Tipps und Erfahrungen gesucht zur Korrektur Fehlsichtigkeit (Linsenimplantate)

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  • Hallo,

    ich wollte mal fragen, ob jemand hier beruflich oder privat Erfahrungen mit der Korrektur starker Fehlsichtigkeit hat.
    Oder vielleicht kennt ihr gute neutrale Foren zum Thema?

    Ich bin schon immer stark weitsichtig, aktuell um die 6 Dioptrien, zusätzlich eine Hornhautverkrümmung rechts.
    Darauf hat sich jetzt noch eine Altersweitsichtigkeit gesetzt, so daß ich im Nahbereich noch eine Diptrien mehr brauche.

    Bisher kam ich mit Brille und alternativ Kontaktlinsen gut zurecht, aber seit kurzem habe ich durch die zusätzliche Altersweitsicht starke Problem.
    Weder Brille noch Linsen können das ausgleichen, deshalb habe ich Probleme beim Lesen, Stirndruck, Kopfschmerzen, sehe schlechter....

    Seit der Diagnose benutze ich eine Lesebrille über der normalen Brille bzw. den Linsen, damit kann ich viel besser Lesen, habe weniger Kopfshcmerzen, aber langfristig ist das natürlich suboptimal (leicht milchiges Sehen, ständiger Auf und Ab der Lesebrille, und durch diesen Wechsel auch wieder Kopfdruck).

    Mit der Brille wird das jetzt über eine Vorstufe der Gleisichtbrille gelöst werden, das wird sicher gut funktionieren, da habe ich keine Bedenken, bin auf eine Eingewöhnungszeit vorbereitet.

    Aber was mache ich hinsichtlich der Kontaktlinsen?
    Ich möchte die Option haben, brillenfrei zu sein, z.B. für bestimmte sportliche Aktivitäten, Schwimmen, Motorradfahren, oder auch nur für die Optik.
    Also auch ungern Linsen + Lesebrille.

    Ich habe morgen einen Termin im Kontaktlinsenstudio, die sprachen von
    1. verschiedene Linsen rechts und links, eine nah, eine fern - das kann ich mir ja gar nicht vorstellen, daß man sich da dran gewöhnt
    2. generelle Überkorrektur - auf Kosten der Schärfe in der Ferne - das will ich eigentlich nicht, weil ich dieses verwaschene /Fern-) Sehen ganz unangenehm finde.

    Gibt es nicht
    3. Multifokale Kontaktlinsen, ähnlich der Gleitsichtbrille?
    4. die Option, multifokale Linsen zu implantieren?

    Gerade diese OP reizt mich ungemein, aber ob das so funktioniert - die Webseiten versprechen ja das Blaue vom Himmel. Ich hatte mich vor Jahren schonmal diesbezüglich beraten lassen, was dann aber abgeschreckt durch die Endgültigkeit, da ja die vorhandenen Linsen zerstört werden. Ich weiß nicht, ob es damals schon um multifokale Linsen Implantate ging oder nur normale. Wenn diese OP aus irgendeinem Grund nicht (optimal) klappt, ist man dann blind bzw. halt dauerhaft noch sehgeschädigter oder wird dann z.B. einfach eine andere Linse eingesetzt? Die Alterweitsichtigkeit kann sich doch noch verschlechtern - muss man dann immer wieder nachoperieren? Wie bekäme man raus, welches Institut dafür wirklich am Besten ist? Ich meine, die Webseiten klingen ja alle toll....

    Mich belastet dieses ganze Augenthema sehr, ich würde mich freuen, wenn ihr mir Eure Erfahrungen / Meinungen sagt.
    Danke, Seda

  • Ich kann dir nicht wirklich was raten. Ich überlege auch an einer Linsenimplantation herum. Allerdings ist bei mir die Ausgangslage anders, da ich keine Linsen mehr habe.


    Im Moment komme ich gut mit Kontaktlinsen zurecht. Mit denen ich auch keine Lesebrille brauche. Es sind irgendwelche speziellen Linsen, die mein Optiker in der Schweiz bestellt. Aber genau weiß ich das aus dem Kopf gerade nicht.


