Wickelstreik - des Babys Autonomie

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  • Du bist auf keinen Fall die schlimmste Mutter der Welt!

    Und ich finde lange Erklärungen für ein 11Montae altes Kind auch eher - vermutlich anstrengend und vielleicht auch verunsichernd für das Baby selbst. Wenn schon die Großen so ein Drama daraus machen - dann muss es ja auch was richtig Schlimmes sein.

    Wir konnten in dem Alter auch nur im Stehen wickeln, alles andere ging nicht. Po abwischen geht auch zu zweit nicht? Für die Situation haben wir festgehalten, auch wenn das Kind geweint hat - alleine mit der linken Hand Kind um den Oberkörper herum festgehalten, mit der rechten abgewischt - so lange dauert das ja eigentlich nicht. Vielleicht ist es am Hilfreichsten, wenn du erstmal dieses schlimme Gefühl überwindest, deinem Kind etwas ganz Schreckliches anzutun? Du wischt einfach nur den Po ab, dein Baby findet das blöd, wehrt sich und weint, das ist doch aus seiner Sicht o.k. Wenns geschafft ist, kann man doch trösten und etwas Schönes machen.

  • Dein Kind darf weinen und das Wickeln blöd finden, aber es geht nun mal nicht anders. Dass du dich schlecht fühlst ist nachvollziehbar, aber Mitweinen, auch wenn es verständlich ist, und zu viele Erklärungen und Entschuldigungen ziehen das Ganze in die Länge und verunsichern zusätzlich. Dein Kind ist noch zu klein um zu verstehen, warum die Windel gewechselt werden muss. Mein Weg wäre eher ruhig zu sagen, dass das Wickeln jetzt sein muss und versuchen, es möglichst kurz zu halten.

  • Ich hatte sie teilweise über der Schulter liegen mit Handtuch auf der Schulter.

    Oder sie standen vor mir und lehnten sich an mich (also so halb stehend).


    Mag sie in einer Schüssel mit warmem Wasser sitzen?

    Oder mit Bechern nur den popo Gießen?

    Wenn sie nicht zu empfindlich ist, muss der Po auch nicht jedes Mal klinisch rein werden.


    Das ist ein klassisches alter, wo sie nicht mehr gerne im Liegen gewickelt werden.

    Ich würde versuchen, es ihr halbwegs angenehm zu machen, aber ohne dann jedes mal 1h beschäftigt zu sein.


    Und mal überlegen, was für dich so schlimm daran ist, wenn sie weint. Denn eine Mutter, die mitweint, wenn es um protestgeschrei beim wickeln geht, klingt nicht, als würde das schnell besser werden. (Nicht böse gemeint, aber noch kann sie Unmut ja nicht anders äussern. Weinen heisst nicht, dass sie gerade schreckliches erleidet. Manchmal müssen sie da durch. (Und man selbst auch.) )


    Also ganz einfach - es muss sein. Und wenn alle Ideen es nicht leichter machen oder nur ewig rauszögern, dann lieber kurz und schnell. "Es tut mir leid, dass du das doof findest, aber es ist wichtig. Wir machen das jetzt. Guck mal, ein Schmetterling. So, fertig. Jetzt krabbel los."

  • Hallo,


    Auch wenn ich jetzt wahrscheinlich getuppert werden #tuppern:
    Ich würde mich in diesem Fall über den Wunsch des Babys nach Autonomie hinweg setzen und es ganz normal wickeln. #angstDie Maus ist mit 11 Monaten einfach noch zu klein, um deine ganzen Erklärungen zu verstehen und zu kooperieren.



    Prinzipiell bin ich auch der Meinung es gibt einige Situationen (wenn auch weniger als man oft denkt), in der der Erwachsene einfach wirklich weiß, was fürs Kind besser ist und handeln muss. Und ja, das darf das Kind Mist finden und auch sehr vehement äußern. Bin ich überzeugt davon, daß das was ich tue der einzige Weg ist, kann und muss ich das aushalten.


