Wer entscheidet, welche Jobs gut bezahlt sind?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht nochmals ein Vergleich meines Bundeslandes (Baden-Württemberg) zu den Gehältern von Arbeitnehmern im Sozialbereich und im technischen Bereich in der Industrie. Ich vergleiche jeweils Fachhochschulabsolventen, hier also Sozialpädagoginnen und Ingenieurinnen.


    In meinem Bundesland werden Mitarbeiter im Sozialwesen im Regelfall nach TVÖD Sue bezahlt, Ingenieurinnen werden sehr oft nach IG Metall Tarif bezahlt. In meinem Bundesland gibt es viel Automobil- und Automobilzuliefererindustrie, es gibt eher Ingenieurmangel, so dass ein Ingenieur gefragt ist und im Bereich der Industrie oft tatsächlich nach IG Metall Tarif bezahlt wird.


    Eine Sozialpädagogin mit Fachhochschulstudium als Berufseinsteigerin wird im Regelfall in TVÖD Sue 12, Entwicklungsstufe 1 eingruppiert und bekommt dort bei einer 38,5 h Woche rund 3300€ brutto. Nach 6 Jahren Berufserfahrung bekommt Sie die Stufe 4, das sind dann rund 4100€

    https://oeffentlicher-dienst.i…d=tvoed-sue-2021&matrix=1


    Eine Ingenieurin mit Fachhochschulstudium wird im Regelfall in Era Stufe 13 IG Metall eingruppiert. Dort bekommt sie bei einer 35h Woche rund 4800€. Nach 6 Jahren Berufserfahrung und durchschnittlich guter Leistung bekommt sie rund 15% Leistungszulage on top, das sind dann rund 5500€.


    https://www.igmetall.de/downlo…cf9506907870bb637c493.pdf


    Eine Sozialpädagogin bekommt also rund 30% weniger als eine Ingenieurin mit vergleichbarer Ausbildung und muss dafür auch noch 10% mehr arbeiten.

    Das gleiche könnte hier jetzt auch noch für ErzieherInnen und Technikerinnen (Fachschulabschluss) durchrechnen, der prozentuale Unterschied wäre derselbe.


    Jetzt weiß ich natürlich, dass nicht alle Ingenieurinnen in D. nach IGM Tarif bezahlt werden. In meinem Bundesland ist das jedoch der Standart. Genauso wie eine Bezahlung im Sozialwesen nach TVÖD Sue.

  • Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung im technischen Bereich ohne Tarifvertrag sprechen. Für eine Softwareentwicklerin in einem mittelständischen Unternehmen ist das Gehalt der oben genannten Ingenieurin völlig utopisch. Mit 10 Jahren Berufserfahrung, in einer Führungsposition und 40 Stunden Woche würde es passen.

  • ich glaube wir stellen hier nur wieder fest - dass es extrem unterschiedlich ist.


    und das hier


    dass Menschen das verdienen, was sie verdient hätten, sondern das, was sie aushandeln können.

    entspricht in einer Marktwirtschaft dem normalen Vorgang?


    Verstehe ich nicht. Wer entscheidet denn wer etwas verdient hätte.... ? Im Normalfall doch der, der abnimmt...

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Eine Rolle spielt sicherlich auch, ob diejenigen, die die Arbeitskraft bezahlen, damit selber Geld verdienen oder nicht.

    Ein interessanter Aspekt, über den ich noch nie nachgedacht habe.


    Verstehe ich richtig, dass Du meinst, das macht sich in der Bezahlung bemerkbar? In die Richtung, dass dort besser bezahlt wird, wo das Geld direkt mit der Arbeit der Menschen verdient wird (wie in der Kanzlei) und nicht als Nebenaspekt solche Leute auch gebraucht werden (wie z.B. in der Rechtsabteilung eines Autoherstellers)?


    Mag sein, ich weiß darüber überhaupt nichts.


    Vorstellbar wäre es auch andersrum. Jeder Euro, den ich einer/m Anwält*in in einer Kanzlei mit 100 davon gleich 100€. Bei einem Autohersteller muss ich bei den tausenden von Menschen in der Fertigung vielleicht um jeden Euro dort kämpfen, aber ob ich den paar Anwält*innen mehr bezahle, macht nicht viel aus.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • der Anwalt in der Firma ist overhead.

    Deswegen hier Kosten so gering wie möglich, outgesourced... am besten nach Osteuropa.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Vorstellbar wäre es auch andersrum. Jeder Euro, den ich einer/m Anwält*in in einer Kanzlei mit 100 davon gleich 100€. Bei einem Autohersteller muss ich bei den tausenden von Menschen in der Fertigung vielleicht um jeden Euro dort kämpfen, aber ob ich den paar Anwält*innen mehr bezahle, macht nicht viel aus.