    Meine Mutter hat sich Linsen implantieren lassen. Sie hatte vorher auch keine Linsen mehr. Sie braucht jetzt aber zusätzlich noch eine Brille. Ob es multifokale Linsen sind,.weiß ich nicht

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Gleitsicht-Kontaktlinsen gibt es. Für mich sind die optimal. Da lohnt es sich mMn ganz konkret nach zu fragen.

  • Du kommst bei der Sehstärke mit Kontaktlinsen klar? Ich beneide dich 8o!

    Ich habe ähnliche Werte, Hornhautverkrümmung aber beidseitig plus stärkere Altersweitsichtigkeit.

    Kontaktlinsen gehen gar nicht, rutschen immer nach unten und ich habe den Linsenrand vor der Pupille.

    Vor Jahren habe ich mich mal für eine Studie beworben, da ging es um das Lasern der eigene Linse. Mir wurde davon abgeraten, weil man irgendwie nur einen Sehfehler, ich glaube die Hornhautverkrümmung, hätte korrigieren können und das hätte die andere Fehlsichtigkeit verstärkt. Bei der Gelegenheit habe ich auch wegen eines Linsenaustausches gefragt. Hielt man generell für erfolgsversprechend. Bei einer starren künstlichen Linse könnte man im Prinzip die Fehlsichtigkeit (Weitsicht und Verkrümmung) korrigieren und hätte damit eine ausgewachsene Altersweitsichtigkeit produziert. Die ist ja endlich, meist so bei 2,5-3 Dioptrien. Mir kommt das traumhaft vor,nur um Lesen oder für Bildschirmarbeit eine Brille!

    Aber: So ein Linsenaustausch in relativ jungen Jahren ist noch nicht sooooo oft erprobt. Meist wird die Linse ja im Zuge des grauen Stares ausgewechselt und die Patienten sind in der Regel älter, da muss die Kunstlinse nicht so lange halten. Und ob man sie mehrmals austauschen kann?

    Ich hoffe seither, dass der graue Star bei mir lieber etwas früher kommt. Meine Schwester hatte ihn bereits mit Anfang 50.


    Ich selbst komme im Alltag mit einer guten Gleitsichtbrille klar, i. Lesebereich plus 1,5 obendrauf.

    Zum Lesen im Bett habe ich eine extra Lesebrille mit knapp +8 zzgl Zylinder...


    Also, Gleitsichtbrillen gehen bei den Werten.

    Falls du mehr über den aktuellen Stand von Linsenimplantaten herausbekommst bin ich durchaus interessiert !

  • Bei meiner Mutter wurden wegen grauen Stars die Linsen getauscht. Sie hatte von Geburt an ein sehr schlechtes Auge mit ca. 8 Dioptrien oder so.

    Das wurde halt entsprechend mit korrigiert mit den neuen Linsen und dann war es super- sie konnte plötzlich alles Mögliche erkennen.

    Ich meine mich zu erinnern, dass sie aber wählen musste, auch welche Sehweite die Linsen optimiert wurden und für den Rest hatte sie dann noch eine Brille (ich meine, fürs Lesen).


    Für sie war das ganz ganz toll!

  • Die Kunstlinsen halten ewig ... Ich hab meine eine (grauer Star) seit 1991 und die andere seit 1998. Da sollte man sich nicht wirklich Sorgen machen.

    Aber die Sehstärke kann sich immer wieder ändern und dann braucht es doch wieder ne Brille.

    Außerdem gibt es auch Multifokallinsen (wobei die auch Nachteile haben). Da ist die Gleitsicht gleich mit eingebaut.

    Sollte bei mir irgendwann eine der Linsen getauscht werden müssen, dann gönne ich mir ne Multifokallinse (geht leider nur links).

  • Gerade vor 6 Wochen hatte ich meine OP:

    urspr. -9,75 Dpt / +1,5 Dpt , also stark kurzsichtig/Astigmatismus + Altersweitsichtigkeit

    Trockene Augen, die letzten Jahre Probleme mit Kontaktlinsen.