    Aber je nach dem wie "vehement" das Kind veranlagt ist, kann das aber auch schon bei einem 11-Monate altem Kind in einen echten körperlichen Kampf ausarten, der nur mit sehr viel Krafteinsatz "gewonnen" werfen kann. Und das mehrmals täglich....?


    Das ist ähnlich wie beim Zähneputzen - ich bin immer fasziniert, wenn Eltern schreiben, sie hätten ihrem Kind unter allen Umständen die Zähe geputzt, auch wenn das Kind sich wehrt - aber GEWALT hätten sie natürlich nicht angewendet.

    Bei meinen wäre das nicht möglich gewesen.


    Und sobald "Körpereinsatz" nötig war (da, wo es aus unserer Sicht wirklich lebenswichtig war), führte das auch nicht dazu, daß sie nachgaben, auch nicht nach ein paar Wochen oder Monaten, leider.


    Von daher verstehe ich es sehr gut, wenn man Wege such, die einen nicht erst in so eine Spirale rutschen lassen.


    Allgemein:

    Ich kann mir vorstellen, daß es das Kind auch unter Drucks setzt, wenn gleich 2 Erwachsene an ihm rumhandtieren. Wenn man eh schon emotional an der Grenze ist, baut das eventuell noch mehr Druck auf? Vielleicht doch alleine und mit viel Geduld versuchen... auch wenn es länger dauert. (Erst mal nur das grobe weg, damit das Bad nciht verschmiert, dann irgendwas spielen und ev. och mal für den Rest kurz drüberwischen, ehe man irgendwann eine neue Windel ran macht)

    Wie schnell wird es denn wund? Muß es immer komplett perfekt sein? Nicht falsch verstehen, ich plädiere nicht dafür, daß Kind verdreckt herumlaufen zu lassen, aber vielleicht reicht es ja, die Sache für ein paar Tage etwas entspannter anzugehen und "optisch sauber reicht" gelten zu lassen...


    Ich wünsch euch eine gute Lösung...

  • Danke Trin genau solche Kaliber hab ich hier. Ich finde es gut, Sachen nicht zu hoch zu hängen und ab und zu zu sagen "Das Kind muss das durch". Aber hier geht es ja nicht primär um den Vorgang des Wickelns, sondern um einen Eingriff in die Autonomie des Kindes. Und die steht bei manchen Kindern einfach so krass weit oben, dass es nicht möglich ist, etwas "einfach schnell durchzuziehen".

    Zur Verdeutlichung: beide meiner Kinder (inzwischen 2 und 5) geraten seit sie etwa ein Jahr alt sind regelmäßig so in Rage, dass sie buchstäblich bis zum Erbrechen toben. Und dabei geht es immer, immer um Autonomie. Ich hab mir da sehr schnell angewöhnt, Alternativen zum Festhalten und "Einfach machen" zu finden.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Danke Trin! Ich hatte schon zwei Anläufe genommen, etwas ähnliches zu formulieren und keine guten Worte gefunden.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Mein Kleiner ist ja gleich alt und findet Wickeln auch nicht so spannend. Ich Wickel ihn tatsächlich oft im Krabbeln oder im Stehen. Dafür mache ich mir alles vorher soweit fertig (wickeln am Boden, ein großes Handtuch das man sich zur Not mitziehen kann und Wasserschüssel mit Waschlappen). Dann schnappe ich ihn mir, lege ihn einmal hin. Das reicht meist, um Hose auszuziehen und Body aufzuknöpfen. Danach dreht er sich meist um und fängt an, wegzukrabbeln. Dann muss es schnell gehen: Windel auf (den Waschlappen habe ich schon in der anderen Hand) und Saubermachen, dafür halte ich ihn dann tatsächlich auch kurz fest, entweder so:

    Ich hatte sie teilweise über der Schulter liegen mit Handtuch auf der Schulter.

    Oder sie standen vor mir und lehnten sich an mich (also so halb stehend).

    (Gerade das an mich gelehnt fand ich super, solange er nicht so stabil stand)

    Oder ich lege ihn mir mit seinem Bauch über mein Bein und wasche ihn von hinten.


