"Ich will nicht in die Kita"

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  • Ach Luxa, ich seh das erst jetzt.

    Ich kann nichts beitragen. Aber ich hab hier auch so ein ähnliches Exemplar #knuddel#prost

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Aktuelles von uns... :( Ich hab's komplett verbockt.


    Der Zauberbeutel hat genau einen Tag lang supergut funktioniert. Heute morgen dann das selbe Drama wie immer. Ich hab irgendwann kapituliert und gesagt, dass ich diesen Kampf nicht jeden Morgen kämpfen mag, sie das selbst entscheiden soll, und ich mich raushalte. Wir sind dann also zur Kita, haben die Kleine abgegeben (völlig entspannt) und sind vor zum Eingang der Großen - ich hab ihr gesagt, sie muss das selbst klären, das nehm ich ihr nicht ab. Und mein riesengroßes, bärenstarkes Kind ging zur Erzieherin und hat gesagt dass es heute nicht kommt. Die redete auf sie ein. Ich hab versucht irgendwie Kontakt zu kriegen, sie nochmal in den Arm zu nehmen, hab Winken angeboten, den Zauberbeutel erwähnt, aber das Kind war komplett weggetreten und hat nur noch getobt. Die Erzieherin angeschrien, mich angeschrien, sie war so saustark. Und ich dumme Kuh hab mich von der Erzieherin überreden lassen, zu gehen, während sie mein Kind festgehalten hat. Scheisse. Sie hat das durchgezogen was ich von ihr verlangt habe, und ich hab sie verraten.

    Was mach ich denn jetzt?? Und wie krieg ich dieses Kind wieder in die Kita morgens?? Daheim lassen ist definitiv keine Option.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Sorry, ich versteh leider gar nichts. #hammer

    Ich fasse für mich zusammen. Hoffe es ist ok.


    Du hast gesagt, sie soll selber entscheiden, ob sie gehen will oder nicht. Du hast keine Lust auf Kampf jeden Tag.

    Dann ging dein Kind zur Erzieherin und hat ihr gesagt, dass sie heute nicht kommt. (Wow, sehr mutig!)

    War das freundlich gesagt? Oder war sie da schon ausser sich?

    Und dann? Wer hat getobt, wer hatte Kontakt zu wem? Warst du draussen?


    Und dann? Dann ist sie doch gegen ihren Willen dort geblieben?


    Sorry, wenn ich so doof frage? Denn diesen Teil der Geschichte versteh ich echt nicht.


    Aber ich sehe, dass du echt einen Knuddler brauchen kannst #knuddel Und Vertrauen in dich und deine Tochter #taetschel#taetschel. Ihr bekommt das geklärt. Da bin ich mir sicher.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe den Muk - wie Du es von heute beschreibst, Luxa, Jahrelang so abgeben müssen, weil der Übergang nicht ging. Danach war alles gut, wir wurden immer 3 Minuten später angerufen, dass er angekommen ist und alles prima ist.

    Aber JEDEN TAG diese Szene. Gibts auch nen Thread hier irgendwo.

    Es half genau: nichts! Ich war fertig immer.Hatte Sorgen, dass er uns jetzt nicht mehr traut.

    Jetzt war es ein Jahr gut, jetzt hat er keinen Bock mehr weil es ihm zu langweilig ist.

    Aber: unserer Beziehung, dem Vertrauen o.ä. hat das tatsächlich nie geschadet. Wobei: ich war klar. Es WIRD GEGANGEN. Wir mussten nämlich 1. arbeiten und 2. wäre ich sonst durchgedreht. Derweil hat er einfach keine Bock mehr, der ist mehr als Schulreif, das ist eine andere Sache.

    Kompromiss: einen Tag in der Woche bleibt er daheim, da hat er Klavier- und Bassuntrricht morgens und Mittags kochen wir. Papa kommt dann eher, dann arbeite ich danach.

    Und einen Tag die Woche ist er bei Oma und Opa.

    Also faktisch nur noch 3 Tage KiGa statt 5; aber an den tagen MUSS er gehen, selber Grund: ich muss arbeiten und ich brauche eine Pause. Und da diskutiere ich auch nciht, ich halte nur den Frust aus. Ohne schlechtes Gewissen derweil.


    Was ich sagen will: Dein Kind darf das sch...e finden und toben und wüten! Wenn es in den KiGa muss, muss es hin. Du darfst da klar sein und für Dich einstehen.


    Edit: Ich bekam hier gesagt: Trau Deinem Kind zu, dass es auch mal unschöne Dinge gut schafft. Das war ein Schlüssel, da hab ich uns sehr wiedergefunden. Ich hab ihm streng genommen nicht zumuten, aber auch nicht zutrauen können, dass er das gut schafft. Hat er aber. Wir sind beide sehr dran gewachsen.