    Refraktiver Linsentausch --> Multifokallinsen 1x torisch, 1x sphärisch (d. Astigmatismus korrigierende Schnittführung)

    M.W. wird diese OP nur >45 Jährigen angeboten (Ausnehmen best. wie immer die Regel), sie ist nicht revidierbar!

    Das Sehen mit Multifocallinsen muss man (bezw. das Gehirn) lernen - das Auge adaptiert ja nicht mehr bzgl Nah-/Fernsicht.

    Man braucht Geduld, aber mich persönlich schränkt das nicht besonders ein.

    Das ist sicher individuell unterschiedlich.

    Trotz aller Unkenrufe in Bezug aufs Aufofahren und meiner bescheidenen Erwartungen: ich bin total happy

    Auch die Nachtsicht ist um Längen besser, als ich sie mit bspw. Kontaktlinsen je hatte.

    Meine persönlichen Erwartungen wurden massiv übertroffen - ich freu mir jeden Tag mehrmals 'nen Keks #danceund kann auch seit 2 Wochen nach OP wieder Modellbau machen - #huepf

  • Hallo,
    ich werde jetzt ersteinmal multifokale Kontaktlinsen ausprobieren - sollte ich damit nicht klar kommen, dann gäbe es diese auch noch in formstabil zum Austesten.
    Falls beides nicht funktioniert (ich habe ein bißchen Bedenken wegen der angkündigten möglichen Verringerung der Sehschärfe in der Ferne - das mag ich ja gar nicht - leiber kleiner aber schafr sehen), dann entweder weiter meine bisherigen Linsen mit Lesebrille - oder ich setze mich dann ernsthaft mit der OP auseinander.
    Das klingt ja bei Euch gar nicht schlecht.
    Mein Kontaktlinsenberater hat mir auch jemanden dafür empfehlen können. Er meinte jedoch, besser die Multifokallinsen erst einmal so ausprobieren, falls ich die Art des Sehens nicht mag, wäre das sonst bei einer OP ja nicht mehre reversibel.
    Liebe Grüße Seda

  • Die neue Brille hat sich als Reinfall erwiesen,
    Ich wollte sie heute abholen, eine Vorstufe der Gleitsichtbrille, nennt sich Komfortbrille.
    Allerdings konnte ich mit der auch nicht besser lesen, als mit meiner alten. Und zwar in keinem Bereich des Glases, ich weiß ja, daß das da nur in bestimmten Bereichen geht.
    Ich hatte ja jetzt zwischenzeitlich immer eine Lesebrille auf der normalen Brille, damit ging es gut, diese Sehleistung hatte ich von der neuen Brille erwartet, war aber nichts.
    Die Mitarbeiter waren auch erstmal doof, haben nur immer gemeint, ich soll sie halt mal 14 Tage probieren - wenn ich damit nicht lesen / in der Nähe gut sehen kann, nutzt mir das nichts.

    Erst die dritte dazu geholte Mitarbeiterin (Chefin?) meinte, dann die Brille sei eigentlich nur für junge Leute mit noch funktionierender Augenadaption, da der Nahsichtbereich winzig ist, ich hätte gleich eine richtige Gleitsichtbrille gebraucht. Danke. Nochmal 2 Wochen warten und der Spaß kostet dann im mittleren dreistelligen Bereich.....

    Bin am Überlegen, den Brillenanbieter zu wechseln, soll ich? Mein Vertrauen in die hat einen Knacks.

    1. falsche Brillen Empfehlung des Miterbeiters

    2. Hatten die veränderte Achse nur auf Nachfrage meinerseits korrigiert, vorher kleingeredet. (War Hinweis des Kontaktlinsenstudios.)

    3. Fühle mich nicht sonderlich ernst genommen. Wenn ich sage, ich kann damit nicht besser lesen, ist das so.
    4. Die Konkurrenz, mein Kontaktlinsenstudio, die auch Brillen machen, ist viel persönlicher, man hat einen zuständigen Mitarbeiter, aber da scheinen alle Mitarbeiter die History zu kennen, sind verbindlicher, freundlicher, flexibler.... Könnte nur evtl. bei den Gestellen teurer sein.