    Wenn er sauber ist, lasse ich mir mit dem Rest Zeit. Ich bringe erstmal die dreckige Windel und die Wasserschüssel in Sicherheit und ziehe ihn dann in aller Ruhe beim Spielen wieder an.

    Damit beschränkt sich die Zeit auf das Saubermachen, alles andere passiert so nebenbei.

    So funktioniert es bei uns am besten.

    Ach und wenn er mal wirklich dreckig ist, mache ich ein bisschen Wasser in Seine Babybadewanne und er darf ein bisschen plantschen (das liebt er).

  • Bei Stinkewindeln nehme ich seit ein paar Wochen Öltücher.

    Wird als Option aufgenommen.

    wegen Waschbecken: versuch sie mit dem Ruecken zum Becken zu setzen

    8o#stirnDas wäre auch noch einen Versuch wert.

    Ich glaube, da prallt einfach der unbedingte Wille zur Freiheit auf "Ich werd auf den Rücken gelegt und soll stillhalten".

    Das trifft es sehr gut!

    Ich hab z.B. auch immer so nen Ikea-Tritthocker mit zwei Stufen am Wickeltisch gehabt und die Kleine durfte selber hochklettern. Also alles eher Psychologie als ernsthafter Inhalt.

    Wir wickeln aus Sicherheitsgründen nur noch am Boden#zwinker

    So ein Hocker wäre aber ihr Traum... Da würde man ja klettern können...#hammer


    Ich würde mich in diesem Fall über den Wunsch des Babys nach Autonomie hinweg setzen und es ganz normal wickeln.

    Tja, und ich hab ehrlich keine Ahnung wie das gehen soll. Das Kind entwickelt echt Kräfte und da ist sie eher ein Leichtgewicht...

    Die Maus ist mit 11 Monaten einfach noch zu klein, um deine ganzen Erklärungen zu verstehen und zu kooperieren.

    Das kommt bestimmt falsch rüber, ich rede weder ewig lang darüber noch dauert es ne Stunde.

    Aber ich erkläre, wie bei allem, was wir jetzt machen. Also im Sinne "Deine Windel ist voll, wir machen Dich sauber" etc. Windel holen etc ist auch noch interessant, das Interesse ist aber spontan weg, wenn es ihr dann an die Wäsche geht#zwinker

    natürlich viel Bestechung fürs Kind :D Exklusiv-Spielzeuge, die es nur dann gibt, kleine besondere Naschis (die es auch nur dann gibt), vielleicht etwas, was spannende Geräusche macht?

    Bestechung funktioniert nicht#weissnicht

    Unsere Handys sind zb den ganzen Tag etwas, dass man unbedingt haben möchte, aber beim Wickeln "och nö Mama, will ich nicht"

    Po abwischen geht auch zu zweit nicht?

    Mehr schlecht als recht. Sie kneift den Hintern zusammen, windet sich, hüpft#rolleyes

    Wenn sie nicht zu empfindlich ist, muss der Po auch nicht jedes Mal klinisch rein werden.

    Leider auch noch empfindlich... Also ordentlich sauber machen ist ein Muss.

    Und mal überlegen, was für dich so schlimm daran ist, wenn sie weint.

    Na ja, in der genannten Situation stand sie zitternd, weinend und verzweifelt vor mir und hat nicht verstanden, warum das jetzt so läuft und wollte einfach nur dort weg und auf den Arm.

    Ich hatte danach einen zitternden Klammeraffen im Handtuch, der schon die Nähe der Badtür nicht mehr lustig fand.


    Aber je nach dem wie "vehement" das Kind veranlagt ist, kann das aber auch schon bei einem 11-Monate altem Kind in einen echten körperlichen Kampf ausarten, der nur mit sehr viel Krafteinsatz "gewonnen" werfen kann. Und das mehrmals täglich....?

