Mögt ihr mir helfen beim Gedanken sortieren?
Ich habe mich zu Ostern mal wieder etwas geärgert über die Schenkfreudigkeit meiner Schwiegermutter.
Wobei gar nicht mal die Ostergeschenke (oder Weihnachtsgeschenke, das ist egal) das eigentliche Problem sind, die waren völlig in Ordnung. Jetzt zu Ostern kleine Spielzeugsachen und wenige Süßigkeiten.
Was mich aber anpiekst, dass die Oma sehr gerne zwischendurch noch irgendwelche Sachen schenkt, vornehmlich handelt es sich dabei um Anziehsachen.
Das sieht dann wie folgt aus, dass Sie bei jedem Besuch noch eine extra Tüte hat oder auch Pakete schickt mit Klamotten.
Wir sehen uns aufgrund der Entfernung nicht so häufig, ca alle 2-3 Monaten. Dennoch ist mir das einfach zu viel.
Zb zum Geburtstag letztes Jahr kamen die Großeltern zu uns über ein Wochenende. Samstag bekam der Wusel sein Geburtstagsgeschenk, Sonntag nach dem Frühstück holte sie dann noch zwei eingepackte Päckchen raus mit Klamotten. Fand ich unnötig, denn Kind hatte sein eigentliches Geschenk ja schon.
Zudem kauft sie vorallem bei Ernstings ein, was nicht wirklich zu meinem favorisierten Laden gehört (ich möchte eigentlich nicht diese Art von billig gekauft, schnell weggeschmissen Mentalität bei Klamotten unterstützen) und die Art der Klamotten sind auch oft nicht das, was ich gerne dem Kind anziehe (weil teils einfach total unpraktisch oder schlicht hässlich ist). Auf einige Body's hat der Wusel auch leider schon trotz vorwaschen mit seiner etwas empfindlichen Haut reagiert.
Jetzt zu Ostern fand ich nach dem Besuch im Auto einen Fußsack, den sie offenbar mitgegeben hatte, als mein Mann das Auto gefüllt hat. Die Sache ist, wir haben einen Fußsack, einen älteren gebrauchten von meiner Cousine, vielleicht nicht der hübscheste, aber er erfüllt seinen Zweck sehr gut. Und jetzt zum Frühling/Sommer hin brauch ich erst recht keinen neuen. Dazu gab es noch ein T-Shirt, eine Latzhose und einen Cardigan
Das ganze fing zur Geburt an, ich habe seitdem mehrfach versucht das Thema anzusprechen, werde aber mit einem Lächeln abgetan. Ich habe zugegeben auch etwas Hemmungen, da zu deutlich zu werden (also meinen eigenen Eltern gegenüber kann ich da viel klarer sein, die schießen manchmal auch etwas übers Ziel hinaus, aber in einem anderen Feld). Es gab da vor Jahren, bevor das Kind da war, mal einen Eklat mit einem Weihnachtsgeschenk für uns, das ich absolut abgelehnt habe. Das haben sie mir längere Zeit etwas übel genommen
Zwischendurch habe ich versucht, es gelassen zu nehmen und es einfach hinzunehmen als "Großeltern sind halt so" . Aber letzten Endes ärgere ich mich heimlich doch immer wieder.
Letztes Jahr hatte ich ein Gespräch mit meiner Schwiegermutter, in dem ich versucht habe, ihr zu erklären, dass ich es sehr gut nachvollziehen kann, dass sie ihrem Enkel gerne etwas kauft, aber dass ich es als absolut zu viel empfinde und mich damit unwohl fühle und wir zudem sehr gut mit Klamotten ausgestattet sind (ich bekomme sehr viele gebrauchte Kindersachen aus meiner Familie). Ich habe ihr dann den Kompromiss vorgeschlagen, dass ich ihr sage, wenn wirklich mal etwas fehlt und sie dann eben nicht das hundertste T-Shirt sondern die Strumpfhose, die gebraucht wird kaufen kann.
Hat so 4 Monate angehalten und dann kam das diesjährige Ostern *seufz*
Mein Mann zuckt dazu leider nur die Achseln und sagt, dass die Oma halt so sei und man da nichts machen könne.
Wie würdet ihr handeln, einfach hinnehmen und in Kauf nehmen, dass die Klamotten dann gar nicht oder nur ein- zweimal angezogen im Schrank verschwinden?
Oder erneut das Gespräch suchen und klare Linie ziehen/nichts mehr annehmen?