Birke reagiert #haare

  • Vor vielen Jahren habe ich mal eine Hyposensibilisierung begonnen, die aber gefühlt nicht geholfen hat und die ich im zweiten oder dritten Jahr wegen Schwangerschaft abbrechen musste.


    Vom Cortison-Spray werde ich auch ziemlich hibbelig, weswegen ich es vermeide, so lange es geht, und wenn es nicht mehr geht, nehme ich nur einen Sprühstoß am Tag, dann geht es halbwegs. (Das Problem habe ich übrigens auch mit abschwellendem Nasenspray, da nehme ich bei Bedarf immer die Kinderdosierung. Aber natürlich nicht gegen Heuschnupfen.)

  • Ist es denn bei euch auch so, dass es in manchen Jahren viel schlimmer ist als in anderen? Bei mir ist das so, ich hatte Jahre, in denen ich mit akuter Luftnot in der Notaufnahme saß, und andere, in denen eine Woche mal ein bisschen die Nase lief. Deswegen weiß ich nie so genau, was ich davon halten soll, wenn ich etwas neues ausprobiere und es dann anders als im Vorjahr ist, denn es ist ja auch ohne bewußtes Ausprobieren immer anders.

  • Das Komische ist, dass ich lt. Allergietest gar nicht so stark allergisch bin, aber trotzdem körperlich so stark zu reagieren scheine.

    Das gibt es lt meinem HNO und meinem Pulmologen öfter, sie meinten aber auch, es gäbe immer noch viele Kollegen, die nur den Test anschauen und fertig.

    Ich reagiere lt Test auf nichts, hab aber inzwischen Verdacht auf allergisches Asthma.

    Ist es denn bei euch auch so, dass es in manchen Jahren viel schlimmer ist als in anderen?

    Ja, bei uns wechselt das daheim auch meist, mal mein Mann, mal ich stärker, selten beide zusammen.

  • Das hängt bei mir von zwei Faktoren ab: kurzfristig vom Hormonzyklus, langfristig vom seelischen Zustand. Ich bin diesbezüglich auf die Auswirkungen der Wechseljahre gespannt.

  • Ja, Hormone spielen bei mir da bestimmt eine Rolle. Während beider Schwangerschaften hatte ich so gut wie keine Symptome, das Jahr dazwischen war eins mit Notaufnahme-Besuch... aber es spielen sicherlich noch viele andere Faktoren mit rein, die ich nicht kenne und / oder beeinflussen kann.


    Auf jeden Fall sind die Kreuzallergien mit vielen Obstsorten und Nüssen über die Jahre deutlich weniger geworden.

  • Hm, der psychische Zustand könnte bei mir schon eine Rolle spielen...ich merke auch meine Laktoseintoleranz viel stärker wenn es mir seelisch nicht gut geht.

    Ich habe schon manchmal die Vermutung, dass die starke Reaktion auf die Pollen somatisch ist (also bei mir). Und im Moment stecke ich in einer Phase, wo gefühlt

    alles weg bricht, da passt dann diese latente Atemnot als i-Tüpfelchen noch gut oben drauf #hmpf

  • Hm, der psychische Zustand könnte bei mir schon eine Rolle spielen...ich merke auch meine Laktoseintoleranz viel stärker wenn es mir seelisch nicht gut geht.

    Ich habe schon manchmal die Vermutung, dass die starke Reaktion auf die Pollen somatisch ist (also bei mir). Und im Moment stecke ich in einer Phase, wo gefühlt

    alles weg bricht, da passt dann diese latente Atemnot als i-Tüpfelchen noch gut oben drauf #hmpf

    Ich würde spontan denken, dass dein Histaminhaushalt vielleicht ohne Pollen schon am Limit läuft und du deswegen stärker reagierst. Das ist auch oft zyklusabhängig.

  • Bei mir hilft je nach Jahr Cetritizin oder Loratadin besser, ich brauch es aber nicht jedes Jahr. Unbedingt jedes Jahr brauche ich Cortison-Nasenspray und oft Augentropfen (manchmal reichen befeuchtende, oft aber antiallergische).
    Außerdem ist es bei mir wichtig, dass ich potentielle Kreuzallergene in der Anhrung meide, das macht total viel aus.

    Stress triggert die Histaminausschüttung eh, und Histamin wirkt glaub ich antagonistisch zu Melatonin, dann wird also unter Umständen auch der Schlaf weniger erholsam, was dann wiederum den Stress steigern kann.
    Deshalb hab ich auch Melatonin zuhause, und nehme das abends ab und zu, wenn ich wieder eine Schlechtschlafphase habe.


    Ein Jahr lang habe ich aus reiner Verzweiflung - sonst wirkt Homöopathie bei mir eher gar nicht - Globuli genommen, ich glaube das waren noch mal andere als Allium Cepa, aber nicht auf mich persönlich abgestimmt, sondern allgemein genutzte Heuschnupfenglobuli.
    In dem betreffenden Jahr konnte ich nach einer Woche das Cetritizin weglassen und seitdem verläuft die Allergie auch leichter und ich brauche oft nur noch Spray.
    Allerdings habe ich damals parallel auch eine Darmsanierung gemacht und darn könnte die Besserung auch liegen.