    Danke, Trin, das trifft es ziemlich auf den Punkt. Ich versteh eben auch nicht, wie "da muss sie durch" funktionieren soll. Ich müsste sie festbinden#weissnicht

    Vielleicht doch alleine und mit viel Geduld versuchen... auch wenn es länger dauert. (Erst mal nur das grobe weg, damit das Bad nciht verschmiert, dann irgendwas spielen und ev. och mal für den Rest kurz drüberwischen, ehe man irgendwann eine neue Windel ran macht)

    Das wäre noch einen Versuch wert. Als es damit losging, hat eben Buch anschauen mit Papa noch funktioniert oder er hat mit ihr geblödelt, aber inzwischen hat sie gecheckt, dass dann trotzdem gewickelt wird und sie nicht weg soll.


    Aber hier geht es ja nicht primär um den Vorgang des Wickelns, sondern um einen Eingriff in die Autonomie des Kindes. Und die steht bei manchen Kindern einfach so krass weit oben, dass es nicht möglich ist, etwas "einfach schnell durchzuziehen".

    Genau das. Wenn sie es nur ein bisschen doof fände, OK, aber sie wehrt sich wirklich und das kippt halt immer mehr in eine Richtung, die mir nicht gefällt. Und wenn sie schon anfängt zu Weinen, bevor es richtig losgeht, weiß ich, dass ich was ändern muss.

    Dieses Kind ist sonst durchaus kooperativ, hilft beim Anziehen, wedelt die Hände nach dem Waschen trocken, lässt sich eincremen...


    Dafür mache ich mir alles vorher soweit fertig (wickeln am Boden, ein großes Handtuch das man sich zur Not mitziehen kann und Wasserschüssel mit Waschlappen).

    Du kannst die Schüssel auf den Boden stellen und das Kind dann hinlegen?8o

    Hinlegen wäre hier sofort unmöglich und die Wasserschüssel umgeworfen:D

    Damit beschränkt sich die Zeit auf das Saubermachen, alles andere passiert so nebenbei.

    Anziehen und auch ausziehen machen wir schon so nebenbei.

  • Öhm, hat jetzt echt noch niemand hier (Teilzeit) "windelfrei" als Tipp geschrieben? #gruebel


    Bevor man sich dauerhaft solche Wickeldramen antut, kann man doch auch das Kind zuhause unten ohne lassen, 10 Töpfchen auf die Zimmer verteilen, Wischlappen und Zewa bereit legen und mal gucken, was passiert...


    Vielleicht löst sich so ja auch beim Kind ein Knoten.


    Wickeln ist angewöhnt/antrainiert und keine Notwendigkeit, die das Kind mitbringt, das sollte man sich schon klarmachen, wenn das Kind so eine Not damit hat.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Dafür mache ich mir alles vorher soweit fertig (wickeln am Boden, ein großes Handtuch das man sich zur Not mitziehen kann und Wasserschüssel mit Waschlappen).

    Du kannst die Schüssel auf den Boden stellen und das Kind dann hinlegen?8o

    Hinlegen wäre hier sofort unmöglich und die Wasserschüssel umgeworfen:D

    Damit beschränkt sich die Zeit auf das Saubermachen, alles andere passiert so nebenbei.

    Anziehen und auch ausziehen machen wir schon so nebenbei.

    Also Hinlegen bedeutet, ich lege ihn einmal hin, er dreht sich sofort um und fängt an, wegzukrabbeln aber die paar Sekunden reichen mir um die Hose auszuziehen und die Knöpfe vom Body aufzumachen. Und die Wasserschüssel stelle ich möglichst hinter mich außer seiner Sichtweite. Klar wurde die auch schon Mal umgeschmissen aber meist sind andere Dinge interessanter, wo dann hin gekrabbelt wird.

  • So wie du die Situation beschreibst, BeautyOfMars wäre ich auch nicht für "Augen zu und durch" #angst

    Wir hatten diesen Autonomiewunsch nie so stark beim Wickeln, deshalb kann ich dir keinen Tipp geben. Aber es ist mir jetzt trotzdem ein Anliegen zu schreiben.