    Was mich aber am Meisten stört, ist dieses Gefühl, das Sehen erstens schlecht und zweitens vor allem so sehr anstrengend ist, auch in der Ferne, diese gefühlt Anstrengung ist eklig.

    Und immer das Gefühl, ich sehe nicht gut genug (außer direkt beim Lesen mit Lesebrille zusätzlich, da gehts) - eigentlich will ich am liebsten schlafen, dann kann ich die Augen zu machen.

    Und die Angst, da keine Lösung zu finden.

    Ich bin so neidisch, auf alle, die einfach normal sehen können. Die wissen das wahrscheinlich noch nichtmal zu schätzen.

    Ich habe immer Druckkopfschmerz. Seit über 4 Wochen. Das ist so belastend. (Aber vielleicht kommt das auch vom Stress oder so.)


    Sorry ist ein Jammerpost geworden.

    Ich mag keine Kopfschmerzen mehr haben.

  • Das klingt ja doof, Sedativa. Da wurdest du aber echt falsch beraten. Ich würde an deiner Stelle den Optiker wechseln.


    Und ich kann, deinen Neid nachvollziehen, auf Mensch die keine Sehhilfe brauchen. Wie gerne würde ich morgens aufwachen und die Uhrzeit auf dem Wecker erkennen, ohne erst nach meiner Brille tasten zu müssen.


    #knuddel Wenn du magst.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Ich würde den Optiker wechseln.


    Ich habe beispielsweise mal aus rein finanziellen Gründen einen Neuen ausprobiert, da die Brillen dort extrem preiswerter sind ( ich habe knapp +6 und eine Hornhautverkrümmung) und ebenfalls Gleitsicht brauchte.


    Für meine vorigen Gläser ohne Gleitsicht habe ich knapp 800€ bezahlt, bei diesem Anbieter mit Gleitsicht und allem Pipapo gute 450.

    Und ich bin mit der Qualität total zufrieden!!

  • Ich würde auch den Optiker wechseln, Sehen sollte nicht anstrengend sein. Und das, was der andere Optiker evtl. mehr kostet, wäre mir das weniger an Ärger absolut wert. Grade bei nicht 08/15-Fernsichtbrillen lohnt sich das (aus meiner eignenen Erfahrung, ich geh' seit Jahren zu genau der gleichen Person).

    Eine bekannte Optikerin sagte übrigens mal zu mir, dass man mit dem Einstieg in die "richtige" Gleitsicht nicht bis zum allerletzten Augenblick warten sollte- einfach, weil mit einem früherern Einstieg sich die Sehgewohnheiten problemloser umstellen lassen. Aber das ist off topic.

  • Ich hätte mal noch ein paar (fachliche) Fragen, die werde ich auch dann im Gespräch mit dem neuen Optiker klären, aber vielleicht wißt ihr ja auch etwas?

    Im Moment überbrücke ich ja, indem ich auf meine Brille / die Linsen noch eine Lesebrill drüber trage.
    Damit habe ich folgendes Seherlebnis:
    Ganz nah (Lesen): Super.
    Bis ca. 1m (PC, Küchenarbeiten, usw.): gut - so ab 1-1,5m wird es dann verschwommener mit Lesebrille, da ist dann das zwar deutlich kleinere aber schärfere Bild ohne Lesebrille angenehmer.


    Jetzt habe ich das Gefühl, das mein Fernsehen (also alles ohne Lesebrille), schlechter ist. Bzw. anstrengender. Kleiner.
    Meint ihr das liegt nur an dem Wechsel gutes Nahsehen mit LB - Fernsehen ohne LB ---> diese Wechsel sind ja sehr häufig. Und irgendwie unangenehm.

    Am Unangenehmsten ist die Situation in der Wohnung, da wechselt es scheinbar ständig von ganz nah auf mittelnah, lasse ich die LB auf, ist halt mittelnah dann unscharf (aber nicht so anstrengend), lasse ich LB ab, geht ganz nah nicht gut / ist anstrengend.

    Wie gesagt, bleib ich eine Weile dabei (lese, am PC) ist es ok, aber das Herumwerkeln in der Wohnung ist sehtechnisch blöd.