  • Noch mal danke an euch alle - das hört sich ja gar nicht so hoffnungslos an, wie ich befürchtet hatte. Ich werde mich mal so nach und nach durch eure Tipps durchprobieren und im Kopf behalten, dass es auch immer mal was anderes sein kann, das hilft.

  • Loratadin bringt nichts, Levocetirizon wirkt auch nicht besser.

    Desloratadin probiere ich bald mal, da habe ich neu das Rezept bekommen.


    Desensibilisierung... Naja. Weiß nicht. Ich bin von Februar bis August allergisch. Wo soll ich da anfangen?

    Wir wollten evt im Herbst mit der Birke beginnen, aber mein Arzt hat da etwas Bedenken, ich hab da so histaminmäßig einige Probleme.

    Chbmag dir mal dazu raten.


    Ich war vor 20 Jahren so richtig heftig betroffen, habe kurz vorm Prednisolon gestanden (was ich unter keinen Umständen wollte. Fängt man damit einmal an, kommt man nur schwer wieder weg). Ich hatte eine ähnliche Dosierung mit einem anderen Medikament und dann eine Desensibilisierung angefangen (Birke, Hasel, Erle die 3 wichtigsten). Der Histaminausschlag beim Test war nicht zu verachten, die Reaktionen der einzelnen Tests, holla die Waldfee. . Mein Arm war so heftig geschwollen, dass ich direkt in der Praxis was gespritzt bekam.

    Eigentlich war vorgesehen im Oktober zu starten udn im Januar fertig zu sein mit dem 1. Durchgang. Meine HNO hat ihr bestes gegeben und wir habe von Oktober bis März gespritzt udn den Rest verworfen. Im 2. Jahr sind wir über 0,1 ml pro Injektion gar nicht hinausgekommen udn haben wieder bis März gespritzt und dann verworfen. Im 3. Jahr habe ich nach 3 Spritzen abgebrochen. Ich konnte nicht mehr. Ich habe selbst die geringste Dosierung nicht mehr ohne Notfallmedis udn kühlen und Nachruhe in der Praxis durchgestanden. 1 Termin dauerte dann insgesamt so 1 bis 1,5h für mich. Das war zeitlich nicht mehr drin.

    Und bzgl. Histamin, ich habe vorher auch nix mehr gut essen können, weder Gemüse noch Obst. Salatgurke, Wassermelone waren das einzige. Nudeln und Kartoffeln. Brot war auch noch machbar.

    Ich habe bereits nach dem 1. Durchgang eine deutliche Besserung gespürt statt Hammerdosis hat die normale Dosis ausgereicht (quasi Dosis halbiert). Und dann irgendwann wurde es Stück für Stück besser, kleine Schritte. Heute brauche ich 14 Tage am Anfang der Allergiezeit um mich anzupassen udn nutze dann nur Euphrasia Augentropfen. Kartoffeln schälen ist wieder drin (das war bis vor 3 jahren nicht möglich), ich kann an Obst udn Gemüse wieder alles essen. Es gibt Sachen wie Soja, bestimmte Apfelsorten, da muss ich aufpassen udn darf nicht zuviel . Macadamia udn Hasel gehen nur erhitzt. aber ansonst habe ich keien Beschwerden mehr. Ich habe prophylaktisch immer was in der Hinterhand. Es gibt Tage gerade bei Saisonbeginn, da ist es heftiger, vor allem wenn die Birke direkt vorm Arbeitsort steht... aber ansonst merke ich es wirklich kaum noch.

  • Grundsätzlich fängst Du mit der Allergie an, die die am meisten belastet.


    Tut sich das Beschwerdemäßig nicht viel, würde ich in der Tat mit der Birke anfangen, damit erschlägst Du Hasel und Erle gleich mit. Dann hättest Du wahrscheinlich bis in den April rein eine Verbesserung zum Status Quo.


    Kann aber lange dauern bis Du einen deutlichen Effekt hast. Einer Erzieherin meiner Kinder hat deutliche Beschwerden und erst in Jahr drei eine Verbesserung erzielt.


    Hat jemand von Euch eigentlich mal Luftreiniger probiert? Also Luftfilter?

  • Das Komische ist, dass ich lt. Allergietest gar nicht so stark allergisch bin, aber trotzdem körperlich so stark zu reagieren scheine.

    Das nennt sich Pseudoallergie und kommt lt. Auskunft des sehr erfahrenen Pulmonologen/Allergologen meiner Tochter nicht so selten vor. Eine Desensibiliserung ist da nicht so erfolgversprechend.

    Ich bin da übrigens auch betroffen, gegen das Hauptallergen (Pferd) habe ich quasi keine IGs, der Prick-Test ist aber beeindruckend fies und meine in-praxi-Reaktion geht bis zum allergischen Asthma. Eine mehrjährige Desensibiliserung als Jugendliche brachte überhaupt nix.


    Ich habe mich vor ein paar jahren beraten lassen und kann das nur empfehlen. Allergien sind individuell (medikamentierbar) und ändern sich auch über die Jahre. Ich werd's jetzt auch wieder tun, bei mir kam jetzt ätzenderweise auch Hasel/Birke dazu in den letzten Jahren und das schmälert meine Lebensqualität im Frühjahr doch erheblich.