    Ich finde auch, es ist in vielen Fällen eher andersrum. Das Geld, das direkt durch die Arbeitskraft verdient wird, ist doch begrenzt. Durch den Markt, durch das, was die Kunden zahlen können. Mehr Gehalt bedeutet mehr Kosten und weniger Gewinn bei gleichbleibendem Umsatz.

  • https://www.gesetze-im-internet.de/bbg_2009/__87.html

    https://www.gesetze-im-internet.de/azv/__3.html


    Es sind sogar nur 41 Stunden, das hatte ich falsch in Erinnerung.


    Für Staatsanwältinnen gilt Landesrecht, in Hessen z.B:


    http://www.lexsoft.de/cgi-bin/…lighting=off&xid=278625,2


    Für Richter:innen hast du Recht, das ist Teil der richterlichen Unabhängigkeit. Die Arbeitsbelastung ist inzwischen oft in den ersten Berufsjahren sehr hoch, pendelt sich dann aber meist ganz ok ein. Es gibt immer noch genug Richter:innen, die ihre Arbeit auch in 35 Stunden schaffen. Machst du halt viele Vergleiche...


    der Anwalt in der Firma ist overhead.

    Deswegen hier Kosten so gering wie möglich, outgesourced... am besten nach Osteuropa.

    Einer der Vorteile von Juristen: outsourcen in Billiglohnländer ist schwierig.

  • Vorstellbar wäre es auch andersrum. Jeder Euro, den ich einer/m Anwält*in in einer Kanzlei mit 100 davon gleich 100€. Bei einem Autohersteller muss ich bei den tausenden von Menschen in der Fertigung vielleicht um jeden Euro dort kämpfen, aber ob ich den paar Anwält*innen mehr bezahle, macht nicht viel aus.

    Ich finde auch, es ist in vielen Fällen eher andersrum. Das Geld, das direkt durch die Arbeitskraft verdient wird, ist doch begrenzt. Durch den Markt, durch das, was die Kunden zahlen können. Mehr Gehalt bedeutet mehr Kosten und weniger Gewinn bei gleichbleibendem Umsatz.


    Wir rechnen (noch) überwiegend stundenweise ab und natürlich werden die Stundensätze regelmäßig erhöht.

  • Einer der Vorteile von Juristen: outsourcen in Billiglohnländer ist schwierig.

    das hab ich auch mal gedacht.

    Ich versichere Dir, es ist gut möglich. Die entsprechenden Kanzleien machen genau das....

    dann gibts halt noch einen Ansprechpartner in Deutschland, den Job machen dann die Bulgaren, Rumänen.. und ja die sind gut. Oft auch hier in Deutschland studiert, exzellentes Deutsch....

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Eine Sozialpädagogin bekommt also rund 30% weniger als eine Ingenieurin mit vergleichbarer Ausbildung und muss dafür auch noch 10% mehr arbeiten.

    Die IG Metall hat da sicherlich auch eine bessere Verhandlungsposition: Wenn die Metaller streiken, verdienen ganze Branchen kein Geld.


    Wenn Verdi streikt (wo die Sozialpädagogin wahrscheinlich nicht einmal Mitglied ist), tut das ihrem Arbeitgeber finanziell nicht weh.


    Zu den Juristengehältern möchte ich noch relativieren, dass Spitzengehälter nur für einen kleine Teil der Branche relevant sind. Es gibt auch genügend Jurist:innen, die froh über TVÖD E11 sind.


    Einer der Vorteile von Juristen: outsourcen in Billiglohnländer ist schwierig.

    das hab ich auch mal gedacht.

    Ich versichere Dir, es ist gut möglich. Die entsprechenden Kanzleien machen genau das....

    dann gibts halt noch einen Ansprechpartner in Deutschland, den Job machen dann die Bulgaren, Rumänen.. und ja die sind gut. Oft auch hier in Deutschland studiert, exzellentes Deutsch....


    Interessant, magst du mir mal schreiben, wer das macht?

    • Offizieller Beitrag

    Eine Sozialpädagogin bekommt also rund 30% weniger als eine Ingenieurin mit vergleichbarer Ausbildung und muss dafür auch noch 10% mehr arbeiten.

    Die IG Metall hat da sicherlich auch eine bessere Verhandlungsposition: Wenn die Metaller streiken, verdienen ganze Branchen kein Geld.


    Wenn Verdi streikt (wo die Sozialpädagogin wahrscheinlich nicht einmal Mitglied ist), tut das ihrem Arbeitgeber finanziell nicht weh.

    Genau das ist aus meiner Sicht der Punkt, warum manche Berufgruppen mehr verdienen als andere:


    Wenn der Metaller streikt, schreit das Volk: "die bösen Firmen beuten die Leute aus, recht so, streikt bitte". Streikt die Erzieherin im Kindergarten schreit das Volk "Wie soll ich arbeiten, die Kita ist zu, die verdienen doch genug".