    Ich finde es gut, dass ihr euch Gedanken über eine (für alle) tragbare Lösung finden wollt.


    Ich denke, es hat auch etwas damit zu tun, was elena oben schreibt. Gewickelt werden ist antrainiert und kein grundlegendes Bedürfnis des Babys. Deshalb kann es hier seine Autonomie ausprobieren. Stillen und Schlafen eignen sich da nicht so gut dafür.


    Und wegen des "Mitweinens". Ich finde das nicht schlimm. Ihr seht, dass die Situation für euer Kind echt schlimm IST, auch wenn es sich objektiv gesehen um nichts Schlimmes handelt.

    Ihr werdet da als Eltern auch noch hineinwachsen. Es verändert sich. Je mehr Autonomie sich das Kind wünscht, umso mehr werdet ihr aneinander geraten und umso mehr Wut werdet ihr aushalten müssen. Auch Wut, für die Ihr verantwortlich seid. Aber am Anfang ist das einfach nicht vorstellbar. Denn gerade war es doch noch ein kleines Baby und man wollte einfach ALLES tun, um ihm Tränen zu ersparen.


    Ich fand diese Entwicklung mit 10/11 Monaten echt auch krass. Wenn die Kinder entdecken, dass sie selber etwas "Wollen" können.


    Das soll nicht heissen, dass man als Eltern ab diesem Moment "einfach mal durchgreifen" muss. Am besten um "den Trotz" wieder abzugewöhnen. Auf jeden Fall nicht.


    Es soll heissen, dass sich die Grenzen verschieben. Die Grenzen dessen, was man dem Kind an Ärger und Tränen und Wut zumutet und was nicht.

    Ich finde, man bekommt mit der Zeit ein gutes Gespür dafür. Und immer wieder ruckelt es. Nämlich dann, wenn sich die Bedürfnisse des Kindes wieder verändern. Dann merkt man vielleicht plötzlich, dass man nicht mehr bereit ist, xy zu tun, weil man das Warten / Selber machen etc. dem Kind jetzt einfach zumuten kann.


    Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken einigermassen in Worte fassen, so dass das rüber kommt, was ich eigentlich sagen will #angst


    Gute Nerven wünsch ich euch! #knuddel

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Wir haben hier ähnliche Dramen, seit bestimmt 2 Monaten, die Kleine wird jetzt 1...


    Was bei uns grade häufig funktioniert, ist schon im Stehen Hose ausziehen, dann schnell hinlegen und auf den nackten Bauch prusten.

    Unsere lacht sich dabei kaputt und bleibt aber dabei auf dem Rücken liegen. Dann kann ich zwischen den prustern immer weiter sauber machen bzw die neue Windel dann dran. Zu zweit ist es noch einfacher.

    Hose wird dann wieder im Wegkrabbeln bzw stehen angezogen :D


    Ich bin nämlich auch total unbegabt im Windel im Stehen anziehen und abduschen finde ich bei Mädels auch echt schwer da alles zu erwischen, wenn es eine Stinkewindel war #angst

  • Ich wickel auch meist im stehen. Liegend ist zwar für mich praktischer, aber (mein Film, ich sehe da immer den Vergleich zum gebären. Das ist praktischer, wenn die Frau liegt, aber für diese oft nicht angenehm), das klappt nicht immer.

    Fürs hinlegen habe ich ei en Ausdruck 'bullebautz' und manchmal, meist Abends, kombiniere ich das: " bullebautz, windel, nene" also die Aufforderung sich hinzulegen, dann mache ich die Windel und dann gibt es die Brust.

    Das kann klappen. Der Kleine ist aber schon 18Monate, das ist ja nochmal mehr.

    Du schriebst, dass klettern gerade toll ist.

    Ich habe an der Wand eine kleine Kommode, ähnlich wäre z Bsp. Ein kleines Gewürzregal, von Ikea Bekväm, da kann man was draufstellen, auch pädagogisch wertvolle Bücher, da können Autos fahren und das Kind kann sich festhalten.


