Kind flattert mit Händen bei Aufregung

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  • Ich frage für eine Bekannte.



    Der 6 jährige Sohn " flattert" bei positiver Aufregung oder auch bei Anspannung mit Händen und Armen, so wie man das manchmal bei Kleinkindern sieht.


    Das Problem ist, er kann das nicht steueren und es blockiert ihn in dem Augenblick. So ist das sogar beim Schwimmunterricht vorgekommen, als er sich über seine überraschenden Schwimmkünste freute, die dann mit dem Flattern natürlich ein Ende hatten.

    Fällt jemanden dazu was ein, was das sein könnte und wie er das ein bisschen besser unter Kontrolle kriegen könnte?

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Ich würde in dem Alter wohl noch auf eine Reifungsverzögerung tippen, also wirklich eine Reaktion, wie man sie eher von Klein-/Kindergartenkindern kennt, die sich noch nicht verwachsen hat.


    Hilft Ansprechen, evtl auch körperliche Berührung (Arme sanft ruhig halten) oder Ablenkung? Alternativen "einüben" wenn die Freude sich körperlich Luft machen muss?

  • Kann das irgendwas mit frühkindlichen Reflexen zu tun haben? Da gäbe es vielleicht Therapiemöglichkeiten, z.B. unter dem Stichwort Reflexintegration

  • Uuuuh ... Ich habe das ewig gebraucht ...

    Bei uns in der Familie nannte man das immer "fliegen". Klingt irgendwie hübscher als "flattern" ... So wirklich gestört hat es mich nie, wenn ich mich Recht entsinne. Irgendwann konnte ich es halbwegs kontrollieren, so dass ich nur noch "innerlich" geflogen bin. Keine Ahnung, wie ich das hinbekommen habe. Ich weiß aber noch, dass meine Mutter selbst DAS noch an meinen Gesichtsausdruck ablesen konnte.

    Und wenn es um was richtig, richtig Tolles geht, komme ich selbst heute hart an meine Grenzen. Manchmal müssen dann wenigstens die Finger ein bisschen fliegen ...


    LG roma

    Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat - Kurt Tucholsky

  • ist das hier öffentlich?


    mein eines kind hat das lange gemacht. ich finde es sehr süss und sympathisch und freue mich, bei dir Dindymene zu lesen, dass es sich womöglich nie ganz verwächst. auch das mit den fingern kommt mir bekannt vor.


    mein flugkind hat später noch tics dazubekommen. die liessen sich ab frühem teeniealter mit gezielten entspannungsübungen besser unter kontrolle bringen. ansonsten: keine ass, keine entwicklungsverzögerungen, ein ganz normales kind, das sich einfach ein bisschen heftiger freut als andere.

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

    • Offizieller Beitrag

    Ich verstehe Dindymene auch, ich freue mich auch immer noch sehr körperlich, "fliege" aber nicht (habe ich als Kind auch nicht, ich war eher "hüpfig", mein Mädchen auch).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke für eure Erzählungen.


    Die Eltern sind besorgt, wie das Kind damit in der Schule zurechtkommen wird.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
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    • Offizieller Beitrag

    ist das hier öffentlich?


    mein eines kind hat das lange gemacht. ich finde es sehr süss und sympathisch und freue mich, bei dir Dindymene zu lesen, dass es sich womöglich nie ganz verwächst. auch das mit den fingern kommt mir bekannt vor.


    mein flugkind hat später noch tics dazubekommen. die liessen sich ab frühem teeniealter mit gezielten entspannungsübungen besser unter kontrolle bringen. ansonsten: keine ass, keine entwicklungsverzögerungen, ein ganz normales kind, das sich einfach ein bisschen heftiger freut als andere.

    Hier: drei Kinder, die das machen. Bei allen hat es mit Beginn der weiterführenden Schule nachgelassen/aufgehört. Ein Kind wurde deswegen an der Schule gehänselt, die anderen beiden hatten ein besseres Standing in der Klasse, da fanden es die Mitschüler zwar lustig, haben sich aber nicht darüber lustig gemacht.

