"Ich will nicht in die Kita"

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  • Also ich muss natürlich klarer sein beim Abgeben, sonst merkt das mein Kind und verarscht mich.

    Nö, tut sie nicht.

    Aber wenn du nicht klar bist, ist ihr ihre Grenze nicht klar.

    Wenn du ihr die Entscheidung überlässt, dann überlass sie ihr wirklich. Bau nicht darauf, dass sie dann tut, was du eigentlich willst.

    Wenn du ihr die Entscheidung nicht überlassen kannst, sondern die schon feststeht, dann kommunizier das klar.


    Mit der Aktion heute morgen hat sie allen Grund, echt sauer zu sein.

    Und durchaus in nächster Zeit mal zu testen, was denn nun von solchen Aussagen von dir zu halten ist.

    Aber kaputt gemacht hast du eure Beziehung nicht, ganz sicher nicht. Irgend so eine Geschichte haben vermutlich die meisten mal durch.

    Eher ist das die Chance zu lernen, dass auch Erwachsene mal mist bauen. Und wie man damit umgehen kann.


    Ich (!) würde mein Kind zur normalen Zeit abholen, sobald es passt, würde ich mich entschuldigen - ohne Details und Begründungen. Einfach nur entschuldigen, dass das ganz mies war so.

    Ich würde keine materielle Entschuldigung anbieten (mein spleen, mag ich nicht, kennen meine kinder nicht von mir). Aber versuchen, eine angenehme gesprächssituation zu schaffen, das kann durchaus ein Eis beinhalten oder so. Und wenn die da ist, würde ich mich nochmal entschuldigen, ihm sagen, dass es sauer sein darf. Und dann erklären, wie das passiert ist. Und warum. Und dann, dass es nicht geht, dass sie das alleine entscheidet. Dass es nicht geht, dass sie zu Hause bleibt.

    Und Stück für Stück, so wie noch Aufmerksamkeit da ist, besprechen, was muss (du bist Mama, dazu gehört es auch, Entscheidungen zu treffen, die sie doof findet - das kann man ihr auch sagen), und besprechen, was sie entscheiden kann. Und wenn sie in die Kita muss und es ihr grundsätzlich gut geht da, sie zufrieden wieder kommt, dann geht sie da hin. Auch wenn die Erzieherin sie festhalten muss. - Das klingt sehr hart, aber das, was Runa schreibt, kenne ich ähnlich.

    Trau dem kind zu, auch unangenehmes durchzustehen, ohne dass du helfen kannst. Feder es ab, so gut es geht, mach es leichter, geh auf sinnvolle bitten von ihr ein, es ihr leichter zu machen. Und bleib ruhig dabei. Je ruhiger du sie hinbringst, sie abgibst, desto eher hat sie die Chance, nur kurz Theater zu machen. Und dann anzukommen.

  • Ich geh jetzt gleich abholen... drückt ihr mir die Daumen?

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Kommt gut, rosa!

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Hmm. Erstmal sind wir uns heulend in die Arme gefallen #schäm dann haben wir ein bisschen geredet. Ich hab ihr erklärt dass ich doof reagiert habe, sie das mit dem Klären gut gemacht hat, und es mir sehr leid tut. "Schon okay, Mama". #bherz

    Vorhin haben wir dann überlegt, wie es morgen besser gehen kann. Aber so richtig greifbar war die Sache nicht. Ich hab ihr nochmal erklärt, dass sie gehen muss, dass es keine andere Option gibt, und sie ja eigentlich auch sehr gerne geht. Wir wollen jetzt versuchen, dass möglichst oft eine ihrer drei Lieblings-Erzieherinnen runterkommt und sie in Empfang nimmt, so weit das halt momentan geht. Und ich werd notfalls halt ne Viertelstunde länger da bleiben, so dass wir, wenn es so eskaliert, nochmal kurz den Druck rausnehmen können. Ich glaube dieses Augen-zu-und-durch-Ding funktioniert bei ihr einfach nicht.


    Und ganz unter uns: ich glaub morgen früh trink ich vor dem Losgehen nen Schnaps #angst

    ~~ Luxa


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  • Klingt doch gut! Sowas kann passieren. Du kannst dir doch merken: Nie etwas zur Wahl stellen, wenn es letztlich keine Wahl gibt. Dann einfach nur: Sie muss in den Kindergarten - die kleine Schwester auch - fast alle anderen Kinder ja auch.

  • Lieb dass Du fragst #love

    Momentan geht es ganz gut. Ich hab mir einige Male die Zeit genommen, mich morgens wirklich en Viertelstunde mit ihr vor die Kita zu setzen, bis wir beide ruhig waren und sie sich selbst lösen konnte. Da ging echt ein richtiger Ruck durchs ganze Kind, sie ging durch die Tür und hat sich nicht mehr umgedreht .


    Generell arbeiten wir grade daran, die Betreuung umzustellen von 2-Tage-Mama-2-Tage-Papa auf halbe Wochen, bzw. langfristig auf wochenweise. Mir bricht zwar schier das Herz, wenn ich mir vorstelle, dass ich die zwei Hühner eine ganze Woche nicht bei mir habe, aber die Wechsel sind einfach sehr anstrengend für beide, die müssen weniger werden...


    (die Zauberbeutel sind übrigens jeden Morgen sehr wichtig, werden aber praktisch nie aufgemacht - sobald die Kinder drin sind, sind sie vergessen. Sehr spannend)

    ~~ Luxa


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  • Das klingt schön, Luxa #herzen

    Du hast echt ne grosse Tochter #taetschel Wir haben hier auch einen manchmal langwierigen Abschied. Aber wenn sie durch die Tür ist, ist sie weg. Manchmal kein Tschüss oder so. Und dann ist sie ganz dort.


    Den Zauberbeutel braucht sie wahrscheinlich nur als Übergangsritual. Toll, dass das bei euch so schön klappt.


    Der Wechsel der Betreuungstage klingt nach ner neuen Herausforderung. Viel Kraft wünsch ich dir

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)