    Komplett draußen, (wandern am WE) wiederum ist ok, da stell ich mich ja auf Fernsicht ein.

    Meistens jedenfalls, mittlerweile bilde ich mit z.B. auch beim Autofahren ein, die Sicht ist nicht so gut wie sie früher war. Bzw. Anstrengend.


    Also, meine Fragen:


    1. Kann es sein, daß sich meine Fernsicht jetzt auch noch verschlechtert hat, oder denkt ihr, das fühlt sich nur wegen der Wechsel so an?
    Und beim Sehtest - ich entscheide mich ja immer für das "bessere Seherlebnis", also schärfer statt größer im Zweifel. Ist das falsch?

    Und was man ja beim Sehtest irgendwie nicht testen kann, ist ob das Sehen anstrengend ist? Wisst ihr was ich meine? Ich kann das scharf sehen, aber es stresst meine Augen. Aber man misst ja nur die Fähigkeit des Sehens, nicht wie anstrengend es ist, kann man das irgendwie testen?


    2. Ist bei einer Gleitsichtbrille realistisch zu erwarten, daß ich in der Nähe so gut sehe, wie jetzt mit LB?

  • Es kann schon sein, dass sich deine Fernsicht mit verschlechtert hat - hat es dafür Anhaltspunkte beim Ausmessen (per Gerät z.B.) gegeben? (Ich halte das ab dem Lesebrillen-Alter allerdings eher für unwahrscheinlich, aber das sind nur meine Erfahrungswerte).


    Wenn du dich im Sehtest immer für "schärfer / kleiner" entscheidest, bist du evtl. in der Fernsicht überkorrigiert - auch das ist sehr anstrengend. Und der gleiche "anstrengend"-Effekt kann sich auch einstellen, wenn der Astigmatismus vollständig auskorrigiert ist und du das nicht gewohnt bist.

    Beides kenne ich aus eigener Erfahrung. Ersteres beim Ausmessen mit einem unerfahrenen Optiker vor sehr, sehr langer Zeit. Zweiteres bei der ersten Brille, bei der der Astigmatismus vollständig auskorrigiert wurde und ich damit überhaupt nicht klar kam (mir wurde auch nach zwei Wochen noch schlecht, als ich die Brille aufgezogen habe) . Seitdem ist mein Zylinder um 0,25 Dioptren unterkorrigiert und das Sehen trotzdem noch scharf, aber angenehem. Wenn's möglich ist, geh' mit diesem Testbrillen-Gestell in den verschiedenen Varianten mal eine Runde vor die Tür und probier' das draußne und im richtigen Licht aus. Da merkt man recht schnell, was passt oder was nicht.


    Mit einer guten Gleitsichtbrille hast du im Lesefenster dieselbe Sehschärfe wie mit der Lesebrille - allerdings ist das Fenster halt kleiner und man muss "richtig" durchschauen. Das lernt man aber recht schnell.


    Es gibt übrigens nicht "die" Gleitsichtbrille - auch das, was man üblicherweise als "normale" Gleitsichtbrille (also nicht Arbeitsplatzbrille o.ä.) bezeichnet, unterscheidet sich von Gläserfabrikant zu Gläserfabrikant im sog. Gleitsichtdesign. Hier unterscheiden sich die Größe der Sichtfenster, der Übergang etc. etc..

    Das Gestell einer Gleitsichtbrille sollte übrigens auch nicht zu klein sein (wegen der Größe der Sichfenster) und die richtige Anpassung (v.a. Durchsichtpunkt) ist sehr, sehr wichtig.


    Gerade bei einer Gleitsichtbrille lohnt sich daher die Investition in einen guten Optiker.

  • Jammerjammerjammerjammer.


    Ich habe jetzt seit 2 Tagen ein neue Gleitsichtbrille.

    Im Gegensatz zu dem, was man so hört, habe ich mit den Gläsern, dem Sehen, überhaupt keine Probleme und finde es einfach mich da mit der Kopfhaltung usw. anzupassen.

    Ich sehe prima damit, und sie steht mir super.

    Und eigentlich pass sie auch einwandfrei.