  • Sorry ich bin noch etwas durch den Wind... aber genau, so lief es ab. Meine Aussage war noch daheim, weil ich einfach nicht mehr konnte. Sie musste aber mit, um eben die Kleine abzugeben und das selbst zu klären.

    Vor Ort die Erzieherin hat sie dann direkt angeschrien, da war schon nichts mehr zu holen mit Vernunft oder Ruhe, sie war natürlich total unter Druck. Nachdem dann (natürlich) nichts mehr von den Vorschlägen bei ihr ankam und sie immer weiter geschrien hat, hat die Erzieherin gesagt, ich solle gehen, sie würde das regeln. Hat mein Kind festgehalten und reingetragen. Sie wollte mich dann nachher anrufen wie es ging, aber da kam bisher noch nichts.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


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  • Ach je...

    #knuddel Wenn du magst.

    Das ist einfach großer Mist, wenn man arbeiten muss und es ja eigentlich keine echte Wahl gibt. Kannst du deiner Tochter beim Abholen erklären, dass du selbst überfordert warst in der Situation und es dir im Nachhinein Leid tat?

  • #knuddel

    Es ist nichts kaputt. Du kannst dich bei deinem Kind entschuldigen und erklären, dass du selber überrumpelt warst von der Situation, und dass das doof von dir war, dich nicht an die Abmachung zu halten.


    Und dann erklärst du ihr, dass du wünschtest, du könntest sie das selbst entscheiden lassen, aber dass du gemerkt hast, dass du sie nicht zuhause lassen kannst. Dass das KEINE Option ist, so leid es dir tut. #weissnicht

    So hab ich das gemacht, und gern ging der Große nie. Aber es gab für mich tatsächlich keine andere Option, deshalb mussten wir da durch ...

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Vermutlich eine blöde Idee, ich weiß nicht wo du tagsüber bist und was zu erledigen ist, aber ich erinnere mich dass ich eins meiner Kinder irgendwann wieder mit nach Hause (oder ins Büro? #gruebel ) genommen habe, mit der Ansage dass ich aber arbeiten muss und keine Zeit zum Spielen habe. Das habe ich dann zuhause ein paar Mal wiederholt und irgendwann war Ruhe. Ich kann jetzt nicht beschwören dass das Kind am nächsten Tag freudestrahlend wieder in die KiTa gegangen ist, aber ich erinnere mich dunkel dass die Strategie nicht völlig falsch war. Das Zuhausebleiben war durch die Langeweile und die fehlenden Kinder einfach wesentlich weniger attraktiv geworden. Aber du warst ja deutlich dass das eine Option ist, also kann gut sein dass das bei euch einfach nicht geht.

  • luxa-rosenburg


    Ruf doch mal an.

    Ich würde abwarten, wie dein Kind heute beim Abholen reagiert.


    Ggf. würde ich ein Versöhnungseis anbieten udn nochmal dass Gespräch drauf bringen, dass du auf ihre Mithilfe Ngewiesen bist, weil du sonst diener Arbeit nicht nach gehen kannst udn kein Geld verdienst um für euch alle zu sorgen.


    Ich kenne die Situation noch von Kröti. Das war sau anstrengend.


    Wir hatten auch die Verabredung sie geht, aber sie entscheidet wann ich sie abhole (die Möglichkeiten haben wir jedesmal besprochen). Sie ist eh nur 4 Tage gegenagen, weil Freitags immer Schwimmkurs war.

    In ganz schlimmen Zeiten durfte sie einen Tag zusätzlich zu Hause bleiben, der davon abhing wie ich frei habe.


    Am besten war bei ihr, wenn sie kurz vorm Morgenkreis kam. Dann war da adchon ne Aktion die sie direkt beschäftigt hat.


    Sei lieb zu dir selbst, du klingt gerade ziemlich erschöpft udn müde #knuddel

    • Offizieller Beitrag

    Vor Ort die Erzieherin hat sie dann direkt angeschrien, da war schon nichts mehr zu holen mit Vernunft oder Ruhe, sie war natürlich total unter Druck.

    Ich glaube, selbst entscheiden überfordert sie da grad. Ich glaube, das musst Du klar entscheiden.


    Sie wollte mich dann nachher anrufen wie es ging, aber da kam bisher noch nichts.

    Dann ruf Du an. Manchmal geht das im Trubel unter und ich wette, sie spielt schon entspannt.

  • ah. Danke für die Erklärung.


    Es ist nichts kaputt. Du kannst dich bei deinem Kind entschuldigen und erklären, dass du selber überrumpelt warst von der Situation, und dass das doof von dir war, dich nicht an die Abmachung zu halten.


    Und dann erklärst du ihr, dass du wünschtest, du könntest sie das selbst entscheiden lassen, aber dass du gemerkt hast, dass du sie nicht zuhause lassen kannst. Dass das KEINE Option ist, so leid es dir tut.

    Das möchte ich unterschreiben.