    Bei dem einem Kind wurde es im Klassenrat besprochen und wir haben ihm zuhause gesagt, dass er so, wie er ist, gut ist.


    Bis zu diesem Thread bin ich ehrlich gesagt nicht auf die Idee gekommen, dass das pathologisch/therapiewürdig sein könnte - ich habe es immer für eine nette Eigenart gehalten #blink

  • Interessant. Ich wusste bis zu diesem thread auch nicht, dass das irgendwie auffällig sein könnte.

    Macht s. Auch, gepaart mit leichtem hüpfen ( Talpa - markieren will nicht ).

    Es wurde deutlich weniger im Laufe der Zeit, wir haben uns nie was bei gedacht, es war auch im Freundeskreis/Schule nie Thema und sie hat sonst eigentlich überhaupt keine Auffälligkeiten.

    Ist halt ihre Art bei Freude oder Aufregung...

    Gar nicht abstellen können ist hier allerdings weniger der Fall, aber sie ist auch quasi doppelt so alt. Wie das mit 6 war, keine Ahnung...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Es war halt die Frage, ob das eine Auffälligkeit sein könnte.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

    • Offizieller Beitrag

    Kann, muss aber nicht ;)

    Ich würde es abhängig davon machen, ob es komplett unkontrollierbar ist oder nicht: Plüschtier fällt runter, weil Kind "flattert vor Freude" oder Kind klammt Plüschtier unter den Arm und flattert dann, das ist in meiner Laienwahrnehmung ein Unterschied.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Unsere jüngere macht etwas ähnliches, mein Mann auch, seine Großmutter auch. Daher gehe ich bei uns auf jeden Fall von Genetik aus. Bei uns ist auch viel Gesicht dabei und kommt nicht nur beim Freuen vor, sondern zB auch beim schnellen Ausmalen oder Mörsern oder Federballspielen, usw. A. wurde dafür auch schon gehänselt, mag es auch gar nicht und schafft es, viel davon zu unterdrücken. Früher war es auch beim Schreiben viel, kommt auch da manchmal raus, aber sie unterdrückt es in Anwesenheit von Nichtfamilie.

  • Bis zu diesem Thread bin ich ehrlich gesagt nicht auf die Idee gekommen, dass das pathologisch/therapiewürdig sein könnte - ich habe es immer für eine nette Eigenart gehalten

    Das Beispiel mit dem Schwimmen im Ausgangsthread klang irgendwie schon als wenn evtl. ein gewisser Leidensdruck da wäre. Und in dem Fall ja auch nicht nur Hänseln sondern auch etwas gefährlich.

  • Genau.....er hängt dann so drin in dem Flattern und es blockiert ihn.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Ich mache das auch #schäm Wenn ich Angst habe (bei Spinnen) oder wenn ich mich serh freue. Dann renne ich im Kreis und flattere mit den Armen, was mir bei der Arbeit den Beinamen Flugdrachen eingebracht hat.

    Ich habe dieses Verhalten einmal sehr wirkungsvoll bei einer Fortbildung zum Thema Trauma und Stress bei Kindern vorgeführt (Eine Kollegin hat mir eine Spinne vor die Nase gehalten). Die Dozentin meinte damals, dass es ein recht normales Verhalten ist, es gibt einfach Menschen, die Stress durch Bewegung abbauen und das Flattern der Arme ist eine sehr wirkungsvolle Methode. Mein Umfeld hat sich daran gewöhnt und mag mich trotz dieser Angewohnheit (und fordert sie oft genug heraus)

  • Ist das vielleicht ähnlich wie das zittern, das ja dem Körper als Spannungsabbau dient?

    Das sollte man ja gar nicht unbedingt unterdrücken oder kontrollieren

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Es gibt einige frühkindliche Autisten die oft „flattern“. Es kann eine Diagnose bekräftigen wenn das Kind das öfters macht. Bei meinen autistischen Jungs hat sich das verwachsen. Mein Mann macht das auch noch und gehört zu einer Tickstörung : Er kann es nicht unterdrücken oder stoppen.