    Dickes fettes ABER:

    Ich habe ein Problem mit Veränderungen im Tragegefühl der Brille im Vergleich zur vorherigen.

    Ich hatte vor 5 Jahren schon sehr zu tun, beim Umstieg auf eine Kunststoffbrille.

    An die Brillenträgerinnen - komisches "Kontaktgefühl" bei neuer Kunststoffbrille


    Mittlerweile weiß ich, daß solche "fühlt sich falsch / locker an".Empfindungen bei mir zwangghaft und demnach nicht realistisch sind.

    Was es nicht besser macht.


    Ich habe richtig schlimm damit zu tun, daß sich die Brille nicht richtig anfühlt.

    Sie ist superleicht im Vergleich zu der eher klobigen vorherigen (19g vs. 31g), es fühlt sich als an, als hätte man "nichts" auf, der altbekannte Druck an Nase und Ohren fehlt (und ich habe mir die Brille ja immer schon recht fest einstellen lassen). Fester machen ist objektiv keine Option, laut Optiker ist sie perfekt eingestellt, mehr würde wahrscheinlich dann drücken.
    Aber ich leide da richtiggehend drunter. Ich kann mich auf nichts anderes mehr konzentrieren, permanent spüre ich in das Gefühl hinein, wie die Brille sitzt. Am nasnerücken scheint sie zu rutschen (nicht in Wirklichkeit, fühlt sich nur so an). Alle paar Minuten, den ganzen Tag, nehme ich sie kurz ab, wische über die Nase, setze sie wieder auf.

    Mache mir Sorgen, wie ich damit jemals unbeschwert meinen Alltag meistern soll, geschweige denn besondere Situationen (körp. aktiv).

    Mache mir Sorgen, daß mir die Brille, weil zu locker, den geplanten Wochenendtrip nächstes WE "versaut" - entweder weil zu locker, rutscht, stört beim Motorrad fahren... oder wegen dieses blöden Gefühls.

    Ich habe noch keine richtige Strategie gefunden, damit umzugehen, ich weiß, daß es nicht objektiv ist, aber ich komm nicht raus.
    Ignorieren, mich zwingen, die Brille nicht anzufassen, habe ich einen Tag gemacht, und furchtbare "Entzugsqualen" gelitten.
    Mir Plan B zurechtlegen, also vornehmen vor dem urlaub nochmal zum Optiker zu gehen, Ersatzbrille & Linsen mitzunehmn usw., hilft ein Wenig, aber verstärkt ja im Prinzip das Gefühl, daß sie jetzt wirklich flasch sitzt....

    Jo, ich brauch 'ne Therapie, was.


    Drückt mir mal bitte die Daumen, daß ich mich schnell dran gewöhne, der derzeitige Zustand ist wahnsinnig belastend.



    P.S.:

    Was ich mich z.B. frage: verändert sich die Form / der Sitz des Gestells, wenn man sie häufig auf- und absetzt, oder in verschiedenen Positionen trägt (mal weiter vorne auf der nase, mal weiter hinten), oder ist das nicht der Fall, behält die Brille ihr Passform? Also grobes dran rum ziehen jetzt ausgeschlossen natürlich. Also sie wird jetzt nicht (noch lockerer", weil ich sie immer mal verrutsche und absetze?

  • Hallo,


    Ich habe den Thread zum Thema Linsenimplantation und Korrektur Fehlsichtigkeit gelesen. Ich wollte Dich fragen, wie Du mit den Linsen zurecht kommst?


    Ich habe - 3,5 Dioptrien und bin 45 Jahre alt. Jetzt kommt noch die Alterssichtigkeit hinzu, weshalb ich Probleme beim Lesen habe. Ich trage mich mit dem Gedanken an eine Linsenimplantation, um mein Sehen wieder zu verbessern. Bist du froh, diesen Schritt gegangen zu sein?


    Liebe Grüße

    Skygirl

  • Hallo Sedativa,


    Wie ist die Situation jetzt mit dem Brillendilemma? Hast du eine gute Lösung für dich gefunden?


    PS: ich leide auch unter meinem neuen Brillendadein und es schränkt mich sehr ein.