    Wenn Arbeitnehmer im Sozialwesen mehr verdienen würden, würden wir alle das unmittelbar spüren, denn da es öffentliche Felder sind, müsste man wohl Steuererhöhungen machen.


    Wenn Arbeitnehmer in der Industrie mehr verdienen, spüren wir das nur mittelbar durch unsere Konsumentscheidungen und habe da im Gegensatz zu Steuerzahlungen eher das Gefühl, für jnser Geld ja was zu bekommen.

  • Ich weiß nur von NRW dass es zumindest vor 10-20 Jahren auch bei Staatsanwaltschaft keine definierte Stundenzahl gab. Das endete dann gerne in einer 60h- Woche oder Fälle wurden wegen Formfehlern (Zeitverstreich bis zur Anklage) eingestellt.

  • Eine Rolle spielt sicherlich auch, ob diejenigen, die die Arbeitskraft bezahlen, damit selber Geld verdienen oder nicht.

    Ein interessanter Aspekt, über den ich noch nie nachgedacht habe.


    Verstehe ich richtig, dass Du meinst, das macht sich in der Bezahlung bemerkbar? In die Richtung, dass dort besser bezahlt wird, wo das Geld direkt mit der Arbeit der Menschen verdient wird (wie in der Kanzlei) und nicht als Nebenaspekt solche Leute auch gebraucht werden (wie z.B. in der Rechtsabteilung eines Autoherstellers)?

    Ich denke das ist ein ganz wichtiger Aspekt ist. Das sehe ich sehr direkt im Vergleich zwischen meinen Mann und mir selbst. Er ist Informatiker, ich Ökologin, wir haben vergleichbare Studienabschlüsse. Er verdient das doppelte von mir. Einer der Hauptgründe ist der, dass sich seine Arbeit direkt in Geld übersetzt, während meine Arbeit sich eher indirekt monetarisiert und eher dem Schutz von Umwelt und Gesundheit und Wissensgewinn dient.


    Also Dingen, für die sich eine Gesellschaft entscheidet, dem einen Wert zu geben. Genauso wie Gesundheitsversorgung und Kinderpflege auch. Deren Wert nicht in erster Linie finanzieller Natur ist, oder zumindest nur vermittelt.


    Ich denke das spielt eine sehr große Rolle darin, welche Jobs gut bezahlt sind und welche nicht.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Ich finde auch, es ist in vielen Fällen eher andersrum. Das Geld, das direkt durch die Arbeitskraft verdient wird, ist doch begrenzt. Durch den Markt, durch das, was die Kunden zahlen können. Mehr Gehalt bedeutet mehr Kosten und weniger Gewinn bei gleichbleibendem Umsatz.


    Wir rechnen (noch) überwiegend stundenweise ab und natürlich werden die Stundensätze regelmäßig erhöht.

    Dazu muss man erstmal in der Lage sein. Bei einem mittelständischen Dienstleistungs-Unternehrmen ist es so: wenn die Konkurrenz niedrigere Stundensätze hat, gibt keine Aufträge mehr.

  • Ich finde auch, es ist in vielen Fällen eher andersrum. Das Geld, das direkt durch die Arbeitskraft verdient wird, ist doch begrenzt. Durch den Markt, durch das, was die Kunden zahlen können. Mehr Gehalt bedeutet mehr Kosten und weniger Gewinn bei gleichbleibendem Umsatz.


    Wir rechnen (noch) überwiegend stundenweise ab und natürlich werden die Stundensätze regelmäßig erhöht.

    Dazu muss man erstmal in der Lage sein. Bei einem mittelständischen Dienstleistungs-Unternehrmen ist es so: wenn die Konkurrenz niedrigere Stundensätze hat, gibt keine Aufträge mehr.

    Aber in manchen Branchen gibt es doch auch Verordnungen was wieviel kosten darf. Juristen, Tierärzte, Architektensätze etc.

  • Ich glaube, dass es auch viel damit zu tun hat, was als Selbstverständlichkeit und da hab ich oder meine Kinder einen Anspruch drauf betrachtet wird und im Gegensatz dazu, was man freiwillig bzw. auch zum Vergnügen macht oder weil man es kann usw.


    Und so tritt man dann auch den Personen gegenüber.


    Das ist ja schon so, wenn man überlegt, dass es heißt:

    Eltern haben einen Anspruch auf Kinderbetreuung.

    Es gibt einen Anspruch auf Bildung.

    Einen Anspruch auf Pflege.

    usw.