    Ich weiss, du hast ein Kind, das genau weiss, was es will. Die schon so viel versteht und der es total gut tut auf Augenhöhe zu kommunizieren.

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  • Hab grad angerufen. Also ich muss natürlich klarer sein beim Abgeben, sonst merkt das mein Kind und verarscht mich. #augen

    Gut: Sie hat sich wohl sehr schnell beruhigt und spielt jetzt ganz normal. Schlecht: Sie hat immer wieder gesagt, dass wir eine Abmachung hatten, und ich mich nicht daran gehalten habe. Das war also tatsächlich für sie das zentrale Thema, ich ahnte es. Scheisse.

    ~~ Luxa


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  • Du hast Ihr einen Deal angeboten, den Du nicht halten konntest.

    Das ist kein Vorwurf! #knuddel

    Aber vielleicht solltest Du ihr das genauso unverblümt sagen.

    Sie wird sicherlich selbst auch schon mal Sachen versprochen haben, die sie dann doch nicht einhalten konnte. Sie hätte gerne gewollt, aber manchmal geht eben nicht das, was man sich wünscht und selbst auch ganz doll will. Dann lässt man sich hinreißen, Dinge zu versprechen, die unrealistisch sind.


    KiTa ist Pflicht, wie Arbeit, Abwasch und einkaufen müssen. Für Dich und für sie.


    Ich wünsche Euch, dass Ihr gegenseitig Euren Frust gut aushalten könnt und wieder zueinander findet.

  • Sie hat immer wieder gesagt, dass wir eine Abmachung hatten, und ich mich nicht daran gehalten habe. Das war also tatsächlich für sie das zentrale Thema, ich ahnte es. Scheisse.

    Das hab ich mir schon gedacht.
    #knuddel#kuss


    Versöhnungseis oder sonst was und eine echte Entschuldigung von dir hilft da bestimmt #taetschel

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Nochmal: Es ist nichts kaputt! Dein Kind lernt jetzt anhand deines Vorbilds, wie man mit so einer Situation umgehen kann. Ehrlich sein, sich entschuldigen, dazu stehen, dass das doof von dir war. Und dann umarmen und trotzdem weiter liebhaben - du hast dich vielleicht scheiße verhalten, aber deshalb bist du noch lang nicht scheiße. #kuss

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

    • Offizieller Beitrag

    luxa-rosenburg sieh es mal so: du kannst ihr jetzt zeigen, dass Erwachsene auch mal überfordert sind und Fehler machen, dass das nix Schlimmes ist und man verantwortlich damit umgehen kann. Dass sie lernen kann, wie man mit Fehlern umgeht, darüber reflektieren kann und eigene Schwächen zugeben kann. Und dass man aus einer blöden Situation was lernen kann.

    Und so viel mehr.

    Ich finde das sehr wichtig :)

    Und jetzt schicke ich dir nochmal einen Knuddler wenn du magst.

    Ansonsten schließe ich mich Runa an, die meine Gedanken dazu prima auf den Punkt gebracht hat.

  • Ich wurde so oft unterbrochen beim schreiben und andere haben so viel besser formuliert, was ich sagen will.


    So wie du ihr den Deal vorgeschlagen hast und es ihr erklären konntest, so kannst du ihr auch erklären, was schief gelaufen ist.


    Vielleicht noch eine Überlegung: Welche Reaktion hast du erwartet? Also im Sinn von: Womit hast du gerechnet und was hat dich überrumpelt? Konntest du dir überhaupt vorstellen, dass sie das der Erzieherin sagt? Oder hast du insgeheim gehofft, dass sie doch gehen will, wenn sie denn mal dort ist?

    Vielleicht hilft dir das beim sortieren.


    #knuddel#knuddel

    Und ich finde es auch so schrecklich ein unglückliches Kind in der KiTa zu lassen. Das macht mich meistens den ganzen Vormittag fertig #flop

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

    • Offizieller Beitrag

    Schlecht: Sie hat immer wieder gesagt, dass wir eine Abmachung hatten, und ich mich nicht daran gehalten habe. Das war also tatsächlich für sie das zentrale Thema, ich ahnte es. Scheisse.

    Es ist wirklich doof gelaufen. Keine Frage, aber dein Kind kann hier lernen, dass auch Eltern Fehler machen, und es kann lernen und erleben, wie man mit solchen Situationen umgeht. Es wird nicht das erste Mal sein, dass jemand eine Abmachung nicht einhalten kann. Und natuerlich ist das Kind getroffen, aber du kannst das erklären, dich entschuldigen, und die Beziehung wieder kitten. Das wird. Auch Eltern machen Fehler.

  • Das finde ich gut zusammengefasst! Und ich bin ganz sicher, so gut, wie du mit deiner Tochter im Gespräch bist, kannst du ihr auch erklären, was da schief gelaufen ist und was da zukünftig anders laufen muss#knuddel