    Meine Tips sind also eher in Richtung Druck rausnehmen, es ist nur eine Phase, kommunizieren.

    Aber auch hier geht es, also Pullover, Hose anziehen, manchmal nur mit Gewalt, gegen den Willen. #angst

    Das finde ich auch schlimm, doch manchmal geht es nicht anders.

    Ich verstehe ja, dass es ohne Hose bequemer ist, weiß aber auch, dass es ohne zu kalt ist. Das meinte Julchen vllt.mit dem zumuten.

    Mahatma Pech, Mahatma Glück, Mahatma Ghandi ...
    B.Stelter

  • Wir hatten vorher Teilzeit Windelfrei gemacht und haben dann die Windeln komplett weg gelassen, als das Kind nicht mehr wickeln wollte.

    same here. unsere Jüngste hat sich va beim windeln anziehen so gewehrt - dass ich irgendwann das Handtuch (die Windel) geworfen habe. zum Glück ging das große Geschäft recht zuverlässig ins Töpfchen (Klo, weil da gehen auch die Großen hin). und ein paar nasse Hosen waren mir bedeutend lieber als ständiges Drama! - vielleicht ja eine Option, wenn es denn mal wieder warm wird.

  • Aber auch hier geht es, also Pullover, Hose anziehen, manchmal nur mit Gewalt, gegen den Willen. #angst

    Das finde ich auch schlimm, doch manchmal geht es nicht anders.

    Ich verstehe ja, dass es ohne Hose bequemer ist, weiß aber auch, dass es ohne zu kalt ist. Das meinte Julchen vllt.mit dem zumuten.

    Ich glaube, es gibt da solche und solche Kinder. Bei manchen funktioniert "da muss es durch". Dann weint es kurz und zeigt, dass es gerade nicht gefällt, aber nach einem Moment ist wieder alles gut. Und dann gibt es manche, da führt "da muss es durch" zu Panik. Das ist dann nach einem Moment nicht wieder gut. Die Panik und Empörung bleibt, auch wenn der Moment wieder vorbei ist.


    Also meine Kinder ziehen sich die Sachen dann einfach wieder aus, wenn sie gegen den Willen angezogen werden. Oder schreien, wirklich panisch und ausser sich, bis es wieder ausgezogen wird, wenn sie es alleine noch nicht schaffen. Zum Glück können sie es sehr gut selber einschätzen, ob ihnen kalt oder warm ist, sofern man es nicht zu einem Machtkampf macht. Sachen mit raus nehmen und ruhig sagen: "Falls Dir kalt ist, habe ich etwas für Dich zum Anziehen."


    Die Momente, in denen man die Autonomie des Kindes einschränken muss, gibt es ja immer wieder, je selbstständiger sie werden. Hier war es in dem Alter gerne: "Nein, Du darfst nicht die vorbei fahrenden LKW auf der Strasse streicheln." "Du darfst nicht von der Brücke in den Fluss springen." oder auch: "Es wird spät. Wir fahren jetzt nicht das 10te mal Rolltreppe, sondern steigen wirklich in diese S-Bahn ein." Da muss das Kind dann durch und man selber den Wutanfall aushalten und begleiten. Mein Kind zwei hat dann gut und gerne 45 Minuten durch geschrien. Das ist nicht schön für alle Beteiligten, auch nicht für die anderen in der S-Bahn, aber manchmal geht es nicht anders.


    Nur, solche Wutanfälle und Panik täglich beim Wickeln? Ich glaube, da sucht man lieber andere Wege.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • ich hatte mich gerade gewundert, dass dieser thread in meiner Aboliste auftaucht? Meine Antwort oben war unabsichtlich, keine Ahnung, wie das passiert ist! Inhaltlich bin ich ganz bei Nollaun so ein Kind hab ich auch, der hat mit 13 Monaten die Backups ganz verweigert und das ging relativ problemlos. In jedem Zimmer ein potty und ab und an erinnern. Rückfallphasen gabs auch, müsste ich nachlesen, im Gros fiel das nicht ins Gewicht.

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