    Aber keiner regt sich über das Gehalt eines Piloten oder einer Stewardess auf (außer wenn der Streik zu lange dauert und man nicht von a nach b kommt), weil es hat ja auch niemand einen Anspruch auf Urlaub oder Reisen mit dem Flugzeug.


    Und klar, wenn ich höre ich habe einen Anspruch darauf, dann braucht es auch jemanden, der den erfüllt. Bitte möglichst gratis, so wie ich es will und Sofort und immer, denn schließlich habe ich ja einen Anspruch auf xyz.

  • Ich weiß nur von NRW dass es zumindest vor 10-20 Jahren auch bei Staatsanwaltschaft keine definierte Stundenzahl gab. Das endete dann gerne in einer 60h- Woche oder Fälle wurden wegen Formfehlern (Zeitverstreich bis zur Anklage) eingestellt.

    https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…ufgehoben=N&det_id=449144 :)


    Viele arbeiten trotzdem mehr, vor allem am Anfang, das ist in der Tat so. Und wenn es zu viel wird, wird auch großzügiger eingestellt.



    Wir rechnen (noch) überwiegend stundenweise ab und natürlich werden die Stundensätze regelmäßig erhöht.

    Dazu muss man erstmal in der Lage sein. Bei einem mittelständischen Dienstleistungs-Unternehrmen ist es so: wenn die Konkurrenz niedrigere Stundensätze hat, gibt keine Aufträge mehr.

    Aber in manchen Branchen gibt es doch auch Verordnungen was wieviel kosten darf. Juristen, Tierärzte, Architektensätze etc.


    Ja genau.


    Plus die Möglichkeit, Honorarvereinbarungen zu schließen, die aber oft nach unten gedeckelt sind (wir dürfen z.B. nur eingeschränkt weniger verlangen als das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz vorsieht).



    Wenn Arbeitnehmer im Sozialwesen mehr verdienen würden, würden wir alle das unmittelbar spüren, denn da es öffentliche Felder sind, müsste man wohl Steuererhöhungen machen.

    Oder in den Sozialversicherungsbeiträgen. Was noch gemeiner ist, weil die ja nach oben hin gedecket sind.


    Ich bin gesetzlich krankenversichert und mein Sozialversicherungsbeitrag ist (inklusive 1,20% AN-Zusatzbeitrag und Arbeitgeberanteil!) nicht 15,8% sondern nur 6,09... Beitragsbemessungsgrenze sei Dank. Eine Pflegekraft mit 3000 Euro brutto Monatseinkommen zahlt für dieselbe Krankenversicherung nur ca. 30% weniger als ich, obwohl ein sehr viel niedrigeres Einkommen hat.


    Änderungen beim Einkommensteuersatz (in beide Richtungen) wirken sich hingegen eher bei höheren Gehältern aus.

  • Susan Sto Helit das ist ja mit der Kinderbetreuung auch so.

    Die ist nach dem Einkommen gestaffelt.

    Aber nach Oben ist plötzlich Schluss.

    Wer also mehr verdient zahlt im Verhältnis deutlich weniger vom Einkommen.


    Und noch lustiger, was dir auch passieren kann ist, dass du mit zwei Euro in die nächste Stufe rutscht und 30 Euro mehr bezahlen musst.

    Das ist mir nämlich auch passiert.


    Da wäre es fairer, wenn man sagt, dass man x% vom Einkommen bezahlt.

    Gerne mit einem Betrag nach unten bis zu dem man 0% zahlt.

  • Genau das ist aus meiner Sicht der Punkt, warum manche Berufgruppen mehr verdienen als andere:


    Wenn der Metaller streikt, schreit das Volk: "die bösen Firmen beuten die Leute aus, recht so, streikt bitte". Streikt die Erzieherin im Kindergarten schreit das Volk "Wie soll ich arbeiten, die Kita ist zu, die verdienen doch genug".


    Wenn Arbeitnehmer im Sozialwesen mehr verdienen würden, würden wir alle das unmittelbar spüren, denn da es öffentliche Felder sind, müsste man wohl Steuererhöhungen machen.


    Wenn Arbeitnehmer in der Industrie mehr verdienen, spüren wir das nur mittelbar durch unsere Konsumentscheidungen und habe da im Gegensatz zu Steuerzahlungen eher das Gefühl, für jnser Geld ja was zu bekommen.

    Klingt plausibel für mich.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ich sehe das Problem aber noch anders gelagert: Ich als Endkunde habe bei Streik von Müllabfuhr oder Kita ja keine Verhandlungsmasse, da nicht ich es bin die die Gebühren oder Bezahlung festlegt. Ich bin also unmittelbar betroffen ohne Handlungsmöglichkeit. Ist ja nicht so dass gesagt wird: " Wenn Häuserblock A Betrag X zuzahlt holen wir deren Müll auch ab."