Baby in "schlechtem" Fahrradanhänger transportieren?

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  • Die große Schwester fährt jetzt richtig gut (und schnell) Fahrrad und ich würde sie gerne mit dem Fahrrad begleiten. Aber was mach ich mit dem kleinen Bruder? Der ist 9 Monate alt und sitzt schon seit einigen Wochen sehr sicher und stabil.

    Wir könnten den Anhänger einer Freundin bekommen, das ist ein ganz einfaches, älteres Teil, quasi ohne Federung, die Sitzbank haben wir mit einer Schaumstoffschicht gepolstert. Ich würde so niemals über holprige Straßen oder Bordsteinkanten fahren, in unserem Fall geht es aber darum 20m über den Hof mit Kopfsteinpflaster zu schieben und dann eine kleine Straße mit ganz glattem, völlig schlaglochfreiem Asphalt entlangzufahren und dann wieder zurück.

    Hier gibt es doch ganz viele Expert:innen. Ab wann könnte ich das wohl machen, jetzt schon oder sollte der Kleine dafür größer sein und noch mehr Körperspannung haben?

    Ich würde den Anhänger wirklich nur zu diesen Ausfahrten benutzen, denn man kommt hier mir dem Fahrrrad sonst nirgendwo hin.

  • Etwas zusätzlice Dämpfung bekommst du, wenn du die Reifen nicht superprall aufpumpst. Allerdings ist dann das Fahren für dich etwas anstrengender.


    Kannst du eine Babyschale reinstellen? - Sofern das Kind noch hineinpasst. Dann wäre der Transport halbliegend und das Kind hätte noch etwas mehr Stabilität zur Seite.


    SInd in deiner Gegend Lastenräder unterwegs? Da sitzen die Kinder ja auf harten Holzbänken und sind überhaupt gar nicht gefedert.

  • Würde der Kleine noch in eine Hängematte passen?

    Das sorgt für "Federung" und vermeidet Stöße auf die Wirbelsäule.

    Uns wurde das mal beim Hänger leihen im Urlaub empfohlen, als unsere eigentlich schon hätte normal sitzen können. Wegen der unebenen Wege haben wir das dann aber gerne in Anspruch genommen und die extra leih-Euro fand ich gut investiertes Geld. Dazu gerne noch wie Elektra vorgeschlagen hatte nicht zu prall aufpumpen ;)

    Wobei manche Hersteller ja auch sagen, man darf mit den Hängematten nur schieben #angst

  • Wir haben das auch gemacht bei Nr. 1. Da haben wir den Anhänger mit neun Monaten gekauft und dann langsam angefangen. Von der Federung her fand ich es OK, wenn man den eigenen Fahrstil anpasst. Er ist dann manchmal so ein bisschen zur Seite weggerutscht. Dafür gibt es von manchen Herstellern so Sitzverkleinerungen, die glaube ich auch ganz gut universell einsetzbar sind. Das kannte ich damals noch nicht.

    Hängematte wird bei deinem Riesen vermutlich langsam knapp. Die sind nur bis 9 oder 10 kg

  • Ich bin ja erst einmal schon beruhigt, dass niemand "Oh mein Gott, geht gar nicht!" schreit.

    Hängematte wird bei deinem Riesen vermutlich langsam knapp. Die sind nur bis 9 oder 10 kg

    Ja, da sind wir definitiv drüber. #rolleyes Und auch die Babyschale passt nicht mehr.


    Aber die nicht völlig aufgepumpten Reifen sind ein guter Tipp. Hier ist es völlig flach und für die 2-3km, die meine Große fährt, sollte ich das wohl schaffen. Wenn es universell nutzbare Sitzverkleinerer gibt, schaue ich da mal gebraucht nach.

    Danke euch!

  • #super Klingt nach sehr günstig und machbar!


    Und ein ganz normaler Fahrradsitz auf dein Rad?

    Da hätte ich auch kurz drüber nachgedacht, aber das macht das Fahrrad instabiler und ich kann es mit Kind drauf nicht abstellen, oder? Also wenn meine Tochter beim Losfahren doch mal umkippt, könnte ich das Fahrrrad mit Anhänger einfach kurz stehen lassen, mit Fahrradsitz ja nicht. Denn ich wollte jetzt ungern einen Fahrradsitz kaufen und noch den Fahrradständer umrüsten lassen.


    Edit: ich bin einfach noch nie mit Kindern Fahrrad gefahren und habe echt keine Ahnung! #pfeif

  • Ein Fahrrad mit Sitz und Kind drin darfst du niemals abstellen!!! Bei einem Hänger würde ich es auch nur machen, wenn der eine eigene Feststellbremse hat. Andererseits würde ich mich aber auch mit einem Kind das nicht bombensicher aufsteigen und anfahren kann nicht in die freie Wildbahn wagen. Dann lieber Kind fahren lassen und selbst zu Fuß gehen.

  • Dann lieber Kind fahren lassen und selbst zu Fuß gehen.

    Das habe ich bisher auch so gemacht, aber entweder ist die Große dann irgendwann weg und muss irre lange warten bis wir auch da sind oder sie versucht langsam zu fahren und ist dann ganz schnell frustriert.

    Und nur zum Verständnis: das ist quasi ein asphaltierter Feldweg mit 2 Autos pro Stunde. Unsere gestrigen Begenungen waren ein Mensch mit Hund, ein Storch, zwei Rehe.


    Aber danke natürlich trotzdem für deine Hinweise. Vielleicht probiere ich es mal ganz vorsichtig aus und nehme erstmal noch eine weitere Begleitperson mit.

  • Ah ok. Ich bin eher von den hiesigen städtischen Verkehrsverhältnissen ausgegangen ;)


    Dann würde ich ihr aber auch zutrauen dass sie sich nach einer harmlosen Bruchlandung alleine wieder aufrappelt. Nix wie los!